CH233608A - Verfahren zur fraktionierten Kristallisation geschmolzener Legierungen. - Google Patents

Verfahren zur fraktionierten Kristallisation geschmolzener Legierungen.

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CH233608A
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Spolek Pro Chemickou A Vyrobu
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Spolek
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Description


  Verfahren zur fraktionierten Kristallisation geschmolzener Legierungen.    Bei der bereits in der Praxis ausgeführten       fraktionierten        Kristallisation        @dcr        ruhig     stehenden Schmelze, die nach ,dem     Pattinson-          Verfahren    oder durch     Seigerung    in Kesseln       bezw.    sogenannten     Mischzinnöfen    bei fallen  der \Temperatur durchgeführt wird, ist der  Prozess höchst     langwierig    und zeitraubend.

    Die Menge der in der     Zeiteinheit    aus dem       Badinneren    in der Richtung nach der kälte  ren     Peripherie    der Schmelze wandernden, pri  mär auskristallisierenden     Komponente    der  Ausgangslegierung ist nämlich sehr     gering,     ,da der diffundierende .Stoff hier nicht nur       grosse        Entfernungen        überwinden    muss,     son-          dern    auch     unter    der Einwirkung eines nur  sehr     niedrigen        Konzentrationsgefälles,

      als  Folge einer     geringen,        zwisehen    dem Rad  innern und der     Kristallisationsstelle    bestehen  den Temperaturdifferenz,     steht.     



  Wird die     Diffusion    erhöht, indem man  den     Konzentrationsunterschied    zwischen der       Badmitbe    und der     Peripherie    der     Schmelze     durch eine raschere Abkühlung des Schmelz-    Bades, also durch eine entsprechend höhere  Temperaturdifferenz zwischen den genannten       Stellen,    vergrössert, so wird zwar eine Verkür  zung des Prozesses erreicht, die Menge der in  .den     Solidus        mitgerissenen        Mutterschmelze     steigt jedoch     beträchtlich    an.

   Werden also  möglichst hohe Erträge an dem     Liquidus    an  gestrebt, so muss die lange     Operationsdauer          bei    dieser Ruhekristallisation. unbedingt in  Kauf     genommen    werden. Trotzdem     stehen     die     erreichten-    Ausbeuten auch bei selbst ge  ringer Abkühlungsgeschwindigkeit noch weit       unter    denjenigen, die nach :der Theorie zu       erwarten    wären.  



  Die vorliegende     Erfindung    betrifft nun  ein Verfahren zur     fraktionierten    Kristallisa  tion geschmolzener     Legierungen,    bei welchem  der abzutrennende Stoff auf.     gekühlten        Ab-          lagerungsflächen    zur     Kristallisation    gebracht  wird;

   dadurch     gekennzeichnet,    dass eine     der-          artigeAbleitung    der Wärme von der Ablage  rungsfläche, vorzugsweise     unter    gleichzeiti  ger, zumindest     annähernder        Konstanthaltung         der Temperaturdifferenz     zwischen    flüssiger  Schmelze und     Ablagerungsfläehe,    und eine so  lebhafte Umrührung der Schmelze bewirkt  wird,     dass    die Konzentration und Tempera  tur in der flüssigen Masse stets ausgeglichen  werden und das Temperaturgefälle sich ledig  lich zwischen Schmelze und.

   Kühlfläche aus  bildet, so dass der     abzutrennendo    Stoff in  Form einer festhaftenden und dichten Schicht  auf der gekühlten Fläche zur     Abscheidung          gebracht    wird.  



  Hierbei kann die     Schmelzbadtemperatur,          bezw.    ihr Zeitverlauf beim Abkühlen der  Schmelze, durch geeignete Isolation oder  durch geregelte Zufuhr von Wärme be  herrscht     werden.     



