CH215545A - Verfahren und Anlage zum Antrieb eines Luftfahrzeuges. - Google Patents

Verfahren und Anlage zum Antrieb eines Luftfahrzeuges.

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CH215545A
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Walter Dipl Ing Schurter
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Walter Dipl Ing Schurter
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K5/00Plants including an engine, other than a gas turbine, driving a compressor or a ducted fan
    • F02K5/02Plants including an engine, other than a gas turbine, driving a compressor or a ducted fan the engine being of the reciprocating-piston type
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Description


  Verfahren und Anlage zum Antrieb eines Luftfahrzeuges.    Es ist bereits mehrfach vorgeschlagen  worden, den Rückstoss ausströmender Gase  zum Antrieb von Fahrzeugen, insbesondere  Luftfahrzeugen, zu verwenden.  



  Der Wirkungsgrad der bekannten derar  tigen Anlagen ist aber ausserordentlich  schlecht; die Anlagen arbeiten unwirtschaft  lich. Insbesondere waren Raketenflugzeuge,  bei denen durch Abbrennen von Explosiv  stoffen die Triebwirkung erreicht werden  sollte, unbrauchbar, da das Mitführen des im  Explosivstoff bereits vorhandenen Verbren  nungssauerstoffes neben dein eigentlichen  Brennstoff eine mehrfache Gewichtserhöhung  bedeutet.  



  Werden aber anderseits die heissen Druck  gase für den Antrieb durch eine Verbren  nung im Flugzeug selbst erzeugt, so muss,  wenn eine nutzbare Mehrleistung über den  Kompressionsaufwand hinaus erreicht wer  den soll, zwischen der Kompression und Ex  pansion der komprimierten Luft eine Erwär  mung durch Zuführung der Verbrennungs-    wärme erfolgen (Prinzip der     Gleichdruck-          Gasturbinen).    Die heute normalen Verluste  in der Kompressions- und der Expansions  maschine bringen es mit sich, dass ein guter  Wirkungsgrad nur denn erwartet werden  kann, wenn gleichzeitig     einerseits    ein sehr  hoher Verdichtungsdruck gewählt wird (z. B.

    30 ata wie im Dieselmotor) und wenn ander  seits sehr hohe Erwärmung der Luft durch  die Verbrennung zwischen Kompression und  Expansion erzielt wird. Die     Ausnutzung     dieser heissen Druckluft in einer Turbine oder  auch in einer Rückstossdüse führt aber zu  Material- und Kühlschwierigkeiten und ent  sprechenden     Verlusten.     



  Wollte man     gleichwohl    auf die genannte  Weise     mit    gutem Wirkungsgrad die Druck  gase     herstellen,    so würden diese mit so ho  hem Druck für :die Expansion zur Verfügung  stehen, dass sie bei     Verwendung    in einer     Ex-          pansionsdüse    auf     Ausströmgeschwindigkeiten          kommen,    würden, die das Vielfache der erziel  ten     Fluggeschwindigkeit    betragen.

   Der Wir-      kungsgrad des Strahlantriebes. sinkt aber  ganz unzulässig tief, sobald eine wesentlich  höhere als etwa die doppelte     Ausströmge-          schwindigkeit    gegenüber der     Fluggesehwin-          digkeit    angewendet wird. Eine Übertragung  der zu hohen     Geschwindigkeitsenergie    auf  eine grössere Luftmenge aber, die zum Bei  spiel in einem Ejektor beschleunigt würde,  ist im Wirkungsgrad schlecht. Wird aber die  Kompression nur auf entsprechend geringe  Beträge getrieben und dann die Verbren  nungswärme zugeführt, so     ist    nach obigem  der Wirkungsgrad der Druekgaserzeugung  wiederum schlecht.  



