CH225654A - Radioaktiver Gegenstand. - Google Patents

Radioaktiver Gegenstand.

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CH225654A
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Robert Dr Haefeli
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Robert Dr Haefeli
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    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21GCONVERSION OF CHEMICAL ELEMENTS; RADIOACTIVE SOURCES
    • G21G4/00Radioactive sources
    • G21G4/04Radioactive sources other than neutron sources
    • G21G4/06Radioactive sources other than neutron sources characterised by constructional features

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Description


      Radioaktiver    Gegenstand.    Für manche Zwecke werden radioaktive  Gegenstände     benötigt,    z. B. in der Medizin  als Strahlungsvorrichtung, in der     Leucht-          farbentechnik    zur Anregung fluoreszierender  Substanzen, in der Elektrotechnik für     Ioni-          sationskammern        usw.     



  Die prinzipielle Schwierigkeit der Her  stellung derartiger     Gegentände    liegt darin  begründet, dass die radioaktive Substanz der  art auf den Gegenstand aufgebracht sein  muss,     .dass    sie mechanisch fest auf ihrem  Träger haftet, das heisst nicht leicht abge  wischt werden kann, beständig gegen     äussere     Einflüsse, wie Feuchtigkeit, Temperatur  schwankungen oder Lichtstrahlungen, che  mische Einflüsse usw. ist, und     da.ss    die Ge  genstände eine starke Aktivität besitzen  sollen.

   Da vor allem die für manche Zwecke  notwendige     a-Strahlung    schon durch sehr  dünne     Matexialschichten    absorbiert     wird,     darf die radioaktive Substanz nicht zu sehr  abgedeckt werden.  



  Es gibt bekannte Verfahren zur Herstel  lung radioaktiver Gegenstände, bei denen    eine radioaktive Lösung auf eine metallische  Unterlage aufgestrichen     odem    aufgedampft  wird, und bei denen man die Oberfläche  durch eine Lackschicht schützt, die zugleich  die radioaktive Substanz auf ihrer Unter  lage festklebt. Derartig hergestellte Gegen  stände besitzen folgende Nachteile:  1. Durch die Lackschicht, die schwer in  genügend dünner Schicht mit genügender  Gleichmässigkeit hergestellt werden kann,  wird die Radioaktivität herabgesetzt.  



  2. Die Lackschicht wird durch die radio  aktive Strahlung mit der Zeit zerstört.  



  3. Die Lackschicht gewährt nicht ge  nügenden mechanischen Schutz.  



  4. Die Lackschicht quillt an feuchter  Luft und hindert dadurch den Austritt der       a-Strahlen.     



  Diese schwerwiegenden Mängel waren bei  den bisher     bekannten    Verfahren nicht ver  meidbar.  



  Beim     radioaktiven        Gegenstand    nach vor  liegender Erfindung können diese Nachteile  vermieden werden., indem nicht wie bisher die      radioaktive     Sabstanz    durch eine     besondere     Schicht abgedeckt wird, sondern indem die       radioaktive        Substanz    in     einem    porösen Ober  flä.clienschieht liegt, die fest auf einem     me-          tallischen    Träger haftet.

   Zur     Herstellung     eines derartigen Gegenstandes kann die  Oberfläche eines     metallischen        Gegen@tan < k##     porös gemacht und die     radioaktive.        Subtanz     in die Poren eingelagert werden. Als Träge r  eignen sich vor allem die Leichtmetalle und  die Metalle der ersten Gruppe des perio  dischen Systems der Elemente.  



  Die poröse Schicht kann     audein        Trä        ger-          metall    selbst bestehen oder aber     air,    einer       chemischen,    Verbindung desselben,     welelie     zum Beispiel 0, S, C oder     OH-Gruppen    ent  hält. Diese poröse     Oberflä,elien,#cliiclit    kann  dabei rein chemisch, durch     elektroehemiselie     Behandlung oder durch Erhitzen in oxydie  render Atmosphäre hergestellt werden. Die  radioaktive Substanz kann in     wä        ssriger    Lö  sung in die poröse Oberflächenschicht einge  bracht werden..

