DE1166239B - Antriebsanlage fuer ein Triebfahrzeug mit einem Hauptmotor und mindestens einem Hilfsmotor, insbesondere fuer Schienentriebfahrzeuge - Google Patents

Antriebsanlage fuer ein Triebfahrzeug mit einem Hauptmotor und mindestens einem Hilfsmotor, insbesondere fuer Schienentriebfahrzeuge

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DE1166239B DEV20111A DEV0020111A DE1166239B DE 1166239 B DE1166239 B DE 1166239B DE V20111 A DEV20111 A DE V20111A DE V0020111 A DEV0020111 A DE V0020111A DE 1166239 B DE1166239 B DE 1166239B
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    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
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    • B61C9/00Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
    • B61C9/08Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines
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Description

  • Antriebsanlage für ein Triebfahrzeug mit einem Hauptmotor und mindestens einem Hilfsmotor, insbesondere für Schienentriebfahrzeuge Bei Antriebsanlagen für Triebfahrzeuge großer Leistung, insbesondere für Schienentriebfahrzeuge, wird vielfach außer dem für den Fahrantrieb bestimmten Motor - der nachstehend als Hauptmotor bezeichnet sei - noch ein gesonderter zusätzlicher Motor mit im Vergleich zum Hauptmotor kleinerer Leistung vorgesehen. Der letztgenannte, hier als Hilfsmotor benannte Motor dient hierbei ausschließlich zum Betreiben der Hilfsaggregate des Fahrzeuges, wie z. B. der Lichtmaschine, des Kompressors, des Kühlgebläses u. dgl.
  • Ferner ist schon eine Lokomotiv-Antriebsanlage beschrieben worden, bei der neben einem Haupt-Fahrmotor noch ein in seiner Leistung kleiner ausgelegter zweiter Fahrmotor (Hilfsmotor) vorgesehen ist und wobei je nach der geforderten Fahrleistung und Geschwindigkeit nur je ein Motor oder aber beide Fahrmotoren gleichzeitig zum Antrieb des Fahrzeuges dienen. Bei diesem Vorschlag ist aber nichts über den Antrieb der Hilfsaggregate geoffenbart, obwohl diese mitunter beträchtliche Leistungen benötigen. Dabei bereitet das Antreiben der Hilfsaggregate oft Schwierigkeiten, da dies einerseits mit möglichst geringem Bau- und Energieaufwand und andererseits mit möglichst großer Betriebssicherheit erfolgen soll - man denke z. B. an den für die Fahrsicherheit wichtigen Bremskompressor -, welche Forderungen sich teilweise entgegenstehen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsanlage der eben erwähnten Art, also mit zum Fahrantrieb dienendem Hauptmotor und Hilfsmotor, vorzugsweise für Schienentriebfahrzeuge mit Dieselmotorantrieb und nachgeschaltetem Strömungsgetriebe, wobei die Aufgabe gelöst werden soll, die Hilfsaggregate unter Benutzung eines kleinstmöglichen Bauaufwandes betriebssicher anzutreiben und zugleich einen möglichst ausgedehnten Fahrleistungsbereich bis herab zu kleinen Leistungen und mit gutem Wirkungsgrad zu erzielen. Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß der Antrieb der Hilfsaggregate des Fahrzeuges - also beispielsweise der Lichtmaschine, des Kompressors u. a. m. - von dem zeitweise zum Fahrantrieb herangezogenen Hilfsmotor abgeleitet wird.
