DE908314C - Zweitaktmotor - Google Patents

Zweitaktmotor

Info

Publication number
DE908314C
DE908314C DENDAT908314D DE908314DA DE908314C DE 908314 C DE908314 C DE 908314C DE NDAT908314 D DENDAT908314 D DE NDAT908314D DE 908314D A DE908314D A DE 908314DA DE 908314 C DE908314 C DE 908314C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
exhaust pipe
stroke engine
engine according
exhaust
pipe
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT908314D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Techn Pe Draminsky
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DRAMINSKY DIPL ING DR TECHN
Original Assignee
DRAMINSKY DIPL ING DR TECHN
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE908314C publication Critical patent/DE908314C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B25/00Engines characterised by using fresh charge for scavenging cylinders
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2700/00Measures relating to the combustion process without indication of the kind of fuel or with more than one fuel
    • F02B2700/03Two stroke engines
    • F02B2700/031Two stroke engines with measures for removing exhaust gases from the cylinder
    • F02B2700/032Two stroke engines with measures for removing exhaust gases from the cylinder by means of the exhaust gases

Description

  • Zweitaktmotor In Verbrennungsmotoren wird die Expansion des Gases nicht vollständig ausgenutzt, weil man gezwungen. ist, das Gas bei recht hohem. Druck aus dem Zylinder entweichen zu lassen. Falls man die Expansion des Gases bis zu Atmosphärendruck herab ausnutzen könnte, würden dadurch etwa r o bis I2% an ausgeführter Mehrarbeit gewonnen werden.
  • Sofort nach Erscheinen der ersten Zweitaktmotoren dachten viele Leute daran, in irgendeiner Weise die Auspuffenergie direkt zur Vereinfachung der Spülung auszunutzen, was einen logischen und natürlichen Zusatz zum Zweitaktprinzip darstellt. Diese Aufgabe wurde jedoch bisher nicht in be- friedigender Weise gelöst.
  • Neuerdings ist man dazu übergegangen, das Problem durch die Umwandlung eines Teils der Auspuffenergie in Wellenenergie zu lösen, was an und für sich ganz von selbst erfolgt, wenn nur für jeden Zylinder .ein Auspuffrohr geeigneter Länge zur Anwendung gelangt. Gegebenenfalls können zwei, oder höchstens drei Zylinder direkt, ,und zwar so dicht wie möglich mit einem gemeinsamen Rohr vereinigt werden. Während der Vorabsträmungsperiode, während der die Hauptmenge des Gases unter großer Druckdifferenz aus dem Zylinder strömt, entsteht eine kräftige Druckwelle im Auspuffrohr. Die Druckwelle bewegt sich :mit der Schallgeschwindigkeit durch das Rohr hinaus und wird am offenen Rohrende wie eine Saugwelle reflektiert, die zum Zylinder zurückläuft und imstande ist, jedenfalls einen Teil. der Gasmenge auszusaugen, die immer noch (unter Atmosphärendruck) den Zylinder füllt, wodurch :eine entsprechende Menge Frischluft durch die Spülkanäle in den Zylinder eingezogen wird.
