CH208185A - Verfahren zur Herstellung auswechselbarer, gut wärmeleitender Verkleidungen auf der Innenseite von metallischen Gefässen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung auswechselbarer, gut wärmeleitender Verkleidungen auf der Innenseite von metallischen Gefässen.

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CH208185A
CH208185A CH208185DA CH208185A CH 208185 A CH208185 A CH 208185A CH 208185D A CH208185D A CH 208185DA CH 208185 A CH208185 A CH 208185A
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CH
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J3/00Processes of utilising sub-atmospheric or super-atmospheric pressure to effect chemical or physical change of matter; Apparatus therefor
    • B01J3/04Pressure vessels, e.g. autoclaves
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23DENAMELLING OF, OR APPLYING A VITREOUS LAYER TO, METALS
    • C23D5/00Coating with enamels or vitreous layers

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Description


  Verfahren zur Herstellung     ausweehselbarer,    gut     wärmeleitender    Verkleidungen auf  der Innenseite von metallischen Gefässen.    Keramische     Auskleidungen    mit Verlegung  durch Spezialkitte für Gefässe     in    der chemi  schen Industrie sind zwar gegen Korrosion  sehr beständig, haben jedoch den     Nachteil     eines schlechten     Wärmeleitvermögens.    Es ist  zwar möglich, die Wärmeleitfähigkeit der  Platten durch Verwendung gut wärmeleiten  der Füllstoffe und     Magerungsmittel    zu ver  bessern, jedoch bleibt noch der Übelstand,

   dass  der zum Verlegen erforderliche Kitt dem  Wärmeübergang verhältnismässig grossen Wi  derstand     entgegensetzt,    so dass die Platten  auskleidung als Ganzes die Wärme sehr  schlecht     hindurchlässt.    Dies     ist    auch dann  der Fall, wenn säurefeste     Kitte    mit Füll  stoffen von guter Wärmeleitfähigkeit ver  wendet werden, weil auch bei solchen     Kitten     die Menge des     darin    enthaltenen Bindemittels  noch so gross ist, dass der Wärmeübergang  bedeutend erschwert wird.  



  Emaillierte Metallgefässe zeigen zwar, da  die     Emailschichten    relativ     dünn    sind, die    erwähnten Nachteile nicht, jedoch sind sol  che Gefässe     nur    sehr schwer fehlerfrei her  zustellen, und sie sind gegen Schlag oder son  stige     Verletzungen    sehr empfindlich. Ein  Ausbessern der     Emaillierung    solcher beschä  digter Gefässe ist aber praktisch nicht mög  lich, weil eine an den Flickstellen neu auf  gebrachte Schicht nicht lange hält.  



  Gegenstand-der vorliegenden     Erfindung     ist nun     ein    Verfahren     zur    Herstellung aus  wechselbarer, gut wärmeleitender Verklei  dungen auf der     Innenseite    von     metallischen     Gefässen     zum    Schutz gegen Korrosion.

   Die  erwähnten     Nachteile    von     emaillierten    Me  tallgefässen     werden    dadurch     vermieden,    dass  die Gefässe nicht mehr als     Ganzes    mit     einem          chemisch    beständigen Überzug     (Email)    ver  sehen, sondern mit     einzelnen        Deckplatten    von  guter Wärmeleitfähigkeit ausgekleidet wer  den, und zwar im Gegensatz zum bisherigen  Vorgehen, indem sie auf eine die Wärme gut  leitende Weise, z.

       B,    durch     Schweissen,    Lö-           ten    oder durch Hintergiessen oder Einpressen  einer gut wärmeleitenden, vorzugsweise me  tallischen     Zwischenschicht,    mit dem zu schüt  zenden Mantel,     et-,va    aus Blech, aber auch  untereinander verbunden werden. Anstatt  einer metallischen Zwischenschicht können  auch solche     Kittungen    verwendet werden,  deren Wärmeleitfähigkeit der von Metallen  sieh nähert.

   Solche     Kittungen    können zum  Beispiel aus     111etallsulfid    bestehen, das durch  Vereinigung     äquimolarer    Mengen von Me  tallpulver und Schwefel erhalten wird, und  dessen Wärmeleitfähigkeit ein mehrfaches  von der bisher bekannter säurefester Kitte  beträgt. Allerdings sind diese     Sulfidmassen     ebensowenig säurebeständig wie etwa ein  Lot, das als     Zw        isehenschicht    verwendet wird  beide müssen deshalb durch     Stossfugenaus-          füllung    mit einem geeigneten Kitt vor einem  Säureangriff geschützt werden.