  Erfindungsgemäss sollen nun diese Schwie  rigkeiten dadurch vermieden sein, dass als  Treibgas das Auspuffgas einer Verbren  nungskraftanlage, welche dieses Gas unter  solchem Druck ausstösst, dass sich bei Ex  pansion auf Aussendruck     eine    gegenüber der  Fluggeschwindigkeit wenigstens annähernd  nur doppelte Ausströmgeschwindigkeit ergibt,  vermischt mit verdichteter Luft verwendet  wird.  



  Die Anlage gemäss der Erfindung zeichnet  sich dadurch     aus,    dass von einem mit einer  Verbrennungsmaschine zusammenarbeitender  Verdichter Druckluft erzeugt wird, welche  hierauf teilweise den Rückstossdüsen und teil  weise der Verbrennungsmaschine zugeführt  wird, deren Arbeitsprozess zwecks wirtschaft  licher Erzeugung der Druckluft auf höher  als 30 at liegende Verdichtungsdrücke führt,  und wobei die Auspuffgase dieser Verbren  nungsmaschine den Rückstossdüsen ebenfalls  zugeführt werden.  



  Zweckmässig wird die Vorverdichtung zu  nächst nur auf den für den Strahlantrieb  günstigen, verhältnismässig geringen Druck  getrieben, worauf aber die Luft einem mit  diesem Druck aufgeladenen Verbrennungs  motor zur weiteren Verdichtung übergeben       wird,    wobei auch der Auspuffgegendruck  dieses Motors höchstens um einen für den  Durchtritt der Gase durch den Motor nötigen  Druckabfall geringer ist als der Vorverdich  tungsdruck und wobei die ganze verfügbare  Motorleistung im wesentlichen nur zur Vor-    verdichtung Verwendung findet. Die unter  Druck austretenden heissen Auspuffgase wer  den dann den Rückstossdüsen zugeführt.

   Man  erreicht dadurch gleichzeitig den guten Wir  kungsgrad der Drueklufterzeugung entspre  chend der hohen     Kompression    im Motor und  ferner den guten Wirkungsgrad des Strahl  antriebes entsprechend dem geringen Druck  gefälle in den     Rückstossdüsen.     



  Die Anlage kann auch so ausgeführt sein.  dass zunächst die Luft durch ein Turboge  bläse zum     Beispiel    auf den     Strahlantriebsdruck     vorverdichtet wird, worauf von einem vom  Motor angetriebenen Kolbenverdichter weiter  (zum Beispiel auf das 4- bis 8fache des Au  ssendruckes) verdichtet und so dem Motor zu  geführt wird. Die ganze     Motorleistung    kann  in der Hauptsache zum Beispiel für diese  zweite Verdichtung verwendet werden. Die  aus dem Motor austretenden Druckgase wer  den zunächst in einer Turbine bis auf den       Rückstossdruck    verarbeitet, wobei die     Tur-          binenleistung    zum Beispiel zur Erzeugung  der ersten Verdichtung im Turbogebläse ver  wendet wird.

   Dem Turbogebläse kann dabei  unter     Rückstossdruck    eine gewisse Luftmenge  abgezapft werden, die     unmittelbar    zu den       Rücks.tossdüsen    geleitet wird und die sich vor  dem     Austritt    mit den Druckgasen der Tur  bine vermischen kann.  



  In der beiliegenden Zeichnung sind in den       Fig.    1 bis 6 einige beispielsweise     Ausfüh-          ringsformen    des Gegenstandes der Erfindung  dargestellt.  



  In     Fig.1    ist eine ein- oder     mehrzylindrige          Kolbenmaschine    im     Schnitt    gezeigt, bei der  der Kolben 1 der Verbrennungsmaschine 2       ,starr    mit dem Kolben 3 des Kompressors 4  verbunden ist. Durch geeignete Ausbildung  der     Kompresso@rzylinder    und Steuerung des  Motors ist es hierbei möglich, einen     Arbeits-          ausgleich    für jeden einzelnen Hub zu errei  chen.  



