CH203579A - Hohle Radfelge aus Leichtmetallegierung und Verfahren zur Herstellung derselben. - Google Patents
Hohle Radfelge aus Leichtmetallegierung und Verfahren zur Herstellung derselben.Info
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Description
Hohle Radfelge aus Leichtmetallegierung und Verfahren zur Herstellung derselben. Seit langen Jahren besteht das Bestreben, die üblichen Stahlfelgen für Fahr- und Motor räder durch solche aus Leichtmetallegierung, insbesondere Aluminiumlegierung, zu ersetzen. Die Vorteile der Leichtmetallfelge liegen hauptsächlich im geringeren Gewicht und in der Wetterbeständigkeit. Aus verschiedenen Gründen haben sich die Leichtmetallfelgen noch nicht im erwar teten Masse in die Praxis eingeführt. Einer der Gründe ist die Schwierigkeit, eine zu verlässige Verbindung der beiden Enden des gerundeten Felgenprofils zu erzielen. Stahl felgen werden einfach stumpf geschweisst, wodurch eine sehr haltbare Verbindung er reicht wird. Beim Leichtmetall ist eine solche einfache Stumpfschweissung unzulänglich; bei den Überbeanspruchungen im Gebrauch bricht die Schweissstelle sehr leicht auseinander. Man hat versucht, über die beiden Enden des Leichtmetallfelgenprofils einen entsprechend profilierten Blechabschnitt zu legen und die Verbindung durch Vernieten dieses Blech- abschnitten mit den beiden Enden des Felgen profils zu bewerkstelligen. Diese Verbindung hat aber den Nachteil, dass die Hohlkehle der Felge uneben ist; ausserdem- stören die Nietköpfe auf der Speichenseite. Man ist daher dazu übergegangen, Leicht metallhohlprofile für die Herstellung von Fel gen zu verwenden, da die beiden Profilenden durch Einlegen eines Futterstückes, das bei spielsweise durch die Speichennippel an Ort und Stelle festgehalten wird, auf einfache Weise verbunden werden können. Umbei dünner Wandung genügende Festig keit zu haben, stellt man Leichtmetallhohl felgen her, in die ein gebogener Holzstab eingelegt ist. Diese Lösung ist nicht sehr befriedigend; das Gewicht wird erhöht, die Felge ist schwieriger herzustellen und es sind besondere Maschinen für die Herrichtung der Holzstäbe notwendig. Die Erfindung bezieht sich nun auf eine hohle Radfelge aus Leichtmetallegierung ohne Holzeinlage. Diese Hohlfelge weist im Quer- schnitt eine den Hohlraum einschliessende Wandung auf, die an einzelnen Stellen dicker ist als an den andern. Die Wandung ist also stellenweise verstärkt. Die Erfindung ist im folgenden an Hand der in der Zeichnung veranschaulichten Aus führungsbeispiele erläutert. Abb. 1 stellt den Querschnitt eines in der Strangpresse erzeugten Rohres aus Leicht metallegierung dar, das Verdickungen a, b und c aufweist, und Abb. 2 den Querschnitt eines durch Ver formung des Rohres nach Abb. 1 hergestell ten Felgenhohlprofils, bei dem die verstärkten Bremsflächen d und e den Verdickungen a und b des Rohres und die verstärkte Wan dung f der Hohlkehle (Felgenbett) der Ver dickung c entsprechen. Bei dieser Ausfüh rungsform können die als Bremsflächen die nenden Teile der Wandung durch seitlich angreifende Bremsbacken ohne Schaden stark beansprucht werden, ohne dass die Felge bedeutend schwerer ist als eine ähnliche Felge mit starker Wandung im ganzen Quer schnitt. Ferner ist das Felgenbett verstärkt, so dass es den Beanspruchungen durch die Speichennippelköpfe besser standhält und so gar Unterlagsscheiben überflüssig sein können. Abb. 3 zeigt ein in der Strangpresse er zeugtes Rohr mit der Verdickung g, das zum Rennfelgenhohlprofil nach Abb. 4 verformt wird. lt ist eine Verdickung, auf welche die Nippelköpfe der Speichen zu liegen kommen und die der Verdickung g des Rohres nach Abb. 3 entspricht. Abb. 5 zeigt ein anderes Rennfelgenprofil, das ebenfalls durch Verformung des Rohres nach Abb. 3 hergestellt werden kann und dessen Verdickung i der Verdickung g des Rohres nach Abb. 3 entspricht. Abb. 6 zeigt ein in der Strangpresse hergestelltes Leichtmetallrohr mit den Ver dickungen ,j, <I>k,</I> l und<I>m,</I> wobei die beiden Verdickungen m zu ausgesprochenen Rippen