   Bei dieser  Verkleidungsart besteht der Vorteil, dass  einerseits eine leicht auswechselbare, chemisch  beständige Innenschicht erhalten wird, und  dass anderseits die gesamte     Gefässwandung     die grösstmögliche Wärmeleitfähigkeit be  sitzt. Der Inhalt solcher Gefässe kann des  halb von aussen gut beheizt oder     gekühlt    wer  den.  



  Die Deckplatten können von der verschie  densten Art sein, müssen aber     entsprechend     der jeweiligen chemischen Beanspruchung       korrosionsfest.    sein und zugleich die Wärme  gut leiten. Besonders zweckmässig sind Regen  ihrer hohen Korrosionsfestigkeit solche. die  auf der dem chemischen Angriff ausgesetz  ten Seite eine glasige Phase enthalten, z. B.  emaillierte Metallplatten oder keramische  Platten, die Füllstoffe oder     Magerungskörner     hoher Wärmeleitfähigkeit eingebettet ent  halten. Weiterhin sind aber auch geeignet  Platten ans chemisch beständigen Metallen  oder Legierungen. z. B. aus     Ferrosilizium-          guss.     



  Bei solchen keramischen Platten liegt die       Schwierigkeit    darin, eine gute Haftung und  einen guten Wärmeübergang mit der metal  lischen Zwischenschicht zu bewirken. Dies  kann dadurch erreicht werden. dass die Plat-         ten    vor dem Löten oder Hintergiessen auf der  dem chemischen Angriff nicht     ausgesetzten     Seite durch chemische, mechanische oder gal  vanische Behandlung oder durch mehrere sol  cher Massnahmen erst mit einem oder meh  reren Metallüberzügen versehen werden. Das  Aufbringen der     Metallüberzüge    kann zum  Beispiel auf folgenden Wegen geschehen:  1. Es wird auf chemischem Wege ein Me  tallniederschlag auf der Platte erzeugt, z. B.

    ein Silberniederschlag aus einer Silberlösung  mit reduzierenden Zusätzen oder nach dem  Kontaktverfahren.  



  2. Auf die keramische Platte, deren Ober  fläche nie ganz glatt ist, wird durch Bürsten  mit einer weichen Metallbürste (Messing  bürste) oder Verreiben mit Metallpulver eine  dünne Schicht Metall aufgebracht.  



  3. Es wird ein Metall nach dem     Schoop-          Verfahren    durch Aufspritzen auf den kera  mischen Körper gebracht; in Frage hierfür  kommen ' vorzugsweise Blei, Zinn und  Kupfer.  



  4. An der Oberfläche des keramischen  Körpers werden durch Anschleifen oder An  ätzen die     eingebetteten,    wärmeleitenden  Füllstoffe, die vorzugsweise metallischer Art  sind, freigelegt. Diese eingebetteten Teilchen  bilden die Grundlage für ein weiteres Auf  tragen von Metallschichten.  



  5. Auf den nach 1. bis 4. erhaltenen  metallischen Untergrund wird galvanisch  eine Metallschicht niedergeschlagen, z. B.       aus    Eisen, Kupfer, Nickel oder dergleichen.  Die Stärke dieser     3fetallschicht    wird zweck  mässig verhältnismässig gross gewählt, damit  beim späteren Aufbringen einer Lötschicht  oder dergleichen eine gute Haftung erreicht  wird.  



  6. Auf eine oder mehrere der gemäss  1. bis 5. erhaltenen U     nterlagschichten    wird  geschmolzenes Blei. Zinn oder ein geeignetes  Lot aufgebracht.  



  Die auf diese Weise vorbereiteten kera  mischen     Platten    oder emaillierte Metallplat  ten, die auf der nicht emaillierten Seite mit  Blei, Zinn oder Lot überzogen sein können,  werden nun zweckmässig durch Löten oder      durch Hintergiessen bei der äussern Gefäss  wandung verbunden.  



  In gleicher Weise wie emaillierte Metall  platten können auch Platten eingesetzt wer  den, die wenigstens auf der Gefässinnenseite  aus     chemisch    beständigen Metallen oder Le  gierungen bestehen, das     heisst    entweder ganz  aus solchen Metallen oder Legierungen be  stehen oder mit Überzügen solcher bestän  diger Metalle versehen sind.

