CH198254A - Elektrisches Entladungsgefäss mit indirekt geheizter Glühkathode. - Google Patents

Elektrisches Entladungsgefäss mit indirekt geheizter Glühkathode.

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CH198254A
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  Elektrisches Entladungsgefäss mit indirekt geheizter Glühkathode.    Vorliegende Erfindung betrifft ein elek  trisches Entladungsgefäss mit     indirekt    geheiz  ter Glühkathode, sowie ein Verfahren für die  Herstellung der letzteren.  



  Es sind bisher schon indirekt geheizte  Glühkathoden bekannt geworden, die nach  Art einer Hohlkathode aufgebaut sind. Hier  ist insbesondere die sogenannte Topfkathode  zu nennen, die aus einem nach der Anode des  Gefässes zu offenen     Hohlkörper    besteht, in  dem mehrere Zwischenwände angeordnet sind.  Es ist ausserdem eine Kathode bekannt ge  worden, die aus mehreren übereinander ange  ordneten Scheiben besteht, wobei die Schei  ben senkrecht zur Hauptachse der Entla  dungsbahn liegen. Bei beiden Kathodenarten  erfolgt die Heizung durch eine im Zentrum  angeordnete Heizspirale. Das emissionsfähige  Material, wie z. B.     Bariumogyd    oder derglei  chen, ist auf den einzelnen     Scheiben    der  Scheibenkathode oder im Innern des Topfes  auf dessen Wänden angeordnet.

   Zum besse-         ren    Wärmeschutz sind beide     -Kathodenarten     durch     ein    oder mehrere konzentrische Wärme  schutzzylinder umgeben: Der Nachteil dieser  beiden Kathodenarten liegt darin, dass die  Stromdichte nicht für alle Teile der Kathode  gleich gross: ist. Bei der Topfkathode werden  praktisch alle Elektronen für die -Entladung  von dem der Anode am nächsten gelegenen  offenen Ende geliefert. Die tiefer gelegenen  Partien der Hohlkathode beteiligen sich an  dem direkten Elektronentransport sehr wenig  und nehmen nur durch allmähliche Diffusion  an der Entladung teil. Bei der Scheiben  kathode sorgen in erster Linie die äussern  Ränder der Scheiben für den     direkten    Strom  transport.

   Auf diese Weise wird die Kapazi  tät dieser Kathode nicht vollkommen ausge  nutzt, was dann hinwiederum zu Überhitzun  gen verleitet und damit die Lebensdauer der  Kathode     beeinträchtigt.     



  Die vorliegende     Erfindung    ermöglicht, die  oben geschilderten Nachteile zu vermeiden.      Erfindungsgemäss wird die Kathode in der  Weise ausgebildet, dass die Hohlräume nicht  direkt nach der Anode zu offen sind, sondern  nach der Seite, ähnlich     wie    das bei der Schei  benkathode der Fall ist. An Stelle der Schei  ben sind nun     zweckmässigerweise    mehrere  Fahnen in der Längsrichtung der Kathode  angeordnet, so dass auf diese Weise rings um  den zentralen Heizzylinder ein Kranz von  radial angeordneten, im Querschnitt der  Kathode keilförmigen Hohlräumen entsteht.

    Das emissionsfähige Material, wie     Barium-          ogyd    oder     Bariumkarbonat    usw., wird     vor-          teilhafterweise    auf die beiden Seiten der ein  zelnen Fahnen aufgebracht. Eine derartige  Kathode sei im folgenden als Fahnenkathode  bezeichnet. Die einzelnen Fahnen werden       zweekmässigerweise    an der untern und     obern          Stirnkante    von je einer Scheibe gehalten, an  denen sie zum Beispiel durch Punktschwei  ssen befestigt werden können.

   Ein Herstel  lungsverfahren für die Kathode     wird    weiter  unten näher     beschrieben.    Die Elektronen wer  den also nicht direkt in Richtung der Haupt  achse der Entladung emittiert, sondern nach  der Seite. Zum besseren Wärmeschutz kann  die Kathode mit einem oder mehreren geloch  ten Schutzzylindern umgeben werden, wie sie  auch bei den bekannten Kathoden angewen  det werden.  



