CH211935A

CH211935A - Verfahren zum Vereinigen von Blättern eines Stapels zu einem Buch oder dergl. und nach diesem Verfahren hergestelltes Buch oder dergl.

Info

Publication number: CH211935A
Authority: CH
Inventors: Borer Georges
Original assignee: Borer Georges
Priority date: 1939-12-15
Filing date: 1939-12-15
Publication date: 1940-10-31

Description

Verfahren zum Vereinigen von Blättern eines Stapels zu einem Buch oder dergl. und nach diesem Verfahren hergestelltes Buch oder dergl. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Vereinigen von Blättern eines Stapels zu einem Buch oder derglei- ehen und nach diesem Verfahren hergestelltes Buch oder dergleichen wie Blocks, Kataloge, Kalender.

Bei der an sich bekannten Vereinigung von Blättern eines .Stapels mittels eines schraubenlinienförmig gewundenen Drahtes, der mit seinen einzelnen Windungen durch längs des einen Randes, dieser Blätter in gleichmässigen Abständen vorgesehene Löcher hindurchgeschraubt ist (sog.

Spiralheftung), besteht der Nachteil, dass beim Öffnen des zum Beispiel ein Buch bildenden .Stapels die aufgeschlagenen Blätter mit ihrem untern und obern Rand höher oder tiefer zu liegen kommen als die verbleibenden Blätter. Dies ist die Folge der Steigung der schrauben- linienförmig verlaufenden Windungen des gewundenen Drahtes.

Dieser Umstand verhindert die Anwen dung dieser Heftungsart bei einer Reihe von Büchern, insbesondere bei solchen, :die liniert sind, weil die Lineaturen zu beiden Seiten des geöffneten Buches in bezug aufeinander verschoben sind.

Zweck der Erfindung ist, diesen Nachteil zu vermeiden.

Gemäss dem Verfahren nach der Erfin dung erfolgt dies bei Büchern und derglei chen mit sogenannter ,;Spiralheftung" da durch, dass nach .dem Einschraüben des. nach einer .Schraubenlinie ,gewundenen .Stabes in die Löcher längs des innern Randes des Sta pels von Blättern -die einzelnen Windungen derart abgekröpft werden, dass die neben den Abkröpfungen verbleibenden Teile der ein zelnen Windungen je in Parallelebenen lie gen,

die senkrecht zur Schraubenachse, also zum Rücken bezw. den Blättern des Buches oder dergleichen stehen.

Das nach diesem Verfahren erhaltene Buch oder dergleichen (mit sog. Spiralhef- tung) zeichnet sich dadurch aus, dass die einzelnen Windungen eines stabförmigen, die einzelnen Löcher in den Blättern durch setzenden Stabes in Ebenen liegen, die senk recht zur Schraubenachse stehen, wobei die aufeinanderfolgenden Windungen durch Z-förmige Abkröpfungen des Stabes unter einander verbunden sind, welche längs einer zur Schraubenachse parallelen Geraden neben einanderliegen.

Auf diese Weise wird erreicht, da.ss die Blätter des Buches oder dergleichen beim Umblättern mit ihren senkrecht zum Rücken verlaufenden Rändern in derselben, zum Rücken, das heisst zur Schraubenachse senk rechten Ebene verbleiben.

Zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind in der bei liegenden Zeichnung dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 das Buch bei aufgeschlagenem Deckel in Draufsicht, Fig. 2 einen Ausschnitt a,u,s Fi.g. 1 in grösserem Massstab, Fig. 3 eine Rückansicht eines Teilstückes des aufgeschlagenen Buches, Fig. 4 eine Endansicht zu Fig. 3,

Fig.5 ein Teilstück eines aufgeschlage nen Buches gemäss der zweiten Ausführungs form in Rückansicht, Fig. 6 einen Ausschnitt der Innenansicht des aufgeschlagenen Buches nach Fig. 5 und Fig. 7 eine Endansicht zu den Fig. 5 und 6.

Bei dem in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Buch sind Deckel 1 und Blätter \_? längs ihrer einen Kante mit einer Reihe von Löchern 3 versehen, in welchen ein urspriinglich stab- artiges, dann schraubenlinienförmig gewun denes und schliesslich erbgekröpftes Organ 4 mit seinen einzelnen ringförmigen -Windun- gen liegt.

Diese einzelnen Windungen liegen in Ebenen, die senkrecht zum Buchrücken, das heisst zur Ach" der Schraubenlinie stehen, wobei das Organ 4 zwischen den ein zelnen Windungen Z-förmige Abkröpfun- gen 5 aufweist.