   Die Art der Me  talle oder Legierungen richtet sich hierbei  nach den auftretenden chemischen     Angriffen.     Für viele Fälle geeignet sind zum Beispiel       Ferrosiliziumplatten,    namentlich solche mit  hohem     Siliziumgehalt.    Dadurch, dass solche       hochsiliziumhaltige    Legierungen in Form  von Platten angewandt werden, können diese  Legierungen für den chemischen Apparate  bau nutzbar gemacht werden. Bisher war  dies wegen der schlechten     Vergiessbarkeit    ge  rade dieser Legierungen nicht möglich; denn  aus den genannten Legierungen können  keine Gefässe, sondern höchstens Platten  durch Giessen erhalten werden.

   Durch die er  findungsgemässe Art der Verlegung solcher       Platten    wird dabei deren gute Wärmeleit  fähigkeit und gleichzeitig ihre hohe chemi  sche Beständigkeit voll ausgenutzt.  



  Für die Auskleidung am besten geeignet  sind     Platten,    namentlich mit hohem Prozent  gehalt an Silizium, welche durch Kokillen  guss erhalten werden. Diese Platten zeichnen  sich durch eine besonders gute Festigkeit,  Dichte, chemische Beständigkeit und Wärme  leitfähigkeit aus. Die chemische Beständig  keit von     Platten    mit hohem     Siliziumgehalt     (wenigstens 50% ), besonders ihre Beständig  keit gegenüber Alkalien, kann durch Glühen  der Platten auf 700 bis 1200   C erhöht  werden.  



  Eine andere Ausführungsform des er  findungsgemässen Verfahrens besteht darin,  dass emaillierte     Metallplatten    oder Platten  aus chemisch beständigen Metallen oder Le  gierungen oder mit diesen Metallen über  zogene Platten durch Verschraubung mit  einem     äussern    Blechmantel verbunden wer  den, wobei     zwischen    beiden eine oder meh-         rere    Schichten     aus    weichem Metall, z. B.  Bleiblech oder     Metallwolle,    fest eingespannt  werden.

   Statt der     Verbindung        durch    Ver  schraubung können die erwähnten     Metall-          platten    auch an einigen Stellen, insbesondere  am Rand oder an vorstehenden Teilen, durch  in Bohrungen des äussern Blechmantels grei  fende Stifte durch     Schweissung    mit diesem  Mantel verbunden werden, worauf die ver  bleibenden Zwischenräume zwischen den  Platten und dem Mantel mit einem verhält  nismässig niedrig schmelzenden Metall ver  gossen werden.  



  Die     Erwärmung    des Gefässes oder der  Deckplatten zum Zwecke des Auf- oder Ab  lötens kann durch elektrische     Beheizung        -          z.    B. Widerstandsheizung nach Art der     Rohr-          leitungsauftaugerä.te    - erfolgen, was den  besonderen Vorteil hat, dass eine Oxydation  der metallischen     Zwischenschicht    weitgehend  vermieden     wird.    Es ist aber, wie festgestellt  wurde, auch möglich, die Wärme in der  Weise     zuzuführen,    dass der äussere Blech  mantel an den Stellen, an denen die Deck  platten im Innern aufgebracht werden sollen,  von aussen mit einem Brenner, z.

   B.     mit     einem     Schweissbrenner,    angewärmt wird.     Man     kann aber auch die Deckplatten soweit vor  gewärmt     aufbringen,        dass-    das an     ihnen    be  findliche Lot geschmolzen ist,     bezw.    das am  Blechmantel aufgetragene Lot beim Anlegen  der Platten schmilzt.  



  Die zwischen den Deckplatten verbleiben  den Stossfugen werden zweckmässig     zum    min  desten nahe der     Innenseite    des Gefässes mit  chemisch beständigem     Kitt    derart ausgefüllt,  dass dieser     Kitt        einen        chemischen    Angriff     auf     die     gut    leitende Zwischenschicht oder den       äussern    Mantel unmöglich macht.

   Der Kitt  soll dabei,     wenn    die Platten     emailliert    sind,  über die Grenze der     Emailschicht    hinweg  greifen, so dass das     darunter    liegende Metall  nirgends     freiliegt.    Zum Zwecke     einer    bes  seren Haftung des     Kittes    in den     Stossfugen     können die Platten an diesen -Stellen     ge-          rieft,        gerauht    oder     sonstwie    uneben gemacht  sein.

