Geschwindigkeitswechselgetriebe. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein. Geschwindigkeitswechselgetriebe, insbe sondere für Fahrräder, bei welchem die Ge- schwindigkeitsänderung durch Rückdrehen der Antriebswelle erreicht wird,
wobei das mit der getriebenen Welle in Verbindung stehende -1'7bersetzungsräderwerk durch feder- beeinflusste Klinkenpaare auf der Antriebs welle gesteuert wird und die Antriebswelle eine Anzahl mit ihren Stirnflächen anein- anderstossende, achsial lose auf dieser Welle angeordnete Getriebeteile trägt.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung dieser an sich bekannten. Wechselgetriebegattung. Bisher musste näm lich bei der Herstellung des Gehäuses sehr genau auf dessen achsiale Masse geachtet wer den, die bei dem Zusammenbau das ge wünschte achsiale Spiel zwischen den er wähnten auf der Antriebswelle angeordneten Getriebeteilen ergeben mussten. Es gab keine Möglichkeit, dieses Spiel bei der Montage einzustellen.
Das verlangte sehr genaue und damit -teure Herstellung der Teile, besonders der Gehäuseteile, und hatte auch den wei teren -Nachteil, dass bei .Abnützung - keine Nachstellungsmöglichkeiten' bestanden. Das Getriebe gemäss der Erfindung behebt diese Nachteile.
Es hat eine Regulierschale, mit tels welcher das achsiale Spiel der genann ten auf der Antriebswelle achsial lose sitzen den Getriebeteile eingestellt werden. kann.
Dadurch ist es nun möglich, das Spiel bei der Montage einzustellen, so dass nicht mehr auf genaue Achsialmasse der Gehäuse teile geachtet-werden muss. Die Länge zum Beispiel der Gehäusemäntel der gleichen Serie darf selbst um einige Millimeter vari ieren, und trotzdem können die Getriebe noch völlig einwandfrei .eingestellt werden.
Beiliegende Zeichnung zeigt eine bei spielsweise Ausführungsform des Erfin dungsgegenstandes.
Fig. 1 ist ein Achsialschnitt durch das Getriebe.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II -in Fig. 1, und. Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1.
Das dargestellte Geschwindigkeitswech selgetriebe hat drei Geschwindigkeitsstufen und gehört zu jener in der Einleitung kurz geschilderten Getriebegattung, wo jedes Klin kenpaar aus zwei in die Antriebswelle ver senkbaren @Klinken besteht, welche auf einem gemeinsamen, in einer Längsnute dieser Welle gelagerten Bolzen sitzen, und von denen die eine mit einem ihr zugeordneten, drehbar auf der Antriebswelle angeordneten Wechselrad zusammenarbeitet, während die andere- mit einer Umschaltscheibe zusammen wirkt,
welche Scheibe durch Rückwärts drehen der Antriebswelle die mit den Wech selrädern zusammenarbeitenden Klinken nach einander in und ausser Eingriff mit den ver schiedenen Wechselrädern steuern kann, das Ganze so, dass von jeder Geschwindigkeits stufe aus durch einmaliges Rückwärtsdrehen der Antriebswelle- und daran anschliessendes Vorwärtsdrehen in jede andere Geschwindig keitsstufe geschaltet werden kann.
- Das Getrieb wird im folgenden nur so weit beschrieben, als. es für seinen generellen Aufbau und das Verständnis der Erfindung selbst notwendig ist.
Die. Tretkurbeln 1 sind an der Tret kurbelwelle 2 befestigt. Lose auf der letz teren sind die Zahnräder 3, 4, 5 angeordnet. Diese sind in ständigem Eingriff mit den Zahnkränzen 6, 7, 8 des Rades 9. Letzteres ruht mittels der Rollenlager 10 auf der Vor legeachse 11, die ihrerseits in Büchsen 12, 13 der Gehäusedeckel 14 gelagert und mittels des Stiftes 15 gegen Drehen gesichert ist. Die beiden Lager -10 werden durch die Di stanzhülse 30 gegen Verschiebung gegenein ander gesichert.
Zur achsialen Sicherung der Rollenlager 10 gegen Verschieben nach aussen und des Rades 9 dienen die Scheiben 31, die ihrerseits wiederum durch die in Rillen 32 der Achse 11 eingesetzten Federringe 33 gegen Verschieben nach aussen gehalten sind. Die die getriebene Welle bildende Nabe 16 des Zahnrades 5, an welcher auch das Ket tenrad 17 des Fahrrades mittels Keilver- zahnung befestigt ist, ist mittels des Rollen lagers 18 im einen Gehäusedeckel 14 drehbar angeordnet.
