CH222880A - Vorrichtung mit einer vakuum- und gasdichten Einschmelzung und Verfahren zur Herstellung dieser Vorrichtung. - Google Patents

Vorrichtung mit einer vakuum- und gasdichten Einschmelzung und Verfahren zur Herstellung dieser Vorrichtung.

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CH222880A
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Gloeilampenfabrieken N Philips
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  Vorrichtung mit einer     vakuum-    und gasdichten Einschmelzung und Verfahren  zur Herstellung dieser Vorrichtung.    Die Erfindung bezieht sich auf eine Vor  richtung mit einer     vakuum-    und gasdichten  Einschmelzung, z. B. eine entlüftete oder       gasgefüllte    Entladungsröhre, Glühlampe,  oder sonst ein in einer vakuumdichten Um  hüllung eingeschlossenes elektrisches Gerät,  bei der mindestens ein Organ in einen aus  Glas bestehenden Körper eingeschmolzen ist.  Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein  Verfahren zur     Herstellunb    einer solchen Vor  richtung.  



  Seit lange stellte die Anfertigung der  artiger vakuumdichter Durchführungen ein       technisches    Problem dar, insbesondere bei  grösseren Stromstärken. Man hat versucht,  hierbei auftretende Schwierigkeiten zu über  winden, sei es dadurch, dass der Zuführungs  leiter und -das umgebende     Material    (Glas,  Quarz oder Keramik) mit Sorgfalt von       gleichem    oder nahezu bleichem Ausdehnungs  koeffizienten ausgewählt werden, so dass un  zulässige Spannungen bei Temperaturände-         rungen    der Einschmelzung vermieden wer  den, sei es durch     die    Verwendung von sehr  dünnwandigen     Metallteilen,

      deren Ausdeh  nungskoeffizient zwar merklich von dem des       Einschmelzmaterials    verschieden war, aber  die infolge ihrer geringen Metallstärke nicht  imstande waren, schädliche Spannungen im  umgebenden Material herbeizuführen.  



  Ein Beispiel des ersteren Falles stellt die  bekannte     Chromeiseneinschmelzung    dar, und  diese Kategorie kennzeichnet sieh durch eine  ziemlich grosse Freiheit in der Wahl der  Form und der Abmessungen der einzuschmel  zenden Teile, verpflichtet aber den Fachmann  zur Verwendung bestimmter Kombinationen  von Materialien.  



  Ein Beispiel des letzteren Falles bildet  die Einschmelzung mit einem sich zuspitzen  den Messingrand, der in Glas von merklich       geringerem    Ausdehnungskoeffizienten einge  schmolzen ist. In diesem Falle liegt die  Schwierigkeit in den     weniger    gewünschten      Eigenschaften von sehr dünnen Metallteilen,  die     vielfach    eine geringe mechanische Wider  standsfähigkeit W sitzen.     dass    sie infolge der  wiederholten     Deformierungsarbeit    bei Tem  peraturänderungen Ermüdungserscheinungen  aufzuweisen anfangen und auch in erhöhtem       -Masse    der Gefahr der Leckage durch Oxyda  tion oder     Anfressung    ausgesetzt sind.  



  Von den beiden     obenbeschriebenen    Ein  schmelzungen kann gesagt werden. dass sie  kostspielig sind, sei es wegen des verwende  ten Materials, sei es dadurch, dass sie schwer  zu bearbeiten sind.  



  Die     obengenannten        Nachteile    sind nun     lxi     der erfindungsgemässen     Vorrichtung    auf  sehr einfache Weise behoben durch Verwen  dung einer     Eiirscbmelzung,    bei welcher das  das eingeschmolzene Organ umgebende     Ein-          schmelzmaterial    aus einem Glaskörper be  steht, der eine vakuumdichte Struktur auf  weist, die für     wenigstens    5     %    aus fein ver  teilten, nicht     miteinander    in     Verbindung     stehenden Höhlungen besteht, und der ein  spezifisches Gewicht besitzt,

   das wenigstens  5     %    niedriger als das des in diesem Körper  vorhandenen Glases im homogenen und prak  tisch gasfreien Zustand ist. Hierdurch wird       es    möglich. Metalle und     Glasmaterialien    von  sehr verschiedenen     Ausdehnungskoeffizienten     auf billige und einfache Weise gas- und       vakuumdicht        zusammenzuschmelzen,    ohne     dass     dabei die Gefahr entsteht, dass die Einschmel  zung durch Sprung beschädigt wird.  



