Sortiereinrichtung an Dreschmaschinen mit Strohschüttler und darunter angeordnetem R cklaufboden.
Die Erfindung betrifft eine Sortiereinrich- tung an Dreschmaschinen, die mit einem Strohschüttler und einem darunter angeordneten Rücklaufboden versehen sind. Sie hat die Aufgabe, die Sortiereinrichtung unter Vermeiden eines unausgenutzten Raumes in die Dreschmaschine einzubauen und m¯glichst die Absackvorrichtung der Sortiereinrichtung günstiger auszubilden als bisher.
Es ist bekannt, die Sortiereinrichtung hinter dem Dreschwerk an dem dem Strohauslauf entgegengesetzien Ende der Dreschmaschine unterhalb der zweiten Reinigungsvorrichtung quer in die Machine einzubauen.
Die Absackvorrichtung ist dabei auf der Stirnseite der Dreschmaschine angeordnet.
Bei dieser Anordnung muss das Maschinengestell nach hinten erheblich verlängert und im ganzen ordentlich verstärkt und versteift werden, was natürlich die Dreschmaschine wesentlich vertewert. Bei den meisten Dreschmaschinen ist die zweite Reinigungsvorrich- tung so angeordnet, dass das Dreschgut in der gleichen Richtung wie die Schüttelbewegung fliesst, das heisst in der Längsrichtung der Machine. Hierbei ist beim Uebergang des Dreschgutes von der zweiten Reinigungs- vorrichtung in die quer angeordnete Siebeinrichtung ein Umlenken des Gutes von 90 und ein neues Verteilen desselben erforderlich.
Diese Bauweise ist aber vor allem deswegen besonders unzweckmässig, weil der tote Raum unterhalb des unter dem Strohschüttler angeordneten Rücklaufbodens völlig unausgenützt bleibt.
Es ist auch bekannt, die Sortiereinrichtung au¯erhalb der Dreschmaschine an der Seite derselben, und zwar in der Längsrichtung der Dreschmaschine anzuordnen, wobei die Arbeitsrichtung der Sortiereinrichtung in der Schütljelrichtung der Dreschmaschine verläuft. Hierdurch wird aber die Dreschmaschine übermässig breit, was besonders beim Dreschen in der Scheune äusserst nachteilig ist, da hier in den meisten Fällen sehr enge Raumverhältnisse vorhanden sind. Auch bei dieser Bauart werden die toten Räume in der Dreschmaschine nicht ausgenützt, sondern eher noch neue geschaffen.
Man hat ferner vorgeschlagen, die zweite Reinigungsvorriehtung unter teilweiser Ausnützung des toten bezw. leeren Raumes unter dem Auslaufende des Strohschüttlers bezw. unter dem darunter befindlichen Rücklauf- boden anzuordnen. Die Sortiereinrichtung dagegen ist ausserhalb der Dreschmaschine an der Seite derselben angeordnet und über eine besondere Fördervorrichtung mit der zweiten Reinigungsvorrichtung verbunden. Auch diese Bauweise ist somit noch unvollkommen, da von einem restlosen Ausnützen des toten Raumes unter dem Rücklaufboden nicht gesprochen werden kann.
Dieser Mangel wird gemäss der vorliegenden Erfindung dadurch beseitigt, dass die Sortiereinrichtung der Dreschmaschine unter dem Rücklaufboden des Strohschüttlers in die Dreschmaschine eingebaut ist. Die Sieb- einrichtung wird dabei vorteilhaft in der Längsrichtung der Dreschmaschine angeordnet, so dass ihre Arbeitsrichtung in der Richtung der Schiittelbewegung des Rüeklaufbodens verläuft. Dies hat besondere Vorteile, wenn die zweite Reinigungsvorrichtung ebenfalls unterhalb des Rücklaufbodens angeordnet ist, da hierbei das Dreschgut im Gegensatz zu bekannten Anordnungen ohne Richtungsänderung von der zweiten Rei- nigungsvorrichtung in und durch die Sortiereinrichtung wandern kann.