  • Zahlreiche mit Spülgebläse versehene Motoren wurden bereits reit derartigen zylindrischen Einzelrohren geeigneter Länge ausgeführt. Eine vollständige Selbstspülung ohne Anwendung eines Spülgebläses ist aber auf diese Weise nur schwer erreichbar, da die Reflexion am Ende eines zylindrischen Auspuffrohres sehr umeffektiv ist. Laut der für Schallwellen gültigen einfachen Wellentheorie wird eine Druckwelle arm offenen Rohrende wie eine ebenso große Saugwelle reflektiert, was aber bei weitem nicht mit den kräftigen Druckwellen der Fall isst, die in Auspuffrohren auftreten und z. B. 0,3 bis o,5 Atm. überdruck haben können. Genaue Berechnungen ergeben, daß die reflektierte Saugwelle nur 3 5 bis 5 o % der ausgehenden Druckwelle ist, wozu noch kommt, daß das Saugen viel zu kurze Zeit dauert. Nun ist aber auch bereits bekannt, Auspuffrohre zu verwenden, die über die ganze Länge von den Auspufföffnungen des Zylinders bis zum freien Ende des Auspuffrohres leicht konisch sind. Wenn eine kräftige Druckwelle durch ein solches Rohr läuft, erzeugt sie nicht nur eine vom: Rohrende reflektierte Saugwelle wie in einem zylindrischen Rohr, sondern zugleich eine kontinuierliche Reihe reflektierter, wenn auch kleinerer, von jedem einzelnen Stück des Rohres ausgehender Saugwellen, wodurch die Saugwirkung sowohl erhöht als über eine längere Zeiterstreckt wird. Hierdurch können bessere Resultate erzielt werden als bei der Verwendung von zylindrischen Rohren. Der Grund dafür, daß auch diese bekannte Einrichtung noch nicht zu einem vollen Erfolg führt, ist der, daß die vom Rohr reflektierte Saugwelle in diesem Fall allzu früh beginnt, indem sie genau gleichzeitig mit der Ausbildung der nach außen gehenden Druckwelle beginnt. Zu diesem Zeitpunkt ist das Saugen nicht nur nutzlos, da im Zylinder noch ein erheblicher Überdruck besteht, sondern es ist sogar schädlich für die erwünschte Wirkung, da es nur dazu beiträgt, die nach außen gehende Druckwelle zu vermindern, die durch ihre -späteren Reflexionen die effektive Saugwirkung hervorbringen soll. Die Erfinder, die mit über die ganze Länge konisch ausgebildeten Auspuffrohren gearbeitet haben, haben sich offenbar von. ganz anderen Theorien als der Wellentheorie leiten lassen. Sie haben daher auch nur dadurch genügend Wirkung erzielen können, daß sie ein anomal schnelles Öffnen der Auspufföffnungen anwendeten und dadurch besonders kräftige Druckwellen erzeugten. Aber hierdurch entsteht zugleich ein, durchdringendes, knatterndes Auspuffgeräusch, das sich nicht durch gewöhnliche Schalldämpfer genügend dämpfen läßt. Demgegenüber bezweckt die vorliegende auf der Wellentheorie basierende Erfindung, in bekannter Weise eine zusammenhängende Reihe reflektierter Saugwellen zu erzeugen, für die aber die Bedingung erfüllt sein muß, daß das mit Rückkehr der Wellen zu den Auspufföffnungen erzeugte Saugen erst ungefähr gleichzeitig mit dem Öffnen der SpiilkanÄle beginnt und ungefähr während der gesamten Spülperiode andauert. Sie erreicht dies dadurch, daß das. Ausl puffrohr aus einem Vorderteil mit konstanter und einem Reflexionsteil mit variierender, im Verhältnis zum Vorderteil aber erweiterter Querschnittsfläche besteht. Die Länge des Vorderteils und die Bemessung des Reflexionsteils sind dabei so zu wählen, daß die vorstehend angegebene Wirkung erreicht wird.
  • Zwecks näherer Erläuterung der Erfindung und deren, Voraussetzungen sei auf die Zeichnung verwiesen, in welcher Fig. i und a Deinige Diagramme und Fig.3 bis. 8 schematisch einige gemäß der vorliegenden Erfindung konstruierte Auspuffrohre zeigen.
