CH204955A

CH204955A - Auf der Druckseite von Kreiselpumpen, insbesondere Kesselspeisepumpen, angeordnetes Rückschlagorgan.

Info

Publication number: CH204955A
Authority: CH
Inventors: Aktiengesellschaft Gebr Sulzer
Original assignee: Sulzer Ag
Priority date: 1938-02-02
Filing date: 1938-02-02
Publication date: 1939-05-31

Description

Auf der Druckseite von Kreiselpumpen, insbesondere Kesselspeisepumpen, angeordnetes Rückschlagorgan. Die Erfindung betrifft ein auf derDrack- seite von Kreiselpumpen, insbesondere Kessel- speisepumpen, angeordnetes Rückschlagorgan, dessen 'Schaft einen in seiner Führung vor gesehenen Auslass für das Fördermittel steuert.

Die Erfindung besteht darin, dass der Schaft auf der Anströmseite mit einem in einer durchgehenden Querbohrung endenden Längskanal in der Weise versehen ist, dass beim Schliessen des Rückschlagorganes die Q,ueTbohrung mit dem Auslass in .der Füh rung in Verbindung gebracht wird.

Vorteilhafterweise ist dem Austritt des Kanals im Schaft als die rückfliessende För dermenge bestimmende Drosselung ausgebil det. Auch kann das Rückschlagorgan mit einer mit dem Ventilsitz zusammenarbeiten den, den Durchlass drosselnden Vorrichtung versehen sein.

Auf der Zeichnung ist ein Ausfülhrungs- beispi.el der Erfindung schematisch darge- stellt. In die Druckleitung einer Zentrifugal pumpe ist das aus den Teilen 1 und 2 be stehende Gehäuse des Rückschlagventils 3 eingebaut.

Der Schaft 4 führt das Ventil 3 axial in den durch Rippen 5 und 6 mit,den Gehäuseteilen ' 1 und 2 verbundenen Füh- rungsbüchsen 7 und 8 und ist mit einer von der Anströmseite ausgehenden LängsbolhTung 9 versehen, die in die Querbohrung 10 aus mündet.

In die Führungsbüchse 7 sind zwei Dichtungsringe 1'1 eingesetzt, welche den Raum 12 einschliessen, in den der durch eine Rippe 5 durchgebohrte Nebenauslass 13 aus mündet. Dieser Nebenauslass 13, der durch .das Abschlussorgan 14 abgesperrt -werden kann, ist an die Leitung 15 angeschlossen, die zum Beispiel in,das Speisewasserreservoir einmündet. Das Rückschlagventil 3 ist mit einem Kragen 16 versehen.

Wenn die Pumpe fördert, so wird das Rüokschlagventil .3 entgegen seinem Gewicht angehoben, unter Umständen bis zum An schlag 17 an den Rippen 6. Der Kragen 16 befindet sich oberhalb des Ventilsitzes 18 und übt keinerlei Drosselwirkung auf den Durchfluss aus. Die Verbindung zwischen dem Querkanal 10 und dem Nebenauslass 13 ist unterbrochen, so dass kein Austritt von Fördermittel durch den NebenauAass 13 stattfindet.

Wird nun die Druckleitung zum Beispiel mittels eines selbsttätig in Abhängigkeit von irgend einem Impuls arbeitenden Abschluss- orga.nes beschlossen, so hört die Förderung durch die Druckleitung auf. Infolgedessen ,Senkt sich die Rüclzschlagklappe 3 durch ihr eigenes Gewicht auf den Sitz 18.

Die Quer bohrung 10 gelangt in die gezeichnete Stel lung und die Verbindung zwischen der Längsbohrung 9 und dem Nebenauslass 1:3 ist hergestellt. Die Förderflüssigkeit steht, da die Zentrifugalpumpe weiterläuft, unter dem vollen Förderdruck, so dass entweder durch die Querschnittsbemessung der Längs bohrung 9, bezw. :

der Querbohrung 10 oder des Nebenauslasses 13 oder aber durch eine in den Nebenauslass eingebaute Drossel scheibe die zum Speisewasserreservoir zu rückfliessende Fördermenge bestimmt ist. Wird der Kragen 16 des Rückschlagventils 3 in die Höhe des Ventilsitzes 18 gehoben, so wird der Fördermitteldurchtritt durch den Kragen 16 sehr stark gedrosselt.

Dabei führt das Rückschlagventil 3, bevor beim effnen der ungehinderte Durchfluss eingestellt ist, einen so grossen Hub aus, als zum völligen Abschliessen des Nebenauslasses notwendig ist.

Der Schaft 4 des Rüclkschlagventils 3 kann aus nichtrostendem Stahl hergestellt sein und die Dichtungsringe 11 der Füh- rungsbüchse 7 können aus einem harten Werkstoff, z. B. aus Hartguss oder gehärte tem, rostfreiem Stahl bestehen, um eine gute Gleitfähigkeit und möglichst kleine Ab nutzung zu erzielen.

Die Längsbohrung 9 kann sich auch von der Anströmseite des Schaftes 4 bis zur obern Führungsbüchse 8 erstrecken, wobei dann eine der Rippen 6 zur Herstellung eines Nebenauslasses durch- gebohrt wäre. Der Erfindungsgegenstand kann auch in den Fällen in Frage kommen, in denen der Förderdruck und die Tempera tur niedrig sind, sofern die Förderflüssigkeit bei solchen Drücken und einer geringen Tem peraturerhöhung schon zur Dampfbildung neigt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Auf der Druckseite von Kreiselpumpen, insbesondere Kesselpumpen, angeordnetes Rücli:schlagorgan, dessen Schaft einen in seiner Führung vorgesehenen Auslass für das Fördermittel steuert, dadurch gekennzeich- riet, dass der Schaft auf der Anströmseite mit einem in einer durchgehenden Querbohrung endenden Längskanal in der Weise versehen ist, dass beim .Schliessen des Rückschlag- organes die Querbohrung mit dem Auslass in der Führung in Verbindung gebracht wird.

UNTERANSPRtCHE: 1. R.ückschlagorgan nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Eintritt des Kanals im Schaft als die rück fliessende Fördermenge bestimmende Dros selung ausgebildet ist. ?. Rüeks@chlagorgan nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Rüek- sehlagorgan mit einer mit dem Ventilsitz zusammenarbeitenden, den Durchlass dros selnden Vorrichtung (16) versehen ist.

3. Rückschlagorgan nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft des Rückschla.gorganes aus nichtrostendem Stahl hergestellt ist, um ein Ansetzen zu verhindern. < l. R,ückschla.gorgan nach Patentanspruch, dadurch ekennzeichnet, .dass in die mit dem Schaft als Schiebergehäuse zusam menwirkende Führungsbüchse Dichtungs ringe aus hartem Werkstoff eingesetzt sind, um eine gute Gleitfähigkeit und möglichst kleine Abnutzung zu erzielen.