  Es hat sich     überraschenderweise        ergehen.     dass ein solches     Einschmelzmaterial    ausser  ordentlich frei von schädlichen Spannungen  ist und sogar in jenen Fällen sprungfrei       bleibt,    in denen ein grosser Unterschied zwi  schen den     Ausdehnungskoeffizienten    des       Durchführungsleiters    und des     umgebenden     Glases besteht. vorausgesetzt. dass der     Aus-          delinungskoeffizient    des Glases kleiner als  der des     Metaller    ist.

   Besondere Bauarten sind  dabei nicht erforderlich und da keine durch  laufenden Verbindungen zwischen den frag  lichen feinverteilten Höhlungen bestehen, ist  Vakuumdichtheit ohne die Verwendung von  Deckschichten aus Glas oder Glasur ver-    sichert. Man     könnte    sagen, dass in diesem  Falle eine poröse und zu gleicher Zeit va  kuumdichte Struktur vorhanden ist.  



  Es hat sich z. B. als möglich erwiesen,  Eisen mit einem Ausdehnungskoeffizienten  von 120 X 1" in Bleiglas mit. einem Aus  dehnungskoeffizienten von 88     >C    1" ein  zuschmelzen, was die technische Möglichkeit  illustriert, Zuführungsleiter aus einem will  kürlichen Material, z. B. Nickel, Messing,       Molybdän        usw.,    mit einer reichen Auswahl  von Glassorten von verschiedenen Ausdeh  nungskoeffizienten zu     kombinieren.     



  Eine besonders grosse Freiheit von     sehäd-          li.chen    Spannungen kann durch eine solche  Ausführung der     Einschmelzung    erhalten        -erden,    dass     10%    des Volumens des     Ein-          schmelzmateria'ls    durch Höhlungen gebildet  wird,     bezw.    dass das     spezifische        Gewicht     10     %    niedriger als das des im' Körper     vorliaa-          denen    Glases im homogenen und praktisch  gasfreien Zustand ist.  



  Eine besonders     vorteilhafte    Ausführungs  möglichkeit für die Erfindung bilden kleine  und     kompakte        Vakuumentladungsröhren,     z. B. Empfangs- oder     Verstä.rkerröhren    für  Radiozwecke,     bei    denen     der    die Zuführungs  leiter tragende     Röhrenboden    auf die oben  umschriebene Weise aus Glas mit fein  verteilten Höhlungen besteht und an den  Kolben     angeschmölzen    wird.

   Die     Vorteile     eines solchen Glaskörpers kommen auch darin       zum    Ausdruck, dass man praktisch in der       Wahl    des Kolbenmaterials ganz frei ist. So  kann ein Kolben aus Metall, z. B. Eisen, an  einen Boden aus Bleiglas,     aber        ebensogut    ein  keramischer     Kolben    an einen aus Glas be  stehenden Boden     angeschmolzen    werden.  



  Bei dem     Herstellungsverfahren        wird     vorzugsweise von einem Glaspulver aus  gegangen, das beim Einschmelzen     derart    be  handelt wird, dass ein mit fein verteilten  Höhlungen     durchsetzter,    jedoch v     akuuni-          dichter    Körper entsteht.  



  Es ist an sich bekannt, den Unterteil  einer Entladungsröhre, z. B. einer Empfangs  röhre, aus Glaspulver anzufertigen. Auch  andere     Unterteile,    z. B. von Glühlampen,      wurden bereits aus Glaspulver     gepresst,    wie  z. B. die Perlen, durch welche die     Strom-          zuführungsleiter    in kleinen Glühlampen von  einander     getrennt    gehalten werden.