Die Sortiereinrichtung kann ferner mit dem Rticklauf- boden oder gegebenenfalls mit der zweiten Reinigungsvorrichtung und dem Rücklaufboden oder auch für sich als eine geschlossene Baugruppe ausgebildet sein, wobei in den beiden ersten Fällen der Rücklaufboden den Sortierraum nach oben abschliesst. Die Sortiereinrichtung kann natürlieh auch quer in die Dreschmaschine eingebaut, ebenso die zweite Reinigungsvorrichtung an einer andern geeigneten Stelle der Dreschmaschine angeordnet und durch eine Zuleitung mit der Sortiereinrichtung verbunden sein. Es ist ferner möglich, die Sortiereinrichtung so auszubilden, dass das sortierte Dreschgut wahlweise an verschiedenen, voneinander entfernt liegenden Stellen der Dreschmaschine aus der Sortiereinrichtung gewonnen werden kann.
Die Sortiereinrichtung ist zweckmässig an beiden Seiten der Dreschmaschine mit je einer Absackvorrichtung verbunden, wobei die in der Sortiereinrichtung vorgesehenen Abläufe für die einzelnen Sorten des Dreschgutes schwenkbar angeordnet sind, um das sortierte Gut wahlweise den beiderseitigen Absackvorrichtungen zuzuleiten. Hierbei kann jeder Ablauf gesondert ausgebildet und für sich schwenkbar angeordnet sein, oder es können die Abläufe von einem gemeinsamen, durch aufgesetzte Trennstege in einzelne Kanäle abgeteilten, schwenkbaren Boden und an diesen anschliessenden Rutschen gebildet werden. Durch eine Anordnung der Sortiereinrichtung längs, und zwar innerhalb der Dreschmaschine wird trotz beiderseitiger Absackvorrichtung die normale Breite der Dreschmaschine nicht überschritten.
Das oben erwähnte, wahlweise Absacken von beiden Seiten der Dreschmaschine aus be günstigt das Einlegen der Garben besonders in engen Scheunen ausserordentlich. Die Ausbildung der Sortiereinrichtung selbst, ob mit Sortierzylinder oder als Siebsortierung, hat auf die Erfindung keinerlei Einfluss.
In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen- standes im Querschnitt und im Längsschnitt dargestellt.
Hierin bedeutet 1 den Strohschüttler, 2 den Nachschüttler, 3 den unter diesem angeordneten Rücklaufboden und 4 die zweite Rei nigungsvorrichtung. Diese liegt teils unterhalb des obern Teils und teils oberhalb des untern Teils des Rücklaufbodens, der auf diese Weise stufenartig ausgebildet bezw. unterbrochen ist, um den Abwind und die Überkehr der zweiten Reinigungsvorrichtung auf den Rticklaufboden abführen zu können.
Unter dem Rücklaufboden 3 ist im Anschluss an die zweite Reinigungsvorrichtung 4 : eine Sortiereinrichtung 5 in die Dreschmaschine eingebaut, die beispielsweise als Siebsortierung ausgebildet ist. Ihre Anordnung erfolgt in der Längsrichtung, und zwar in der Längsmittelebene der Dreschmaschine, so dass ihre Arbeitsrichtung in der Richtung der Schüttelbewegung des Rücklauf- bodens 3 bezw. der zweiten Reinigungsvorrich- tung 4 verläuft. Die Sortiereinrichtung 5 ist zusammen mit dem Rücklaufboden 3 und der Reinigungsvorrichtung4 als einegeschlossene Baugruppe ausgebildet und nimmt infolge dessen an der Schiittelbewegung derselben teil.
