Akkumulator. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Akkumulator.
Beim Akkumulator gemäss vorliegender Erfindung besteht die Kathode aus einem vollständig durchamalgamierten Träger, z. B. einem durchamalgamierten Bleiträger, vor zugsweise ein er Grossoberflächenplatte,während als Elektrolyt verdünnte Schwefelsäure und ein Metallsulfat, z. B. Zinksulfat, verwendet wird. Als Anode kann irgend eine der be kannten Anoden, zum Beispiel eine Bleisuper oxydplatte, verwendet werden.
Versuche haben ergeben, dass sich bei der Ladung eines derartigen, zum Beispiel Zink sulfat enthaltenden Akkumulators, die ganze Kathode vollständig mit einem Zinkbelag überzieht. Dieses niedergeschlagene Zink ist chemisch rein und wird von der Schwefel säure nicht angegriffen, weil die Bildung von Lokalelementen ausgeschlossen ist. Die so entstandene Lösungskathode ist im verwen deten Elektrolyten beständig und die bei den bekannten Zinkkathoden auftretenden Übel- stände sind durch vorliegende Ausführung vermieden.
Im Vergleich zu den bisherigen Blei kathoden hat die so erhaltene Platte eine erheblich grössere Kapazität: die Erhöhung derselben beträgt zum Beispiel etwa 30 bis <B>350/,.</B>
Wird in Verbindung mit der beschriebenen Kathode eine der bekannten Bleisuperoxyd- platten als Anode verwendet, so erhält man eine höhere glemmspannung als bisher, indem die Entladung im Mittel mit zirka 2,4-2,5 Volt erfolgt. Das Gewicht der neuen Kathoden kann bedeutend geringer sein, wie folgendes Beispiel zeigt: Normale Minusplatten der Varta Type Go, 22 R zeigen folgendes Gewicht: Mittelminusplatte 620 g Endplatte 470 g.
Eine erfindungsgemässe Minusplatte,gleich- gültig ob Mittel- oder Endplatte, wiegt da gegen zum Beispiel nur zirka 265 g bei einer Plattenstärke von 2 mm. Es ist aber tecb- nisch möglich, die Stärke der Platten noch auf die Hälfte zu reduzieren, ohne dass dadurch die Kapazität oder die Lebensdauer ver ringert werden.
Da die Kapazität der neuen Kathode wesentlich höher liegt, als die einer gleich grossen Platte irgend einer der bekannten Anoden, so kann das Gewicht der Akkumu latoren auch noch dadurch wesentlich ver ringert werden, dass man die Grösse der Kathoden derjenigen der Anoden anpasst.
Die Fabrikation der neuen Platten kann durch Stanzen in einem Arbeitsgang erfolgen. Die nachträgliche Behandlung ist sehr ein fach, wodurch die Herstellung der neuen Kathoden erheblich billiger ist als diejenige der bisher bekannten Platten.
Man kann statt Zinksulfat auch andere geeignete Metallsulfate verwenden. Nimmt man zum Beispiel an Stelle von Zinksulfat im Elektrolyt Cadmiumsulfat und Schwefel säure, so erhält man eine Lösungskathode, bestehend aus durchamalgamiertem Bleiträger und niedergeschlagenem chemisch reinem Cadmium. Ausserdem kann man dem Elek trolyten Zusätze beifügen, welche die Leit fähigkeit erhöhen, so z. B. Ammonsulfat. Zweckmässigerweise werden dem Elektrolyten auch Stoffe zugesetzt, welche die Abscbei- dung des Metalles bei der Ladung derart beeinflussen, dass eine dichte Struktur er halten wird.
Stoffe, die sich hiefür eignen, sind zum Beispiel Borsäure und Glyzerin einzeln oder auch eine Mischung beider Stoffe. UNTERANSPRÜCI" 1. Akkumulator nach Patentanspruch,dadurch gekennzeichnet, dass die Kathode aus einem vollständig durchamalgamierten Bleiträger und der Elektrolyt aus verdünnter Schwefel säure und Zinksulfat besteht.
2. Akkumulator nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet; dass die Anode eine Bleisuperosydplatte ist: 3. Akkumulator nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass die Kathode eine durchamalgamierte Grossoberflächen platte ist.
4. Akkumulator nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass der Elektrolyt Zusätze enthält, welche die Leitfähigkeit erhöhen.
5. Akkumulator nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass zur Erhöhung der Leitfähigkeit des Elektrolyten Ammon- sulfat zugesetzt ist.
6. Akkumulator nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass dem Elektrolyt Stoffe zugesetzt sind, welche die Abschei- dung des Metalles bei der Ladung derart beeinflussen, dass eine dichte Struktur er halten wird.
7. Akkumulator nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass der Elektrolyt Borsäure, welche eine dichte Abscheidung des Metalles bewirkt, enthält.
$. Akkumulator nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass der Elektrolyt Glyzerin, welches eine dichte Abacheidung des Metailes bewirkt; enthält.
9. Akkumulator nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass der Elektrolyt Glyzerin und Borsäure enthält, zum Zwecke, eine dichte Abacheidung des Metalles zu bewirken.