CH224296A - Anordnung zur Erleichterung der Zündung von dampf- oder gasgefüllten Glühkathodenentladungsgefässen mit besonderer Zündanode. - Google Patents
Anordnung zur Erleichterung der Zündung von dampf- oder gasgefüllten Glühkathodenentladungsgefässen mit besonderer Zündanode.Info
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Description
Anordnung zur Erleichterung der Zündung von dampf- oder gasgefüllten Glühkathodenentladungsgefässen mit besonderer Zündanode. Entladungsgefässe mit durch leitende Ein bauten unterteilter Entladungsstrecke, wie Leuchtröhren usw. haben im allgemeinen eine verhältnismässig hohe Zündspannung, die oft einige tausend Volt beträgt. Die Zündspan nung wird besonders hoch, wenn man, wie es bei der Gleichrichtung sehr hoher Spannun gen notwendig ist, mit kleinen Dampf- oder Gasdrücken von 10-2 Torr oder weniger ar beiten muss. Die Erfindung bezweckt, die Zündspan- nung derartiger Entladungsgefässe beträcht lich herabzusetzen, und zwar @sogar bis auf Werte von weniger als einhundert Volt. Er findungsgemäss ;gelingt dies dadurch, : dass eine Zündanode in dem Entladungsgefäss der art angeordnet ist und ihre Elektrodenform derart ausgebildet ist, und,dass ausserdem die der Zündanode zugeführten Spannungen, die vorzugsweise ein Vielfaches der Zerstäu- bungsspannung der Glühkathode bei der be- treffenden Dampf- oder Gasfüllung betragen, derart beschaffen sind, dass ein die Ionisie- rung der Entladungsbahn bewirkender und zur Anode (Hauptanode) bezw. in die Nähe der Anode gelangender Elektronenstrahl ent steht. In der Zeichnung sind einige Ausfüh- rungs#beispiele der Erfindung so weit Uerge- stellt, als dies zum Verständnis der letzteren notwendig erscheint. In I\ig. 1 ist ein Teil eines Höchstspan- nungsentladungegefüssesdargestellt, das im Sinne der Erfindung ;gestaltet ist. Die Gross flächenkathode mit Schutzzylinder 1 ist an ihrer der Anode (Hauptanode) zugewandten Seite durch eine kreisförmige Scheibe 2 der art abgedeckt, dass als Elektronenaustritts fläche ein Kreisring entsteht. Von den leiten den Einbauten<B>3'...</B> 3"' dient der der Glüh kathode benachbarte Teil 3' als Zündanoide. Um nun zu verhindern, dass ein zu .grosser Teil der aus der Glühkathode austretenden Elektronen auf die Einbauten 3' : . . 3"' ge langt, ist einerseits der die elektronenemittie renden Flächen der Glühkathode umhüllende Schutzzylinder in Richtung auf die leitenden Einbauten verlängert, anderseits ,sind die lei tenden Einbauten als Ringkörper derart aus gebildet, dass sich der innere Teil am obern Ende asymptotisch einem Zylinder nähert, dessen Halbmesser nicht kleiner als der Halb messer des Schutzzylinders der Glühkathode ist. Es steht jedoch nichts im Wage, die Elektronenaustrittsfläche der Glühkathode als Kreisfläche zu -gestalten und die zum Ab decken dienende Scheibe als Kreisring auszu bilden, wie es in Fig. 2 der Zeichnung darge stellt ist. Wesentlich hierbei ist wiederum die Verlängerung des Schutzzylinders in Richtung auf die leitenden Einbauten. Bei derart hergestellten Entladungsgefässen kann man bei Anlegung einer positiven Spannung an die Zündanode, die bei einem Zündanoden- strom von einigen Milliampere bis zu einhun dert Volt und mehr betragen kann, Elektro nenstrahlen erzeugen, die bis zur Anode (Hauptanode) gelangen und die ,gesamte Ent ladungsstrecke ionisieren. Eine weit grössere Wirkung kann man er reichen, wenn man zwischen Zündanode und Glühkathode eine besondere Elektrode an bringt, die ebenfalls an eine positive Span nung gelegt wird. In Fig. 3 der Zeichnung ist ein Teil eines derartig ausgebildeten Ent ladungsgefässes dargestellt. Die Zündanode und die Glühkathode sind in derselben Weise wie in der vorgeschriebenen Bauart ausge führt. Die zwischen der Zündanode 3' und der Glühkathode angebrachte Elektrode 4 kann dieselbe Form wie die Zündanode haben, jedoch ist es zweckmässig; die durch den zylindrischen Ansatzgebildete Durch trittsöffnung für die Entladung durch ein