CH210379A - Kolloidmühle. - Google Patents

Kolloidmühle.

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CH210379A
CH210379A CH210379DA CH210379A CH 210379 A CH210379 A CH 210379A CH 210379D A CH210379D A CH 210379DA CH 210379 A CH210379 A CH 210379A
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housing
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colloid mill
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teeth
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Plauson Hermann
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Plauson Hermann
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C19/00Other disintegrating devices or methods
    • B02C19/18Use of auxiliary physical effects, e.g. ultrasonics, irradiation, for disintegrating

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description


      Kolloidmühle.       Es sind     Kolloidmühlen    bekannt, bei wel  chen ein oder zwei Zahnräder in das Innere  eines mit gleicher     Zahnung        versehenen     festen Gegenschlägers eingebaut sind. Bei  allen diesen     Kolloidmühlen    ist die Stärke  der Zähne gleich oder nahezu gleich den  Zwischenräumen zwischen den einzelnen  Zähnen.  



  Bei solcher Anordnung     ergeben    sich fol  gende wesentliche Nachteile:  Die     Kolloidmühle    lässt zu wenig oder  fast zu wenig Mahlgut zwischen den Zähnen  der Zahnräder und des Gegenschlägers hin  durch, wenn dieses in Umlaufrichtung kon  tinuierlich durch die Mühle läuft. Die       Durchlaufmöglichkeit    ist nämlich zu gering,  auch wenn die Läuferzähne gegenüber Zwi  schenräumen (Zahnlücken) des Gegenschlä  gers liegen, weil die Zahnstärke der Läufer  zähne die gegenüberliegende Zahnlücke über  brückt. Zur Beseitigung dieses Nachteils ist  bereits vorgeschlagen worden, an den Zahn  rädern in Laufrichtung     Querfräsungen    an  zuwenden.

      Eine solche     Ausführung    erlaubt zwar  grosse Mengen an Mahlgut durch die Mühle  zu lassen, aber der Wirkungsgrad ist zu  gering, weil ein Teil der Flüssigkeit die       Zahnlücken    ohne Schlagwirkung passieren  kann.  



  Die vorliegende Erfindung     betrifft    nun  eine neue Art von     Kolloidmühle,    bei welcher  die Mahlwirkung ausser durch Reib- und       Schlagwirkung    durch     Einwirkung    mecha  nisch in der     Kolloidmühle    selbst erzeugter  rhythmischer Schwingungen auf das perio  disch unterbrochen durch die     Kolloidmühle     laufende Mahlgut ausgeübt wird, womit ein  gänzlich neues Prinzip der kolloidalen     Mah-          lung    vorliegt.  



  Gemäss der     Erfindung    besitzt die Kolloid  mühle als     Läufer    ein umlaufendes Zahnrad,  das von einem mit     Innenverzahnung        ver-          sehenen    feststehenden, als Gegenschläger  dienenden Mahlgehäuse umgeben ist, wobei  bei gleicher Laufrichtung des Läufers und  des Mahlgutes zwischen Läufer und Gegen-      Schläger hindurch und bei gleicher Ausbil  dung der Zähne und Zahnlücken des Läufers  wie diejenige der Zähne und Zahnlücken des  Mahlgehäuses, die Zahnstärken des Läufers  und der Innenverzahnung des Gehäuses sich  zu den Zwischenräumen wie angenähert 1 : 2  bis angenähert 1 :

   6 verhalten, wodurch das  Mahlgut periodisch unterbrochen durch die       Kolloidmühle    läuft und dadurch in der     Kol-          loidmühle    selbst mechanisch erzeugten, kon  tinuierlich wirkenden rhythmischen Schwin  gungen unterworfen wird.  