  Die Erfindung ermöglicht ferner, die  Oberfläche einer indirekt geheizten Kathode  zu vergrössern, um eine grössere Menge der  emissionsfähigen     Substanz    aufzubringen. Die  Vergrösserung der Oberfläche soll dagegen       zweckmässigerweise    keine Vergrösserung der  Masse und Dimensionen der Kathode bedin  gen, damit dieselbe nicht zu unhandlich und  schwer wird. Um zu erreichen, dass die emis  sionsfähige Substanz fest auf der Unterlage  haftet, kann die Oberfläche     aufgerauht,     durchlocht, mit Nuten oder andern Zwischen  räumen versehen werden, wodurch die Ober  fläche der Fahnen fähig wird, grosse Mengen  des aktiven Materials aufzunehmen und fest  zuhalten.  



  Je ein Ausführungsbeispiel der Kathode  und des Verfahrens zu deren Herstellung    seien anhand der Abbildung näher erläutert.       Fig.        1.    zeigt eine Seitenansicht eines Ent  ladungsgefässes mit einer Kathode gemäss der  Erfindung.     Fig.    2 zeigt in gegenüber     Fig.    1  vergrösserter Form eine teilweise zusammen  gesetzte Kathode.     Fig.    3 ist eine Teilansicht       bezw.    ein Teilquerschnitt der Kathode nach       Fig.    2.     Fig.    4 zeigt einen Querschnitt entlang  der Linie 4-4.     Fig.    5 zeigt den Zusammen  bau einer Kathode, die aus mehreren radialen  Fahnen besteht.

       Fig.    6 zeigt, wie die Fah  nen zusammengesetzt werden. Die     Fig.    7, 9  und 11 zeigen verschiedene Formen der Ka  thodenoberfläche, und die     Fig.    8, 10 und 12  stellen hiervon Querschnitte dar.  



  In der     Fig.    1 bezeichnet 1 eine Hülle, z. B.  aus Glas, die an dem einen Ende den Ein  schmelzstutzen 2 von überall gleichem Durch  messer besitzt und am andern Ende den  Stutzen 3, der einen verjüngten     Fortsatz    4  besitzt. Das Entladungsgefäss besitzt eine  Anode 5 aus Graphit oder Metall, die in dem  Fuss 2 vermöge der eingeschmolzenen Stange  6 befestigt ist. Die indirekt geheizte Kathode  ist gegenüber der Anode 5 in deren Verlän  gerung angeordnet. Diese Kathode ist mit  einem oder mehreren konzentrisch angeordne  ten, durchlöcherten     @'Pärmeschutzzylindern    7  und eine oder mehreren     Abschlusskappen    8  versehen.

   Die Kathode wird von dem Fuss 4  getragen und ruht auf mehreren, auf dem  Umfange gleich verteilten Stäben 9, die in  einer Kappe 10 enden. Die Zuleitungen 11.  führen nach aussen und dienen zur Heizung  der Kathode. Ausserdem ist ein elektrosta  tisch wirkendes Steuergitter 1?, vorzugsweise  aus Drahtgaze oder durchlochtem Blech. vor  gesehen, welches die Anode und Kathode  konzentrisch umgibt und durch die Drähte 13  gehalten wird, die in einer Kappe 14 enden,  die um den Fuss 3 angeordnet ist. Die     Gitter-          zuleitung    15 führt von der Kappe 14 nach  aussen zu der Metallkappe 16. Statt dessen  kann auch eine andere Art der Gitterzulei  tung vorgesehen sein.  



  Die Einzelheiten der Kathode sind in den       Fig.    2, 3, 4, 5 und 6 dargestellt. Die Kathode  besteht aus einer grossen Zahl von radial an-      geordneten     Fahnen    18, die mit gleichem Ab  stand voneinander angeordnet sind und an  jedem Ende an eine Scheibe 19 angeschweisst  werden. Um dieses Schweissen zu erleichtern,  sind die Fahnen an jedem Ende mit     Winkeln     versehen, so dass,     wenn    die Fahnen alle zu  sammen richtig angeordnet sind, die beiden  Scheiben 19 an die Winkel angeschweisst wer  den können und     damit        ein    festes Gehäuse  bilden.