   In allen  diesen Fällen wird jedoch auf bewusste Weise  die Erhaltung eines homogenen und klaren       Glaskörpers    angestrebt, vielfach sogar durch  die Anwendung eines hohen     Pressdruckes.     Diese     Homogenisation    hat sich nicht nur als       überflüssig,    sondern sogar als schädlich er  wiesen, da. hierdurch auf unnötige     Weise.     Temperaturspannungen im Glas möglich ge  macht werden.     Zweekmässigerweise    kann  daher die Einschmelzung ohne Druck oder  nur unter sehr leichtem Druck erfolgen, da  sonst die Luft-     bezw.    Gaseinschlüsse ausge  trieben werden und die poröse Natur der er  haltenen Durchführung verloren geht.

       'Gber-          rasehenderweis.e    ergibt sich dabei, dass, wenn  ohne Druck oder nur unter sehr leichtem  Druck gepresst wird, eine     vakuum-        bezw.          ()@asdichte    Strukturerhalten wird, bei der die  feinverteilten Höhlungen nicht miteinander  in Verbindung stehen.  



  Neben dem hier beschriebenen Verfahren,  bei dem von Gaspulver ausgegangen wird,  könnte ein     Glaskörper    der beschriebenen  Struktur auch dadurch erhalten werden,  dass im Ausgangsmaterial Stoffe verarbeitet  werden, aus denen sich bei der Erhitzung  ein Gas, z. B. Kohlensäure, entwickelt, so  dass beim Schmelzen dieses Materials infolge  dieser Gasentwicklung die gewünschte Struk  tur entsteht.  



  Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann  z. B. als Glühlampe ausgebildet sein. Es ist  auf einfache Weise möglich, einen Ein  schmelzkörper anzufertigen, der gleichzeitig       als     dient und zu diesem Zweck       aus@vendig    die Gestalt eines z. B.     Schraub-          oder        Bajonettsockels@    aufweist.  



  Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann  nicht nur als Glühlampe oder als     Va.kuum-          entladungsröhre,    wie Empfangsröhre,     Ver-          stärkerröhre,    Senderöhre, Röntgenröhre,     Ka-          thodenstahlröhre,    Leuchtröhre mit Gas- oder  Dampffüllung oder     Stromriehterröhre,    son-         dern    auch als elektrisches Gerät ausgebildet  sein, bei dem z. B. ein Kondensator oder ein  Motor in einer verschlossenen Atmosphäre  angebracht ist, der eine elektrische Verbin  dung,- z. B, mit dem Lichtnetz, besitzen  muss.

   Dies ist unter anderem der Fall bei  Hochspannungskondensatoren in einer Gas  füllung unter Druck, mit oder ohne Zusatz  einer     @Ölisolation,    und bei Einheiten mit Mo  torantrieb für Kühlapparate, in welchen  letzteren der Motor innerhalb des Gefässes  montiert ist, in dem das Kühlmittel zir  kuliert.  



  Bei den obengenannten Ausführungsfor  men als Entladungsröhren, wie Empfangs  und     Verstärkerröhren,        sind    nun verschiedene       Anfertigungsweisen    möglich. Es kann da  bei eine Anzahl     Stromzuführungsleiter    vor,       zugsweise    senkrecht zu     einem    scheiben  förmigen Boden und auf einem konzen  trischen Kreis in bezug auf die     Mitte    des  selben liegend vakuumdicht eingeschmolzen       werden.     



  Es ist in vielen Fällen vorteilhaft, das  vollständige     Elektrodensystem    der Röhre  bereits auf .den     Stromzuführungsleitern    zu  montieren, bevor diese in die     Glasmasse    ein  geschmolzen werden, so dass ein Gebilde er  halten wird, das nur noch auf die übliche       Weise    mit einem     Kolben    versehen zu werden  braucht zur Erhaltung der vollständigen Ent  ladungsröhre.  