Das Dreschgut gelangt in der üblichen Weise von der auf der Zeichnung nicht weiter dargestellten Dreschvorrichtung aus auf den Strohschüttler 1 und den Nach schüttler 2, auf denen die Körner, das Eurz- stroh, die Spreu und die weiteren Bei mengungen ausgeschieden werden und durch die Öffnungen des Schüttlers auf den Rück- laufboden 3 fallen, während das aus geschüttelte Langstroh am Auslaufende 17 die Dreschmaschine verläBt. Auf dem Rück- laufboden 3 gelangt das Gemisch von K¯r nern, ilÇurzstroh,
Spreu und Beimengungen unmittelbar auf den Sammelboden 22 der ersten Reinigungsvorrichtung 18, in der das
Kurzstroh, die Spreu sowie Sand und Staub ausgeschieden werden, während die auf diese Weise vorgereinigten corner in der Rinne 19 gesammelt und durch die Fordervorriohtung
20 der zweiten Reinigungsvorrichtung 4 zugeführt werden. Von dieser aus gelangen die gereinigten Corner über den mit dem Rück- laufboden 3 verbundenen schrägen Ablauf 21 auf das mit Sieböffnungen von verschiedener
Grosse versehene Sortiersieb 6 der SoTtier einrichtung 5, auf dem sie nach Grolle sortiert werden.
Die sortierten corner fallen auf den Ablaufboden 7, der durch aufgesetzte Trennstege 8 in einzelne Kanäle 9,10 und 11 abgeteilt und auf der Welle 12 schwenkbar angeordnet ist. Der Ablaufboden 7 steht iiber die Rutschen 13 bezw. 14 mit den zu beiden Seiten der Sortiereinrichtung 5 an den Seitenwänden der Dreschmaschine befestigten Ab sackvorrichtungen 15 bezw. 16 in wechsel- seitiger Verbindung. Durch Umlegen des Ablaufbodens 7 kann das sortierte Dreschgut wahlweise an einer der beiden Absackvorrichtungen 15 bezw. 16 abgenommen werden.
An Stelle eines gemeinsamen Ablaufbodens 7 können auf der Welle 12 auch drei gesonderte Kanäle 9,10 und 11 schwenkbar nebeneinander angeordnet sein, so daB beispi, elsweise eine Sorte auf der linken, eine andere Sorte auf der rechten Seite der Dreschmaschine abgesackt werden kann.
Sorting device on threshing machines with straw shaker and return floor arranged underneath.
The invention relates to a sorting device on threshing machines which are provided with a straw shaker and a return floor arranged below. Its task is to build the sorting device into the threshing machine while avoiding unused space and, if possible, to design the bagging device of the sorting device more cheaply than before.
It is known to install the sorting device transversely in the machine behind the threshing mechanism at the end of the threshing machine opposite the straw outlet below the second cleaning device.
The bagging device is arranged on the front of the threshing machine.
With this arrangement, the machine frame has to be lengthened considerably towards the rear and properly reinforced and stiffened as a whole, which of course significantly increases the value of the threshing machine. In most threshing machines, the second cleaning device is arranged in such a way that the threshed material flows in the same direction as the shaking movement, that is, in the longitudinal direction of the machine. Here, when the threshed material passes from the second cleaning device into the transversely arranged sieve device, it is necessary to divert the material from 90 ° and redistribute it.
This type of construction is particularly inexpedient because the dead space below the return floor arranged under the straw shaker remains completely unutilized.
It is also known to arrange the sorting device outside the threshing machine on the side thereof, specifically in the longitudinal direction of the threshing machine, with the working direction of the sorting device running in the shaking direction of the threshing machine. As a result, however, the threshing machine becomes excessively wide, which is particularly disadvantageous when threshing in the barn, since in most cases the space available is very tight. With this design, too, the dead spaces in the threshing machine are not exploited, but rather new ones are created.
It has also been proposed that the second cleaning device with partial use of the dead BEZW. empty space under the discharge end of the straw shaker respectively. to be arranged under the return tray below. The sorting device, on the other hand, is arranged outside the threshing machine on the side of the same and connected to the second cleaning device via a special conveying device. This type of construction is therefore still imperfect, as we cannot speak of a complete utilization of the dead space under the return floor.