   Wie in den     Fig.    5 und 6 gezeigt ist,  ist die innere lange Kante der     Streifen    mit  rund gebogenen Winkeln 20 versehen, die,  wenn alle Streifen richtig angeordnet sind,       einen    geschlossenen Zylinder bilden, der zur  Aufnahme eines     Widerstandsheizelementes     dient. Dieses Heizelement besteht zum Bei  spiel aus einer Drahtwicklung 21, die auf       einen    Isolierstab 22 gebracht ist (z. B. Alu  miniumoxyd), der     eine        achsiale    Durchboh  rung besitzt, in welche ein Metallstab 23 ein  geführt ist, der zur Rückleitung für den  Strom des Heizelementes 21 dienen kann und  ausserdem den Isolierstab 22 hält.

   Das obere  Ende des Heizelementes und der Stab 23     sind          miteinander    verbunden, z. B. durch Schwei  ssen, und ausserdem durch     eine    Metallkappe  24, die auf der obern Scheibe 19 aufsitzt,  geschützt.  



  Die untere Scheibe 19 ist mit drei Durch  führungen versehen, in welche die Trag  drähte 9 passen. Diese sind an ihrem obern  Ende     rechtwinklig    umgebogen und dann mit  der Scheibe 19 verschweisst.  



  Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach       Fig.    1, 2 und 5 ist zwecks Erzielung einer  grossen Oberfläche     ein        Drahtnetz    26, am  praktischsten in Form eines Falzes, über die  einzelnen Fahnen geschoben, so dass das  Drahtnetz auf beiden Seiten der     Fahnen    auf  liegt (vergleiche     Fig.    5). Das Drahtnetz kann  am besten vor dem Zusammenbau der einzel  nen Fahnen an diese geschweisst werden. Das       elektronenemittierende    Material, wie z. B. Ba  riumkarbonat, kann durch Aufspritzen,     Pin-          seln    oder Tauchen auf die mit Drahtnetz be  deckte     Fahne    aufgebracht werden.

   Dieser  Vorgang kann gegebenenfalls auch vor dem       Zusammenbau    der     einzelnen    Fahnen erfolgen.    Das aktive Material- fliesst in die Maschen des  Netzes, selbst wenn die Mischung dickflüssig  ist, und die einzelnen Fäden des Netzes hal  ten grosse Mengen des Materials fest und     ver-          hindern    das Abblättern     derselben.    nach der  Verhärtung.  



  - Als Beispiel für die Vergrösserung der  Emissionsfähigkeit derartiger Kathoden mit  vergrösserten Oberflächen seien folgende An  gaben gemacht. Die von einer Kathode mit  glatter Oberfläche maximal festgehaltene  Menge Emissionsmaterial betrug ungefähr  3 mg pro cm'. Durch die beschriebene Ver  grösserung der Oberfläche konnte diese Menge  auf mehr als 6 mg pro cm= gesteigert werden.  



  Die Wirkungsweise dieses Drahtgitters  ist am leichtesten verständlich bei Betrach  tung der     Fig.    4. Hier ist in vergrösserter  Form der festhaltende     Einfluss    der Gewebe  fäden des Drahtgitters gezeigt. Es ist augen  scheinlich, dass das Gitter eine unzählige  Menge von     kleinen    Zwischenräumen bildet.  die mehr oder weniger von den     einzelnen    Ge  webefäden umgeben sind, so dass, nachdem  das aktive Material in diese kleinen Zwi  schenräume als Flüssigkeit hineingeflossen  ist und dort erhärtet ist, es nicht mehr leicht  abbröckeln kann.

   Die einzelnen     Gitterfäden     sorgen also für ein festes Anhaften des     Ka-          thodenmaterials    an der flachen Fahnenober  fläche, so dass eine     derartige    Kathode eine  längere Lebensdauer hat als     eine    mit nur  glatten Fahnen.