  Bei der in     Fig.    1 gezeigten Ausführung  ist der Kompressor 4 doppelt     wirkend,    wes  halb an beiden Enden Gruppen von Ventilen  5 angeordnet sind. Durch diese Ventile. 5  kommt. das     vorkomprimierte    Gas durch die      Leitungen 6 teilweise in den Zylinder der  Verbrennungsmaschine 2, teilweise durch die  Leitung 7 in die zu den Rückstossdüsen füh  renden Kanäle. Die Brennstoffeinspritzdüse  ist mit 8 bezeichnet.  



  In Fig. 2 ist eine Ausführungsform eben  falls im Schnitt dargestellt, bei der die Kol  ben in bekannter Weise gegeneinander laufen.  Ansaugen und Ausstossen sowie etwaige Spü  lung erfolgt durch die Schlitze 9 und 10.  Auch bei dieser Ausführung sind die Kolben  1 der Verbrennungsmaschine 2 mit den     Kol-          ben    3 des     Kompressors    starr verbunden, und  der Kompressor 4 ist doppelt wirkend. Die  Anordnung der Ventile 5 und Kanäle 7 ist  gleich wie bei der Ausführung nach Fig. 1.  



  Die Spülung kann bei dieser Maschine  äusserst wirksam     gestaltet    werden, da durch  die Schlitze 9 die verdichtete Luft ein- und  durch die Schlitze 10 ausströmen kann. Die  Pfeile deuten den Weg der Gase und der  komprimierten Luft an. Im einzelnen ist der  Vorgang wie folgt:  Der     Kolbenkompressor    der Antriebsanlage       s    liefert seine verdichtete Luft, die in genügen  der Menge hergestellt wird, teils zur Spülung  und Aufladung des Motorzylinders, wobei  ein Teil dieser Luft entsprechend erwärmt  und mit den Auspuffgasen des mit einem  Verdichtungsdruck von über 30 at arbeiten  den Motors vermischt zur Rückstossdüse ge  leitet wird, teils unmittelbar in die Leitung  zur Rückstossdüse.

   Beide Teilmengen vermi  schen sich, bevor sie zur Rückstossdüse ge  langen, und erhalten damit gleichen Gesamt  druck und     annähernd    gleiche Temperatur,  derart, dass die Ausströmgeschwindigkeit  gleich der doppelten Fluggeschwindigkeit ist.  Die Trennung der verdichteten Luft auf  beide eben charakterisierten Teile kann kon  struktiv zum Beispiel so erfolgen, dass ein  Zylinder des     Kompressors    als Spülstufe ver  wendet wird, dagegen der andere als reiner  Drucklufterzeuger für den Antrieb.     Ausser-          d    dem spart man für, diese zweite Teilmenge  den Druckabfall bei der Spülung.

   Die Ver  mischung von beiden Teilmengen kann auch  in einem besonders dazu vorgesehenen Ge-    häuseteil des Motors erfolgen, wobei in die  sem gemeinsamen Gehäuseteil der Ausgleich  des     Druckes    und der     Temperatur        stattfindet.     Ein Teil der für die Spülung des Zylinders       vorgesehenen.    Luft kann auch zur Kühlung  des Zylinders abgezapft werden, wobei diese  Luft ausserhalb des Motorzylinders     direkt     (ohne in den Zylinder     einzudringen)    zum  Auspuff strömt, um dann mit den andern  Luftteilen vermischt zu werden.  



  In     Fig.    2 ist in     der    Mitte des Zylinders  eine Wand 11     dargestellt,    die direkt am     Zy-          linder    eine Öffnung 12 besitzt,     durch,die    die  zur Kühlung dienende, am Zylinder vorbei  streichende Luft, das heisst     also,    der Teil der       Druckluft,    der nicht durch die Schlitze 9 in  den Zylinder eingetreten ist, von dem Raum  13 in den Raum 14 gelangen kann.