According to the present invention, this deficiency is eliminated in that the sorting device of the threshing machine is built into the threshing machine under the return floor of the straw walker. The sieve device is advantageously arranged in the longitudinal direction of the threshing machine, so that its working direction runs in the direction of the slide movement of the return floor. This has particular advantages if the second cleaning device is also arranged below the return floor, since in this case, in contrast to known arrangements, the threshed material can migrate from the second cleaning device into and through the sorting device without changing direction.
The sorting device can also be designed with the return floor or, if necessary, with the second cleaning device and the return floor, or as a self-contained assembly, with the return floor closing off the top of the sorting space in the first two cases. The sorting device can of course also be installed transversely in the threshing machine, and the second cleaning device can also be arranged at another suitable point on the threshing machine and connected to the sorting device by a feed line. It is also possible to design the sorting device in such a way that the sorted threshed material can optionally be obtained from the sorting device at different points of the threshing machine that are remote from one another.
The sorting device is expediently connected to a bagging device on both sides of the threshing machine, whereby the processes provided in the sorting device for the individual types of threshed material are pivotably arranged in order to optionally feed the sorted goods to the bagging devices on both sides. In this case, each drain can be designed separately and pivoted on its own, or the drains can be formed by a common, pivotable base, which is divided into individual channels by attached separators, and slides adjoining this. By arranging the sorting device longitudinally, specifically within the threshing machine, the normal width of the threshing machine is not exceeded despite the bagging device on both sides.
The above-mentioned, optional sagging from both sides of the threshing machine be extremely beneficial for inserting the sheaves, especially in narrow barns. The design of the sorting device itself, whether with a sorting cylinder or as a sorting screen, has no influence whatsoever on the invention.
In FIGS. 1 and 2 of the drawing, an exemplary embodiment of the subject matter of the invention is shown in cross section and in longitudinal section.
Here, 1 means the straw shaker, 2 the post-shaker, 3 the return tray arranged below this and 4 the second cleaning device. This is partly below the upper part and partly above the lower part of the return floor, which is formed in this way or in a stepped manner. is interrupted in order to be able to discharge the downdraft and the returns of the second cleaning device on the return floor.
Below the return floor 3, following the second cleaning device 4: a sorting device 5 is installed in the threshing machine, which is designed, for example, as a sieve sorting device. They are arranged in the longitudinal direction, specifically in the longitudinal center plane of the threshing machine, so that their working direction is in the direction of the shaking movement of the return floor 3 respectively. the second cleaning device 4 runs. The sorting device 5, together with the return floor 3 and the cleaning device 4, is designed as a closed assembly and as a result takes part in the sliding movement of the same.
The threshed material arrives in the usual way from the threshing device not shown in the drawing to the straw shaker 1 and the post shaker 2, on which the grains, the Eurz straw, the chaff and the other additions are separated and through the openings of the shaker fall onto the return floor 3, while the long straw that has been shaken out of the discharge end 17 leaves the threshing machine. The mixture of grains, short straw,
Chaff and additions directly to the collecting base 22 of the first cleaning device 18, in which the
Short straw, the chaff as well as sand and dust are separated out, while the corner pre-cleaned in this way is collected in the channel 19 and through the conveyor device
20 of the second cleaning device 4 are supplied. From there, the cleaned corners pass via the inclined drain 21 connected to the return floor 3 to the one with various sieve openings
Large sorting sieve 6 of the SoTtier device 5, on which they are sorted according to size.
The sorted corners fall onto the drainage base 7, which is divided into individual channels 9, 10 and 11 by attached separating webs 8 and is arranged pivotably on the shaft 12. The drain tray 7 stands over the chutes 13 and 14 with the on both sides of the sorting device 5 attached to the side walls of the threshing machine from sacking devices 15 respectively. 16 in mutual connection. By turning over the drain bottom 7, the sorted threshed material can optionally be at one of the two bagging devices 15 respectively. 16 can be removed.
Instead of a common drainage base 7, three separate channels 9, 10 and 11 can be arranged pivotably next to one another on the shaft 12 so that, for example, one type can be bagged on the left and another type on the right side of the threshing machine.