   Die mit     Drahtmaschen        ver-          sehenen        Fahnen    halten das aktive Material  so fest, dass die derartig hergestellten     Fahnen     auch zusammengesetzt werden können, nach  dem das aktive Material erhärtet ist, ohne  dass die Gefahr besteht, eine grössere Menge  des     Emissionsmaterials    durch Abbröckeln zu  verlieren. Die     Zwischenräume    des Gitters       vermehren    ausserdem die Grösse der bedeckten  Oberfläche durch     Einfügung    neuer Oberflä  chen ohne wesentliche Erhöhung des Volu  mens oder Masse der Kathoden.

   Darüber hin  aus wird vermöge der vergrösserten Ober  fläche die Schichtdicke nicht grösser als bis  her und trotzdem werden grössere Mengen  des aktiven Materials von der Kathode auf-      genommen als dies bei den bekannten Katho  den der Fall     ist.     



  An Stelle von     Drahtgittern    zur Vergrösse  rung der Oberfläche der Kathode können  auch andere Mittel angewendet werden. In  den     Fig.    7 und 8 ist ein Teil einer Kathoden  oberfläche gezeigt, in welche zum Beispiel  eine Presse eine Menge von Vertiefungen, die  von Erhöhungen umgeben sind, angebracht  hat. In den     Fig.    9 und 10 ist eine     ähnliche          Aufrauhung    der Oberfläche dargestellt.     Hier     sind die Erhöhungen ohne     Durchlochungen     der Kathodenwand durchgeführt.

   Die     Fig.    11  und 12 zeigen eine Oberfläche, die diagonal  genutet ist, und die damit ebenfalls Vertie  fungen zur Aufnahme des Emissionsmate  rials ergibt. In all diesen Fällen wird das       aktive    Material     vorteilhafterweise    auf beiden  Seiten der Kathodenfahne aufgebracht. Durch  die     Ausbildung    der Vorsprünge wird das Ma  terial von der Oberfläche in sicherer Weise  festgehalten, so dass dickere Schichten er  reicht werden können, ohne dass dieselben  abbröckeln, weder während der Herstellung  der Röhren noch im Betrieb.

   Ausser den hier  beschriebenen Methoden gibt es noch andere       .Mittel,    um die Oberfläche     aufzurauhen.    Man  kann dies auch durch     eine    chemische Behand  lung erreichen, wobei zum Beispiel die Ober  fläche zuerst oxydiert wird und dann in einer       Wasserstoffatmosphäre    auf eine solche Tem  peratur erhitzt     wird,    dass eine intensive Re  duzierung stattfindet, so dass kleine Krater  entstehen, die dann ebenfalls zur Aufnahme  des aktiven Materials geeignet sind.  



  Gegenüber den bisher bekannten Katho  den zeichnet sich die Kathode gemäss der  beschriebenen Beispiele durch eine besonders  gleichmässige     Temperaturverteilung    aus. In  der     Fig.    13     ist    die Temperaturverteilung  einer     derartigen    Kathode im Vergleich mit  einer Scheibenkathode angegeben. Die Mes  sung erfolgte dabei längs einer Mantellinie  in     Achsrichtung    der Kathode.

   Die fünf     Mess-          punkte,    die auf der Abszisse aufgetragen  sind, entsprechen dabei den Löchern im       Wärmeschutzzylinder    längs der betreffenden       Mantellinie,        wie    aus der     Fig.    1 ersichtlich    ist. Auf der Ordinate des     Diagrammes    in       Fig.    13 ist die Temperatur in Celsiusgraden  angegeben. Die ausgezogenen Linien, von  denen jede einer bestimmten Heizleistung ent  spricht, geben die Temperaturverteilung einer  Kathode gemäss der Erfindung an, während  die gestrichelten Kurven die Temperaturver  teilung einer Scheibenkathode darstellen.