        Die Durchführung des Verfahrens nach  der Erfindung soll an Hand einiger Ausfüh  rungsbeispiele und der     Fig.    1 bis 5 der bei  liegenden Zeichnung im folgenden näher er  läutert werden:  1. Auf die Innenfläche eines     schmied-          eisernen    oder Busseisernen Gefässes, das innen  gegebenenfalls erst schwach verzinnt oder  mit einem leichtflüssigen Lot überzogen  wurde, werden gut wärmeleitende keramische  Platten aufgedrückt, die auf der Rückseite  vorher metallisiert worden sind. Die kera  mischen Platten enthalten zum Beispiel 90  eines hochprozentigen     Ferrosiliziums,    durch  das die Wärmeleitfähigkeit der ganzen Platte  stark erhöht ist.

   Das Metallisieren besteht  aus drei Arbeitsstufen, nämlich zuerst dem  Auftragen einer Grundschicht durch Auf  bürsten, Aufreiben oder Aufspritzen von  Metall-, hierauf wird galvanisch eine Metall  schicht (z. B. Eisen) von beispielsweise       1/l0    mm Stärke niedergeschlagen, und schliess  lich wird eine dünne Schicht Bleilot in der  Wärme aufgebracht, die eine     Verlötung     der Platten mit dem äussern Mantel auf der  ganzen Fläche ermöglicht.

   Nach     Verlötung     der Platten in der Weise, dass die angewärm  ten Platten an die     Lotschicht    des Aussen  mantels angedrückt werden. werden die Stoss  fugen mit einem chemisch beständigen Kitt  ausgefugt, zum Beispiel mit dichtem     silico-          fluoridhaltigem        Wasserglaskitt.    Anstatt der  oben erwähnten keramischen Platten können  auch     Ferrosiliziumplatten    oder vorbehandelte  oder nicht vorbehandelte emaillierte Platten  in gleicher Weise aufgelötet werden.  



       Fig.    1 zeigt im Schnitt die Anordnung  einer solchen Gefässauskleidung: 1 sind kera  mische Platten von hoher Wärmeleitfähig  keit oder emaillierte Platten oder     Ferro-          siliziumplätten,    2 ist die erste mechanisch  aufgetragene     Metallisierungsschicht,    3 der  galvanisch erzeugte Metallüberzug, 4 eine       irrarm    aufgebrachte Bleischicht und 5 der  äussere verzinnte Gefässmantel; 6 zeigt die  Ausfüllung der beiden Stossfugen mit Was  serglaskitt. Die Schichten 2 und 3 können    bei     Ferrosiliziumplatten    und bei emaillierten  Platten fehlen.  



  2. Es werden die in Beispiel 1 beschrie  benen     metallisierten        keramischen        Platten     oder emaillierte     Metallplatten    oder     Platten     aus chemisch beständigem Metall verwendet,  und zwar indem sie auf das wie beim Bei  spiel 1 mit leichtflüssigem Metall überzogene  Gefässinnere angelegt werden. Der noch freie  Raum zwischen Kesselwand und Platte wird  mit einem Lot oder mit Blei vergossen. wo  bei man die jeweilig zu vergiessende Wand  stelle entweder von aussen, oder wo es mög  lich ist, von innen her erwärmt, zum Beispiel  mit einem Schweissbrenner.

   Damit beim Ver  giessen der Zwischenräume das leichtflüssige  Metall nicht unten aus den Fugen wieder  herauslaufen kann, werden vor dem Ver  giessen diese Fugen mit einer Asbestschnur  oder dergleichen verstopft. Nach     Anbringung     sämtlicher Platten werden die Stossfugen mit  säurebeständigem Kitt ausgestrichen.  



  3. Die Befestigungsart. der Platten nach  Beispiel 1 und 2 wird dadurch erleichtert,  dass man zum Auflöten nicht ein einheit  liches Lot verwendet, sondern die     Platten-          riic.kseiten    und das Innere des äussern     #Han-          tels    mit Metallen oder Legierungen von ver  schiedenem Schmelzpunkt versieht, wobei  aber beim Zusammenfliessen dieser Metalle  oder Legierungen neue Legierungen von  höherem Schmelzpunkt entstehen.

