CH200877A - Motorfahrzeug zum Betrieb unter sehr verschiedenen Verhältnissen. - Google Patents

Motorfahrzeug zum Betrieb unter sehr verschiedenen Verhältnissen.

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CH200877A
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Ringhoffer-Tatra-Werke A G
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Ringhoffer Tatra Werke Ag
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      Notorfahrzeug    zum Betrieb unter sehr verschiedenen Verhältnissen.    Die Erfindung betrifft ein     Motorfahrzeug     zum Betrieb unter sehr verschiedenen Ver  hältnissen. Diese sind beispielsweise dann  gegeben, wenn es sich darum handelt,     einmal     vollkommen ohne Belastung auf einer sehr  guten Landstrasse, ein anderes Mal jedoch  voll belastet auf aufgeweichtem Boden zu  fahren, wobei     zwischen    diesen beiden Grenz  fällen noch eine ganze Reihe anderer Fahr  verhältnisse in Betracht kommt.  



  Zusätzliche Hilfsgetriebe ermöglichen  zwar die Fahrt auch unter den schlechtesten  Bedingungen, setzen jedoch die Geschwindig  keit des Fahrzeuges bedeutend herab. Die  Verwendung eines besonders starken Motors  in solchen Fällen, in     denen    es auf Geschwin  digkeit auch unter schlechten Fahrbedingun  gen ankommt, hat den Nachteil, dass der  Motor bei Fahrten auf einer guten Land  strasse wirtschaftlich nicht ausgenützt wird.  



  Gemäss der Erfindung soll eine vollkom  menere Anpassung des Motorfahrzeuges an  die verschiedenen Betriebsverhältnisse da  durch erreicht werden, dass das Fahrzeug mit    zwei oder mehr verschieden starken Motoren  versehen ist, welche es zur     Ermöglichung     einer Veränderung der     Antriebsleistung    ein  zeln oder     gemeinsam    antreiben können.

   Bei  zwei Motoren     kann    dann zum Beispiel das  leere Fahrzeug auf guter Landstrasse mit  dem Motor von kleinerer     Leistung    und im  Gelände     mit    dem Motor von grösserer Lei  stung gefahren werden, während bei voll  belastetem Fahrzeug auf guter Strasse mit  dem stärkeren Motor und in ungünstigem  Gelände mit beiden Motoren gleichzeitig ge  fahren wird. Dabei kann jeder Motor sein  eigenes Getriebe besitzen. Es kann jeder  Motor eine andere Wagenachse     antreiben     oder es können beide Motoren     einen    gemein  samen Getriebekasten besitzen und auf eine  oder mehrere Achsen gemeinsam arbeiten.  



  Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt  in der erhöhten Betriebssicherheit. Falls näm  lich ein Motor versagt,     kann    das Fahrzeug  mit Hilfe eines andern Motors weiterfahren.  Aus diesem Grunde ist vorteilhaft das dem  schwächsten     Motor    zugeordnete Getriebe so           bemessen,    dass es auch     bei    vollbelastetem  Wagen unter     ungünstigen    Geländeverhält  nissen ein Fortkommen ermöglicht.  



  In der Zeichnung sind zwei Ausfüh  rungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes  im Grundriss schematisch veranschaulicht,  und zwar zeigen:       Fig.    1 ein Fahrzeug mit zwei dicht hin  tereinander liegenden Hinterachsen und ge  trennten Getrieben für zwei Motoren und       Fig.    2 ein Fahrzeug, bei dem die     beider,     Hinterachsen durch die beiden Motoren über  ein gemeinsames Getriebe angetrieben wer  den.  



  Die in der Zeichnung schematisch gezeig  ten     sechsrädrigen    Fahrzeuge können in be  liebiger Weise ausgeführt sein, z. B. mit       Mittelrohrträger    und unabhängig abgefeder  ten Rädern. Die Führung der Räder gegen  über dem Träger kann durch Lenker oder  auch durch Schwingachsen erfolgen.  



  Bei der Ausführungsform nach     Fig.    1 ist  das Fahrzeug mit einem schwächeren Motor  1 und einem doppelt so starken Motor 2 ver  sehen; die Motoren sind nebeneinander in der  vorn liegenden     Motorhaube    angeordnet     und     haben je ein eigenes Getriebe 3     bezw.    4. Hier  bei treibt der schwächere Motor die eine     Hin-          terachse    5 und der andere     Motor,    unabhängig  hiervon, die andere     Hinterachse    6 an.  