  Es ist aber auch möglich, den Kolben  gleichfalls vor der Formierung des Glas  bodens in seine endgültige Stellung in     bezug     auf das Innere und die     Glaspulvermasse    zu  bringen, und ihn gleichzeitig mit den Strom  zuführungsleitungen vakuumdicht mit letz  teren zu verschmelzen. Auf diese Weise wird  das Anfertigungsverfahren der Röhre in     einer     einzigen Bearbeitung kombiniert und braucht  nur einmal erhitzt und verschmolzen zu  werden.  



  Die ausserordentlich grosse     Sprungfreiheit     des     Einschmelzmaterials    macht es aber mög  lich, noch einen Schritt weiterzugehen und  auch einen Sockel oder eine     Platte,    der oder  die z. B. zum mechanischen     und/oder    elek-           trisehen    Schutz oder zur Führung der Röhre  dient. und zu letzterem Zweck einen zentra  len     Fiihrungsstift    besitzen kann, gleich  zeitig mit den     Stromzufuhrleitungen    und/oder  dem Kolben mit der mit Bläschen durch  setzten Glasmasse zu verschmelzen. Dadurch  braucht die Röhre nur noch entlüftet zu  werden und kommt die Bearbeitung des ge  trennten     Anbringens    eines Sockels, z. B.

    mittels Gips oder Kitt, in Fortfall. Vielfach  kann dies noch zu weiterem Gewinn führen.  was die     Kompaktheit    der Röhrenkonstruktion  betrifft. Wird in diesem Falle ein Sockel  oder eine Platte aus Metall benutzt, so wird  eine Entladungsröhre mit einem Metallboden  erhalten, der mit Öffnungen     versehen    ist,  durch welche die     Stromzufuhrleitungen          durchgeführt    sind und die durch das Ein  schmelzglas aufgefüllt sind. Die einge  schmolzenen     Stromzufuhrleitungen    können       gleichzeitige    als Kontaktorgane ausgebildet  sein.  



  Statt einer Bauart, bei der die     Strom-          ze.führungsleiter    auf die     obenbeschriebene          @Vei#e    quer durch eine Scheibe oder Platte       des    mit Bläschen suspendierten Glasmaterials  stecken, kann in einigen Fällen auch vor  teilhaft eine. Bauart gewählt werden, bei der  das Glaspulver zu der Form eines abge  platteten Körpers verschmolzen wird, in dem  die     Stromzufuhrleitungen    in der Richtung  der grössten     Abmessung        angebracht    sind.  während dieser     Körper    an das Ende eines  rohrförmigen, z.

   B. aus Glas     bestehenden     5 Teils des elektrischen Apparates derart an  geschmolzen ist, dass das eine Ende jedes  der     Durchführungsleiter    innerhalb der Röhre  und das andere Ende ausserhalb der Röhre       vorspringt,    so dass eine flache,     quetsch-          förmige    Einschmelzung erhalten wird. Dies  ist eine Bauart, die in der Praxis mit       "Aussenquetschungen"    bezeichnet wird und  sich besonders zur Anwendung bei     Leucht     röhren     länglicher    Struktur eignet.  



  c Das Glaspulver kann als solches lose in  eine Form geschüttet werden, in der z. B.  die     Zufuhrleiter        bereits    in der gewünschten  Stellung angebracht sind. Es ist aber bis-    weilen     angebracht,    das Glaspulver von vorn  herein, vorzugsweise mittels eines Binde  mittels, das bei hoher Temperatur zersetzt  wird, zu einem festen Körper zu gestalten,  der nahezu die endgültige Form aufweist,  gegebenenfalls bereits die     Stromzufuhrleitun-          gen    enthält     und    mit letzteren vakuumdicht  verbunden wird.  



  Ausführungsbeispiele     der    Vorrichtung und  des Verfahrens nach der Erfindung sind an  Hand der beiliegenden     Zeichnung    im folgen  den näher     erläutert:     Die     Fig.    1 und 2 zeigen Ausführungsbei  spiele der Art, auf welche eine     Radioemp-          fangsrohre    angefertigt werden kann,  Die     Fig.    3 zeigt eine Glühlampe, und       Fig.    4 stellt einen Teil einer Leuchtröhre  mit     Glühkathode    .dar.  