   Nach Verdampfen des     I.ü-          sungsmittels    kann die radioaktive     Substanz     kristallinisch     zurückbleiben.    Derartige     Ge-          -enstä.nde    sind aber gegen Wasser unbestän  dig. Um dies zu vermeiden, kann die radio  aktive Substanz durch     cliemisehe    Umsetzung  in eine wasserunlösliche Verbindung über  geführt werden.  



  Beispielsweise kann man ein     Poloninni-          halogenid    in die Poren einbringen und dann  den     radioaktiven    Gegenstand in ein derarti  ges Bad bringen, dass das     Poloniumsalz    in  eine wasserunlösliche Verbindung     umge-          wandelt    wird.  



  Die radioaktive Substanz kann auch     ad-          sorbtiv    in die poröse     Oberfläclienseliieht    ein  gelagert werden. Die poröse     Oberflächen-          sehicht    kann mit gegenüber radioaktiver Be  strahlung beständigen Mitteln gefärbt wer  den.  



  Man kann die radioaktiven Gegenstände  herstellen, indem man die Oberfläche eines  metallischen Gegenstandes reinigt und mit  tels einer chemischen Umsetzung porös  macht. Die poröse Schicht kann aus dem Me  tall selbst bestehen oder aber eine     ehemiselie       Verbindung des     Trägermetalles    bilden. Auf  diese poröse Schicht kann nun die radio  aktive Substanz niedergeschlagen und das  Ganze als solches weiter behandelt. werden.  Zur Vereinfachung des Prozesses kann die  Lösung zur Herstellung der porösen     Ober-          fläehensehicht    die radioaktive Substanz be  reits     schon    enthalten.

   Die radioaktive Sub  stanz kann metallisch, legiert oder als Salz  in der     Oberflächensehiclit        enthalten    sein.  Wird die     radioaktive    Substanz     adsorbtiv     niedergeschlagen, so kann zum Beispiel die       Metalloberfläche    in     Elektrolyten        oxydiert          %verden.        Die    oxydierende Wirkung kann  durch Elektrolyse     verstärkt.    oder,     -,venn    die  Lösung nicht oxydierend ist, direkt erzeugt       werden.     



  Werden radioaktive     Salze    verwendet, so  ist es zweckmässig, diese in der porösen Ober  flächenschicht, elektrolytisch zu fällen. Als  Stromquelle zur elektrochemischen.     Abschei-          dung    oder     aueli    zur     Behandlung    der Ober  1'läclie des     Metallgegenstandes    kann Gleich  stroin,     gleichgerichteter    Wechselstrom, Wech  selstrom oder Gleichstrom     finit    Überlagerung  von Hoch- oder     Niederfrequenzstrom    Ver  wendung finden.  



  Die     Oberflächeneigenschaften.    z. B.     Reib-          echtlieit,    Härte     usw.,    der radioaktiven     Gegen-          .stände    können verbessert  -erden, indem man  durch ein spezielles Verfahren die Poren der  porösen Oberflächenschicht, nach der Ein  lagerung der radioaktiven Substanz, verengt  bis schliesst. Dabei kann auch ein gegenüber  radioaktiver Bestrahlung beständiger Farb  stoff     mitverwendet    werden. Es kann eine.

         Farbstofflösung    verwendet  erden, die Zu  sätze enthält, damit die radioaktive Substanz  nicht     herauslösbar        und/oder    damit der Farb  stoff nicht     auswasehbar    wird.  