   Im Raum  14 wird dieser     Teil    der Druckluft wieder mit  der     aus    den Schlitzen 10 austretenden     Druck-          luft    und den     Auspuffgasen        vermischt    und in  die     Sammelleitung    16 geführt.  



  In der Anlage nach     Fig.    2 kann der     dar-          gestellte        Motor    ohne     Schwierigkeit    durch  einen Freikolbenmotor ersetzt sein, dessen  Kolben unter     Wegfall        des,    Kurbeltriebes  ebenfalls mit den Kolben des Kompressors  kombiniert     bezw.    verbunden sind. Infolge  der Ähnlichkeit einer solchen Anlage mit der  in     Fig.    2     gezeigten,    wurde auf eine     besondere          Darstellung    verzichtet.  



  Der grosse Vorteil der beschriebenen An  triebsanlage soll auch darin     bestehen,        dass     zwar mehrere     Motor-Kompressorgeneratoren     als Kraftmaschinen verwendet werden, je  doch nicht alle ständig im Betrieb zu stehen  brauchen und ein     bezw.    mehrere von diesen  Generatoren als     Reservekraftquellen    dienen  können, wobei sie durch eine     Abschlussklappe     17     (Fig.    3) von der Sammelleitung abge  trennt werden können.  



  In     Fig.    3     ist    eine solche Anlage mit meh  reren     Einheiten    15 gezeigt, die alle mit einem       Sammelrohr    16 in Verbindung stehen, in wel  chem     siowohl    die Auspuffgase wie auch die  verdichtete, zur Spülung und Kühlung ver  wendete oder auch die nur verdichtete Luft  gesammelt     wind.         Im Falle, dass nun nicht alle Einheiten  arbeiten, also etwa bei Teillastbetrieb, muss  der Druck des Rückstossmediums reguliert  werden.

   Diese Regulierung kann zum Bei  spiel so erfolgen, dass die     Durchlassquer-          sehnitte    der Rüekstossdüsen in Abhängigkeit  vom Druck der Rückstossgase verändert wer  den, oder dass eine oder mehrere Rückstoss  düsen je nach Bedarf ganz geschlossen oder  ganz geöffnet werden.

   Als     Regulator    kommt       zum    Beispiel ein Ventil 18 mit einer in der       Austrittsmündung    axial verschiebbaren Dü  sennadel 19 mit Entlastungskolben in Frage,  wobei je nach dem im     Sammelrohr    16 der  sämtlichen Generatoren herrschenden Druck  der Entlastungskolben des Ventils gegen eine  Feder 20 verstellt wird und so den     Durch-          lassquersehnitt    verändert. Die Vorspannung  dieser Feder 20 kann im Betrieb verändert  werden.  



  Die Tatsache, dass die das Sammelrohr  durchströmenden Rückstossgase für die wei  tere Verbrennung des Brennstoffes genügende  Mengen Sauerstoff enthalten und da ferner  die Temperatur dieser Gase relativ niedrig  (Grössenordnung rund 200  C) ist, erlaubt,  in diesen Gasen zusätzlich weiteren Brenn  stoff zu verbrennen, um zusätzliche Leistung  zu erhalten, dies zwar mit schlechtem Wir  kungsgrad, jedoch aber wichtig in allen Fäl  len, wo sonst die Überlastung des Motors in  Frage kommt (Start, Aufstieg, Erhöhung der  Geschwindigkeit etc.).

   Die Brennkammern  für diese zusätzliche Verbrennung des Brenn  stoffes können zum Teil im     Sammelrohr    16  vor dem engsten Querschnitt der Rückstoss  düsen als Kammern 21 und zum Teil in spe  ziell für diese Zwecke vorgesehenen     Brenn-          kammern    22 nach den Regulierorganen an  geordnet sein, um letztere vor den hohen  Temperaturen zu schützen.  



  Dabei ist eine Brennstoffeinspritzdüse 23  vorgesehen, sowie Zündkörper 24, da eine  Selbstzündung nicht mehr in Frage kommt.  