  • Fig. i zeigt die Verhältnisse bei einem bekannten zylindrischen Auspuffrohr geeigneter Länge. Oben sind die Öffnungsquerschnitte A der Auspufföffnung und die Öffnungsquerschnitte B der Spülkanäle als Ordinaten über dem Kurbelwinkel als Abszisse aufgetragen. Darunter sind die an den Auspufföffnungen des Zylinders herrschenden Drücke als Ordinate über der Zeit als Abszissenachse aufgetragen, wobei der Maßstab, so bemessen ist, daß die verschiedenen Zeitpunkte an dieser Achse den entsprechenden Kurbelwinkeln an :der darüberliegenden Abszissenachse entsprechen. Die Kurve C gibt die von den Auspufföffnungrnen während der Vorauspuffperiode ausgehende Druckwelle an, während die KürveD eine durch Reflexion entstandene Saugwelle angibt, wie nachstehend ;näher erklärt wird. Zuunterst ist der Motorzylinder E und das Auspuffrohr F schee-inatisch veranschaulicht, wobei die Länge des Rohres so im Zusammenhang mit der Zeitachse im Druckdiagramm abgesetzt ist, daß die gezeichnete Länge des Rohres so gewählt ist, daß an der Auspufföffnung der Druck herrscht, der im Druckdiagramm zu dem Zeitpunkt angegeben ist, der an der Zeitachse neben dem Endpunkt des Rohres liegt. Die Länge des Rohres ist daher gleich der Zeit to abgesetzt, die eine Welle braucht, um sich durch das Rohr hinauszubewegen und wieder zu den Auspufföffnungen reflektiert zu werden. Die Saugwelle D ist ungefähr gleicher Form wie die Druckwelle, jedoch bedeutend kleiner; ihre Dauer ist aber genau die gleiche wie die der Druckwelle. Nun ist die Dauer der Druckwelle sehr angenähert gleich der Dauer der Auspuffperiode, weil seine Bedingung ist, daß der Zylinderdruck praktisch abgeblasen ist, wenn die Spülkanäle sieh öffnen, und da die Spülperiode für gewöhnlich drei- bis viermal so lang ist wie die Auspuffperiode, ist es ersichtlich, daß das Saugemeine viel kürzere Dauer hat als die Spülperiode. Es ist daher urimöglich, mit einem derartigen Rohr genügende Saugwirkung für vollständige Selbstspülung zu erreichen, wenn auch die Länge des Rohres, wie unten in der Figur angedeutet, so genau bemessen ist, daß das kräftigste Saugen an den Auspufföffnungen genau in der Mitte der Spülperiode wirksam wird.
  • Auf die Darstellung der Verhältnisse bei Auspuffrohren mit sich stetig erweiterndem Querschnitt wurde verzichtet. Sie sind zwar günstiger als diejenigen bei Auspuffrohren mit gleichbleibendem kreisförmigem Querschnitt, vermögen aber aus den oben angegebenen Gründen ebenfalls nicht zu hefriedigen.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt demgegenüber, die reflektierte Saugwelle D zu verlängern, so daß die Dauer derselben der gesamten Spülperiode gleich wird. Dies wird dadurch erreicht, daß das Auspuffrohr aus einem Vorderteil mit konstanter Querschnittsfläche und einem Reflexionsteil mit variierender, im Verhältnis zum Vorderteil aber erweiterter Querschnittsfläche besteht. In dem erfindungsgemäß gestalteten Auspuffrohr erzeugt die von den, Auspufföffnungen in der Vorahströmungsperiode ausgehende Druckwelle während des Durchganges durch den Reflexionsteil eine zusammenhängende Reihe reflektierter Saugwellen, die bei ihrer Rückkehr zu den Auspufföffnungen hier ein Saugen erzeugen, wobei der Vorderteil solcher Länge ist, daß dieses Saugen ungefähr gleichzeitig mit dem Öffnen der Spülkanäle einsetzt, während der Reflexionsteil so bemessen ist, daß das erwähnte Saugen von einer Dauer wird, die ungefähr gleich der gesamten Spülperiode ist, wodurch ein Spülgebläse für den Motor sich erübrigt.
  • Die Querschnittsfläche im Reflexionsteil des Auspuffrohres läßt sich vielfach abändern, und jede dieser Abänderungen bietet gewisse bauliche Vorteile dar, wie nachstehend näher beschrieben.
  • Es sei namentlich hervorgehoben; daß der Reflexionsteil des Auspuffrohres über die ganze Länge von gleichmäßig zunehmender Querschnittsfläche sein kann oder daß die Querschnittsflüche stufenweise zunehmen kann. Ferner kann der Reflexionsteil des Auspuffrohres zwecks Abänderung der Querschnittsfläche mit geschlossenen oder offenen Seitenschenkeln versehen sein, und jede dieser Ausführungsformen besitzt bauliche Vorteile. Zwecks Erhöhung des Volumens der reflektierten Saugwelle kann der Reflexionsteil des Auspuffrohres mit einem Rückschlagventil versehen sein.
  • In Verbindung mit dem vorliegenden Auspuffrohr, dessen Wirkung außerordentlich von der Größe der Vorabströmungsfläche abhängt, können Ausströmorgane zur Anwendung gelangen, die eine Änderung oder Regelung der Größe der Vorabströmungsfiäche zulassen, während der Motor in Gang ist.