  Es wurde nämlich festgestellt,     da.ss    eine  ganz neue Wirkung bei der kolloidalen Mah  luni erzielt wird, wenn das Verhältnis der  Zahnstärke zu der Zahnlücke auf dem Läufer  wie auf der Innenverzahnung des als Gegen  schläger wirkenden feststehenden Gehäuses  nicht, wie es bisher meist der Fall war, 1 : 1,  sondern 1     :2    oder noch besser bei grossen  Maschinen etwa. 1 : 3 ist und das Mahlgut in  Umlaufrichtung ein- und ausgeführt wird.  Das genannte Verhältnis zwischen Zahn  stärke und Weite der Zahnlücke lässt sich  für     Kolloidmühlen    mit sehr hohen Touren  zahlen auf 1 :4, 1 : 5 bis sogar etwa 1 : 6  steigern.

   Bei einer solchen Ausführung der       Kolloidmühle    ist es möglich, dass das Mahl  gut in dem Augenblick, in dem sich die  Läuferzähne je in der Mitte des Leerraumes  zwischen zwei Gehäusezähnen befinden, zwi  schen Läufer und Innenverzahnung des Ge  häuses in einer freien Strombahn in     Zick-          zackform    bis zur     Abflussstelle    hindurchläuft.

    Durch den Umlauf des Läufers lässt sich die  Beförderung des Mahlgutes von einer Zu  führ- bis zu einer     Abführstelle    bewirken  und es kann dabei eine so starke Pump  wirkung erzielt werden, dass das Mahlgut  ohne Hilfspumpe von der     Abführstelle    wie  der in einen     Einfülltrichter,    aus dem es  zweckmässig dem Mahlwerk zugeführt wird,  zurückgepumpt wird. Dadurch kann also ein  mehrmaliges ununterbrochenes selbsttätiges  Umpumpen des Mahlgutes durch die Kolloid  mühle ermöglicht werden und es können  ferner andauernde rhythmische Schwingun  gen des Mahlgutes - bewirkt werden. Das    Mahlgut kann durch eine besondere Leitung  unmittelbar in Abfüllgefässe gepumpt wer  den.

   In der Praxis wird zweckmässig so vor  gegangen, dass die     Umpumpleitung    immer  mehr oder weniger geöffnet bleibt, auch  wenn abgefüllt wird, damit der innere Druck  auf vorzugsweise vorhandene Stopfbüchsen  packungen gemildert ist.  



  Die Wirkung des beschriebenen Beispiels  einer     Vibrationskolloidmühle    beruht darauf,  dass, wenn z. B. ein Verhältnis zwischen  Zahnstärken und Zahnpicken von 1 cm : 3 cm  besteht, wobei die Tiefe der Zahnlücken etwa  gleich der Breite der Zahnflächen sowohl des  Läufers wie der Innenverzahnung des Ge  häuses ist, dass dann in jeder der beschrie  benen Schwingungsperioden zwei Phasen  auftreten. Die erste Phase entsteht, wenn je  ein Gehäusezahn einem Läuferzahn gegen  übersteht. Dann ist die grösste Druck- und  Mahlwirkung vorhanden. Der Durchlauf des       Mahlgutstromes    ist aber fast aufgehoben. Die  zweite Phase tritt ein, wenn die Zahnflächen  des Läufers gegenüber der Mitte der Zahn  lücken zwischen zwei Zähnen des Gehäuses  stehen.

   Dann ist die geringste     Druckwirkung     auf das Mahlgut vorhanden und für den       Mahlgutstrom    ein     Durchlass    von z. B. 1 cm  Querschnitt frei geworden. Der Übergang  von der einen zur     andern    Phase geht daher  in regelmässig aufeinanderfolgenden Perioden  vor sich. Das Mahlgut muss also bei der be  schriebenen Arbeitsweise der Maschine in  einem     Zickzackweg    durch den zwischen  Läufer und Gehäuse jeweils freien Raum  fliessen und wird dadurch periodischen     Vi-          brationen    oder Schwingungen unterworfen,  die durch regelmässig wechselnden Druck  und     Druckentlastung    hervorgerufen werden.  



  Schon bei einer     normalen    Zahl, das heisst  bei 30000-75000 solcher Perioden pro Mi  nute, kann eine solche     Kolloidmüble    als       Reaktions-    und     Dispergierapparat    mit hoher  Leistung wirken. Es ist aber möglich, die  Zahl der Schwingungsperioden so zu er  höhen, dass sie der Frequenz von Ultraschall  schwingungen nahe kommt. Bei einer solchen  Ausführung der Maschine können dann Wir-           kungen    erzielt werden, die denen der Ultra  schallwirkungen ähneln.  