  • Diese Antriebsanlage ermöglicht nunmehr ein Antreiben der Hilfsaggregate ohne einen zusätzlichen Motor, da ja der Hilfsmotor schon für Fahrzwecke benutzt wird. Da andererseits der Hilfsmotor meist nur kurzzeitig und relativ selten für den Fahrantrieb gebraucht wird - etwa zusammen mit dem Hauptmotor zum Erzielen hoher Fahrleistungsspitzen oder allein zum Einstellen sehr kleiner Fahrleistungen beim Rangieren -, wird das Antreiben der Hilfsaggregate durch den zweifachen Verwendungszweck des Hilfsmotors praktisch nicht beeinträchtigt. Während der vorgenannten kurzen Betriebszeiten kann nämlich ein eventueller Druckluftbedarf ganz oder teilweise aus dem vorhandenen Druckluftspeicher und der Strombedarf aus der stets erforderlichen Fahrzeugbatterie gedeckt werden.
  • Trotz der doppelten Verwendung des Hilfsmotors bleiben die Vorteile des wahlweisen Fahrantriebs durch den Hauptmotor oder durch den Hilfsmotor allein oder aber durch beide Motoren gemeinsam erhalten und bestehen insbesondere in einem wirkungsgradgünstigen Arbeiten der Motoren (niedriger Brennstoffverbrauch) sowie einer guten Anpassung an die geforderte Fahrleistung zwischen der Höchstleistung und sehr kleinen Fahrleistungen.
  • Es ist zwar schon bei einem Triebfahrzeug mit einem lediglich für den Fahrantrieb bestimmten Fahrmotor und einem gesonderten kleineren Anlaßmotor bekannt, den letzteren außer zum Anlassen des Fahrmotors auch zum Betreiben des Kühlgebläses, der Lichtmaschine (Generator) od. dgl. zu verwenden. Hierbei kann jedoch der zusätzliche Motor nicht für den Fahrbetrieb herangezogen werden. Da die Funktion des Anlassens sich in verschiedener Hinsicht sehr erheblich von der Tätigkeit als Fahrantriebsmotor unterscheidet und außerdem eine völlig andere Wirkung ergibt, konnte dieser vorbekannte Vorschlag keinen Hinweis für die erfindungsgemäße Antriebsausbildung geben.
  • Bei einem anderen vorbekannten Antrieb mit nur einem einzigen Fahrantriebsmotor ist eine von diesem angetriebene Schwungmasse als Energiespeicher vorgesehen. Dieser Speicher treibt aber keinerlei Hilfsaggregate an und ist überdies nicht in der Lage, das Fahrzeug ohne Hilfe des Motors längerer Zeit von sich aus allein anzutreiben, so daß der Speicher mit dem Hilfsmotor der erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung nicht vergleichbar ist.
  • Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist der Hilfsmotor über einen Strömungswandler an das Fahrtriebwerk kuppelbar. Dieser Strömungswandler gewährleistet nämlich nicht nur eine stoß- und schwingungsfreie Kraftübertragung, sondern ermöglicht auch in vorteilhafter Weise eine selbsttätige Drehmomentwandlung, was insbesondere für den Rangierbetrieb von Bedeutung ist. Außerdem wirkt sich dieses Drehmomentwandlungsvermögen noch im Hinblick auf die relativ kleine Leistung des Hilfsmotors günstig aus.
  • Damit sich die Triebverbindung zwischen dem Hilfsmotor und dem Fahrtriebwerk ohne Schwierigkeit während des Betriebes ein- und ausschalten läßt, empfiehlt es sich, den Strömungswandler in bekannter Weise entleerbar auszubilden. Die in diesem Fall bei arbeitender Antriebsanlage und entleertem Wandler auftretenden Luft-Ventilationsverluste sind nur gering und können in Kauf genommen werden. Man kann jedoch diese Verluste mit einer anderen Ausführungsvariante vermeiden, bei der in der Kraftübertragung zwischen dem Strömungswandler und dem Hilfsmotor einerseits und dem Fahrtriebwerk andererseits je eine schaltbare Kupplung, vorzugsweise je eine im Betrieb schaltbare Reibkupplung angeordnet ist. Hierbei empfiehlt es sich außerdem, die zwischen dem Strömungswandler und dem Fahrtriebwerk befindliche schaltbare Kupplung als Freilaufkupplung auszubilden. Beim Übergang vom Fahrbetrieb mit Hilfsmotor auf Fahrbetrieb mit dem Hauptmotor kann sich dann der Hilfsmotor über die Freilaufkupplung selbsttätig vom Fahrtriebwerk abkuppeln, so daß dieser Umschaltvorgang stoßfrei und ohne Zugkraftunterbrechung vor sich geht.