   Wenn zum  Beispiel der Kessel mit     Woodschem        3Teta11     überzogen ist und die Platten verbleit sind,  so wird beim Andrücken der vorgewärmten  Platten der Schmelzpunkt des     MToodsehen          Metalles    infolge der     Verlötung    und der Auf  nahme von Blei erhöht. In gleicher Weise  kann auch der Aussenmantel des Gefässes  verbleit und die einzusetzenden Platten mit       Woodschem    Metall überzogen sein, oder  es werden verbleite Platten durch Hinter  giessen mit     Woodschem    Metall mit dem  Aussenmantel verbunden.  



  Wesentlich ist natürlich dabei, dass die  entstehenden neuen Legierungen einen so  hohen Schmelzpunkt haben, dass sie bei der           Gebrauchstemperatur    des Gefässes noch fest  sind.  



  Die gemäss Beispiel 1, 2 oder 3 eingesetz  ten Platten     können    in einfacher Weise da  durch entfernt werden, dass aus den Stoss  fugen der säurefeste     Kitt        herausgestemmt     wird, worauf entweder die Platte von innen  her oder die entsprechende Stelle des Blech  mantels von aussen her erwärmt wird, bis die  metallische Zwischenschicht     schmilzt    und die  Platte abgehoben werden kann. Das Ab  heben kann gegebenenfalls durch Anbohren  der Platten, Einschneiden eines Gewindes in  die     Bohrung    und Einschrauben eines Grif  fes erleichtert werden.  



  4.     (Vergl.        Fig.    2.) Zum Auskleiden wer  den emaillierte     Platten,        Ferrosiliziumplat-          ten    oder ähnliche andere chemisch beständige  Metallplatten 1 von genügender Stärke be  nutzt. Von der Rückseite her     sind    in diese  Platten ein oder mehrere nicht durchgehende.  Löcher gebohrt und mit Gewinde versehen,  oder es werden in entsprechende,     in    den Plat  ten vorhandene Löcher Dübel aus Metall ein  gesetzt und befestigt, die mit Gewinden  zum Einschrauben einer Halteschraube ver  sehen sind.

   Derartige Dübel können auch in  Vertiefungen eingesetzt sein, die in kerami  schen Platten mit Füllstoffen von guter  Wärmeleitfähigkeit auf der Rückseite vor  handen sind; auf diese Weise wird es mög  lich, auch diese keramischen Platten anstatt  der metallischen Platten zu verwenden. An  statt durch in Vertiefungen der Platten ein  gesetzte Dübel oder in     Gewindebohrungen     eingeschraubte Schrauben können die Platten  aber auch durch     Klammern    befestigt werden,  die einerseits um die ganze Rückseite     und     einen Teil der Schmalseiten der Platten her  umgreifen, anderseits durch Verschraubung  an dem     äussern    Gefässmantel befestigt sind.

    Der äussere Mantel 5 hat entsprechende Boh  rungen 7, durch die hindurch jede Platte 1  von aussen mit Schrauben 8 befestigt werden  kann. Zwischen den Platten 1 und dem  Mantel 5 werden Bleibleche 4 beim Anziehen  der Schrauben eingespannt; statt der Blei  bleche kann auch Blei- oder Aluminium-         wolle,     oder     dergleichen        einge-          presst        werden.    Zwischen den Platten 1 wer  den die Stossfugen 6 durch säurebeständigen       Wasserglaskitt    oder durch selbsterhärtenden,  chemisch beständigen     Kunstharzkitt    ausge  füllt.

   Der säurebeständige     Kitt    kann auch  schon beim Verschrauben in die Fugen ge  bracht werden.  



  5. Die Platten gemäss Beispiel 4 werden  von     aussen    mit     Schrauben    an den Gefäss  mantel befestigt. Platten und Gefässmantel  sind mit     Zinn    oder einem leichtflüssigen Lot  überzogen. Nach Befestigung der Platten  werden die     Zwischenräume    hinter ihnen mit  Metall vergossen und darauf die verbleiben  den Stossfugen mit säurefestem     Kitt    ver  schmiert.

   Das Entfernen der gemäss Beispiel  4 oder 5 durch Verschraubung gehaltenen  Platten ist sehr einfach durch Lösen der  Schrauben,     Entfernung    des säurefesten     Kit-          tes    aus den Stossfugen     und        gegebenenfalls     Erwärmung der     herauszunehmenden    Platte  möglich.  