  Das Sammelrohr 16 selbst kann, wie in  Fig. 4 gezeigt, um eine Gewichtsersparnis des  Flugzeuges zu erzielen, als Tragkonstruk  tionsteil für die Flügel oder als Versteifungs-         konstruktionsteil    der Zelle ausgebildet     sein.     Der Vorteil einer solchen Ausbildung liegt  bei Anordnung vorn in den Flügeln darin,  dass die Vereisungsgefahr damit wirksam ver  mieden wird, da die     normalen        Wärmeverluste     des Sammelrohres vollauf genügen, die Ver  eisung von Flügeln und Zelle zu vermeiden.  



  Die     Rückstossdüsen    25 selber können nach  Fix. 5 neben ihrem eigentlichen Hauptzweck,  nämlich dem Ausstoss von Treibgasen zur       Förderung        des        Flugzeuges,        auch     erfüllen. Durch Einbau von verstell  baren Richtungsplatten 26 kann ein Steuer  effekt erzielt werden. Steuereffekte können  aber auch durch Schliessen und Öffnen     ein-          zelner    Düsengruppen oder durch     Richten,der     ganzen Düsen erreicht werden.

   So können  beispielsweise nach unten gerichtete Düsen  gruppen vorgesehen sein, die einen Auftriebs  effekt beim Landen oder raschen     Aufsteigen          bewirken.     



  In der     Fig.    6 ist schliesslich eine schema  tische Darstellung     einer    Anlage mit Turbo  gebläse gegeben.  



  Die Einheit 15,     bestehend    aus einem mit  einer Verbrennungsmaschine kombinierten  Kompressor,     steht    mit einem Turbogebläse 27  in Verbindung, welches wiederum auf glei  cher Welle mit einer     Abgasturbine    28 läuft.  Die     Arbeitsweise    dieser Anlage ist folgende:  Das Turbogebläse 27 komprimiert Luft  vor und gibt einen Teil dieser Luft an die  Einheit 15 weiter, wo sie in der beschriebenen  Weise verarbeitet. wird. Es wird ferner ein  Teil dieser verdichteten Luft     durch    die Lei  tung 29 direkt den Düsenkanälen zugeführt.

    Die aus der Einheit. 15 austretenden Gase  werden in der Abgasturbine 28 bis auf den  notwendigen niedrigen Druck für die     Rüek-          stossdüsen    verarbeitet und werden dann noch  anschliessend mit der nicht. der Einheit zu  geführten, dem Gebläse abgezapften Luft  menge vermischt und dem Sammelrohr 16 zu  geführt. Die Leistung .der Abgasturbine 28  genügt dabei vollauf für den Antrieb des  Turbogebläses 27.  