  Um in speziellen Fällen, zum Beispiel  Tropen,     Meeresgegenden,    auf Schiffen usw.,  die radioaktiven Gegenstände bei zu starker       Korrosionsgefahr    zu schützen, kann die  radioaktive Oberfläche mittels eines gegen       a-Strahlen    beständigen Filmes überzogen wer  den. Allerdings wird dadurch die Radio-           aktivität    etwas herabgesetzt, wie bereits er  wähnt wurde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRt1CHE I. Radioaktiver Gegenstand, dadurch ge kennzeichnet, dass die radioaktive Substanz in einer porösen Oberflächenschicht liegt, die fest auf einem metallischen Träger haftet. II. Verfahren zur Herstellung eines radioaktiven Gegenstandes nach Patentan spruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche eines metallischen Gegenstandes porös gemacht wird und die radioaktive Sub stanz in die Poren: eingelagert wird. UNTERANSPRüCHE: 1. Radioaktiver Gegenstand nach Patent anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger ein Leichtmetall ist.
    2. Radioaktiver Gegenstand nach Patent anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger ein Metall der ersten Gruppe des periodischen Systems der Elemente ist. 3. Radioaktiver Gegenstand nach Patent: anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die poröse Oberflächenschicht eine chemische Verbindung des Trägermetalles ist. 4. Radioaktiver Gegenstand.nach Patent anspruch I und Unteranspruch 3" dadurch ge kennzeichnet, dass die chemische Verbindung 0 enthält. 5.
    Radioaktiver Gegenstand nach Patent anspruch I und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die chemische Verbin dung OH-Gruppen enthält. 6. Radioaktiver Gegenstand nach Patent anspruch I und Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die chemische Verbindung S enthält. 7. Radioaktiver Gegenstand nach Patent anspruch I und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die chemische Verbin dung C enthält. B. Radioaktiver Gegenstand nach Patent anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die radioaktive, in die poröse Schicht einge lagerte Substanz wasserunlöslich ist. 9.
    Radioaktiver Gegenstand nach Patent anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die radioaktive Substanz adsorbtiv gebunden ist. 10. Radioaktiver Gegenstand nach Pa tentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die poröse Schicht mit gegenüber radio aktiver Bestrahlung beständigen Mitteln ge färbt ist. 11. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des metallischen Gegenstandes mittels einer chemischen Umsetzung porös gemacht wird. 12.
    Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des metallischen. Gegenstandes auf elektro chemischem Wege porös gemacht wird. 13. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung der porösen Schicht eine Lösung verwendet wird, die bereits die radioaktive Substanz enthält. 14. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Poren der porösen Schicht nach Einbringen der radio aktiven Substanz verengt werden. 15. Verfahren nach Patentanspruch II und Unteranspruch 14, dadurch gekennzeich net, dass gleichzeitig mit dem Verengen der Poren der radioaktive Gegenstand gefärbt wird.
    16. Verfahren nach Patentanspruch Il. dadurch gekennzeichnet, dass der radioaktive Gegenstand mit einem Film einer Substanz überzogen wird, die beständig gegenüber radioaktiven Strahlen ist und letztere nur sehr wenig absorbiert.
CH225654D 1940-12-19 1940-12-19 Radioaktiver Gegenstand. CH225654A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1061297B (de) * 1956-03-08 1959-07-16 Exxon Research Engineering Co Radioaktiver Spuerstoff
EP0015807A1 (de) * 1979-03-02 1980-09-17 COMMISSARIAT A L'ENERGIE ATOMIQUE Etablissement de Caractère Scientifique Technique et Industriel Verfahren zur Herstellung einer radioaktiven Strahlungsquelle und so erhaltene Strahlungsquelle
EP0037678B1 (de) * 1980-04-08 1984-07-25 Minnesota Mining And Manufacturing Company Implantierbare Jod-Strahlungsquelle

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FR2450498A1 (fr) * 1979-03-02 1980-09-26 Commissariat Energie Atomique Procede de fabrication d'une source radioactive et source obtenue par ledit procede
EP0037678B1 (de) * 1980-04-08 1984-07-25 Minnesota Mining And Manufacturing Company Implantierbare Jod-Strahlungsquelle

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