  • In letzter Zeit ist es insbesondere bei Schienentriebfahrzeugen mit Dieselmotoren vielfach üblich, die Leistung des Hauptmotors über ein Strömungsgetriebe mit z. B. Strömungskupplungen und/oder Strömungswandlern zu übertragen. In einem solchen Anwendungsfall wird dann die erfindungsgemäße Antriebsanlage zweckmäßigerweise derart ausgebildet, daß der dem Hilfsmotor zugeordnete Strömungswandler mit einer Abtriebswelle des Strömungsgetriebes kuppelbar ist. Hierdurch wird vermieden, daß die Leistung des Hilfsmotors über zwei hintereinandergeschaltete Strömungskreisläufe auf das Fahrwerk übertragen würde und infolgedessen ein nur geringer Wirkungsgrad erzielbar wäre.
  • Ferner empfiehlt es sich bei der vorgenannten Ausführung, den dem Hilfsmotor zugeordneten Strömungswandler und gegebenenfalls auch die diesem vor- und nachgeschalteten schaltbaren Kupplungen baulich mit dem Strömungsgetriebe zu vereinigen und vorzugsweise auch einen gemeinsamen Ölsumpf und eine gemeinsame Fülleinrichtung für alle Strömungskreisläufe - also sowohl für die Strömungskreisläufe des Strömungsgetriebes als auch für den Wandler des Hilfsmotors - vorzusehen. Dies ergibt eine gedrungene, raumsparende Bauweise und einen geringeren Bauaufwand als sonst.
  • Des weiteren ist es zweckmäßig, bei Verwendung eines die Leistung des Hauptmotors übertragenden Strömungsgetriebes üblicher Bauart den Strömungswandler des Hilfsmotors - gegebenenfalls diesen Wandler zusammen mit den ihm unmittelbar vor-und nachgeschalteten schaltbaren Kupplungen - als gesonderte Getriebeeinheit auszubilden und an das Strömungsgetriebe anzuflanschen. Dadurch ist eine weitere Vereinfachung und Verbilligung des Antriebes erzielbar, zumal dann für das Strömungsgetriebe bereits auf dem Markt befindliche, erprobte und unter Umständen sogar serienmäßig hergestellte Strömungsgetriebe verwendet werden können.
  • Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung für ein Ausführungsbeispiel näher erläutert. Hierbei stellt dar F i g. 1 das Schema eines Teiles einer dieselhydraulischen Lokomotive mit einer erfindungsgemäßen Antriebsanlage und F i g. 2 einen Teil dieser Antriebsanlage in gegenüber F i g. 1 größerer Darstellung.
  • Die in F i g. 1 zum Teil dargestellte Lokomotive weist einen Dieselmotor ? auf. der ausschließlich für den Fahrantrieb bestimmt ist und somit den Hauptmotor der Antriebsanlage verkörpert. Sein Drehmoment wird über die Kardanwelle 2, das zweigängige Strömungsgetriebe 3, das letzterem nachgeschaltete Wendegetriebe 4 und die Kardanwellen 5 und 5a zu den Treibradsätzen 6 und 6a übertragen. Der ebenfalls als Dieselmotor ausgebildete Hilfsmotor 7 ist beispielsweise mit der Lichtmaschine 8 gekuppelt, die den Strom für das elektrische Bordnetz erzeugt. Außerdem ist der Hilfsmotor 7 noch über die Kardanwelle 9 und die einen Strömungswandler enthaltende, an das Strömungsgetriebe 3 angeflanschte Getriebeeinheit 10 mit dem Strömungsgetriebe 3 und somit auch mit den Treibradsätzen 6 und 6a kuppelbar.