ausgebildet sind, die nach Verformung des Rohres zum Hohlfelgenprofil nach Abb. 7 das Felgenbett gegen die der Radnabe zuge kehrte Seite nt der Felgenwandung abstützen. Diese Rippen übertragen den Druck der Nip pel von der äussern Wandung auf die innere. Es kann selbstverständlich auch eine einzige Stützrippe angeordnet sein; es können aber auch mehr als zwei sein. Bei der Herstellung einer Hohlfelge mit innern Stützrippen aus einem entsprechenden Hohlprofilabsehnitt kann man die Verwendung eines Futter stückes an der Verbindungsstelle durch Weg fräsen der Rippen auf die nötige Länge er leichtern. Zur Herstellung einer Hohlfelge nach der Erfindung kann man von einem in der Strang presse erzeugten Rohr aus Leichtmetall, des sen Wandung in der Längsrichtung ver laufende Verstärkungen aufweist, ausgehen und dieses Rohr so verformen, z. B. durch Ziehen, dass ein Felgenprofilrohr erhalten wird, das an den gewünschten Stellen seines Querschnittes eine dickere Wandung auf weist; hierauf wird aus diesem Profilrohr nach Abschneiden auf die nötige Länge eine Hohlfelge hergestellt, wobei die Verbindung der beiden Enden des gerundeten Profil abschnittes durch Einlegen mindestens eines Futterstückes bewerkstelligt wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I: Hohle Radfelge aus Leichtmetallegierung ohne Holzeinlage, dadurch gekennzeichnet, dass die Felge im Querschnitt eine den Hohl raum einschliessende Wandung aufweist, die an einzelnen Stellen dicker ist als an den andern. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Hohle Radfelge nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die als Bremsflächen bestimmten Teile der Wan dung verdickt sind. 2. Hohle Radfelge nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass derjenige Teil der Wandung verdickt ist, der den Druck der Nippelköpfe aufzunehmen hat. 3.Hohle Radfelge nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Innen wandung mit mindestens einer in Um fangsrichtung laufenden Rippe versehen ist, die den Teil der Wandung, an der sie angeordnet ist, gegen den gegenüber liegenden Teil der Wandung abstützt. 4. Hohle Radfelge nach Patentanspruch I und Unteranspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, dass ihre Innenwandung mit zwei Rippen versehen ist, die auf beiden Seiten der Nippelkopfreihe angeordnet sind.PATENTANSPRUCH II: Verfahren zur Herstellung der hohlen Radfelge aus Leichtmetallegierung nach Pa- tentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ein in einer Strangpresse erzeugtes Rohr aus Leichtmetall, dessen Wandung in der Längs richtung verlaufende Verstärkungen aufweist, zu einem Felgenprofil verformt, auf die nötige Länge abgeschnitten und gerundet wird, worauf die beiden Enden durch Einlegen mindestens eines Futterstückes verbunden werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH203579T | 1938-03-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH203579A true CH203579A (de) | 1939-03-15 |
Family
ID=4443760
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH203579D CH203579A (de) | 1938-03-22 | 1938-03-22 | Hohle Radfelge aus Leichtmetallegierung und Verfahren zur Herstellung derselben. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH203579A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1111975B (de) * | 1955-11-29 | 1961-07-27 | Karl Altenburger | Felge fuer Speichenraeder mit schlauchlosem Luftreifen, insbesondere zur Verwendung an Fahrraedern und Motorraedern |
DE1135790B (de) * | 1956-07-16 | 1962-08-30 | Karl Altenburger | Nahtlose Hohlfelge fuer Speichenraeder mit Drahtspeichen |
-
1938
- 1938-03-22 CH CH203579D patent/CH203579A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1111975B (de) * | 1955-11-29 | 1961-07-27 | Karl Altenburger | Felge fuer Speichenraeder mit schlauchlosem Luftreifen, insbesondere zur Verwendung an Fahrraedern und Motorraedern |
DE1135790B (de) * | 1956-07-16 | 1962-08-30 | Karl Altenburger | Nahtlose Hohlfelge fuer Speichenraeder mit Drahtspeichen |
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