Einrichtung zum Entfernen von Ablagerungen an den Schaufeln von Kreiselmaschinen, insbesondere von Kreiselpumpen und Wasserturbinen. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Entfernen von Ablagerungen an den Schaufeln von Kreiselma.sehinen, insbeson dere von Kreiselpumpen und Wasserturbi nen.
Bei Maschinen dieser Art macht sich mit zunehmender Schnelläufigkeit die Er scheinung in mehr und mehr unzulässiger Weise bemerkbar, dass etwaige in der Ar beitsflüssigkeit enthaltene Verunreinigun gen, wie Laub, Schilf und sonstige Ge- schwemmsel, an den Eintrittskanten der Schaufeln, insbesondere an den Laufrad- schaufeln, hängen bleiben oder sich in der Nähe des Eintrittes auf den Schaufelflächen ablagern.
Infolge des dadurch stark zu nehmenden Widerstandes der Schaufeln, so wie infolge der damit verbundenen Ab- lösungs- und Wirbelerscheinungen steigt bei schnellaufenden Pumpen der Leistungsbedarf in unzulässiger Weise an, während bei Tur binen die an der Kupplung abgegebene Leistung in unwirtschaftlicher Weise ab nimmt. Eine genügende Vorreinigung der Ar beitsflüssigkeit ist in vielen Fällen nicht möglich, namentlich bei Kreiselpumpen, welche für die Förderung von Schmutz und Abwasser bestimmt sind.
Infolge der bei schnelläufigen Maschinen grossen Relativ geschwindigkeit der Arbeitsflüssigkeit ge genüber den Laufradschaufeln haften die Ablagerungen an letzteren so fest, dass das Abspülen mit Hilfe von Druckwasser oder dem Laufrad vorgeschalteten Störungskör pern, die als besondere Schaufeln ausgebildet oder Teile der eigentlichen Leitvorrichtung sein können, nicht genügend wirksam ist.
Das Vorsehen von von Abschlussorganen be herrschten Öffnungen in dem Mantelteil, der die von Ablagerungen zu befreienden Schaufeln umgibt, wobei diese Öffnungen bei ihrem Öffnen eine Querströmung auf kommen lassen, ermöglicht ebenfalls noch nicht, die Schaufeln bei starker Ver schmutzung des Wassers genügend zu reini gen. Auch die Verwendung von besonderen Formen der La.ufradsehaufeln führt nicht zum Ziele; solche Sonderformen haben über dies den Nachteil, dass eie einen wesentlich schlechteren Wirkungsgrad ergeben.
Um eine vollkommene Reinigung der Schaufeln von Kreiselmaschinen von Ab lagerungen zu erreichen, ist nun gemäss vor liegender Erfindung mindestens eine von einem Abschlussorgan beherrschte Leitung i zum Zuführen von Luft in die Nähe der Stellen, die den Ablagerungen am meisten auu@gesetzt sind, vorgesehen. Die durch diese Leitung zuströmende Luft erzeugt; vor jenen Stellen ein wirbelndes Luftwassergemisch, das imstande ist, die Eintrittskauten der Laufradschaufeln - und bei Kreiselpumpen auch diejenigen einer nachgeschalteten Leit vorrichtung - von den Ablagerungen zu reinigen.
Je nach der Verschmutzung der Arbeitsflüssigkeit wird die Luftzuführungs- leitung in mehr oder weniger kurzen Zeit abständen geöffnet, um die erwähnten Wir belbildungen zu erhalten, während sie nach vollzogener Reinigung wieder abgesperrt: wird, so dass durch die Einrichtung nach der Erfindung die normale Arbeitsweise der Kreiselmaschine in keiner Weise beeinträch tigt wird. Es können in der Nähe der Lauf radnabe und im das Laufrad umschliessenden Mantel vor den Eintrittskanten der Laufrad schaufeln ausmündende Leitungen vorge sehen sein, die an eine Druckluftquelle an geschlossen sind.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Er findungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt: Fig. 1 einen axialen Teilschnitt: durch eine vertikale, axial, durchströmte Kreisel pumpe und Fig. 2 einen gleichen Schnitt, ebenfalls durch eine vertikale Kreiselpumpe, bei der in dem die von Ablagerungen zu befreienden Schaufeln umgebenden, feststehenden 31an- teltei,
1 eine von einem Abschlussorban be- herrschteÖffnung vorgesehen ist.