  • Nähere Einzelheiten des Strömungsgetriebes 3 und der Getriebeeinheit 10 sind aus F i g. 2 zu ersehen. Hiernach treibt die mit dem Hauptmotor 1 verbundene Kardanwelle 2 über das Zahnräderpaar 11 die Primärwelle 12 des mit zwei Strömungswandlern 13 und 14 ausgerüsteten Strömungsgetriebes 3 an. Ist der Wandler 13 gefüllt und der andere Wandler 14 entleert, so verläuft der weitere Kraftfluß über das Zahnräderpaar 15 und die Abtriebswelle 16 zu dem hier nur angedeuteten mechanischen Wendegetriebe 4 bekannter Art (unterer Strömungsgetriebegang). Ist dagegen der Wandler 13 entleert und der Wandler 14 gefüllt, so wird das Triebdrehmoment von dem letztgenannten Wandler und dem Zahnräderpaar 17 auf die Abtriebswelle 16 übertragen und auf diese Weise ein weiterer oberer Gangbereich des Strömungsgetriebes erzielt.
  • Die Getriebeeinheit 10 weist ebenfalls einen Strömungswandler 18 auf sowie ferner eine diesem Strömungswandler vor- und eine nachgeschaltete, während des Betriebes schaltbare Lamellen-Reibkupplung 19 bzw. 20. Die Abtriebsseite der Lamellenkupplung 20 ist an der Hohlwelle 21 des Strömungsgetriebes 3 befestigt und steht somit über das Zahnräderpaar 15 mit der Abtriebswelle 16 des Strömungsgetriebes 3 in Triebverbindung. Wirkungsweise A. Bei normalem Fahrbetrieb ist einer der beiden Wandler 13 und 14 des Strömungsgetriebes 3 gefüllt und beide Lamellenkupplungen 19 und 20 ausgeschaltet. Es wirkt dann lediglich der Hauptmotor 1 auf das Fahrtriebwerk. wobei der Kraftfluß vom Hauptmotor 1 über das Strömungsgetriebe 3, das Wendegetriebe 4 und die Kardanwellen 5 und 5a zum Fahrtriebwerk und damit zu den Treibradsätzen 6 und 6a verläuft. Der Hilfsmotor 7 steht dann lediglich mit der Lichtmaschine 8 in Triebverbindung. Der dem Hilfsmotor 7 zugeordnete Wandler 18 kann in diesem Falle, da seine Schaufelräder 30 und 31 stillstehen, gefüllt oder entleert sein.
  • B. Zum Erzielen eines Betriebszustandes mit sehr kleinem Leistunsbedarf. z. B. zum Rangieren, wer-t, den beide Strömungswandler 13 und 14 entleert, dagegen der Strömungswandler 18 gefüllt und beide Lamellenkupplungen 19 und 20 eingeschaltet. Der Hilfsmotor 7 treibt nun außer der Lichtmaschine 8 auch das Fahrtriebwerk und damit die Treibradsätze 6 und 6 a an, wobei der Kraftverlauf über die Lamellenkupplung 19, Wandler 18, Lamellenkupplung 20, Hohlwelle 21, Zahnräderpaar 15, ferner über die Abtriebswelle 16 des Strömungsgetriebes 3 und über das Wendegetriebe 4 verläuft. Der Hauptmotor l ist nun wirkungslos, er kann im Leerlauf weiterlaufen oder aber auch stillgesetzt sein. Da der Hilfsmotor 7 nur für eine kleine Leistung ausgelegt ist, wird in diesem Betriebszustand trotz kleiner Fahrleistung ein guter Motorwirkungsgrad erzielt. Aus dem gleichen Grunde bereitet hierbei das Einregeln der kleinen Fahrleistungen keine Schwierigkeiten.