  Es hat sich überraschenderweise gezeigt,       dass    durch die vorstehend angeführte Arbeits  weise die     Gefahr    des     Mitreissens    der Mutter  schmelze selbst bei einer wesentlichen Ver  kürzung der     Operationsdauer    weitgehend be  seitigt wird, und sogar die Ergebnisse bezüg  lich der     Ausbeute    nach den andern Verfahren  weit übertroffen werden.

      Während bei der 'Kristallisation aus der  ruhenden Schmelze sich der Diffusionsvor  gang in der ganzen Metallmasse abspielt, fin  det bei der Kristallisation aus der     bewegten     Schmelze durch hie Vermischung ein fast  augenblicklicher Ausgleich der Temperatur  und     Konzentration    statt, und zwar in der  ganzen     iilasse,    bis auf die winzige, unmittel  bar an der Kühlfläche haften gebliebene  Schicht, so dass nur auf diese sich der eigent  liche     Diffusionsprozess    erstreckt.

   In dieser       Grenzschicht    kommt es infolge der Wärme  ableitung zur Ausbildung eines mehr oder  weniger hohen     Temperatursprunges,    der ein  ebenso steiles Konzentrationsgefälle hervor  bringt, wodurch die Diffusionsgeschwindig  keit ausserordentlich erhöht wird. Diese bei  den Faktoren, nämlich der forcierte Diffu  sionsvorgang in ,der Grenzschicht und die  durch ein intensives Rühren des Metallbades  hervorgebrachte, starke Vermischung haben  eine ungewöhnlich grosse     Kristallisations-          geschwindigkeit    zur Folge.

      Durch die Ausbildung des     ausgeprägten     Temperaturgefälles in der Grenzschicht zwi  schen der Schmelze und der     Kristallisations-    ;       fläche    und bei passender Abkühlungsge  schwindigkeit der     Schmelze,    die je nach der  Diffusionsfähigkeit der auszuscheidenden  Komponente abgestimmt wird, findet -die  Kristallisation nur in der     Grenzschicht    statt.

    Wie schon angedeutet, ist die Schicht der ab  getrennten höher schmelzenden Komponente,  die sich     festhaftend    an der Kühlfläche ab  lagert, bei dem neuen     Vorgange    merkwürdi  gerweise weitergehend von den Einschlüssen,  der Mutterschmelze befreit, als dies bei einer       selbst.    längeren Ruhekristallisation jemals  erreicht wurde.

       tberraschenderweise    löst sich  diese Schicht von -der in Gestalt einer     festen     Unterlage ausgebildeten Kühlfläche durch die  Strömung der     rotierenden        Schmelze    nicht ab,  im     Gellent.eil,    wird sie um .so fester und be  züglich der Menge der mitgerissenen Rest  schmelze um so reiner sein, je grösser die Ge  schwindigkeit des     Rührens    ist.

   Im gleichen  Sinne wie die     Steigerung    der Bewegungs  intensität wirkt auf die     Reinheit,    des     Solidus     auch die Verkleinerung der Kühlfläche auf  das Mass, welches noch gestattet, die für den       gegebenen        Vorgang    erforderliche Wärme  menge aus der Schmelze abzuleiten.  



  Mit Rücksicht darauf, dass     bereits    nach  einer einzigen Operation der erhaltene     Solidus     nur sehr geringe Mengen der     Mutterschmelze     einschliesst, erübrigt sich jede Wiederholung  des Prozesses zwecks einer nachträglichen  Reinigung, wie dies     gewöhnlich        bei    der  Standkristallisation der Fall ist.  



  Während bei der     Ruhekristallisation    das  Verhältnis der spezifischen Gewichte des       Solidus    und der Mutterschmelze berücksich  tigt werden muss, so dass im Falle eines spezi  fisch schwereren, zuerst erstarrenden Anteils  der Legierung das     P'attinson'sche    Aushebe  verfahren, im     umgekehrten    Falle dann die       Seigerung    im Kessel oder in     Mischzinnöfen     anzuwenden wäre,

   ist der Trennungsvorgang  gemäss vorliegender Erfindung in     dieser    Be  ziehung vollkommen universal     und    ergibt aus  ge7eiehnete     Erb        bnisse    auch     bei        praktischer         Gleichheit der spezifischen Gewichte der ab  zutrennenden Phasen.  