  Bei der     Ausführungsform    nach     Fig.    2 ist  den beiden Motoren 1     und    2 ein gemeinsames  Getriebe 7 zugeordnet, mit welchem sie  durch eine     Kupplungs-    und Übersetzungs  einrichtung 8 verbunden sind. Diese Ein  richtung ermöglicht die beliebige Einschal  tung des Motors 1, des Motors 2 oder beider  Motoren.  



  Den beiden Hinterachsen, die je aus zwei       Schwinghalbachsen    11     bezw.    12 gebildet  sind, ist ein gemeinsames Getriebe 10 zuge  ordnet, das durch eine einzige Welle 9 mit  dem Getriebe 7 verbunden ist.  



  Bei Anordnung eines dritten Motors emp  fiehlt es sich, diesen halb so     stark    wie den  Motor 1 auszubilden, so dass die Leistungen  der Motoren sich von Motor zu Motor immer  verdoppeln.    Die Erfindung     ist    nicht auf die gezeigten       Ausführungsformen        beschränkt.        Sc.        1-önnen     die Motoren ganz oder     zum        Teil    ü den  angetriebenen Achsen angeordnet     st        i,    um  diese besser zu     belasten,        was    besonders wich  tig ist,

   wenn es sich     darum    handelt, bei un  belastetem Fahrzeug in aufgeweichtem Ge  lände zu fahren.     Hierbei        kann    die     Anord-          nung    so getroffen sein, dass bei Verwendung  zweier Motoren der stärkere die beiden Hin  terachsen antreibt und über diesen angeord  net ist, während der schwächere vorn liegt  und die Vorderachse antreibt.  



  Zweckmässig ist     ein    Gashebel und ein  Kupplungshebel für beide Motoren gemein  sam angeordnet, wobei     Vorkehrungen    getrof  fen sind, um nach Wahl den einen oder den  andern oder beide Motoren durch diese Hebel  steuern zu können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Motorfahrzeug zum Betrieb unter sehr verschiedenen Verhältnissen, gekennzeichnet durch zwei oder mehr verschieden starke Mo toren, welche das Fahrzeug zur Ermögli chung einer Veränderung der Antriebslei stung einzeln oder gemeinsam antreiben können. UNTERANSPRÜCHE: 1. Motorfahrzeug nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass den Motoren getrennte Getriebe und getrennte An triebsachsen des Fahrzeuges zugeordnet sind. 2.
    Motorfahrzeug nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass den Motoren ein gemeinsames Getriebe zugeordnet ist, das wahlweise mit den Motoren einzeln oder gemeinsam kuppelbar ist und über eine einzige Antriebswehe auf die Treib räder wirkt. 3. Motorfahrzeug nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Leistungen der Motoren sich von Motor zu Motor ver doppeln. 4.
    Motorfahrzeug nach Patentanspruch, mit zwei Motoren, dadurch gekennzeichnet, daB der stärkere Motor in der Nähe zweier dicht.: hintereinander liegender Hinter- achsern und der kleinere Motor in. der När;@ der Vorderachse angeordnet ist, wo- bei jeder Motor die in seiner Nähe liegen den Achsen unabhängig vom andern Mo tor antreibt.
CH200877D 1937-07-21 1938-01-07 Motorfahrzeug zum Betrieb unter sehr verschiedenen Verhältnissen. CH200877A (de)

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CH200877A true CH200877A (de) 1938-10-31

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ID=5450389

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CH200877D CH200877A (de) 1937-07-21 1938-01-07 Motorfahrzeug zum Betrieb unter sehr verschiedenen Verhältnissen.

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CH (1) CH200877A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1069659B (de) * 1959-11-26 MaK Maschinenbau Kiel Aktiengesellschaft, Kiel - Friedrichsort Antriebsanordnung für Schienenfahrzeuge mit Antrieb durch eine Verbrennungskraftmaschine
DE1166239B (de) * 1961-02-08 1964-03-26 Voith Gmbh J M Antriebsanlage fuer ein Triebfahrzeug mit einem Hauptmotor und mindestens einem Hilfsmotor, insbesondere fuer Schienentriebfahrzeuge

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1069659B (de) * 1959-11-26 MaK Maschinenbau Kiel Aktiengesellschaft, Kiel - Friedrichsort Antriebsanordnung für Schienenfahrzeuge mit Antrieb durch eine Verbrennungskraftmaschine
DE1166239B (de) * 1961-02-08 1964-03-26 Voith Gmbh J M Antriebsanlage fuer ein Triebfahrzeug mit einem Hauptmotor und mindestens einem Hilfsmotor, insbesondere fuer Schienentriebfahrzeuge

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