  • C. In Betriebszeiten mit besonders großem Leistungsbedarf, also etwa beim Anfahren oder bei Steigungsfahrt, werden der Anfahrwandler 13 des Strömungsgetriebes und ferner der Wandler 18 gefüllt und außerdem beide Lamellenkupplungen 19 und 20 eingerückt. Es arbeiten dann sowohl der Hauptmotor 1 als auch der Hilfsmotor 7 gleichzeitig auf das Fahrtriebwerk, so daß sich mit geringem Bauaufwand Spitzenwerte für die Fahrleistung erreichen lassen.
  • Die Schaltkupplung 20 kann in zweckmäßiger Weise als Freilaufkupplung ausgebildet sein, derart, daß sich beim Voreilen der Hohlwelle 21 gegenüber der Abtriebswelle des Wandlers 18, die gleichzeitig Kupplungseingangswelle 22 ist, die Kupplungsverbindung löst. Der Übergang vom Betriebszustand B (Fahrbetrieb nur mit dem Hilfsmotor 7) auf den Betriebszustand A (Fahrbetrieb nur mit dem Hauptmotor 1) erfolgt dann stoßfrei und ohne Zugkraftunterbrechung.
  • Um die Herstellungskosten möglichst niedrig zu halten, wird für das Strömungsgetriebe 3 eine bisher übliche Ausführung benutzt, also eine solche, die auch bei nicht nach der Erfindung arbeitenden Antrieben üblich ist und die heutzutage vielfach in Serie hergestellt wird. Der dem Hilfsmotor 7 zugeordnete Wandler 18 und die beiden Lamellenkupplungen 19 und 20 sind zu der gesonderten Getriebeeinheit 10 zusammengefaßt und an das Strömungsgetriebe 3 angeflanscht. Zwecks weiterer Vereinfachung dienen hier der Ölsumpf 23 und die Fülleinrichtung 24 des Strömungsgetriebes 3 für sämtliche Strömungskreisläufe, also auch für den dem Hilfsmotor 7 zugeordneten Wandler 18. Mit 25 bis 28 sind die Fülleitungen der Strömungswandler und mit 29 ein Steuerorgan zum Steuern der zu den Wandlern 13 und 14 führenden Fülleitungen 26 und 27 bezeichnet.
  • Bei dem dargestellten Antrieb braucht der Strömungswandler 18 niemals entleert zu werden. Es ist jedoch auch eine Ausführungsvariante möglich, bei der die beiden Lamellenkupplungen 19 und 20 weggelassen sind und das Pumpenrad 30 des Wandlers 18 unmittelbar mit der Kardanwelle 9 und das Turbinenrad 31 unmittelbar mit der Hohlwelle 21 des Strömungsgetriebes 3 in Verbindung stehen. In diesem Fall muß dann der Wandler 18 entleerbar sein, um auf diese Weise den Hilfsmotor 7 vom Fahrtriebwerk abkuppeln zu können.
  • Mitunter ist es erwünscht, auch bei hohen Fahrgeschwindigkeiten den Hauptmotor 1 und den Hilfsmotor 7 gleichzeitig auf das Fahrtriebwerk wirken zu lassen (gemäß Betriebszustand C), um dann ebenfalls große Fahrleistungen zu erzeugen. Damit hierbei sichergestellt ist, daß der dem Hilfsmotor 7 zugeordnete Wandler 18 sowohl bei Langsamfahrt (z. B. beim Rangieren) als auch bei Schnellfahrt in einem günstigen Betriebsbereich mit befriedigendem Wirkungsgrad arbeitet, werden nach einem weiteren Erfindungsmerkmal in der Kraftübertragung zwischen dem Strömungswandler 18 und dem Fahrtriebwerk - bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 also etwa zwischen der Wandlerabtriebswelle 22 und der Hohlwelle 21 - mindestens zwei verschieden ausgelegte und wahlweise einschaltbare Untersetzungsstufen oder sonstige geeignete Mittel zur Untersetzungsänderung vorgesehen. Diese können beispielsweise als Zahnradvorgelege oder als Planetengetriebe ausgebildet sein und ermöglichen es, die Abtriebsdrehzahl des Wandlers 18 in Anpassung an die jeweilige Fahrzeuggeschwindigkeit entsprechend zu untersetzen. Für besondere Fälle ist es sogar denkbar, dem Hilfsmotor etwa zwei Wandler mit je unterschiedlichen Ausgangsuntersetzungen oder Eingangsübersetzungen und/oder mit je unterschiedlichen inneren Übersetzungen zuzuordnen.