  Es ist eine     Kolloidmühle    bekannt, bei der  ein     zylindrischer    oder leicht kegelförmiger       gezahnter    Mahlkörper konzentrisch in einem  mit einer gleichen Zahl von Zähnen     versehenen     Gehäuse läuft.

   Die Einwirkung ununterbro  chen wirkender rhythmischer Schwingungen  auf das Mahlgut ist aber bei dieser bekann  ten     Koloidmühle    nicht möglich, auch wenn  die Zahnlücken breiter sind als die Zahn  stärke, da die     Durchzugsrichtung    für das  Mahlgut     zwischen    dem Läufer und dem Ge  genschläger hindurch bei dieser Kolloid  mühle axial angeordnet ist, so dass das Mahl  gut zwischen den Zahnlücken und     Zähnen     geknetet und schraubenlinienförmig bewegt,  eine beständige rhythmische Schwingungs  wirkung auf das Mahlgut infolge von     Inter-          ferenzerscheinungen    jedoch aufgehoben wird.

    Wird dagegen, wie oben     beschrieben,    für die  vorliegende Maschine eines der oben an  gegebenen Verhältnisse zwischen Zahnstärke  und     Zahnlückenweite    gewählt und ausser  dem noch das Mahlgut     in    der Laufrichtung  durch das Mahlwerk geführt, so wird  dadurch das Mahlgut den erfindungs  gemässen, kontinuierlich wirkenden rhythmi  schen Schwingungen unterworfen, was gegen  über der bekannten Maschine einen wesent  lichen     technischen        Fortschritt    darstellt.  



  Das Mahlgut wird also bei der neuen       Kolloidmühle    mit Vorteil in Umlaufrichtung  eingeführt und es wird     zweckmässigerweise     nach Durchlaufen von     etwa    3/4 des Gehäuse  umfanges abgeführt. In diesem Falle kann  für das letzte Viertel des innern Gehäuse  umfangs die     Verzahnung    weggelassen wer  den. Durch diese Anordnung kann die     Kol-          loidmühle    gleichzeitig pumpende Eigen  schaften erhalten, was für ihre grosstech  nische Anwendung von grosser     Bedeutung     und mit den     bekannten        Kolloidmühlen    nicht  zu erreichen ist.  



  Während bei der vorliegenden Kolloid  mühle die Zähne und die Zahnlücken des  Läufers in gleicher Weise ausgebildet sind  wie die Zähne und die Zahnlücken des Ge-         häuses,    ist bei     bekannten        Einrichtungen    die  Ausbildung der Zahnstärken und der Zahn  lücken bei dem Läufer eine andere als bei  dem Gehäuse. Bei diesen     bekannten    Kolloid  mühlen werden infolgedessen die rhythmi  schen     Schwingungen,        wie    sie vorliegend er  zielt     werden    können, durch Interferenz  erscheinungen unterbrochen.  



  Im folgenden sollen Beispiele der erfin  dungsgemässen     golloidmühle    näher erläutert  werden:  <I>Beispiel</I>     .T     Läufer und Gehäuse     haben    auf den ar  beitenden Sektor bezogen 25     Zahnflächen     von 1 cm Stärke und     Zahnlücken    von 1 cm  Tiefe und 3 cm Breite.     Ein        Kurzschlussmotor     mit 3000 Umläufen in der Minute wird un  mittelbar mit der     Kolloidmühle    gekuppelt.  



  Bei dieser     Ausführung    kommt eine perio  dische Schwingungswirkung von 25 X 3000  = 75 000 Perioden oder 150 000 Amplituden  in der     Minute    auf das Mahlgut     zustande.     Eine chemische Reaktionsmischung oder     eine     Dispersion, die     einer    solchen Zahl rhyth  misch auftretender     Schwingungen,    nämlich  2500     einzelne        Schwingungsamplituden    oder  1250 Perioden     in    der Sekunde unterworfen  wird, kann durch diese     Schwingungen    eine  Förderung und Beschleunigung erfahren,

   so  dass der     beschriebene    Apparat sowohl als vor  zügliche     Dispergiermaschine,    als auch     zur     Förderung chemischer Reaktionen verwendet       werden    kann.  