  6.     (Vergl.        Fig.    3.) Es     werden        email-,          lierte    Platten oder chemisch beständige Me  tallplatten 1 verwendet, die auf der Rückseite  einen oder mehrere Stifte 9 tragen. Diese  Stifte greifen in entsprechende Vertiefungen  oder durchgehende Löcher 7 des     äussern     Blechmantels 5, und können mit ihm durch       Schweissung    10 oder auch nach Aufschnei  den eines     Gewindes    durch     Aufschrauben     von     Muttern    fest     verbunden    werden.

   Der  Zwischenraum zwischen dem äussern Mantel  5 und den Platten 1 wird durch Vergiessen  mit Blei oder Lot ausgefüllt. Zweckmässig  ist ein vorheriges     Überziehen    des Mantels und  der Platten mit ein und demselben Metall.  Nach dem Vergiessen werden die Stossfugen  wieder mit säurefestem Kitt ausgestrichen.  



  Zur     Entfernung    einzelner     Platten    1 wer  den die in diesen sitzenden     Schweissstellen    10       von    aussen her durch Anbohren oder Abstem  men entfernt oder die auf die     Stifte    auf  geschraubten     Muttern    werden gelöst, worauf  durch Erwärmung der Platte oder des Man  tels an dieser Stelle die     Lotverbindung    ge  löst wird. Zuvor ist an den benachbarten      Stossfugen der säurefeste Kitt ebenfalls ent  fernt worden; die Platte kann nunmehr ab  gehoben und durch eine andere ersetzt wer  den.  



  7.     (Fig.    4.)     Nebeneinanderliegende,    email  lierte Metallplatten 1 werden an ihren Rän  dern, an vorspringenden Teilen, wie Leisten  oder Nasen 11, mit dem Aussenmantel 5  durch     Schweissung    12 verbunden. Darauf  wird der Zwischenraum 4 zwischen dem  Blechmantel 5 und den Platten 1 mit     Metall     hintergossen. Über den Schweissstellen wer  den dann die verbleibenden Stossfugen wieder  mit säurefestem Kitt ausgefüllt. Der säure  feste Kitt reicht so weit, dass er an den  Rändern 13 der Platten 1 überall die email  lierten Schichten 14 überdeckt.  



  Sollen einzelne der Platten 1 später wie  der entfernt und durch andere ersetzt wer  den, so wird zuerst der säurefeste Kitt 6 aus  gestemmt, und hierauf werden, z. B. mit  einer Schleifscheibe, die vorspringenden Lei  sten oder Nasen 11 weggeschnitten. Beim       Erwärmen    der herauszunehmenden Platte 1  löst sich diese von dem Untergrund und kann  abgehoben werden.  



  B.     Fig.    5 zeigt das Aufbringen einer  emaillierten und auf der Rückseite metalli  sierten Platte auf einem     innen    verbleiten Ge  fässmantel durch elektrische     Beheizung.    Die  Platte 1 wird an ihren Rändern durch eine  Klammer 15 festgehalten, derart, dass die  Klammer 15 um die     Emaillierungsschicht    14  herumgreift. Die Platte 1 trägt auf ihrer  Unterseite eine galvanisch aufgebrachte  Schicht 3, z. B. aus Kupfer, und darauf auf  gelötet oder aufgeschmolzen eine Bleischicht  4. Der äussere Gefässmantel 5 hat eine homo  gen aufgebrachte Bleischicht 4a. Die Blei  schichten 4 und 4a berühren sich nicht über  all. Die beiden Arme der Klammer 15 sind  in der Gelenkstelle 17 gegeneinander isoliert.

    Jeder Arm ist mit der Stromquelle 16 lei  tend verbunden, derart, dass der Strom durch  die Arme der Platte 1 zugeführt wird. Beim  Stromdurchgang durch die Platte 1 werden  die Bleischichten 4 und 4a zum Schmelzen  gebracht und eine     innige        Verbindung    der    Platte 1 mit dem Gefässmantel 5 erzielt. An  gewandt wird hierbei ein Strom von nie  driger Spannung, aber hoher Stärke.  



