CH228427A - Einrichtung zum Abdichten der Isolierrohre von Zellenverbindungen an Bipolar-Elektrolyseuren. - Google Patents

Description

  Einrichtung zum Abdichten der Isolierrohre von     Zellenverbindungen    an       Bipolar-Elektrolyseuren.       Bei einer üblichen Bauart von     Bipolar-          Elektrolyseuren        mit        Elektrolytumwälzung     werden die Gasableitungen der einzelnen  Zellen, durch die ein Gemisch von Gas und  Elektrolyt strömt, über Isolierrohre mit den       Gasabscheidern        verbunden.    Die Beanspru  chung dieser Rohre ist sowohl mechanischer  als auch thermischer, chemischer     und-elektri-          scher    Art,

   was sich insbesondere an den Dich  tungsstellen bei den Rohrenden erschwerend  auswirkt. Es     tritt    nämlich hier gleichzeitig  a)     Cavitation    durch wirbelnde Strömung der  mit Gasblasen durchsetzten Flüssigkeit,  b) rascher     Temperaturwechsel    durch stoss  weisen Austritt des Elektrolyten, und c) che  mischer Angriff durch den Elektrolyt (mei  stens heisse     Alkalilösungen)    sowie d)     anodi@     sehe Oxydation durch die an den metallisch  leitenden Teilen bei den Enden des Rohres  entstehende     Elektrolyse    auf.  



  Erfindungsgemäss wird zur     Abdichtüng     unter diesen     erschwerten        Bedingungen        eine     Doppeldichtung verwendet, deren einer     Teil       gegen Elektrolyt und deren anderer Teil  gegen Gas abdichtet.  



  Beispielsweise ist der eine Dichtungsteil,  wie das auf der beiliegenden Zeichnung ge  zeichnete     Ausführungsbeispiel    des Erfin  dungsgegenstandes zeigt, als Stirnflächen  dichtung 1 und der andere Teil als Stopf  büchsendichtung 2 ausgebildet. 3 ist das     Iso-          lierrohr.    Die     Teile    4, 5     und    6 stellen die     Press-          anordnung    dar.

   Die     Stopfbüehsendichtung    2  ist ferner so gestaltet, dass sie die Aaspres  sung des Rohrendes gegen die Stirnflächen  dichtung 1     bewirkt,    wodurch eine besondere       Anpressungsanordnung    für die Stirnflächen  dichtung überflüssig ist. Hierzu ist das Iso  lierrohr 3 an seinen Enden konisch verdickt,  so dass die     Stopfbüchsendichtung    2 eine Ach  sialkomponente auf das Rohr 3 ausübt.  Gleichzeitig wird die seitliche Aaspressung  der     Stopfbüchsendichtung    2 infolge der Keil  wirkung des sich nach     unten    verengenden       Ringspaltes    erhöht.  



  Die     Verdickung    des Isolierrohres 3 nach      den Enden zu verstärkt dasselbe und erhöht  seine Widerstandsfähigkeit gegen Abnüt  zung. Besteht das Isolierrohr aus Glas,     dann!     erfolgt zweckmässig diese Verdickung durch  Stauchen der erwähnten Rohrenden, was     aucb     ein Verschliessen vorhandener Ziehfäden be  wirkt.  



  Für die     Stirnflächendichtung    1 wird ein  Material gewählt, das gegen     anodische    Oxy  dation     widerstandsfähig    ist (z. B.     Gummi-          Asbest),    während die     Stopfbüchsendichtung     2 aus einem elastischen, gasdichten Weich  dichtungsmaterial, z. B. Gummi, gebildet       wird.  

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Abdichten der Isolier- rohre von Zellenverbindungen an Bipolar- Elektrolyseuren, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer Doppeldichtung besteht, deren einer Teil gegen Elektrolyt und deren anderer Teil gegen Gas abdichtet. UNTERANSPRÜCHE: 1. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der eine Teil der Doppeldichtung als Stirnflächendichtung (1) und der andere Teil als Stopfbüchsendich- tung (\?) ausgebildet ist. 2.

   Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stopfbiichsendichtung (2) das Iso- lierrohr (3) an die Stirnfläehendichtung (1) presst. 3. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolierrohr (3) am abzudichtenden Ende konisch verdickt ist, wobei die Stopf büchsendichtung (2) eine Achsialkomponentss auf das Isolierrohr (3) ausübt.

   4. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 3, für Isolierrohre aus Glas, dadurch gekennzeichnet, da,ss die konische Verdickung des Isolierrohres durch Stauchen der Rohrenden im warmen Zustand hergestellt ist. 5. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, da.ss die Stirnflächen dichtung (1) aus einem gegen anodische Oxy-@ dation widerstandsfähigen Material und die Stopfbüchsendichtung (2) aus einem elasti schen, gasdichten Weichdichtungsmaterial besteht.