  In     Fig.    1 ist eine Form 6     abgebildet,    die  eine Menge von Glaspulver 3 enthält und in  der eine Anzahl     Stromzufuhrleiter        \?    mit  einem auf ihnen montierten Elektroden  system 1 angebracht sind. Auf dem     Glas-          pulver    3     ist    ein Kolben 4 aus Glas, Metall  oder     Keramik    aufgestellt, der mit einem Ab  schmelzkapillarrohr 5     versehen        ist.     



  In der     Glaamasse    3 und der Form 6 ist       punktiert    angegeben, wie .der Boden derart  formiert werden kann, dass ein Glas- oder       Metallpumpröhrchen        während    der Verschmel  zung oder in einer     .späteren    Bearbeitung mit  dem Boden statt mit dem Oberende der Röhre  verbunden  -erden kann. Im ersteren Falle       muB    dieses     Pumpröhrchen    von vornherein in  die Form gestellt werden.  



  Die Form 6 kann auf die übliche Weise  in einem Ofen oder     induktiv    mittels der       Hochfrequenzspule    7 erhitzt werden. Nach  dem die erforderliche Temperatur erreicht  ist, schmilzt das Glaspulver und bildet eine  vakuumdichte Verbindung sowohl mit dem  Kolben als auch mit den     S;romzufuhr-          leitungen.     



  In     Fig.    2 ist     dargestellt,    wie ein gleiches  Verfahren anwendbar ist, wenn die Glas  messe 11 aus einem Glaspulver gebildet wird,  das von einem Bindemittel zusammengehalten  wird,     das        bei    hoher Temperatur zersetzt     und         verflüchtigt, wie z. B. Paraffin, und die er  haltene Tablette in einem Metallboden 8 an  gebracht ist, der mit einem     zentralen,        Füh-          rungsstift    9 mit keilförmiger Verdickung 10  s versehen ist. Die Form 12, die auf ähnliche  Weise wie in     Fig.    1 erhitzt werden kann, ist       nur    in punktierter Linie dargestellt.

  
  In     Fig.    3 ist eine Glühlampe für grosse  Stromstärke veranschaulicht, deren     Strom-          zufuhrleiter    15 für -den Glühfaden 18 bei 14  eingeschmolzen sind, und zwar in rohrförmige  Vorsprünge 13 des aus Glas gepressten Un  terteils 16, der auf normale Weise in .den  Kolben 17 eingeschmolzen ist.

   Auf diese  Weise befindet sich bei 14 eine Scheibe     aus     mit Bläschen suspendierten Glas mit vakuum  dichter Struktur, so dass     es    möglich ist,     bei     geeigneter Wahl des     Metalles    des Strom  zufuhrleiters 15 und     des        Einschmelzglases     bei 14 eine sprungfreie und gut vakuum  dichte Verbindung zu erhalten. Es hat sich  z.

   B. als möglich erwiesen, Eisenröhrchen von  3 bis 4 mm Durchmesser     und    0,25 bis 0,50 mm  Wandstärke in Bleiglas einzuschmelzen, wo  s bei     beachtet    werden soll, dass der Aus  dehnungskoeffizient von Eisen 120 X     10-6     und der von Bleiglas 88 X     10--6    beträgt.       Fig.    4 zeigt das Ende 19 einer Leucht  röhre mit einer Glühkathode 22 und einer  Anode 23, bei der die     Stromzufuhrleitungen     20 und 21 in einen flachen Körper 24 aus  mit     feinverteilten    Höhlungen versehenen Glas  eingeschmolzen sind, welcher Körper seiner  seits mit dem Ende 19 der Röhre verschmol  zen ist.  



