CH230303A - Verfahren zum elektrischen Schweissen. - Google Patents

Verfahren zum elektrischen Schweissen.

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CH230303A
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CH
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welding
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Ag Gesellschaft F Eismaschinen
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Linde Eismasch Ag
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/18Submerged-arc welding

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description


  Verfahren zum elektrischen Sehweissen.    Bei sämtlichen elektrischen Schweissver  fahren, bei denen durch die     Einwirkung    des  elektrischen Stromes das Elektrodenmetall  aufgeschmolzen und als Schweissboot auf die  Schweissstelle aufgetragen wird, besteht .das  Bestreben, die Schweissleistung nach Mög  lichkeit zu erhöhen. Da diesem Bestreben  jedoch bisher ziemlich enge Grenzen     gesetzt     waren, so sah man sich genötigt, bei starken  Schweissungen, zum Beispiel bei     V-Schwei-          ssungen    von mehr als !etwa 5 mm ,starken  Blechen, Mehrlagenschweissungen vorzuneh  men, also auf die erste Schweissraupe eine       weitere    usw. aufzutragen, bis die Schweiss  rille ausgefüllt ist.  



  Die     Erfindung        ermöglicht    es, bis zu er  heblichen Blechstärken Schweissungen in  einem einzigen     Arbeitsgang    .durchzuführen,  für welche bei den     bisherigen        Verfahren        ,stets     mehrere     Schweisslagen    nacheinander her  gestellt werden mussten.

   Hierdurch wird  erstens an Arbeitsenergie gespart, was sich  schon daraus ergibt, dass jede Schweissstelle    in ,der Regel nur einmal oder bei .ganz beson  ders dicken     Schweisslungen    jedenfalls viel  weniger oft als bisher erhitzt zu werden  braucht, so dass also die Wärmeverluste  durch Abstrahlung und     Leitung    sehr     viel    ge  ringer     werden:

  .        Zweitens    wird durch- die Er  findung die     aufzuwendende        Arbeitszeit        er-          hab-lieh        verringert,    weil in der     Zeiteinheit     eine viel grössere Menge Schweissgut als  als  bisher aufgetragen werden kann. Die Erfin  dung bezieht sich     auf    ein Verfahren, das  vornehmlich bei     automatisch    arbeitenden  Schweissanlagen     verwendet    werden kann.  



  Die Schweissleistung solcher Anlagen  wird praktisch dürch die nur beschränkt zu  lässige Erwärmung der Elektrode zwischen  Stromzuführungstelle und Schweissstelle be  grenzt, denn     einerseits    darf die     Elektrode     nicht schon auf,dem Wege zur Schweissstelle  glühend werden oder gar abschmelzen und  anderseits     muss    auch der     Kontakt    an der  Stromzuführungsstelle genügend kalt blei  ben,     .damit    zum Beispiel     keine        Oxydation         der Schweisselektrode innerhalb des Kontak  tes eintritt und ein Schmoren an der Strom  zuführung verhindert wird.

   Je geringer mit  Rücksicht auf diese Erfordernisse die Strom  dichte in der Schweisselektrode gehalten      -e=r-          den    muss, um so geringer wird natürlich die  Schweissleistung.  



  Es bestand auch bisher da- Vorurteil,  dass von der glühenden Schweissstelle her der  Schweisselektrode     erhebliche        Wärmemengen          zugeführt    wurden. Aus     diesem        Grande        wurde     zum Beispiel die Kontaktstelle der Strom  zuführung zur Schweisselektrode von der  Schweissstelle     verhältnismässig    weit. entfernt  angeordnet.

   Bei verhältnismässig grosser Ent  fernung zwischen Kontaktstelle und Schweiss  stelle ist aber die     Verweildauer    de     Schweiss-          drahtes    innerhalb dieses     stromdurchflossenen     Gebietes auch     verhältnismässig    gross und  dementsprechend auch. die in ihm     erzeigte     Joulesche Stromwärme.  