  Der Vorgang     wird    zweckmässig mittels  eines in das Schmelzbad     eingetauchten          Thermometers    verfolgt. Die zum Schluss der  Operation an der     Kristallisationsfläche    er  reichte tiefste Temperatur, die je nach der       Intensität    der Kühlung .derselben etwa um       @5    bis 20  C niedriger als die     Badtemperat-Lir     liegen kann, ist für die in der Schmelze  erreichte Zusammensetzung massgebend.     Kor-          rigiert    man die im Bade abgelesene Tempe  ratur durch :diese Temperaturdifferenz, deren  Höhe jeweils :

  durch einen     Vorversuch    festzu  stellen ist, so kann man nun an Hand es ent  sprechenden     Zustandsdiagrammes    der zu be  handelnden Ausgangslegierung und :der     Ba/d-          temperatur    mit     grösster    Genauigkeit die  gerade erwünschte Zusammensetzung :des       Liquidus    erreichen.  



  Die Tatsache, dass die     Temperatur    der  Restschmelze im     Laufe    des Prozesses gegen  über der     Kristallausscheidungstemperatur     immer um einige Grade höher liegt, macht  das vorliegende Verfahren besonders für die  Isolierung von     Eutektika    aus den über- oder       untereutektischen        Legierungen    anwendbar,  da hier keine Gefahr eines örtlichen Eistar  rens :des     Liquidus        besteht,    wie dies bei älteren       Trennungsvorgängen    oft der Fall ist.

   Es  wird zu diesem Zweck- so verfahren, dass die       Kristallisation    erst bei einer     Kühlfläehentem-          peratur    beendigt wird, die unmittelbar ober  halb der     eutektischen    Temperatur der Aus  gangslegierung liegt.  



  Bei der Ausübung .des Prozesses gemäss  vorliegender Erfindung     kann    man die Opera  tion zweckmässig bei einer Temperatur begin  nen, die etwas oberhalb oder gerade zu Be  ginn :der Kristallausscheidung aus der zu be  handelnden Legierung liegt, und sie unter  fortschreitender,     geregelter    Abkühlung der  Schmelze fortsetzen, bis die der erwünschten  Zusammensetzung der     abzutrennenden    Pha  sen entsprechende     Endtemperatur        erreicht     wird.

   Die Höchstgeschwindigkeit der Ab  kühlung der Schmelze, .die sich zwecks Ab  kürzung des Vorganges anwenden lässt,     ist       hierbei diejenige, bei welcher die in der Zeit  einheit sich ausscheidende     Solidusmenge    durch  die Grenzschicht noch zu     @diffundieren    ver  mag.

   Diese Menge ist an     und    für sich neben  der     Diffusionskonstante    auch von der Dicke  der Grenzschicht, also von der Intensität des       Rührens,    und der durch die     Grenzschicht    ab  geführten Wärmemenge     abhängig.    Die jeweils       günstigsten    Arbeitsbedingungen können durch       Vorversuche    rasch     ermittelt        werden.     



  Zur praktischen Durchführung des Ver  fahrens     kann    man sich     eines    passenden Tie  gel-, Wannen- oder Drehofens bedienen, der       finit    einer Vorrichtung zur lebhaften Bad  bewegung ausgestattet ist und gestattet,

   die       -Wärme        aus    der Schmelze vorwiegend nur  durch     eine    die gewählte     'Kristallisationsfläche     bildende     Wandung    eines in Berührung mit  dem Bade stehenden Kühlkörpers unter Ein  stellung einer der jeweils zu behandelnden  Legierung passenden     Abkühlungsgeschwin-          digkeit        regelbar    abzuführen.  