Gitter oder ein Sieb abzudecken. Dabei ist darauf zu achten, dass die Gesamtfläche der vielen so ,geschaffenen, kleineren Durchtritts- öffnungen möglichst nicht geringer ist allein Drittel der in der Zündanode oder in den leii- tenden Einbauten befindlichen Durchtnitts- EMI0002.0054 Fläche, <SEP> und <SEP> der <SEP> nach <SEP> der <SEP> Zündung <SEP> entsteh--n den <SEP> Enfaadung <SEP> zur <SEP> Hauptanode <SEP> keinen <SEP> zu <tb> grossen <SEP> Widerstand <SEP> entgegenzusetzen. <SEP> Bei <tb> Höchetspannungeentladungsgefässen, <SEP> die <SEP> nach <tb> diesen <SEP> GesichtAspunkten <SEP> ausgeführt <SEP> waren, <tb> konnte <SEP> man <SEP> bei <SEP> entsprechender <SEP> Wahl <SEP> der <SEP> der <tb> Zündanode <SEP> und <SEP> der <SEP> Zwiaachenelektrode <SEP> zuge führten <SEP> Spannungen <SEP> Elektronenstrahlen <SEP> von <tb> einer <SEP> eolchen <SEP> ,Stärke <SEP> erzeugen!, <SEP> dass <SEP> eine <SEP> Zün dung <SEP> der <SEP> Entladung <SEP> zur <SEP> Hauptanode <SEP> schon <tb> bei <SEP> Spannungen <SEP> unter <SEP> 50 <SEP> Volt <SEP> möglich <SEP> war. <tb> Zweckmässig <SEP> ist <SEP> es <SEP> .dabei <SEP> immer; <SEP> die <SEP> Durch bildung <SEP> der <SEP> Elektrodenformen <SEP> im <SEP> Teil <SEP> Zünd a.nK)de-Glühkathvde <SEP> derart <SEP> nach <SEP> elektronen optischen <SEP> Gesetzen <SEP> vorzunehmen, <SEP> dass <SEP> eine <tb> gute <SEP> Konzentration <SEP> des <SEP> Elektronenstrahls <SEP> er reicht <SEP> wird. <tb> Bei <SEP> dem <SEP> Betrieb <SEP> derartiger <SEP> nach <SEP> der <SEP> Er findung <SEP> durchgebildeten <SEP> Entladungsgefässe <tb> treten <SEP> infolge <SEP> der <SEP> zur <SEP> Erzeugung <SEP> des <SEP> Elek tronenstrahls <SEP> benötigten <SEP> hohen <SEP> Spannungen, <tb> die <SEP> vorzugsweise <SEP> über <SEP> der <SEP> Zerstäubungsepan nung <SEP> der <SEP> Glühkathode <SEP> liegen; <SEP> Ionen <SEP> mit <SEP> so <tb> hohen <SEP> Geschwindigkeiten <SEP> auf, <SEP> dass <SEP> die <SEP> Glüh kathode <SEP> in <SEP> kurzer <SEP> Zeit <SEP> zerstört <SEP> würde. <SEP> Man <tb> bringt <SEP> daher <SEP> zweckmässig <SEP> zwischen <SEP> der <SEP> Glüh kathode <SEP> und <SEP> der <SEP> Zündanode <SEP> zusätzliche <tb> Schutzschirme <SEP> an <SEP> und <SEP> bildet <SEP> diese <SEP> so <SEP> aus, <tb> dass <SEP> keine <SEP> oder <SEP> möglichst <SEP> nur <SEP> ganz <SEP> wenige <tb> schnelle <SEP> Ionen <SEP> auf <SEP> die <SEP> elektronenemittie rende <SEP> Schicht <SEP> der <SEP> Glühkathode <SEP> gelangen. <SEP> In <tb> Fig. <SEP> 1 <SEP> der <SEP> Zeichnung <SEP> erfüllt <SEP> schon <SEP> die <SEP> kreis förmige <SEP> Scheibe <SEP> 2, <SEP> die <SEP> direkt <SEP> vor <SEP> der <SEP> Glüh kathode <SEP> angebracht <SEP> ist, <SEP> die <SEP> vorgenannten <SEP> Be dingungen, <SEP> so <SEP> dass <SEP> zusätzliche <SEP> Schirme <SEP> nicht <tb> erforderlich <SEP> sind. <tb> In <SEP> sehr <SEP> vielen <SEP> Fällen; <SEP> z. <SEP> B. <SEP> bei <SEP> der <SEP> Gleich richtung <SEP> hoher <SEP> Wechselspannungen, <SEP> ist <SEP> es <tb> nicht <SEP> angebracht, <SEP> die <SEP> Entladungsstrecke <tb> dauernd <SEP> mittels <SEP> eines <SEP> Elektronenenstrahls. <SEP> zu <tb> ionisieren, <SEP> da <SEP> dann <SEP> die <SEP> Durchschlagsfestig keit <SEP> des <SEP> Entladungsgefässes <SEP> in <SEP> der <SEP> Sperrich tung <SEP> herabgesetzt <SEP> werden <SEP> würde. <SEP> Bei <SEP> derarti gen <SEP> Arbeitsbedingungen <SEP> ist <SEP> es <SEP> zweckmässig, <tb> den <SEP> Elektronenstrahl <SEP> nur <SEP> in <SEP> dem. <SEP> Augenblick <tb> zu <SEP> erzeugen, <SEP> z. <SEP> B. <SEP> durch <SEP> Anlegen <SEP> eines <SEP> kur zen <SEP> positiven <SEP> Spannungsimpulses <SEP> an <SEP> der <tb> Zündanode, <SEP> in <SEP> welchem <SEP> eine <SEP> Zündung <SEP> der Entladung zur Hauptanode erwünscht ist. Gleichzeitig wird durch eine derartige Ar beitsweise die Beanspruchung der Glüh- kathode wesentlich verringert, so dass eine be deutend höhere Lebensdauer für das Ent ladungsgefäss erreicht werden kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Anordnung zur Erleichterung der Zün dung von dampf- oder gasgefüllten Glüh- kathodenentla,dun@gsgefässen mit besonderer Zündanode, insbesondere von Höchstspan nungsentladungsgefässen mit durch leitende Einbauten unterteilter Entladungsstrecke, .da durch gekennzeichnet, dass eine Zündanode in dem Entladungsgefäss derart angeordnet ist und ihre Elektro,denform derart ausgebildet ist, dass ausserdem die der Zündanode zuge führten Spannungen derart beschaffen ,sind, dass ein die Ionisierung der Entladungsbahn bewirkender und zur Anode (Hauptanode)beziehungsweise in die Nähe der Anode ge langender Elektronenstrahl entsteht. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Anordnung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Zündanode als Ringkörper ausgebildet und zwischen der Glühkathode und den übrigen leitenden Ein bauten angebracht ist. 2.Anordnung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der die elektronen emittierenden Flächen der Glühkathode um gebende Schutzzylinder in Richtung auf die leitenden Einbauten verlängert ist, und dass die der Zündanode zugewandte offene Be grenzungsfläche durch eine Scheibe teilweise abgeschirmt ist. 3.Anordnung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündanode und die leitenden Einbau ten als Ringkörper ausgebildet sind, dessen innerer Teil sich am obern Ende a:s.ympto- t:seh einer Zylinderfläche nähert, deren Halb messer nicht kleiner als der Halbmesser des Schutzzylinders der Glühkathode ist (Fig. 1). 4.Anordnung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronenaustrittsfläche .der Glüh- kathode eine Kreisfläche ist, deren Halb messer ein Bruchteil des Halbmessers des Schutzzylinders ist (Fig. 2). 5. Anordnung nach Patentanspruch, da durch .gekennzeichnet, dass zwischen der Zündanode und der Glühkathode eine beson dere Elektrode (Zwischenelektrode) ange bracht ist, die mit durch ein Gitter oder ein Sieb .gebildeten Durchtrittsöffnungen für die Entladung versehen ist (Fig. 3). 6.Anordnung nach Patentanspruch und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtfläche .der in der Zwischen elektrode befindlichen Durchtrittsöffnungen nicht kleiner als ein Drittel der in,der Zünd ano-de oder den leitenden Einbauten vorge sehenen Durchtrittsfläche ist. 7. Anordnung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Teil Zünd- anode-Katho,de derart nach elektronenopti schen Gesetzen durchgebildet ist, dass eine Konzentration des Elektronenstrahls erreicht wird. B.Anordnung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zwischen der Zündanode und der Glühkathode zusätzliche Abschirmungen derart ausgebildet und ange bracht sind, dass diese als Ionenfangschirme dienen. 9. Anordnung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Elektronen strahl pulsierend derart erzeugt wird, dass er nur in dem Augenblick entsteht, in dem eine Zündung der Entladung zur Hauptanode erwünscht ist. 10.Anordnung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die der Zündanode zugeführten Spannungen ein Vielfaches der Zerstäubungsspannung :der Glühkathode bei der betriebsmässig verwendeten Dampf- oder Gasfüllung betragen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE224296X | 1940-11-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH224296A true CH224296A (de) | 1942-11-15 |
Family
ID=5855172
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH224296D CH224296A (de) | 1940-11-29 | 1941-10-29 | Anordnung zur Erleichterung der Zündung von dampf- oder gasgefüllten Glühkathodenentladungsgefässen mit besonderer Zündanode. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH224296A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2191395A1 (de) * | 1972-06-29 | 1974-02-01 | Aga Ab |
-
1941
- 1941-10-29 CH CH224296D patent/CH224296A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2191395A1 (de) * | 1972-06-29 | 1974-02-01 | Aga Ab |
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