In Fig. 1 bezeichnet 1 das Laufrad einer Pumpe, das Förderflüssigkeit in Richtung des Pfeils @l aus einem Saugraum \? durch eine Leitvorrichtung 5 hindurch in einen Raum 3 fördert. Das Laufrad 1 weist Schau feln 4 auf, welche am I'mfang offen sind, das heisst es ist kein rotierender Aussenkranz vorhanden. Die Laufradschaufeln 4 reichen aussen bis ganz nahe an den feststehenden Laufradmantel F heran.
In der Nähe der Nabe des Laufrades 1 und im Mantel 6 mün den in der Nähe der Stellen, die den Ab- lagerungen am meisten ausgesetzt .sind. das heisst vor den Eintrittskanten der Laufrad schaufeln 4 Leitungen 7 bezw. 8, die an eine von einem Abschlussorgan beherrschte Druck- luft.quelle 9 angeschlossen sind.
Lässt man durch die Leitungen 7 und 8 Druckluft einströmen, was in beliebig wähl baren. Ieitmvi,schenräumen geschehen kann, so entsteht vor arid im Laufrad 1 selbst;
ein Luftwassergemisch, das heftige, "sich bis in die Leitvorrichtung 5 fortpflanzende Wir- belungen hervorruft. Diese Wirbelungen be wirken die Reinigung der Eintrittskanten der Laufradschaufeln 4 und der nachgeschal teten Leitvorrichtung :5. In den meisten Fällen wird ein kurzzeitiges Freigeben der Luftzufuhr durch die Leitungen 7 und 8 genügen, uni die beabsichtigte Entfernung der Ablagerung von den Schaufeln zu er reichen.
Während des Reinigungsvorganges geht im Gegensatz z. B. zu der nicht an jeder Maschine durchführbaren Reinigung durch Iiiiclkströmen der Förderflüssigkeit, die För derung, allerdings beeinträchtigt, weiter.
Unter Umständen kann es bereits benü- gen, nur von der Nabenseite oder nur von der Mantelseite her eine vor der Eintritts kante der Laufradsehaufeln ausmündende Leitung vorzusehen, die an eine Druckquelle angeschlossen ist.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungs form bezeichnet 10 ein Pumpenlaufrad, das Förderflüssigkeit in Richtung des Pfeils. ss aus einem Saugraum 11 durch eine Leit- vorrichtung 12 hindurch in einen Raum 13 fördert. Das Laufrad 10 weist Schaufeln 14 <B>i</B> auf, welche am Umfange offen sind und bis anz nahe an den feststehenden Laufrad- 5 mantel 15 heranreichen.
In dem die Lauf radschaufeln 14 umgebenden, feststehenden Mantelteil 15 ist mindestens eine von einem Abschlussorgan beherrschte Öffnung 16 vor gesehen. Zum glatten Abschluss dieser Öff nung 16 ist ein verstellbarer Abschlussteller 17 vorgesehen, dessen Innenfläche der Fläche des Laufradmautels 15 weitgehend angepasst ist.
In den Raum, der frei wird, wenn der Abschlussteller in seine Offenstellung ge bracht wird, mündet bei 18 eine von einem Abschlussorgan beherrschte Luftzuführungs- leitung 19, die an die Atmosphäre angeschlos sen ist, so dass durch diese Leitung beim Zu rückziehen des Abschlusstellers 17 Luft durch die Öffnung. 16 zu den Eintrittskanten der Laufradschaufeln 14 angesaugt wird.
Es entsteht dann vor und im Laufrad 10 ein Luftwassergemisch, das heftige Wirbelungen erzeugt und dadurch die Entfernung der Ablagerungen von den Schaufeln der Pumpe bewirkt.
Erforderlichenfalls kann bei der Aus führung nach Fig. 2 auch noch eine in der Nähe der Laufradnabe vor den Eintrittskan ten der Laufradschaufeln 14 mündende Luft zuführungsleitung vorgesehen sein.
Ähnliche, wie die beschriebenen Einrich tungen können auch bei Wasserturbinen vor gesehen sein. In einem solchen Falle wird dann die in Fig. 2 gezeigte Leitung, welche an den Raum angeschlossen ist, der frei wird, wenn der Absahlussteller in :seine Offenstellung gebracht wird, mit einer Druckluftquelle in Verbindung gebracht.
Das Ganze ist zweckmässig derart aus gebildet, dass das Öffnen und Schliessen der die Luftzuführungsleitungen beherrschenden Abschlussorgane selbsttätig erfolgt, beispiels weise in Abhängigkeit vom Förder- bezw. Leistungsabfall, der mit zunehmender Ver schmutzung der Schaufeln eintritt.