  Die     Kristallisationsfläche    des Kühlkör  pers kann z. B. direkt :durch innere Wände  des Gefässes, in dem sich das Metallbad be  findet, gebildet sein, wobei die Kühlung der  selben zweckmässig durch in die Ofen  mauerung :eingebaute Kühlschlangen erfolgt.  Die Schmelze kann :dabei vorteilhaft unab  hängig von der Kühlung der Wände     mittels     eines     separaten,    in die     Schmelze    :eingetauch  ten oder oberhalb derselben     :angebrachten     Heizkörpers mit     Wärme        gespiesen    werden.

    Die     Badbewegung        kann    entweder durch einen  besonderen, mechanisch betätigten Rührei  oder .durch :die Zentrifugalkraft, oder     aber     durch die Einwirkung eines wechselnden       magnetischen    Feldes, welches     eine    durch  Wechselstrom durchflossene     und    den Tiegel  umschliessende     Spule        hervorruft,        bewirkt     werden:.

   Im     letztgenannten    Falle kann unter  Umständen :das wechselnde magnetische Feld, ,  falls     es    selbst in der Schmelze .genügende  Wärme induziert,     gleichzeitig    noch die Rolle  der Heizung übernehmen. Der an den Tiegel  wänden abgesetzte     Solidus        kann    nach dem  Abgiessen der restlichen Mutterschmelze z.     B.    ,  durch     Abhämmern    oder in flüssiger Form      durch Abschmelzen von der     Gefässwandung     gelöst werden.  



  Nach einer     andern,    noch günstigeren Aus  führungsform des Verfahrens werden als       Kristallisationsfläche    die äussern Wände eine;  zylindrischen Kühlkörpers verwendet, wel  cher in die Schmelze zentral eingetaucht und  innen durch Wasser oder Gas gekühlt ist. Die       Badbewegung    wird hierbei ebenfalls zweck  mässig entweder durch ein magnetisches  wechselndes Feld, Zentrifugalkraft oder einen       Rührer    durchgeführt, während die Schmelze  von     Tiegelwandung,    Wannenboden oder Bad  oberfläche aus regelbar geheizt werden kann.  In besonderen Fällen sind hier verschiedene  Kombinationen möglich, z.

   B. kann das  wechselnde magnetische Feld neben seiner       Rührwirkung    auch zur     Badbeheizung    benutzt  oder der     Rührer    gleichzeitig als Kühlkörper  ausgeführt sein, indem durch seine Hohlachse  ein     geeignetes    Kühlmittel, z. B. Druckluft  oder Wassernebel, geblasen wird. Der     Rührer     wird hierbei nach der     Beendigung    der Ope  ration aus der Schmelze herausgenommen und  die an ihm haftende Schicht der auskristalli  sierten Stoffe. durch ein leichtes Klopfen ab  gelöst.  



  <I>Beispiel</I>     .T     200 kg einer     Legierung    nachfolgender Zu  sammensetzung:  
EMI0004.0015     
  
    5ä,04% <SEP> Sn
<tb>  32,20 <SEP> % <SEP> Pb
<tb>  12,08 <SEP> % <SEP> Sb
<tb>  2,46 <SEP> % <SEP> Cu       wurden gemäss vorliegender Erfindung einer       fraktionierten    Kristallisation im Temperatur  gebiete zwischen 340 und     193 C    unterworfen.

    Die letztgenannte Temperatur     liegt    10  C       oberhalb    der Schmelztemperatur des     tern;t.reti          Eutektikums        Sn-Pb-Sb.    Während des ganzen,  sechs Stundendauernden Vorganges     wurde     die Schmelze in lebhafter Bewegung mittel  einer 11.0     Umdrehungen    pro     1lfinute    ausfüh  renden     Rührvorrichtung    gehalten.