  Die Erfindung geht von der     Erkenntnis     aus, dass einerseits die Erwärmung des     strom-          durchflossenen    Teils der Elektrode bei ge  gebenem Abstand zwischen Kontakt und       Schweissstelle    um so geringer ist, je höher  die Drahtgeschwindigkeit ist, und dass an  derseits die Stromdichte ohne Erhöhung der       Drahttemperatur    um so mehr     gesteigert    wer  den kann, je kleiner der Abstand der     Kontakt-          stelle    von der     Schweissstelle        und    je höher die  Drahtgeschwindigkeit isst.

   Wenn man nun  beides stark     ändert,    nämlich erstens die  Drahtgeschwindigkeit wesentlich erhöht. zum  Beispiel bis zu 1,5 m/Min. herauf, und  zweitens den Abstand vom. Kontakt     his        zurr     Schweissstelle     wesentlich        verringert,    zum Bei  spiel bis: zu 50 mm herab, so ist es möglich,  :.o kurze Verweilzeiten jedes einzelnen Draht  elementes im stromdurchflossenen Gebiet zu  erreichen, dass wesentlich höhere Stromdich  ten     angewendet        werden        können    als bisher,     ohne     dass der Draht sich unzulässig erwärmt.

   Hier  bei müssen die hohe Drahtgeschwindigkeit tuet  die hohe Stromstärke     natürlich    derart auf  einander abgestimmt sein. dass die     Draht-          gesohwindigkeit    gleich der Abbrandgeschwin  digkeit an der Schweissstelle ist.    Die Erfindung besteht darin, dass bei.

    elektrischen Schweissverfahren.     bei    denen die  erforderliche Wärme an der     Schweissstelle     durch den die Abschmelzelektrode     durch-          fliessenden    Strom     erzeugt    wird, in diesen     Ab-          schnielzelektroden    eine     Stromdichte    von     mehr     als 20 Amp/mm2 angewendet wird, wenn. sie  aus Eisen besteben. und gleichzeitig die     Ge-          schwindigkeit,    mit der die Elektrode der  Schweissstelle zugeführt wird, mehr als  0.5 m/Min. beträgt.

   Werden andre Metalle  oder Legierungen als Abschmelzelektroden  verwendet, so ist die Stromdichte proportio  nal zur Leitfähigkeit derselben zu erhöhen  oder zu     erniedrigen.       Es isst nun     ein    elektrisches     Sehweiss-          verfahren    bekannt     geworden,    bei dem die       abzuschmelzende        Elektrode    während des  Schweissvorganges dauernd in ein Schweiss  pulver     eintaucht.        Dieses    Verfahren ermög  licht an und für     .sieb    sehr hohe Schweiss  leistungen.

   weil die Schweissstelle völlig       gegen        Energieabstrahlung    und Oxydation     b        ,,-          chützt        ist.    In     Verbindung    mit     diesem    bekann  ten Schweissverfahren lässt sich das erfin  dungsgemässe Verfahren besonders gut durch  führen.

   Der     besondere        Vorteil    dieser Methode  liegt darin, dass seich die beiden Verfahren in  vorzüglicher     Weise        ergänzen    und im Ver  gleich zu den     bekannten        Schweissverfahren    in  ihrer Vereinigung ganz     ungewöhnlich    holte  Schweissleistungen ermöglichen.  



  Bei.     Anwendung    des     erfindungsgemässen     Verfahrens lassen     sich        folgende        praktisch        er-          probten        Werte        erzielen:     Drahtgeschwindigkeit: 0.7 bis 1.5 m/Min.  Abstand zwischen Kontakt- und Schweiss  stelle: 50-80 mm.  