  • Für die Unteransprüche 2 bis 8 wird nur im Zusammenhang mit dem Anspruch 1 Schutz begehrt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Antriebsanlage für ein Triebfahrzeug, die für den Fahrantrieb außer einem Hauptmotor mindestens noch einen weiteren, für eine kleinere Leistung als der Hauptmotor ausgelegten Hilfsmotor aufweist, wobei diese Motoren je nach Leistungsbedarf einzeln oder gemeinsam zum Antrieb des Fahrtriebwerkes herangezogen werden können, vorzugsweise Antriebsanlage für ein Schienentriebfahrzeug mit Dieselmotorantrieb und nachgeschaltetem Strömungsgetriebe für das Fahrtriebwerk,dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Hilfsaggregate des Fahrzeuges (Lichtmaschine, Kompressor od. dgL) von dem zeitweise zum Fahrantrieb herangezogenen Hilfsmotor (7) abgeleitet ist.
  2. 2. Antriebsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsmotor (7) über einen Strömungswandler (18), der in bekannter Weise entleerbar ausgebildet sein kann, an das Fahrtriebwerk kuppelbar ist.
  3. 3. Antriebsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kraftübertragung zwischen dem Strömungswandler (18) und dem Hilfsmotor (7) einerseits und dem Fahrtriebwerk andererseits je eine schaltbare Kupplung, vorzugsweise je eine im Betrieb schaltbare Reibkupplung (19 bzw. 20), angeordnet ist.
  4. 4. Antriebsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Kraftübertragung zwischen dem Strömungswandler (18) und dem Fahrtriebwerk angeordnete schaltbare Kupplung (20) als Freilaufkupplung ausgebildet ist.
  5. 5. Antriebsanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kraftübertragung zwischen dem Strömungswandler (18) und dem Fahrtriebwerk Mittel zur Untersetzungsänderung vorgesehen sind, vorzugsweise zwei verschieden ausgelegte und wahlweise einschaltbare Untersetzungsstufen (z. B. Zahnradvorgelege, Planetengetriebe).
  6. 6. Antriebsanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 5 mit einem die Leistung des Hauptmotors übertragenden Strömungsgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Hilfsmotor (7) zugeordnete Strömungswandler (18) mit einer Abtriebswelle (16) des Strömungsgetriebes (3) kuppelbar ist.
  7. 7. Antriebsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Hilfsmotor (7) zugeordnete Strömungswandler(18) und gegebenenfalls auch die diesem unmittelbar vor- und nachgeschalteten schaltbaren Kupplungen (19 und 20) mit dem Strömungsgetriebe (3) baulich vereinigt sind und daß vorzugsweise ein gemeinsamer Ölsumpf (23) und eine gemeinsame Fülleinrichtung (24) für alle Strömungskreisläufe (13,14 und 18) vorgesehen ist. B. Antriebsanlage nach Anspruch 7, bei der für das die Leistung des Hauptmotors übertragende Strömungsgetriebe ein solches üblicher Art dient, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Hilfsmotor (7) zugeordnete Strömungswandler (18) - gegebenenfalls zusammen mit den ihm unmittelbar vor- und nachgeschalteten schaltbaren Kupplungen (19 und 20) als gesonderte Getriebeeinheit (10) ausgebildet und an das Strömungsgetriebe (3) angeflanscht ist.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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