CH235355A - Vorrichtung zur Schalldämpfung an Verbrennungsmotoren. - Google Patents

Description

      Vorrichtung    zur Schalldämpfung an     Verbrennungsmotoren.       Gegenstand der vorliegenden Erfindung  ist eine Vorrichtung zur Schalldämpfung an  Verbrennungsmotoren, welche ein in der Aus  puffleitung eingeschaltetes     Interferenzrohr     aufweist.  



  Die erfindungsgemässe Vorrichtung zeich  net sich dadurch aus, dass an dem beweg  lichen Rohrteil des     Interferenzrohres    ein  durch die Motordrehzahl beeinflusstes Regu  liergestänge angreift, welches durch Verstel  len des beweglichen Rohrteils die Differenz  der Längen der beiden Rohrschenkel des In  terferenzrohres zwecks Erzielung einer bes  seren Schalldämpfung in Abhängigkeit von  der Motordrehzahl selbsttätig verändert. Das  Reguliergestänge kann beispielsweise mit  dem Gaspedal des Motors oder einem mit der  Motorwelle gekuppelten Regulator verbunden  sein.  



  In der Zeichnung ist eine beispielsweise  Ausführungsform des Erfindungsgegenstan  des im Schnitt dargestellt.  



  Die Vorrichtung weist ein     Interferenzrohr     auf. 1 ist der     Anschlussrohrstutzen    desselben,    welcher an das Auspuffrohr des Motors an  geschlossen wird. 2 ist der eine und 3, 3' der  andere Rohrschenkel des sich     gabelnden    In  terferenzrohres. Die beiden Rohrschenkel 2  und 3, 3' münden in den gemeinsamen Aus  puff 4. Das     Interferenzrohr    ist also     in    die  Auspuffleitung eingeschaltet. Der Rohr  schenkel 3, 3' ist zweiteilig, wobei der beweg  liche Teil 3' mit seinen passend     erweiterten     Enden 5 auf den Enden des Teils 3 ver  schiebbar ist. Die Teile 3, 3' sind also inein  ander verschiebbar. Die Länge des Rohr  schenkels 3, 3' kann somit geändert werden.

    Das Verhältnis der Distanz A zur Distanz     B     ist gleich dem Verhältnis der Länge des       Robrschenkels    2 zur -Länge des Rohrschen  kels 3, 3'. Die in dem     Interferenzrohr    sich,  teilenden     Schallwellen    besitzen gleiche Wel  lenlängen und gleiche Intensität. Da sie in  den beiden Rohrschenkeln 2, 3, 3' verschieden  lange Wege zurücklegen müssen, interferie  ren die Schallwellen an der gemeinsamen  Austrittsstelle 4, wodurch der austretende  Lärm je nach der     Interferenz    reduziert wer-      den kann.

   Die Interferenz soll so sein, dass an  der Stelle 4 die Wellenberge der den Rohr  zweig 2 passierenden Schallwellen mit den  Wellentälern der den Rohrzweig 3, 3' passie  renden Schallwellen zusammenfallen und sich  gegenseitig auslöschen. In diesem Falle müs  sen die von entgegengesetzten Richtungen  bei 4     aufeinandertreffenden        Schallwellen     einen Wegunterschied von einer halben Wel  lenlänge oder einer ungeraden Anzahl halber  Wellenlängen aufweisen. Das Auspuff  geräusch setzt sich aus vielen     .Schallwelle        ii     verschiedener Wellenlänge zusammen.

   Der  für die Berechnung dieses     Interferenzverbä.lt-          nisses    ausschlaggebende Wegunterschied der  Distanz<I>A</I> und     B    berechnet sich nach der  Formel:     B    - A =
EMI0002.0009  
   ,     wobei        A.    = die Länge  einer zur Geräuschbildung     wesentlieli    bei  tragenden     .Seha.llwelle    ist.

   Aus der hier     -,wei-          ter    Anwendung findenden Formel     T'   <I>= N . i</I>  ergibt sich für die Länge der     Schallwelle     <I>i =
EMI0002.0018  
  </I> , wobei     Y        =Schallgeschwindigkeit    in  der Luft und N = Frequenz der Schall  schwingungen bedeuten. Das Verhältnis der  Distanzen<I>A</I> und     B    und damit die Differenz  der Längen der beiden Rohrschenkel kann  mit Hilfe eines an dem beweglichen Rohrteil  3' angreifenden Reguliergestänges 6 geän  dert werden.

   Die mit der     Motorgeseh        -#vindi"-          keit    sich ändernde Schwingungsfrequenz der  Schallwellen hat eine Änderung der Wellen  längen zur Folge. Um die Interferenz auf  dem Unterschied einer     halbenVGTellenlänge     einer bestimmten Wellenlänge des erzeugten  Geräusches zu halten, ist es notwendig, die  Differenz     B-A    des     Interferenzrohres        mii     der Frequenz der Schallwellen zu koordinie  ren.

   Dies kann dadurch erreicht werden,     da.ss     das den Rohrteil 3' steuernde     Gestänge   <B>A -</B>  entweder mit dem Gaspedal des Motors ver  bunden oder von einem     mil    der     llotort@-ell@@            gekuppelten    Regulator gesteuert wird.     -Hit     zunehmender Tourenzahl des Motors wird die       Differenz    der Längen der beiden Rohrschen  kel grösser gemacht.  



  Die beschriebene Vorrichtung ermöglicht       eine    viel wirksamere Bekämpfung des Moto  renlärmes wie die bisherigen Schalldämpfer,  und ist für     Flugzeugmotoren    von besonderer  Wichtigkeit. Sie ist im Prinzip einfach und  leicht und lässt sich     ohne    Schwierigkeiten an  Motoren anbringen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Schalldämpfung an Ver brennungsmotoren, welche ein in der Aus puffleitung eingeschaltetes Interferenzrohr aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem beweglichen Rohrteil des Interferenz rohres eiri durch die Motordrehzabl beein- flusstes Reguliergestänge angreift, welches durch.

   Verstellen des beweglichen Rohrteils die Differenz der Längen der beiden Rohr schenke] des Interferenzrohres zwecks Erzie lung einer besseren Schalldämpfung in Ab hängigkeit von der Motordrehzahl selbsttätig verändert. UNTERANSPRüCHE: 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der den bewegli ehen Rohrteil auf#Ä-eisende Rohrschenkel aus nvei ineinander verschiebbaren Rohrteilen besteht, und dass das Reguliergestänge mit dem Gaspedal verbunden ist. 2.

   Vorrichtung n ach Patentanspruch, da durch gelzennzeicbnet, dass der den beweg lieben Rohrteil aufweisende Rohrschenkel aus zwei ineinander verschiebbaren Rohrtei len. besteht, und dass das Reguliergestänge voii einem mit der D-Iot.orwellc: gekuppelien Regu lator verstellt wird.