  • Schließlich sei bemerkt, daß die Spülkanäle des Motors in Verbindung mit dem zweiteiligen Auspuffrohr gemäß der Erfindung mit Einsaugrohren zwecks Erzielung von Überladung des Motors verbunden sein können.
  • Fig. 2 zeigt die Verhältnisse bei der Anwendung eines Rohres, das gemäß der Erfindung einen zylindrischen Vorderteil F1 und einen konischen Reflexionsteil F2 aufweist. Die Reflexionsdauer im zylindrischen Teilt" wird ungefähr gleich der Vorabströmungsperiode gemacht. Danach trifft die Vorreflexion vom Konus ein. 'Sie ist nicht gleicher Form wie die Druckwelle, sondern verläuft gleichmäßiger und kann so viel verlängert werden, wie man es wünscht. Nach der Dauertb trifft schließlich die Hauptreflexion vom Rohrende ein. Diese Reflexion ist wiederum eüvgermaßen gleicher Form wie die ursprüngliche Druckwelle und effektiver als die Reflexion vorn gewöhnlichen zylindrischen Rohr (Fig. r), weil die Luftgeschwindigkeit im Konus herabgesetzt und der Energieverlust im Rohrende daher geringer wird.
  • Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die von den Konusreflexionen sowie der Rohrendreflexion gebildete ,gesamte Saugperiode die ganze Spülperiode ausfüllen wird, wenn die gesamte Reflexionsdauer tb des Rohres annähernd der Länge der Spülperiode gleich ist, während die gesamte Reflexionsdauer io des in Fig. r angegebenen rein zylindrischen Rohres eher die Hälfte der Dauer der Spülperiode ausmacht. Die Reflexionsdauer im Vorderteil t" des Rohres muß, wie oben erwähnt, ungefähr gleich der Dauer der Vorauspuffperiode sein und darf nicht viel kürzer sein, da es sich zeigt, daß eine zu früh ein,-treffende Vorreflexion nicht allein nutzlos, sondern sogar direkt schädlich ist, weil sie denn Entstehen der kräftigen, nach außen gehenden Druckwelle entgegenwirkt.
  • Die ausgedehnte, gebrochene Refi@exion in einem Rohr, wie hier beschrieben, mit entweder stufenweisen oder stetigen Querschnittserweiterungen im Reflexionsteil unterscheidet sich auch prinzipiell von der einfachen Reflexion am Ende eines zylindrischen Rohres dadurch, daß ,man durch richtige Bemessung des Rohres erreichen kann, daß das gesamte Volumen der reflektierten Saugwellen bedeutend größer wird als das Volumen der ursprünglichen Druckwelle.
  • Im allgemeinen ist die stetige Querschnittserweiterung z. B. in einem konischen oder hyperbolischen Rohr vorzuziehen (Fig. 3), wobei der letzte Teil des Rohres jedoch einen verhältnismäßig großen Durchmesser erhält.
  • Aus Fig.2, wo die Verhältnisse bei einem rein konischen Rohr angegeben sind, ist es unmittelbar ersichtlich, daß es vorteilhaft ist, das Rohr aM letzten Ende etwas ,mehr zu erweitern, wodurch die reflektierten Saugwellen gleichmäßiger verlaufen. Hierdurch erhält man Rohre, wie z. B. in Fig. 3 gezeigt. Der letzte Teil F3 dieses Rohres läßt sich jedoch, wie in den Fig. q. bis 8 angedeutet, mittels besonderer Kunstgriffe entbehren.
  • Wie in Fig. q. gezeigt, kann das Rohr um die Länge L gekürzt werden, wenn man im Abstand L vom neuen Rohrende einen geschlossenen Seitenschenkel 01. vom der Länge L hinzufügt. Die Theorie von der Reflexion von Druckwellen zeigt nämlich, daß die in den Fig. 3 und q. gezeigten Rohre bezüglich der Reflexion. einer willkürlichen Druckwelle durchaus ;gleich wirken, wenn der Seitenschenkel: richtig bemessen ist. Der Seitenschenkel kann gegebenenfalls, wie in Fig. 5 gezeigt, wie. ein einen Teil des Hauptrohres umschließender ringförmiger Raum G2 ausgeführt sein.