  Es ist möglich,     G'la.smetallverschmelzun-          gen    von sehr verschiedener Art     sprung-    und       leckfrei    anzufertigen, bei denen insbesondere  an die Möglichkeit gedacht werden soll,  Durchführungsisolatoren von elektrischen  Apparaten, wie z. B. die bereits im vorstehen  den erwähnten Kondensatoren unter Druck,       a.uf    diese Weise auszuführen. Der ganze  Isolator kann dann aus dem mit Bläschen  suspendierten, vakuumdichten Glas gebildet  sein, während es möglich ist, auch Durch  führungsleiter von ziemlich grosser Stärke in    einen Isolator einzuschmelzen, ohne dass da  durch Gefahr von     Sprung    oder Leck entsteht.  



  Die Struktur des     Einschmelzglases    kenn  zeichnet sich durch fein verteilte Höhlungen,  die z. B. eine Abmessung von der Grössen  ordnung von 0,1 mm besitzen     können.    und  untereinander nicht verbunden sind. Dies ist  unter dem Mikroskop gut wahrnehmbar und  macht das Glas mehr oder weniger undurch  sichtig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE I. Vorrichtung mit einer vakuum- und gasdichten Einschmelzung, bei der min destens ein Organ in einen aus Glas be stehenden Körper eingeschmolzen ist, da durch gekennzeichnet, dass dieser Körper eine vakuumdichte Struktur aufweist, von der wenigstens 5 % von feinverteilten, nicht mit einander in Verbindung stehenden Höhlungen eingenommen ist, und der ein spezifisches Gewicht besitzt, das wenigstens 5 o' niedri ger als das des in diesem Körper vorhandenen Glases im homogenen: und praktisch gasfreien Zustand ist.
    II. Verfahren zur Herstellung der Vor richtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgangsmaterial für den Glaskörper derart behandelt wird, dass eine vakuumdichte Struktur erhalten wird, von der mindestens 5 % von fein ver teilten Höhlungen eingenommen wird, so dass das spezifische Gewicht des erhaltenen Ein schmelzmaterials wenigstens 5 % niedriger als das des in diesem Körper enthaltenden Glases im homogenen und praktisch gas freien Zustand ist. ÜNTERANSPRüCHE: 1.
    Vorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens 10 des Volumens des Einschmelzmaterials durch feinverteilte Höhlungen eingenommen wird, und das spezifische Gewicht des Materials wenigstens 10/'o niedriger als das des in diesem Körper vorhandenen Glases im homo genen und praktisch gasfreien Zustand ist. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch T, dadurch gekennzeichnet, dass sie als ein voll- ständig in einem vakuum- und gasdichten Gefäss eingeschlossenes elektrisches Gerät ausgebildet ist, dessen Zufuhrleiter durch die Einschmelzung hindurchgeführt sind. 3.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Glüh lampe ausgebildet ist. 4. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Ent ladungsröhre ausgebildet ist. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschmel zung als Durchführisolator mindestens einer elektrischen Verbindung mit einem in einem verschlossenen Raum aufgestellten elektri schen Apparat dient. 6. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschmel zung die Form eines scheibenförmigen Bodens besitzt, in den die Stromzuführungs- leiter eingeschmolzen sind. 7.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Pumpröhr- chen sich gleichfalls in dem scheibenförmigen Boden befindet. B. Vorrichtung nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Pump röhrchen aus Metall besteht. 9. Vorrichtung nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschmel zung mit einem aus Metall bestehenden Bo denteil zu einem einzigen Körper verschmol zen ist. 10. Vorrichtung nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschmel zung mit einem aus Metall bestehenden Sockel zu einem einzigen Körper verschmol zen ist.
    11. Vorrichtung nach Unteranspruch \2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschmel zung gleichzeitig den Sockel bildet, und die eingeschmolzenen Stromzuführungsdrähte gleichzeitig als Kontaktorgane ausgebildet sind. 12. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschmelz körper als Schraubsockel ausgebildet ist. 13. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschmelz körper als Bajonettsockel ausgebildet ist. 14. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die eingeschmol zenen Leiter eine Stärke von 2-3 mm be sitzen. 15.