  Es liegt im Wesen der Erfindung,     dass,die     angegebenen Ausführungsbeispiele den Er-      findungsgedanken nicht erschöpfen. Viel  mehr lassen sich leicht weitere Möglichkeiten  in der Anordnung der einzelnen Aggregate  angeben, ohne dass der Erfindungsgedanke  verlassen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Antrieb eines Luftfahr zeuges, dadurch gekennzeichnet, dass als Treibgas das Auspuffgas einer Verbrennungs kraftanlage, welche dieses Gas unter solchem Druck ausstösst, dass sich bei Expansion auf Aussendruck eine gegenüber der Flugge schwindigkeit wenigstens annähernd nur doppelte Ausströmgeschwindigkeit ergibt, vermischt mit verdichteter Luft verwendet wird. II.
    Anlage zum Antrieb eines Luftfahr zeuges durch den Rückstoss ausströmender Gase nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass von einem mit einer Verbrennungsmaschine zusammenarbeitenden Verdichter Druckluft erzeugt wird, welche hierauf teilweise den Rückstossdüsen und teil weise der Verbrennungsmaschine zugeführt wird deren Arbeitsprozess zwecks wirtschaft licher Erzeugung der Druckluft auf höher als 30 at liegende Verdichtungsdrücke führt, und wobei die Auspuffgase dieser Verbren nungsmaschine den Rückstossdüsen ebenfalls zugeführt werden. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Anlage zum Antrieb eines Luftfahr zeuges durch den Rückstoss ausströmender Gase nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass die als Treibgasgenerator verwendete Kraftanlage das Gas mit dem Ge gendruck vor der Ausströmdüse ausstösst und der damit verbundene Verdichter teils auf Spüldruck vor dem aufgeladenen Motor, teils auf Gegendruck vor der Ausströmdüse ver dichtet. 2. Anlage zum Antrieb eines Luftfahr zeuges nach dem Patentanspruch II und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im als Erzeuger der Treibgase verwendeten Generator ein gemeinsamer Gehäuseteil vor- gesellen ist, in welchem die Auspuffgase des Motors und die Abluft niedrigeren Druckes des Verdichters sich vermischen. 3.
    Anlage zum Antrieb eines Luftfahr zeuges nach dem Patentanspruch II und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass im Treibgasgenerator ein Teil der auf Spüldruck verdichteten Luft als Kühlluft ausserhalb des Motorzylinders zum Auspuff strömt. 4. Anlage zum Antrieb eines Luftfahr zeuges nach dem Patentanspruch II und den Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass mehrere Treibgasgeneratoren durch ein gemeinsames Sammelrohr auf Rückstossdüsen von verstellbarem Durchlass querschnitt wirken, wobei die Durchlassquer schnitte in Abhängigkeit vom Druck im Sammelrohr reguliert werden. 5.
    Anlage zum Antrieb eines Luftfahr zeuges nach dem Patentanspruch II und den Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass im Leitungssystem zwischen den einzelnen Maschinen und den Rückstoss düsen Brennkammern mit Ölbrennern vor gesehen sind, in denen Zusatzbrennstoff im noch vorhandenen Sauerstoffüberschuss des Treibgases verbrannt wird. 6. Anlage- zum Antrieb eines Luftfahr zeuges nach dem Patentanspruch II und den Unteransprüchen 1 bis. 5, dadurch gekenn zeichnet, dass Brennkammern auch nach den Regulierorganen in den Gasstrom geschaltet sind. 7.
    Anlage zum Antrieb eines Luftfahr zeuges nach dem Patentanspruch II und den Unteransprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, dass das Sammelrohr als. Tragkon- struktionsteil für die Flügel des Luftfahr- zeuges: ausgebildet ist. B.
    Anlage zum Antrieb eines Luftfahr- zeuges nach dem Patentanspruch II und den Unteransprüchen 1 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, dass die Rückstossdüsen so angeord net sind, dass je nach Verteilung der Treib gasausflussmengen auf die verschiedenen Dü sen ein Steuereffekt oder ein Auftriebseffekt für das Flugzeug erzeugt wird. 9.
    Anlage zum Antrieb eines Luftfahr zeuges nach dem Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass ein Turbogebläse den Verdichter des Treibgasgenerators auflädt und ausserdem Luft nach den Rückstossdüsen hin abgibt, wobei das Gebläse von einer Ab gasturbine getrieben wird, die das besamte vom Generator gelieferte Druckgefälle bis auf den Druck vor den Rückstossdüsen ver arbeitet. 10. Anlage zum Antrieb eines Luftfahr zeuges nach dem Patentanspruch IL dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der Druckluft eine Freikolbenmaschine verwen det ist. 11.
    Anlage zum Antrieb eines Luftfahr zeuges nach dem Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass ,die Rohrleitungen für die heissen Treibgase vorn in die Flügel des Luftfahrzeuges verlegt sind, damit eine Ver eisung derselben vermieden wird.
CH215545D 1937-12-31 1938-12-30 Verfahren und Anlage zum Antrieb eines Luftfahrzeuges. CH215545A (de)

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