  Treibt man diese     golloidmühle    mit     Hilfe     eines Zahnradgetriebes mit 6000     Umdrehun-_     gen an, so erhält man schon 150 000 Perio  den oder 800 000 einzelne Amplituden     in    der  Minute und 2500 Perioden oder 5000     einzelne          Schwingungsamplituden    in der Sekunde.  



       Damit    ist aber die Grenze noch nicht er  reicht. Treibt man die     Kolloidmühle    mit  9000 Touren in der Minute oder bei     Anwen-          dung    einer schnellaufenden     Turbine    bis  12 000     Umdrehungen    in der Minute, so wer  den im letzten Falle 25 X 12     000:=    300 000       Perioden    oder 600 000 Amplituden in der  Minute, also ausserordentlich hohe Schwin  gungszahlen je Sekunde ermöglicht.

   Es tre-           ten    dann schon den Grenzgebieten des Ultra  schalls ähnliche Wirkungen auf und damit  neue     Möglichkeiten    und neue Wirkungen bei  der Ausführung von     Dispergierungen    und der  Förderung chemischer Reaktionen mit     nie-          Z,    Kraft.  



  <I>Beispiel 2:</I>  U m mit einer nach der Erfindung auf  gebauten     Kolloidmühle    für besondere Zwecke  ultraschallähnliche Wirkungen zu erzielen,       @verden    die Zahnflächen des Läufers und des       Gehäuses    in einer Stärke von nur 5 mm und  die Lücken zwischen den einzelnen     Zahnungs-          fläehen    in einer Breite von 1 cm und einer  Tiefe von ca. 1     ein        ausgeführt.    Wendet man  einen Läuferdurchmesser von 300 min an,  was einem Umfang von 943 mm entspricht,  so erhält man bei jeder Umdrehung 63 Pe  rioden.

   Bei nur 6000 Umdrehungen erzielt  man demnach<B>378</B> 000 Perioden in der Minute,  6300 Perioden oder 12 600 einzelne Schwin  gungsamplituden in der     Sekunde.    Bei An  wendung einer     Umdrehungszahl    von 18 000  Touren je Minute erhält man 63 X 18 000  =<B>1</B>134 000 Perioden und 2 268 000 Ampli  tuden in der Minute = 37 800 Amplituden in  der Sekunde.  



  Erhöht man den Durchmesser bis auf  500 mm und treibt mit. 18 000 Touren, so er  hält man 104 X 18 000=1 872 000 Perioden  oder 3 744 000 Schwingungsamplituden in  der Minute, in der     Sekunde    62 400 Amplitu  den. Damit ist schon der     Wirkungsbereieh     der Ultraschallschwingungen erreicht.     Bei     der Verwendung in der Praxis erzielt man  jedoch schon bei erheblich niedrigeren  Schwingungszahlen ausgezeichnete grosstech  nische Wirkungen.  



  Die     Kolloidmühle    wird am zweckmässig  sten so zusammengestellt, dass über dem mit  Kühlmantel versehenen Gehäuse ein Trichter  mit Regelhahn angeordnet ist. Nach dem  Anlassen einer so gebauten Maschine läuft  das Mahlgut durch den Regelhahn über den       wirksamen        Miihlensektor    zur     Ausfluss-          öffnung.    Bei einer Ausführung gemäss Bei  spiel 1 erfährt das Mahlgut dabei 25mal    Druck- und Entlastungswirkung,

   das heisst  25 Perioden unmittelbar     hintereinander.     Kurz vor dem letzten Viertel des Gehäuse  umfanges wird das Mahlgut durch die Pump  wirkung des Zahnrades     ausgeschleudert    und  durch ein Rohr in den     Einfülltrichter    zu  rückgeführt, solange der Vorgang wieder  holt werden soll.

