Notorfahrzeug zum Betrieb unter sehr verschiedenen Verhältnissen. Die Erfindung betrifft ein Motorfahrzeug zum Betrieb unter sehr verschiedenen Ver hältnissen. Diese sind beispielsweise dann gegeben, wenn es sich darum handelt, einmal vollkommen ohne Belastung auf einer sehr guten Landstrasse, ein anderes Mal jedoch voll belastet auf aufgeweichtem Boden zu fahren, wobei zwischen diesen beiden Grenz fällen noch eine ganze Reihe anderer Fahr verhältnisse in Betracht kommt.
Zusätzliche Hilfsgetriebe ermöglichen zwar die Fahrt auch unter den schlechtesten Bedingungen, setzen jedoch die Geschwindig keit des Fahrzeuges bedeutend herab. Die Verwendung eines besonders starken Motors in solchen Fällen, in denen es auf Geschwin digkeit auch unter schlechten Fahrbedingun gen ankommt, hat den Nachteil, dass der Motor bei Fahrten auf einer guten Land strasse wirtschaftlich nicht ausgenützt wird.
Gemäss der Erfindung soll eine vollkom menere Anpassung des Motorfahrzeuges an die verschiedenen Betriebsverhältnisse da durch erreicht werden, dass das Fahrzeug mit zwei oder mehr verschieden starken Motoren versehen ist, welche es zur Ermöglichung einer Veränderung der Antriebsleistung ein zeln oder gemeinsam antreiben können.
Bei zwei Motoren kann dann zum Beispiel das leere Fahrzeug auf guter Landstrasse mit dem Motor von kleinerer Leistung und im Gelände mit dem Motor von grösserer Lei stung gefahren werden, während bei voll belastetem Fahrzeug auf guter Strasse mit dem stärkeren Motor und in ungünstigem Gelände mit beiden Motoren gleichzeitig ge fahren wird. Dabei kann jeder Motor sein eigenes Getriebe besitzen. Es kann jeder Motor eine andere Wagenachse antreiben oder es können beide Motoren einen gemein samen Getriebekasten besitzen und auf eine oder mehrere Achsen gemeinsam arbeiten.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt in der erhöhten Betriebssicherheit. Falls näm lich ein Motor versagt, kann das Fahrzeug mit Hilfe eines andern Motors weiterfahren. Aus diesem Grunde ist vorteilhaft das dem schwächsten Motor zugeordnete Getriebe so bemessen, dass es auch bei vollbelastetem Wagen unter ungünstigen Geländeverhält nissen ein Fortkommen ermöglicht.
In der Zeichnung sind zwei Ausfüh rungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes im Grundriss schematisch veranschaulicht, und zwar zeigen: Fig. 1 ein Fahrzeug mit zwei dicht hin tereinander liegenden Hinterachsen und ge trennten Getrieben für zwei Motoren und Fig. 2 ein Fahrzeug, bei dem die beider, Hinterachsen durch die beiden Motoren über ein gemeinsames Getriebe angetrieben wer den.
Die in der Zeichnung schematisch gezeig ten sechsrädrigen Fahrzeuge können in be liebiger Weise ausgeführt sein, z. B. mit Mittelrohrträger und unabhängig abgefeder ten Rädern. Die Führung der Räder gegen über dem Träger kann durch Lenker oder auch durch Schwingachsen erfolgen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist das Fahrzeug mit einem schwächeren Motor 1 und einem doppelt so starken Motor 2 ver sehen; die Motoren sind nebeneinander in der vorn liegenden Motorhaube angeordnet und haben je ein eigenes Getriebe 3 bezw. 4. Hier bei treibt der schwächere Motor die eine Hin- terachse 5 und der andere Motor, unabhängig hiervon, die andere Hinterachse 6 an.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist den beiden Motoren 1 und 2 ein gemeinsames Getriebe 7 zugeordnet, mit welchem sie durch eine Kupplungs- und Übersetzungs einrichtung 8 verbunden sind. Diese Ein richtung ermöglicht die beliebige Einschal tung des Motors 1, des Motors 2 oder beider Motoren.
Den beiden Hinterachsen, die je aus zwei Schwinghalbachsen 11 bezw. 12 gebildet sind, ist ein gemeinsames Getriebe 10 zuge ordnet, das durch eine einzige Welle 9 mit dem Getriebe 7 verbunden ist.