  • Eine andere Möglichkeit, um die Dimensionen zu vermindern, besteht darin, einen offenen SeitenschenkelH anzuwenden, wie in Fig.6 gezeigt, in welchem Fall das Hauptrohr F2 nicht gekürzt werden kann, d. h. mit anderen Worten, daß das Rohr in zwei offene Schenkel geteilt wird, von welchen der eine die zweifache Länge des anderen hat. Auch dieses System gibt bei richtiger Bemessung genau die gleiche reflektierte Saugwelle wie das in Fig. 3 gezeigte Rohr.
  • Der kurze Schenkel kann ringförmig, den langen Schenkel umschließend, ausgeführt werden, wie in Fig. 7 gezeigt.
  • Die Reflexionstheorie zeigt, daß die erste Reihe von nacheinanderfolgenden Saugwellen bei allen Rohren der hier beschriebenen Art, welche eine gebrochene Reflexion ergeben, unweigerlich von einer recht kräftigen Gegendruckwelle K gefolgt werden, wie in Fig. z gezeigt.
  • Der Hauptgedanke der vorliegenden Erfindung ist, daß bei der normalen Umdrehungszahl des Motors ein Saugen im Auspuffrohr unmittelbar am Zylinder während der ganzen Spülperiode vorhanden sein muß, und das Rohr wird daher im allgemeinen so bemessen, daß die erwähnte Gegendruckwelle erst im Zylinder eintrifft, wenn die Auspufföffnungen geschlossen oder kurz vor dem Schließen sind.
  • Durch die Anordnung eines schnell wirkenden Rückschlagventils M im Auspuffrohr, wie in Fig. 8 gezeigt, kann man die erwähnte Gegendruckwelle vermeiden, und sie wird sogar dadurch in eine Saugwelle umgewandelt. Das Auspuffrohr kann dadurch etwas kürzer ausgeführt werden, und die Bedingung des Saugens während der ganzen Spülperiode bleibt dennoch erfüllt.
  • Berechnungen ergeben, daß das stetig erweiterte Rohr zuzüglich des Rückschlagventils in der Tat das effektivste ausführbare System darstellt, vorausgesetzt, daß das Rückschlagventil schnell genug wirkt. Ein im einem durch und durch zylindrischen Rohr angeordnetes Rückschlagventil ist dagegen völlig wirkungslos, weil nur eine einzige Reflexion eintritt, während der das Rückschlagventil dauernd offen ist, wonach nichts weiter geschieht. Eine eigentliche Gegendruckwelle der hier erwähnten Art kann überhaupt nicht m einem rein zylindrischen Rohr entstehen. Dias Rückschlagventil kann besonders zweckmäßig in Verbindung mit der in Fig. 5 gezeigten Bauart zur Anwendung gebracht werden, und das Rohr wird hierdurch etwas kürzer.
  • Eine Bedingung für die Anwendung der hier beschriebenen Auspuffrohre für Selbstspülung ist, daß der Querschnitt und die Dauer des Offenseins des Auspufforgans so bemessen sind, daß die Vorauspuff fläche (P in Fig. 2) gerade die rechte Größe hat. Ist sie zu klein, wird Gas durch die Spül-! kanäle im Augenblick des üffnens zurückgeblasen, indem der Zylinderdruck dann noch höher ist als der Atmosphärendruck. Ist die Vorauspufffläche zu groß, wird sich im Zylinder ein Unterdruck bilden, bevor die Spülkanäle sich öffnen, und dieser Unterdruck -zerstört dann den erstrebten Wellenprozeß im Auspuffrohr. Es ist daher eine nützlichd Maßnahme, eine Anordnung in Verbindung mit dem Auspufforgan einzuführen, durch welche die Größe der Vorabströmungsfläche abgeändert werden kann, während der Motor läuft. Hierdurch wird ermöglicht, die beste Spülwirkung bei variierender Belastung des Motors zu erreichen.
  • Wenn eine solche Anordnung nicht hinreichend oder wünschenswert ist, kann ein Rückschlagventil vor den Spülkanälen angebracht werden, um ein Rückschlagen der Verbrennungsgase in den Maschin:enraum hinaus auch bei wechselnder Belastung zu vermeiden.