   Zum Zwecke des     Abfüllens     befindet sich     zweckmässigerweise    an der  Rückleitung eine geeignete     Abführstelle.    Die  innere Gehäusewandung hat mit Vorteil nur  auf     3@    ihres Umfanges die dem Läufer ent  sprechende Zahnung, das heisst das hinter  der Ableitungsstelle befindliche Viertel des  Gehäuses ist glatt ausgeführt, um das Aus  pumpen zu ermöglichen oder die Wirkung  zu erhöhen. Zur weiteren Verbesserung des  vollen     Auspumpens    des Mahlgutes ist zweck  mässigerweise z.

   B. eine messerförmige Stahl  leiste am Anfang des glatten Gehäuseviertels  angebracht, die mittels einer Schraube re  gulierbar ist und die es ermöglicht, den Zwi  schenraum zwischen Läufer und Gehäuse  hinter der     Abführstelle    mehr oder weniger  abzudichten.  



  Eine solche Einrichtung ist nicht un  bedingt erforderlich, jedoch insbesondere bei  dünnflüssigem Mahlgut zu empfehlen.  



  Die     Kolloidmühle    hat zweckmässiger  weise, in das Gehäuse eingebaut, einen     Kühl-          oder    Heizmantel, durch den z. B. bei der Be  arbeitung von pastösem Mahlgut Dampf oder  heisses Wasser geleitet werden kann.  



  Die Zahnung der     Kolloidmühle    kann  auch so ausgeführt werden, dass die Zahn  lücken des Läufers in Richtung des Flüssig  keitsstromes vom Lückenrand senkrecht oder  wenigstens annähernd senkrecht nach dem  Lückengrund abfallen und dann in einer  Kurve zu dem andern Lückenrand ansteigen,  und dass die Zahnlücken des Gehäuses in  Richtung des Flüssigkeitsstromes vom     Lük-          kenrand    in einer Kurve nach dem Lücken  grund abfallen und dann wenigstens an  nähernd senkrecht zu dem andern Lücken  rand ansteigen oder umgekehrt für die     Zahn-          lücken    des Läufers und des Gehäuses.  



  Es wird     dadurch    ein scharfes Abreissen      der     Schwingungen    erreicht. Ferner kann je  nach der Steilheit der     Kurven,    der Zahn  lücken die     Kurvenform    der Schwingungen  verändert werden. Ausserdem wird das  Durchfliessen des Mahlgutes in     Pumprich-          tung    erleichtert.  



       Kolloidmühlen,    deren Wirkung auf dem       Prinzip    der in der Maschine selbst erzeug  ten, kontinuierlich wirkenden, rhythmischen  Schwingungen beruht, sind bisher nicht be  kannt gewesen. Dass man durch mechanische  Wirkungen ultraschallähnliche     Vibrations-          wirkungen    auf Flüssigkeiten, Gase oder  Dämpfe hervorrufen kann, war nicht zu er  warten.  



  Bei Anwendung von Periodenzahlen von  mehr als 75 000 pro Minute ist es nicht er  forderlich, die     Gehäusezahnung    auf der  ganzen Strecke vom Einlauf des Mahlgutes  bis zum Auslauf anzubringen. Es können  vielmehr z. B. nur eine Hälfte des zu zahnen  den Gehäuseteils oder einzelne Stellen mit  Zahnung versehen werden, z. B. kann kurz  nach der     Einführstelle    eine Gruppe von etwa  10 Zähnen und kurz vor dem Ausfluss noch  mals eine Gruppe von 10 Zähnen ausgefräst  sein. Die     Zahngruppen    .können aber auch an  drei bis vier Stellen auf der Gehäusewandung  angebracht sein. Eine solche Ausführungs  art ist bei den genannten hohen Perioden  zahlen zweckmässig, um die     Durchlaufmenge     zu regeln.  



  Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs  gegenstandes veranschaulicht die beiliegende  Zeichnung.  