Bei Anordnung eines dritten Motors emp fiehlt es sich, diesen halb so stark wie den Motor 1 auszubilden, so dass die Leistungen der Motoren sich von Motor zu Motor immer verdoppeln. Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsformen beschränkt. Sc. 1-önnen die Motoren ganz oder zum Teil ü den angetriebenen Achsen angeordnet st i, um diese besser zu belasten, was besonders wich tig ist,
wenn es sich darum handelt, bei un belastetem Fahrzeug in aufgeweichtem Ge lände zu fahren. Hierbei kann die Anord- nung so getroffen sein, dass bei Verwendung zweier Motoren der stärkere die beiden Hin terachsen antreibt und über diesen angeord net ist, während der schwächere vorn liegt und die Vorderachse antreibt.
Zweckmässig ist ein Gashebel und ein Kupplungshebel für beide Motoren gemein sam angeordnet, wobei Vorkehrungen getrof fen sind, um nach Wahl den einen oder den andern oder beide Motoren durch diese Hebel steuern zu können.
Notor vehicle for operation under very different conditions. The invention relates to a motor vehicle for operation under very different conditions. This is the case, for example, when it is a question of driving once on a very good country road with absolutely no load, another time, however, fully loaded on softened ground, with a whole range of other driving conditions between these two borderline cases .
Additional auxiliary gears allow driving even under the worst conditions, but they significantly reduce the speed of the vehicle. The use of a particularly powerful engine in those cases where speed is important even under poor driving conditions has the disadvantage that the engine is not used economically when driving on a good country road.
According to the invention, a completely menere adaptation of the motor vehicle to the different operating conditions is to be achieved by providing the vehicle with two or more differently powerful motors which can drive it individually or together to enable the drive power to be changed.
With two engines, for example, the empty vehicle can be driven on a good country road with the engine of lower power and off-road with the engine of greater power, while with a fully loaded vehicle on a good road with the more powerful engine and in unfavorable terrain with both Motors are driven at the same time. Each engine can have its own gearbox. Each motor can drive a different carriage axis or both motors can have a common gear box and work together on one or more axes.
Another advantage of the invention is the increased operational safety. If an engine fails, the vehicle can continue to drive with the help of another engine. For this reason, the transmission assigned to the weakest engine is advantageously dimensioned in such a way that it enables progress even with a fully loaded car under unfavorable terrain.
In the drawing, two exemplary embodiments of the subject matter of the invention are schematically illustrated in plan, namely show: Fig. 1 a vehicle with two closely spaced rear axles and separate gears for two motors and Fig. 2 shows a vehicle in which the two rear axles driven by the two motors via a common transmission who the.
The six-wheeled vehicles shown schematically in the drawing can be carried out in any way, for. B. with central tube support and independently cushioned th wheels. The guidance of the wheels with respect to the carrier can be done by handlebars or by swing axles.
In the embodiment of Figure 1, the vehicle is seen with a weaker engine 1 and a twice as powerful engine 2 ver; the motors are arranged side by side in the front hood and each have their own gear 3 respectively. 4. Here the weaker motor drives one rear axle 5 and the other motor, independently of this, drives the other rear axle 6.
In the embodiment according to FIG. 2, the two motors 1 and 2 are assigned a common transmission 7, with which they are connected by a coupling and translation device 8. This one direction allows any activation of the motor 1, the motor 2 or both motors.
The two rear axles, each consisting of two swing half axles 11 respectively. 12 are formed, a common transmission 10 is assigned, which is connected to the transmission 7 by a single shaft 9.
When arranging a third motor, it is advisable to make it half as powerful as motor 1, so that the performance of the motors always doubles from motor to motor. The invention is not restricted to the embodiments shown. Sc. 1-the motors can be arranged wholly or partly over the driven axles in order to better load them, which is particularly important
when it comes to driving in soft terrain with an unloaded vehicle. Here, the arrangement can be such that when two motors are used, the more powerful one drives the two rear axles and is arranged over them, while the weaker one is in front and drives the front axle.
Appropriately, a throttle and a clutch lever for both engines is arranged in common, with precautions taken to be able to control one or the other or both engines through these levers.