    Vorrichtung nach Unteransprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, dass die Ein echmelzung äus einem aus Bleiglas verfer tigten Glasteil und aus Eisen bestehenden Leitern zusammengesetzt ist. 16. Vorrichtung nach Unteransprüchen 4. 6 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass als Einschmelzglas Bleiglas verwendet ist, das an einem aus Metall bestehenden Kolben an geschmolzen ist. 17. Vorrichtung nach Unteranspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der 3Letall- kolben aus Eisen besteht. 18. Vorrichtung nach Unteransprüchen 4, 6 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben aus keramischem Material besteht. 19. Vorrichtung nach Unteransprüchen 1.
    und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Glas teil der Einschmelzung als Quetschung aus gebildet ist, in die die Stromzuführungs- leiter eingeschmolzen sind. 20. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Anfer tigung der Einschmelzung von Glaspulver ausgegangen wird, das ohne besondere I)rtiek < tnwendung zum Einschmelzkörper ge- staltet wird. 21.
    Verfahren nach Unteranspruch 20, dadurch gekennzeichnet, .dass Glaspulver in eine Form gebracht wird, die Metalleiter in Bohrungen der Form gestellt werden und letztere so lange und auf eine solche Tempe ratur erhitzt wird, dass die erforderliche Struktur des Einschmelzglases erhalten wird. 22.
    Verfahren nach Patentanspruch 11 zur Herstellung einer Entladungsröhre, da durch gekennzeichnet, dass die Einschmelzung durch das Verschmelzen von Glaspulver, in Form eines scheibenförmigen Röhrenbodens hergestellt wird, und die Stromzuführungs- leiter senkrecht zum Röhrenboden und auf einem :reis, konzenirisch in hezug auf die Mitte desselben, angeordnet werden.
    <B>23.</B> Verfahren nach Patentanspruch Ir zur Herstellung einer Entladungsröhre, da durch gekennzeichnet, dass die vollständige Elektrodenkonstruktion der Röhre auf den Stromzuführungsleitern montiert wird und danach diese letzteren in die durch Ver schmelzen von Glaspulver entstehende Glas masse eingeschmolzen werden. 24.
    Verfahren nach Unteranspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass auch der Kol ben vor der Formierung des Glasbodens in :seine endgültige Stellung in bezug auf das Innere und die Glasmasse gebracht wird und gleichzeitig mit den S'tromzuführungsleitun- gen vakuumdicht verschmolzen wird. 25. Verfahren nach Unteranspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasmasse gleichzeitig mit den Stromzuführungsdräh- ten, dem Kolben und einem Bodenteil der Röhre, der zum Abschluss und Schutz der Röhre dient, verschmolzen wird.
    <B>26.</B> Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass Glaspulver zu vier Vorm eines abgeplatteten Körpers vet- schmolzen wird, in dem die Stromzufüh- rungsleitungen in der Richtung der grössten Abmessung angebracht sind, welcher Körper an das Ende eines rohrförmigen Gefässteils des elektrischen Gerätes derart angeschmol- zen wird, dass das eine Ende jedes der Strom zuführungsleiter innerhalb des Gefässes und das andere Ende ausserhalb des Gefässes vor springt,
    so dass die Einschmelzung die Form einer flachen,, quetschförmigen Einschmel zung erhält. 27. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass Glaspulver mit Hilfe eines Bindemittels, .das bei hoher Tem peratur zersetzt, zu einem festen Körper ge- staltet wird, der nahezu die endgültige Form der Einschmelzung aufweist und der bereits die Stromzuführungsleiter enthält und mit diesen vakuum- und gasdicht verbunden wird.
CH222880D 1940-03-27 1941-03-25 Vorrichtung mit einer vakuum- und gasdichten Einschmelzung und Verfahren zur Herstellung dieser Vorrichtung. CH222880A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1034280B (de) * 1953-11-28 1958-07-17 Siemens Ag Elektronenroehre fuer sehr kurze Wellen
DE1085262B (de) * 1957-04-24 1960-07-14 Philco Corp Verfahren zur Herstellung von mit vakuumdichten Einschmelzungen versehenen Sinterkoerpern, die als Sockel fuer elektrische Anordnungen, insbesondere Halbleiteranordnungen dienen

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