  Es hat sich gezeigt, dass hinsichtlich der       Temperaturerhöhung    des 'Schweissdrahtes der  Einfluss der     Wärmeleitung    o von der  Sehweiss ,stelle entlang der Schweisselektrode  im Verhältnis zum Einfluss der Stromwärme  nur bering eist. Auch der Einfluss und die       Schwankungen    der     Raumtsmperatur    sowie  der     -N\lä        rinevierl üst        durch    Konvektion und      Strahlung auf die Temperatur des Schweiss  drahtes ist infolge der relativ beringen Ver  weilzeit desselben im stromdurchflossenen  Bereich ziemlich gering. Infolgedessen ist  auch das Verhältnis. der Elektrodenober  fläche zum Elektrodendurchmesser nicht von  entscheidendem Einfluss.

   Es lässt sich nun  eine rechnerische Beziehung aufstellen, die in    verhältnismässig einfacher Weise eine Aus  sage .darüber macht, in welcher Weise     die-    die  Drahttemperatur beeinflussenden Grössen     zu-          sammenwirken.    Man     erhält    so unter Berück  sichtigung des Vorhergesagten eine Glei  chung für eine dimensionslose Kenngrösse 6,       welche    ihrerseits eine     Funktion    der Draht  temperatur ist.

   Es sei:  
EMI0003.0006     
    hierbei     ist:     
EMI0003.0008     
    wobei Z' die Temperatur des Schweissdrahtes  in erster Näherung an der Abschmelzstelle,  in     Wirklichkeit    aber dicht vor der     Ab-          sch.melzstelle    ist, was praktisch auf das  gleiche     hinausläuft.     



  In dar :anliegenden     Zeichnung        isst    die     Bie-          ziehung    zwischen     dieser    Temperatur T und  der dimensionslosen Kennziffer     a        graphisch          dargestellt,    und zwar für einen Schweiss  draht aus reinem Eisen, bei dem die     Werte     von O und y . c bei     verschiedenen        Temperatu-          ren    die folgenden sind:

    
EMI0003.0025     
  
       Es kann     angenommen        werden.        dass    die  Eigenschaften des üblichen     Schweissdrahtes     von den obigen, für reines Eisen bekannten       Werten    nicht stark     abweichen,

      so     dass     man also für eine bestimmte zulässige höchste  Temperatur T der     Schweisselektroden        nahe     der     Schweissstelle    den     entsprechenden    Wert  der Kennziffer     ss    aus der Kurve ohne wei  teres entnehmen und dann     nach    der Glei  chung für a brauchbare Werte für i, w und d  ermitteln kann. Auch hier ist natürlich wie  derum Voraussetzung, dass -u, bleich der     Ab-          en.   <B>en</B>  der Elektrode ist. Wie  gross dieselbe in     Wirklichkeit        isst.    darüber  sagt die Gleichung nichts aus..

   Das bedeutet  aber nur, dass, wenn einige korrespondierende  Werte zwischen i, w und l rechnerisch er  mittelt sind, durch eine spätere praktische  Erprobung diese drei Werte so einzuregulie  ren .sind, dass bei gegebenem Abstand l die       )Vene    für i und i t, mit     Rücksicht    auf die  Abbrandgeschwindigkeit richtig einreguliert  werden müssen, was ohne weiteres möglich  ist.  



  Als zulässige Höchsttemperatur T an der       wärmsten    Stelle der Elektrode wird     man     sieh im allgemeinen auf Temperaturen zwi  schen 150 und 400  C einschränken müssen.  Das ergibt aber bei     geringem    Abstand zwi  schen Kontaktstelle und Schweissstelle und  bei erfindungsgemäss hoher     Drahtgeschwin-          digkeit    so hohe Stromstärken, dass die eingangs  geschilderten ungewöhnlich hohen Schweiss  leistungen tatsächlich zustande kommen.  



  Für normalen Schweissdraht ergibt: sich  an Hand der Kurve bei einer Bezugstempera  tur     T,    = 200  C der Wert     a    = 0,85. Aus     der          Tabelle    Seite 3 ist für die     gleiche        Bezugs-          tempe:ratur        T"    zu entnehmen:     n    = 0.21 und       y    .     c    = 4.14.