  • Für gewöhnlich wird der Motor so :ausgeführt, daß die Spülkanäle sich unmittelbar nach der Außenluft öffnen; wenn sie aber mit separaten Einsaugrohren geeigneter Länge in Verbindung gesetzt werden, kann eine überladung erzielt werden.
  • Während der Spülperiode wird nämlich infolge des Saugens eine ganz gleichmäßige Luftgeschwindigkeit im Einsaugrohr entstehen, und infolge der Trägheit wird sich die Luftzuströmung fortsetzen, selbst nachdem die Saugwirkung vom Auspuffrohr gegen Schluß der Spülperiode abzunehmen begonnen hat.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zweitaktmotor mit von den Auslaßöffnungen in die Außenluft oder in einen Auspufftopf führendem Auspuffrohr, dadurch gekennzeichnet, daß das Auspuffrohr aus einem Vorderteil mit konstanter Querschnittsfläche und einem Reflexionssteil mit variierender, jedoch im Verhältnis zum Vorderheil erweiterter Querschnittsfläche besteht, wobei der Vorderteil von solcher Länge isst, daß die durch den Reflexionsteil bewirkte Saarwelle ungefähr gleichzeitig mit dem öffnen der Spülkanäle zu den Auspufföffnungen zurückkommt, während der Reflexionsteil so bemessen wird, daß das hierdurch bewirkte Saugen von einer Dauer ist, die annähernd gleich der gesamten Spülperiode ist.
  2. 2. Zweitaktmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflexionsteil des Auspuffrohres eine stetig zunehmende Querschnittsfläche aufweist.
  3. 3. Zweitaktmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da,ß der Reflex-lonsteil des Auspuffrohres ,eine stufenweise zunehmende Querschnittsfläche aufweist. ¢.
  4. Zweitaktmotor nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflexionsteil des Auspuffrohres mit einem geschlossenen Seitenschenkel von ;annähernd gleicher Länge wie der restliche Teil des Reflexionsteils, vom Abzweigpunkt bis zum Rohrende gerechnet, versehen ist.
  5. 5. Zweitaktmotor nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Teil des Reflexionsteils des Auspuffrohres in zwei offene Schenkel geteilt ist, von denen der eine ungefähr die doppelte Länge des anderen auf-Z,
  6. 6. Zweitaktmotor nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflexionsteil des Auspuffrohres ein Rückschlagventit aufweist.
  7. 7. Zweitaktmotor nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausströmorgan des Motors derart ,ausgebildet ist, daß die Vorauspufffläche geändert werden kann, während der Motor läuft. B.
  8. Zweitaktmotor nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rückschlagventil vor den Spülkanälen des Motors angebracht ist.
  9. 9. Zweitaktmotor nach den Ansprüchen i bis-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülkanäle des Motors mit Einsaugrohren zwecks Erzielung von Überladung des Motors verbunden sind. Angezogene Druckschriften: S chweizeris.che Patentschriften Nr.115 582,236o94; französische Patentschrift Nr. 7648i7; britische Patentschrift Nr. 246 88o; :Motortechnische Zeitschrift (MTZ) 1940, S. 84 und 85; Taschenbuch für den Maschinenbau von Dubbel Bd.11, 1943, S. 127; VDI-Zeitschrift 1938, S. 119 bis 129.
DENDAT908314D Zweitaktmotor Expired DE908314C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE908314C true DE908314C (de) 1954-02-25

Family

ID=581325

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT908314D Expired DE908314C (de) Zweitaktmotor

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE908314C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1988010361A1 (en) * 1987-06-18 1988-12-29 Linden Claes Exhaust system for a combustion engine
EP0389466A1 (de) * 1989-03-23 1990-09-26 AVL Gesellschaft für Verbrennungskraftmaschinen und Messtechnik mbH.Prof.Dr.Dr.h.c. Hans List Auspuffanlage für Zweitakt-Brennkraftmaschinen
DE102017009089A1 (de) * 2017-09-29 2019-04-04 Friedemann Meggl Zweitaktmotor mit Ölsumpschmierung

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB246880A (en) * 1924-08-05 1926-02-05 Giuseppe Matricardi Improvements in internal combustion engines
CH115582A (fr) * 1924-12-31 1926-09-01 Giuseppe Matricardi Moteur à combustion.