   Durch die  Wände der Rührvorrichtung wurden pro  Stunde 5000 'Kalorien abgeführt und die  Schmelze von aussen derart geheizt, dass die         Temperattira,bnahine        25     C pro     Stunde        betrug.     Die Differenz zwischen der Temperatur der  Schmelze und derjenigen der Kühlwände be  trug     1()         C.    Nach Erreichung der Endtempe  ratur von     192"    C wurde die Mischvorrichtung  ausgehoben und die daran haften     gebliebene          Legierinig        eitt:

  fernt.    Der Ertrag der restlichen       Mutterschmelze    war 144 kg, das heisst 72  der     Ausgangslegierung.    Die Zusammen  setzung der     31utterschmelze    war die folgende:  
EMI0004.0040     
  
    54,05 <SEP> % <SEP> 8n
<tb>  41,5l)% <SEP> Pb
<tb>  3,55 <SEP> % <SEP> Sb
<tb>  0,15 <SEP> % <SEP> Cu.

         Die erzielten Erträge sind beträchtlich  höher als diejenigen, die     bei    der     Seigerung     der     Ausgangslegierung    derselben Zusammen  setzung in     bekannter    Art und Weise im     soge-          nannten        Mischzinnofen    und unter allmäh  licher     Temperaturerniedrigung    im Ruhezu  stand erzielt werden.

   Der bekannte Vorgang  dauerte 60     Stunden    und     ergab    48%     Mutter-          schmelze    folgender Zusammensetzung:  
EMI0004.0053     
  
    54,4() <SEP> % <SEP> Sn
<tb>  41,50 <SEP> ) <SEP> % <SEP> P1)
<tb>  <B>3,67%</B> <SEP> Sb
<tb>  0,20% <SEP> Cu.

              Beispiel   <I>2:</I>  85 leg einer Rohlegierung mit 31,5 % Sili  zium, Rest Aluminium nebst     geringen        Eisen-          und        Titanmengen,    wurden zwecks Gewinnung  des     Eutektikuins    gemäss vorliegender Erfin  dung einer     fraktionierten    Kristallisation im  Temperaturgebiete zwischen 840 und 591  C       unterworfen.    Die     beim    Prozess erreichte End  temperatur im Bade gemessen lag also um       14     C oberhalb des in Frage kommenden       Eutektikums.     



  Die     fraktionierte    Kristallisation wurde in       einem    Tiegel     durchgeführt,    dessen Aussen  wände von einer mit Wechselstrom von  <B>51)</B> Per.     durehflo:5seneri        .Kupferspule    umgeben       waren.    Durch Regelung der     Stromintensität          wurde    ein derartig starkes magnetisches Feld  im Innern des Tiegels hervorgerufen,     dass    das      Metallbad in     eine    330     Umdrehungen    pro Mi  nute     ausführender    Bewegung gesetzt wurde.

    Um ,die     Oxydation    des     Metalles    während der  Behandlung zu vermeiden, wurde die Bad  oberfläche mit 3 kg einer Salzschmelze, be  stehend aus 28     Mol.    %     Bariumchlorid,     39     Mol.    %     Kaliumchlorid    und 33     Mol.    % Na  triumchlorid,     überschichtet.     



  Während     :de,s    ganzen 58 Minuten dauern  den Vorganges wurden durch den Boden des  Tiegels insgesamt 14400 Kalorien     aus    der  Schmelze     abgeführt,    wobei  & e     Schmelze     durch einen oberhalb des Bades     angebrachten     Heizkörper in einem solchen Masse     zugeheizt     wurde,     dass    die     Abkü        lungsgeschwindigkeit     des Bades ca. 4,3 C pro Minute betrug.

   Unter  diesen     Bedingungen        stellte    sich zwischen der  Temperatur der Schmelze und derjenigen -der  Kühlwände     des        Tiegelbodens    eine Differenz  von 14  C ein.  