Den innern Laufring dieses La gers bildet die Nabe 16 selbst, während der äussere Laufring 19 in einer im betreffenden Gehäusedeckel 14 eingegossenen Lagerschale 20 sitzt. Das Rad 5 stützt sich über das Kugellager 21 achsial am Ring 19 ab. Die Kurbelwelle 2 ist ebenfalls mittels Rollen lager abgestützt, und zwar einerseits in der Nabe 16 durch die Rollenlager 22, wobei die Nabe 16 den äussern und die Welle 2 den innern Laufkörper bildet, und anderseits durch ein Rollenlager 23. Die Regulier schale 24 bildet den äussern Laufkörper des Lagers 23. Sie trägt ein Aussengewinde, das mit einem Innengewinde der im linken Ge häusedeckel 14 eingegossenen Gewindehülse 25 zusammenarbeitet.
Durch Verdrehen die ser Regulierschale wird das achsiale Spiel der Welle 2, der Nabe 16 und der zwischen den Teilen 27 und 44 auf der Welle 2 achsial lose gelagerten, mit ihren Stirnflächen an einanderstossenden, aus Scheiben und Rädern gebildeten Getriebeteile einreguliert bezw. der Länge des Gehäusemantels 58 angepasst. Die Scheibe 26 dient, als achsiales Abstütz- organ zwischen Welle 2 und Nabe 16. Der innere Laufkörper des Rollenlagers 23 wird durch den auf der Welle 2 festsitzenden Ring 27 gebildet, der sich rechts an dem Feder ring 61 anlegt.
Die Scheibe 28 dient als achsiales Abstützorgan zwischen Schale 24 und Ring 27. Durch die Gegenmutter 29 wird die Regulierschale 24 nach der Ein stellung des Spiels in ihrer achsialen Lage gesichert. Die Nabe 16 hat einen Öldurch- lass 60, durch welchen das 01 zu den Rollen lagern 22 Zutritt hat.
In den Längsnuten 62 der Kurbelwelle 2 liegen die Bolzen 34, 35, 36, die in der Welle 2 gelagert sind. Jeder dieser Bolzen trägt zwei Klinken 37a, 37b bezw. 38a, 38b bezw. 39a, 39b. Die b-Klinken liegen alle in einer senkrecht zur Kurbelwelle 2 stehen den Ebene, während die Klinke 37a im Be reiche des Rades 3, die Klinke 38a im Be reiche des Rades 4 und die Klinke 39a im Bereiche des Rades 5 liegt. Die Kurbelwelle 2 hat Aussparungen 40, in welche die Klin ken eintreten können.
Die a-Klinken kön nen abwechslungsweise mit den Zahnrädern 3, 4 und 5 in und ausser Eingriff gebracht werden, um je nach Wunsch über eines der Räder 3, 4, 5 und einen der Zahnkränze 6, 7 und 8 die verschiedenen Übersetzungsver- hältnisse zwischen der Welle 2 und dem Kettenrad 17 zu ermöglichen. Die Naben der Räder 3 und 4 und die Büchse 44, welche das Rad 5 mitnimmt, besitzen Ausschnitte 41, 42 und 43, in welche die Klinken 37a, 38a und 39a eingreifen können, zwecks Mit nahme der Räder 3, 4 und 5.
An den b-Klin- ken greifen Federn 45 an, welche das Be streben haben, die b-Klinken aus ihren Aus sparungen 40 auszustossen. Im Bereiche der b-Klinken ist auf der Kurbelwelle 2 eine durch den Federring 61 achsial nach links gesicherte Umschaltscheibe 49 drehbar an geordnet, welche einen kurvenförmigen Aus schnitt 50 aufweist. Der Ausschnitt 50 er möglicht das Herausstossen irgendeiner der b-Klinken, wenn er sich gegenüber derselben befindet.
Die Umschaltscheibe 49 trägt zwei in verschiedenen Ebenen liegende Zacken kränze, deren Zacken 49a bezw. 49b gegen einander gerichtet sind. Auf der Achse 11 sitzt eine Rückhaltescheibe 52, welche eine_ federbelastete mit den Zacken 49a zusammen arbeitende Sperrklinke 53 trägt und bis zum Anstossen an den Anschlägen 54 gedreht wer den kann. Die Rückhaltescheibe hat einen Zahn 55, welcher dazu bestimmt ist, mit den Zacken 49b der Umschaltscheibe 49 zusam menzuarbeiten.
Im weiteren hat die Rück haltscheibe 52 ein Kurvenprofil 56, mit wel chem ein federbelasteter Hebel 57 zusammen arbeitet. Die Rückhaltescheibe 52 ist im Verein mit der Umschaltscheibe 49 dazu be stimmt, die Umschaltung des Wechselgetrie bes zu steuern. Wie dies im einzelnen vor sich geht, ist an sich bekännt und braucht nicht beschrieben zu werden.