FR764817A (fr) * 1933-02-21 1934-05-29 Const Mecaniques L Aster Atel Procédé pour la récupération d'une partie de l'énergie des gaz d'échappement des moteurs et moteur à explosion ou à combustion en comportant application
CH236094A (fr) * 1933-08-01 1945-01-15 Kadenacy Michel Procédé de remplissage d'un moteur à combustion interne à deux temps, et moteur pour la mise en oeuvre de ce procédé.

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB246880A (en) * 1924-08-05 1926-02-05 Giuseppe Matricardi Improvements in internal combustion engines
CH115582A (fr) * 1924-12-31 1926-09-01 Giuseppe Matricardi Moteur à combustion.
FR764817A (fr) * 1933-02-21 1934-05-29 Const Mecaniques L Aster Atel Procédé pour la récupération d'une partie de l'énergie des gaz d'échappement des moteurs et moteur à explosion ou à combustion en comportant application
CH236094A (fr) * 1933-08-01 1945-01-15 Kadenacy Michel Procédé de remplissage d'un moteur à combustion interne à deux temps, et moteur pour la mise en oeuvre de ce procédé.

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1988010361A1 (en) * 1987-06-18 1988-12-29 Linden Claes Exhaust system for a combustion engine
EP0389466A1 (de) * 1989-03-23 1990-09-26 AVL Gesellschaft für Verbrennungskraftmaschinen und Messtechnik mbH.Prof.Dr.Dr.h.c. Hans List Auspuffanlage für Zweitakt-Brennkraftmaschinen
DE102017009089A1 (de) * 2017-09-29 2019-04-04 Friedemann Meggl Zweitaktmotor mit Ölsumpschmierung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2134429A1 (de) Mehrzylinder-Zweitakt Verbrennungsmotor, insbesondere als Außenbordmotor fur einen Schiffsantrieb
DE2802515A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur verbesserung der stroemung der gase in dem auspuffsammelrohr einer brennkraftmaschine
DE3531353A1 (de) Ladeluftkuehler fuer aufgeladene brennkraftmaschine
DE1957036A1 (de) Leistungssteigernder und schalldaemmender Auspufftopf fuer Zweitaktverbrennungskraftmaschinen
DE2545364C3 (de)
DE2706957C2 (de) Abgasschalldämpfer
DE2060740A1 (de) Verfahren zum Beeinflussen der drehenden Luftschichten im Zylinder bzw.Brennraum einer luftverdichtenden Mehrzylinder-Hubkolben-Brennkraftmaschine
DE908314C (de) Zweitaktmotor
DE2258686A1 (de) Schalldaempfer und auspufftopf fuer schneemobile
DE1052169B (de) Ansauggeraeuschdaempfer
DE6919298U (de) Schalldaempferanlage.
DE8002672U1 (de) Schalldaempfer fuer einen verbrennungsmotor
DE3406282C2 (de) Reflexionsschalldämpfer für Brennkraftmaschinen
DE8006103U1 (de) Absorptionsschalldaempfer
DE673447C (de) Schalldaempfer, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen, mit hintereinanderliegenden, durch mehrere Rohre miteinander verbundenen Kammern
DE969092C (de) Aus Leitung mit grossem Vorvolumen und Hauptschalldaempfer bestehende Schalldaempfungsanlage, insbesondere fuer Kraftraeder
DE1035973B (de) Abgasschalldaempfungsanlage fuer Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen
DE893593C (de) Schalldaempfereinrichtung fuer Ansaugen bzw. fuer Auspuff von Luft oder anderen Gasen
DE102018112963A1 (de) Schalldämpfer für eine Abgasanlage einer Brennkraftmaschine
DE971867C (de) Zweitaktbrennkraftmaschine
DE884434C (de) Schalldaempfer, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen
DE1019509B (de) Gasfuehrungsanlage fuer stossweise fliessende Gasstroeme
DE1069945B (de)
DE2137960A1 (de) Abgasschalldaempfer fuer mehrzylindrige brennkraftmaschinen
DE570510C (de) Schalldaempfer fuer Brennkraftmaschinen