       Fig.    1 ist ein vertikaler Querschnitt,       Fig.    2 ein vertikaler Längsschnitt;       Fig.    3 und 4 stellen Detailvarianten dar.  Das zu bearbeitende Gut wird aus dem  Trichter 1 über Hahn 2 in die Maschine ein  geführt. Durch den Hahn 2 wird die Zufuhr  reguliert. Über den Kanal 3 gelangt das  Mahlgut in den     Vibrationsraum.    Die     Vibra-          tionen    werden durch das Rotieren des ge  zahnten Läufers 4 innerhalb des gleichfalls  gezahnten feststehenden Gehäuses 5 erzeugt.  Die Zahnungen sind so ausgeführt, dass z. B.  auf eine Zahnstärke von 1 cm, gemessen am    Zahnkopf, eine Zahnlücke 6 von 3 cm Breite  folgt.  



  Das feststehende Gehäuse 5 besitzt die       Zahnung    nur auf angenähert 3/4 seines Um  fanges. Hinter der     Abführ-    oder     Auspump-          stelle    7 bis zur     Einführstelle    3 weist die Ge  häusewandung keine     Zahnung    auf,     sondern     die     Zwischenräume    sind metallisch aus  gefüllt.  



  Von der     Auspumpstelle    7 führt eine Lei  tung 8 mit Abfüllhahn 9 zum Trichter 1 zu  rück, so dass das Mahlgut kontinuierlich be  arbeitet werden kann, bis die gewünschte  Wirkung erzielt ist.  



  Die     Maschine    ist mit einem Mantelraum  10, mit Ein- und     Ausführstutzen    11 und 12  ausgestattet und steht mit ihrem Unter  gestell 13 auf der     Fundamentplatte    14.  



       Fig.    2 zeigt     einen    Längsschnitt der     Kol-          loidmühle    in     Achsenrichtung    mit dem Trich  ter 1, dem     Einlassregulierhahn    2, der Zu  leitung 3. 6 sind die Zwischenräume (Zahn  lücken) zwischen den     Zahnungen    auf dem  rotierenden Läufer wie auf dem feststehen  den Gehäuse - die     Zahnung    ist im Hinter  grund in Umrissen angedeutet -. 15 ist der  Läufer, 16 die Achse.  



  Die Achse 16 ist mit     Metall-Graphit-          Packungen    17 gegen den     Vibrationsraum    ab  gedichtet. Sie endigt einerseits hinter dem  von der Maschine getrennten     Drucköllager     18 und anderseits wird sie durch das     Druck-          öllager    19 hindurchgeführt und endet im  Kupplungsansatz 21. 18 und 19 sind die       Drucköllager,    20 ist die von der Achse ge  triebene Ölpumpe, die beständig unter Druck  die     Schmierung    automatisch besorgt. Die Ma  schine wird durch den Kupplungsansatz 21  entweder direkt oder über     ein,    Touren  veränderungsgetriebe an den Motor an  geschlossen.  



  Die     Fig.    3 und 4 zeigen je eine Anord  nung der Zähne und Zahnlücken des Läufers  und des Gehäuses, bei der Zahnlücken des  Läufers     in    Richtung des Flüssigkeitsstromes  vom     Lückenrand    senkrecht oder wenigstens  steil nach dem Lückengrund abfallen und  dann in einer Kurve langsam zu dem andern      Lückenrand ansteigen und die Zahnlücken  des Gehäuses in Richtung des Flüssigkeits  stromes vom Lückenrand in einer Kurve  langsam nach dem Lückengrund abfallen  und dann steil oder senkrecht zu dem     andern     Lückenrand ansteigen oder umgekehrt für  die Zahnlücken des Läufers und des  Gehäuses.