Diese Abkröpfungen 5 liegen, wie ersichtlich, innerhalb des Buches zwi schen Deckel 1 und den Blättern 2, sie könn- ten aber auch, wie aus Fig. 5 ersichtlich, ausserhalb der Deckel (das heisst aussen zwi schen Vorder- und Hinterdeckel) liegen.

Das ursprünglich stabartige Organ 4 kann aus Metalldraht bestehen oder auch aus einem nichtmetallischen Werkstoff, wie z. B. Zelluloid oder dergleichen. Der Querschnitt des Stabes kann rund, oval oder rechteckig sein, und gegebenenfalls können auch die Löcher 3 rechteckige Form besitzen.

Wenn die Abkröpfungen ausserhalb der Deckel liegen, ist insbesondere bei nicht metallischem und daher weniger widerstands- fähigem Werkstoff ein starrer Rückenteil 6 vorgesehen, an welchem die einzelnen Win dungen und insbesondere die Abkröpfungen einzeln befestigt sind.

Die Ausführungsform nach den Fig. 5 bis 7 unterscheidet sich von derjenigen nach den Fig. 1 bis 4 lediglich dadurch, dass die Abkröpfungen weniger scharf sind und der Rückenteil 6 vorgehen ist.

Zur Herstellung des Buches oder derglei chen, das heisst zum Vereinigen des Stapels von längs ihres einen Randes mit einer Lach- reihe versehenen Blättern wird das stabför-. mige Organ vorerst schraubenlinienförmig aufgewickelt und hierauf in die Lochreihe eingeschraubt. Damit nun die Ebenen der einzelnen Windungen in die gewünschte Lage senkrecht zum Buchrücken <RTI

ID="0002.0092"> stehend ge bracht werden, werden die Windungen an einer Stelle Z-förmig erbgekröpft, und zwar gleichzeitig oder nacheinander an sämtlichen Windungen längs einer Linie parallel zur ge meinsamen Age der "Schrauben"-windungen.

Selbstverständlich können bei beiden be schriebenen Ausführungsformen die beiden Buchdeckel und der Rucken in eine gemein same Einbandhülle eingeschlossen sein. Das stabförmige Organ kann beliebig gefärbt sein, bezw. aus beliebig gefärbtem Werkstoff her gestellt sein.

Das stabförmige Organ kann ein blanker, oxydierter oder lackierter oder ein in Zelluloid eingehüllter Metalldraht sein, oder aus einem Zelluloidstreifen oder -stab mit beliebigem Querschnitt bestehen.

Claims

<B>PATENTANSPRÜCHE:</B> T. Verfahren zur Vereinigung von Blättern eines Stapels zu einem Buch oder der gleichen, ,gemäss welchem durch die Löcher einer längs des innern Randes ,der Blätter vorgesehenen Lochreihe ein schraubenlinienförmig gewundener Stab hindurch,geschraubt wird, dadurch ge kennzeichnet, dass die einzelnen Win dungen des in den Löchern befindlichen Stabes derart erbgekröpft werden, dass die neben den Abkröpfungen verbleibenden Teile der Windungen je in Parallel- ebenen liegen,

die senkrecht zur Schrau benachse stehen. II. Buch oder .dergleichen, hergestellt nach ,dem Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch .gekennzeichnet, dass die einzel nen Windungen eines stabförmigen, die einzelnen Löcher in den Blättern durch setzenden Stabes in Ebenen liegen, die senkrecht zur Schraubenachse stehen, wo bei die aufeinanderfolgenden Windungen durch Z-förmige Abkröpfungen des Sta bes untereinander verbunden sind,

welche längs einer zur Schraubenachse parallelen Geraden nebeneinanderliegen. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahrnen nach Patentanspruch I, da ,durch gekennzeichnet, -dass die Abkröp- fungen in sämtlichen Windungen gleich zeitig hergestellt werden. 2.

Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die einzelnen Abkröpfungen in den aufeinanderfolgen- ,den Windungen nacheinander hergestellt werden. 3. Buch oder dergleichen mach Patent- anspruch II, dadurch gekennzeichnet, .dass die Abkröpfun@gen innerhalb des Einbandrückens liegen. 4.

Buch oder dergleichen nach Patent anspruch II, dadurch gekennzeichnet. ,dass die Abkröpfungen zwischen Deckel und Blättern liegen. 5. Buch oder dergleichen nach Patent anspruch, II und Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass die Abkröp- fungen .durch einen mit den einzelnen Windungen verbundenen Rückenteil be deckt ,sind.