  Nach     Erreichung,der        Endtemperatur    von  591 C     wurde    der die     Badbewegung    hervor  rufende Strom     unterbrochen,    die     restliche     Schmelze aus dem Tiegel abgegossen und die  am     Tiegelboden        abgesetzte    Kristallschicht  durch ein leichtes Klopfen vom Boden abge  löst und     entfernt.    Der Ertrag des gewonnenen       Eutektikums    mit 12,9 % Silizium, Rest Alu  minium, war 61 kg, das heisst 71,8 %,der Aus  gangslegierung, also bedeutend mehr,

   als bei  einem     andern.    Trennungsverfahren während  einer unverhältnismässig längeren Operations  dauer je erzielt war.         tration    und     Temperatur    in der     flüssigen        1VIasse          stets    ausgeglichen werden und das Tempera  turgefälle sich lediglich zwischen     Schmelze     und Kühlfläche     ausbildet,    so     dass    der abzu  trennende Stoff in Form einer     festhaftenden     und dichten Schicht auf .der gekühlten Fläche  zur     Abscheidung    gebracht     wind.     



  UNTERANSPRÜCHE:  1. Verfahren     nach    Patentanspruch, da  durch gekennzeichnet, dass die     !Kristallisation     an den     Behälterwandungen        durchgeführt     wird.  



  2. Verfahren nach     Patentanspruch,        da-          ,durch    gekennzeichnet,     dass    als Kühlfläche, an  der die     Kristalle    zur     Abscheidung    .gebracht  werden, ein mechanisch     angetriebener,    hohler,  gekühlter     Rührer    verwendet wird.  



  3. Verfahren nach Patentanspruch, da  durch     gekennzeichnet,    dass die     Umrührung     der Schmelze durch ein wechselndes magne  tisches     Feld    erfolg.  



  4. Verfahren nach Patentanspruch, da  durch     gekennzeichnet,    dass die     Kristallisation     erst bei     einer        Kühlflächentemperatur    beendigt  wird, die     unmittelbar    oberhalb der     eutekti-          schen    Temperatur der     Ausgangslegierung     liegt.  



  5.     Verfahren    nach Patentanspruch, da  durch gekennzeichnet,     :dass    die oberhalb der       beginnenden.        Kristallausscheidung    .aus der zu  behandelnden Legierung     .liegende    Tempera  tur der Schmelze     fortlaufend    herabgesetzt  wird.  



  6. Verfahren nach     Patentanspruch,        @da-          durch    gekennzeichnet, dass die     Ableitung    der  Wärme von der     Ablagerungsfläche    unter       gleichzeitiger,    zumindest annähernder     Kon-          stanthaltung    der     Temperaturdifferenz    zwi  schen flüssiger     Schmelze    und Ablagerungs  fläche erfolgt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur fraktionierten Kristallisa tion geschmolzener Legierungen, bei welchem der abzutrennende Stoff auf gekühlten Ab lagerungsflächen zur Kristallisation gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine der artige Ableitung der Wärme von der Ablage rungsfläche und eine so lebhafte Umrührung der Schmelze bewirkt wird, dass die Konzen-
CH233608D 1940-07-08 1941-10-13 Verfahren zur fraktionierten Kristallisation geschmolzener Legierungen. CH233608A (de)

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CH233608D CH233608A (de) 1940-07-08 1941-10-13 Verfahren zur fraktionierten Kristallisation geschmolzener Legierungen.

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CH (1) CH233608A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2390994A1 (fr) * 1977-05-20 1978-12-15 Wacker Chemitronic Procede de purification, par fusion suivie de solidification, de substances solides telles que du silicium
FR2564485A1 (fr) * 1984-05-17 1985-11-22 Pechiney Aluminium Procede de purification en continu de metaux par cristallisation fractionnee sur un cylindre tournant

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