   Diese Werte in die     Gleichung     für     ss    Seite 3 oben bei     einem    angenommenen  Wert für l eingesetzt, ergeben die Beziehung  zwischen<I>i.</I> und     u#,    aus denen dann bei. Ver  wendung eines Schweissdrahtes bestimmter  Stärke sieh     brauchbare    Werte für die effek  tive Stromstärke und die effektive Draht  geschwindigkeit berechnen lassen, die -- auf  die Praxis angewendet - zur Erzielung des         stationären        Zustandes    nur noch der     üblichen          Regulierung        bedürfen.     



  Beispielsweise würde beim erfindungs  gemässen Verfahren ein Schweissdraht von  6.35 mm -e', der mit einer Geschwindigkeit  von 2 cm; Sek. zur Schweissstelle gefördert  wird, mit einer Stromstärke von 1200 Amp.  -     entsprechend    einer Stromdichte von  38 Amp./mm2 - belastet werden können. Die       Drahttemperatur    in der Nähe der Sehweiss  stelle beträgt dabei 200  C und der Abstand  der Kontaktstelle von der Schweissstelle nur  8,4 am. Da die Stromzuführungsklaue, durch  welche der Schweissdraht gleitet, .eine gewisse  Länge haben muss - denn eine punktförmige  Kontaktstelle kommt praktisch nicht in  Frage -, so ist die     untere    Kante der Klaue  erheblich weniger als 8 cm von der Schweiss  stelle entfernt..

   Eine     störende    Erhitzung der  Klaue oder des Schweissdrahtes tritt dabei  so wenig ein, dass die bei ähnlichen Anlagen       Anlagen     sonst     übliche;        Wasserkühlung        unnötig    wird.  Auch hierin 'liegt ein technischer Erfolg.  Entsprechend vorstehenden     Angaben    werden  im Falle dieses     Beispiels    über 0,6 am'  Schweissgut in jeder Sekunde in die     Sehweiss-          fu;ge    gefördert.  



       Statt    der in der Zeichnung     dargestellten     Kurve lassen sieh ähnliche Kurven auch für  andere Materialien, zum     Beispiel    Kupfer.  Aluminium und     dergleichen,    aufstellen. Das  erfindungsgemässe Verfahren kann dement  sprechend gegebenenfalls bei jedem beliebi  gen Schweissmaterial Anwendung finden. Es       Anwendung    finden. Es  genügt unter Umständen auch, in der Glei  chung der Kenngrösse a den Faktor
EMI0004.0062  
    für das betreffende     Metall    oder     die    Legie  rung einzusetzen und die anliegende Kurve  und ,die     anliegende    Kurve  für die Ermittlung von i und w zu benutzen.

    Schliesslich isst die Benutzung derartiger  Kurven kein     unbedingtes    Erfordernis. Es       können        auch        praktische    Versuche auf Grund  des erfindungsgemässen Verfahrens genügen,  um bei ,geringem Abstand zwischen Strom  zuführungsstelle und Schweissstelle genügend       hohe        Stromstärken    und     Drahtgesehwincli;g-          keiten    so     aufeinander        abzustimmen,    dass bei      höchster Schweissleistung Drahtgeschwindig  keit und Abbrand einander entsprechen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum elektrischen Schweissen, bei dem die erforderliche Wärme an der Schweissstelle durch den die Abschmelz elektrode durchfliessenden Strom erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass in den Abschmelzelektroden eine Stromdichte von mehr als 20 Amp/mm2 bei Eisen, bei andern Metallen oder Legierungen proportional zur Leitfähigkeit derselben höhere oder geringere, und Drahtgeschwindigkeiten von mehr als 0,5 m/Min. angewendet wenden. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Schweissstelle mit einem Schweisspulver bedeckt wird, in welche die Abschmelzelektrode während des Schweissvorganges dauernd eintaucht. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da- ,durch -,gekennzeichnet, dass bei Schweiss dAhten aus Eisen Drahtgeschwindigkeiten von mindestens 0,7 m/Min. angewendet werden.
CH230303D 1941-09-23 1941-09-23 Verfahren zum elektrischen Schweissen. CH230303A (de)

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