  In gleicher Weise kann auch die     Platte    1  nach Entfernung des     Stossfugenkittes    durch  elektrische     Beheizung    wieder von der Unter  lage     abgelötet    werden.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRÜCHE:</B> I. Verfahren zur Herstellung auswechsel barer, gut wärmeleitender Verkleidungen auf der Innenseite von metallischen Ge fässen zum Schutze gegen Korrosion, da durch gekennzeichnet, dass nebeneinander liegende, örtlich auswechselbare Deck platten von hoher Wärmeleitfähigkeit und grosser chemischer Beständigkeit mit der äussern Gefässwandung auf eine die Wärme gut leitende Weise verbunden werden, worauf die verbleibenden Stoss fugen mit chemisch beständigem Kitt ausgefüllt werden. 1I. Gut wärmeleitendes Gefäss mit auswech selbarer Plattenauskleidung auf der In nenseite, hergestellt gemäss Patentan spruch I. <B>UN</B> TERANSPRüCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Verbin dung der Platten mit dem äussern Ge fässmantel unter Anwendung von Schweissung erfolgt. 2. Verfahren nach Patentanspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Verbin dung der Platten mit dem äussern Gefäss mantel unter Anwendung von Lötung erfolgt. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Verbin dung der Platten mit dem äussern Ge fässmantel unter Anwendung von Hinter giessen erfolgt. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Verbin dung der Platten mit dem äussern Ge fässmantel unter Einpressen einer gut wärmeleitenden Zwischenschicht erfolgt. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Deckplat ten auf der dem chemischen Angriff aus gesetzten Seite eine glasige Phase ent halten, im übrigen aber hohe Wärme leitfähigkeit besitzen. 6. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeich net, dass die Deckplatten aus Metall be stehen und auf der dem chemischen An griff ausgesetzten Seite emailliert sind. 7. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeich net, dass die Deckplatten aus kerami schem Werkstoff bestehen, der Mage- rungskörner von hoher Wärmeleitfähig keit eingebettet enthält. B.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeich net, dass die Deckplatten von hoher Wärmeleitfähigkeit vor dem Aufbringen auf der dem chemischen Angriff nicht ausgesetzten Seite mit Metallüberzügen versehen werden. 9. Verfahren nach Patentanspruch I und, den 1Jnteransprüüh-en 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckplatten vor dem Aufbringen durch chemische Be handlung mit Metallüberzügen versehen werden. 10. Verfahren nach Patentanspruch I und den Unteransprüchen 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckplatten vor dem Aufbringen durch mechanische Be handlung mit Metallüberzügen versehen werden. 11.
    Verfahren nach Patentanspruch I und den Unteransprüchen 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckplatten vor dem Aufbringen durch galvanische Be handlung mit Metallüberzügen versehen werden. 12. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass Deckplatten verwendet werden, die wenigstens auf der Gefässinnenseite aus chemisch bestän digem Metall bestehen. 13. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 12, dadurch gekennzeich net, dass Deckplatten verwendet werden, die wenigstens auf der Gefässinnenseite aus chemisch beständigen Metallegierun gen bestehen.
    14. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 12, dadurch gekennzeich net, dass die Metallplatten durch Ver schraubung mit dem-äussern Blechmantel eines Gefässes verbunden werden, worauf die Zwischenräume zwischen dem Mantel und den Deckplatten durch Einpressen von weichem Metall ausgefüllt werden. 15. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 12, dadurch gekennzeich net, dass die Metallplatten durch Ver schraubung mit dem äussern Blechmantel eines Gefässes verbunden werden, worauf die Zwischenräume zwischen dem Man tel und den Deckplatten durch Hinter giessen mit Metall ausgefüllt werden. 16.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 12, dadurch gekennzeich net, dass die Metallplatten mittels in Bohrungen des äussern Blechmantels grei fender Stifte durch Schweissung mit die sem Mantel verbunden werden, worauf die Zwischenräume zwischen dem Mantel und den Deckplatten durch Hintergiessen mit Metall ausgefüllt werden. 17.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 12, dadurch gekennzeich net, dass die Erwärmung von den Gefäss mantel mit den Deckplatten verbinden den Metallschichten zum Zwecke des Auf- oder Ablötens durch elektrische Widerstandsheizung erfolgt.
CH208185D 1937-09-17 1938-09-17 Verfahren zur Herstellung auswechselbarer, gut wärmeleitender Verkleidungen auf der Innenseite von metallischen Gefässen. CH208185A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112339305A (zh) * 2020-09-07 2021-02-09 江阴市富仁高科股份有限公司 一种带有玻璃钢防腐内衬的双层储罐制作工艺

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN112339305A (zh) * 2020-09-07 2021-02-09 江阴市富仁高科股份有限公司 一种带有玻璃钢防腐内衬的双层储罐制作工艺

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