   Auch bei den     Fig.    3 und 4 ist der  Läufer mit 4, das Gehäuse mit 5 und der  Mantelraum mit 10 bezeichnet; die Zahn  lücken tragen wieder das Bezugszeichen 6.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kolloidmühle, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Läufer ein umlaufendes Zahnrad besitzt, das von einem mit Innenverzahnung versehenen, feststehenden als Gegenschläger dienenden Mahlgehäuse umgeben ist, wobei bei gleicher Laufrichtung des Läufers und des Mahlgutes zwischen Läufer und Gegen schläger hindurch und bei gleicher Ausbil dung der Zähne und Zahnlücken des Läufers ivie diejenige der Zähne und Zahnlücken des Gehäuses, die Zahnstärken des Läufers und der Innenverzahnung des Gehäuses sich zu den Zwischenräumen wie angenähert 1 :2 bis angenähert 1 :
    6 verhalten, wodurch das Mahlgut periodisch unterbrochen durch die Kolloidmühle läuft und dadurch in der Kol- loidmühle selbst mechanisch erezugten, konti nuierlich wirkenden, rhythmischen Schwin gungen unterworfen wird. UNTERANSPRüCHE: 1. Kolloidmühle nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Zahn stärken des Läufers und der Innen verzahnung des Gehäuses sich zu den Zwischenräumen wie 1 : 3 bis 1 :4 ver halten.
    2. Kolloidmühle nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass dieselbe durch die Wirkung des eigenen Läufers selbst tätig im geschlossenen Kreislauf für das zu mahlende Gut arbeitet, indem der Läufer das Gut an einer Stelle aus dem Mühlengehäuse herausdrückt und dieses Gut an einer andern Stelle dem Mühlen gehäuse wieder zufliesst. 3. Kolloidmühle nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeich net, dass die Zahnlücken des Läufers in Richtung des Durchflusses des Mahl gutes vom Lückenrand mindestens an-.
    nähernd senkrecht nach dem Lücken grund abfallen und dann in einer Kurve zu dem andern Lückenrand ansteigen, und dass die Zahnlücken der Innen verzahnung des Gehäuses in Richtung des Durchflusses des Mahlgutes vom Lückenrand in einer Kurve nach dem Lückengrund abfallen und dann min destens annähernd senkrecht zu dem an dern Lückenrand ansteigen.
    4. Kolloidmühle nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeich net, dass die Zahnlücken des Läufers in Richtung des Durchflusses des Mahl gutes vom Lückenrand in einer Kurve nach dem Lückengrund abfallen und dann mindestens annähernd senkrecht zu dem andern Lückenrand ansteigen, und dass die Zahnlücken der Innenverzahnung des Gehäuses in Richtung des Durch flusses des Mahlgutes vom Lückenrand mindestens annähernd senkrecht nach dem Lückengrund abfallen und dann in einer Kurve zu dem andern Lückenrand ansteigen.
    5. Kolloidmühle nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeich net, dass das Gehäuse nur auf einem Teil seines innern Umfanges die Zahnung aufweist. 6. Kolloidmühle nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse nur auf angenähert 3/4 seines innern Umfanges die Zahnung aufweist. 7. Kolloidmühle nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne auf dem innern Gehäuseumfang gruppenweise an geordnet sind.
    B. Kolloidmühle nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar hinter dem hintern Ende der Innenverzahnung des Gehäuses die Abführstelle für das Gut angeordnet ist. 9. Kolloidmühle nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 2, 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Anfang des glatten Gehäuseteils eine Vorrichtung angeordnet ist, die es gestattet, den Zwi schenraum zwischen Läufer und Gehäuse unmittelbar hinter der Abführstelle zu regulieren.
    10. golloidmühle nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 2, 5, 8 und 9, da durch gekennzeichnet, dass die Vorrich tung zum Regulieren des Zwischen- raumes zwischen Läufer und Gehäuse eine messerförmige, durch eine Schraube regulierbare Stahlleiste aufweist. 11. Kolloidmühle nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 2, 5, 8 und 9, da durch gekennzeichnet, dass unmittelbar vor dem vordern Ende der Innen verzahnung des Gehäuses die Zuführ- stelle für das Gut angeordnet ist.
    12. golloidmühle nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 2, 5, 8, 9 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zu führstelle und die Abführstelle durch eine Rohrleitung für das umzupumpende Gut miteinander verbunden sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN106513099A (zh) * 2016-12-19 2017-03-22 江西宜人家食品有限公司 一种带有过滤装置的高效胶体磨结构

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CN106513099A (zh) * 2016-12-19 2017-03-22 江西宜人家食品有限公司 一种带有过滤装置的高效胶体磨结构

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