    Betrachtet man zum Beispiel die mittleren  Kurven X und F, so zeigen diese deutlich,  dass der Temperaturabfall längs einer Mantel  linie der erfindungsgemässen Kathode ganz  gering ist, und zwar beträgt er etwa 15  ,  d. h. am     obern    Ende hat die Kathode     eine     Temperatur von<B>875</B>   und am untern Ende  eine solche von<B>860'.</B> Dahingegen beträgt die  Temperatur einer gleichwertigen Scheiben  kathode am obern Ende etwa. 835  , sie nimmt  dann allmählich zu, erreicht in der     Mitte     etwa<B>910'</B> und fällt dann bis zum untern  Ende auf unter<B>800'.</B> Während also bei der  Scheibenkathode die grösste Temperaturdif  ferenz mehr als<B>100</B>   beträgt, beträgt sie hei  der Kathode gemäss der Erfindung nur 15  .  



  Die Herstellung der oben beschriebenen  Fahnenkathode kann auf folgende einfache  Weise geschehen. Wie aus der     Fig.    14 er  sichtlich ist, dient als Hilfswerkzeug ein  Dorn 124, dessen Durchmesser gleich der  lichten Weite des innern Zylinders der Ka  thode ist, der durch die bogenförmigen Teile  20 der einzelnen Fahnen geformt     wird.    Der  Dorn 124 besitzt an beiden Enden Schraub  fortsätze 125. Auf diese     Schraubfortsätze     können zwei Scheiben 126 mit Hilfe von       Muttern    127 aufgeschraubt werden. Die obere  Scheibe 126 besitzt vier Aussparungen 128  und eine kleine zentrale Erhöhung 129.

   Die  Scheibe ist ferner am Rande     mit    einer über  greifenden Lippe 1.30 ausgerüstet, deren inne  rer Durchmesser ein wenig grösser ist als der  äussere Durchmesser der Scheibe 19. Die  Hilfsscheibe 126 besitzt eine zentrale Boh  rung<B>131,</B> die über den     Schraubenfortsatz    125  des Dornes 124 passt.  



  Die untere Hilfsscheibe 126 ist ähnlich  wie die obere Scheibe aufgebaut. Sie besitzt  jedoch nur drei Aussparungen.      Nachdem die einzelnen     Fahnen    aus dem  Blechstreifen     herausgestanzt    sind, besteht  der nächste Schritt darin, die Oberflächen  der Fahnen entweder direkt mit einer     elek-          tronenemittierenden        Substanz    zu     bedecken     oder auf der Oberfläche ein Drahtgitter auf  zuschweissen     bezw.    in anderer Weise für Auf  rauhung der Oberfläche zu sorgen und die  einzelnen kleinen Zwischenräume mit akti  vem Material zu füllen.

   Dieser Vorgang kann  gegebenenfalls auch später nach dem voll  ständigen Zusammenbau der Kathode erfol  gen. Sodann werden die Scheiben 19 auf dem  Dorn 124 angeordnet und durch die An  schläge am Dorn 124 in der -richtigen Ent  fernung, die gleich der Länge der Fahnen  ist, gehalten. Sodann werden die einzelnen  Fahnen um den Schaft des Dornes herum an  geordnet, wobei die bogenförmigen Teile 20  am Dorn anliegen, wie aus     Fig.    6 ersichtlich  ist. Die Abstände je     zweier        benachbarter          Fahnen        werden    durch hölzerne Keile     133    ge  wahrt, deren Dicke     und    Neigung entspre  chend den Umbiegungen 121 der Fahnen 18  bemessen ist.

   Nachdem     sämtliche    Fahnen um  den Schaft herum angeordnet sind und durch  die     Holzkeile    im richtigen Abstand gehalten  sind, werden die     obern    und     untern        Hilfs-          scheiben    126 über die Scheiben 19 geschoben,  so dass die     schraubförmigen        Fortsätze    125  durch die zentralen Öffnungen 131 reichen.       Sodann    werden die     Muttern    127 angezogen  und halten damit die Fahnen 18 an ihrem  Platze fest.

   Um ein Herausfallen der Holz  keile 133 zu     verhindern,    während die     Muttern          angezogen'werden,    kann man um das ganze  Gebilde einen Draht     wickeln.     



  Der nächste Arbeitsvorgang besteht in  dem     Anschweissen    der seitlichen Umbiegun  gen 121 der Fahnen 18 an die     Scheiben    19.  Dies erfolgt mit Hilfe einer Punktschweiss  maschine; deren eine     Elektrode    durch die  Öffnungen 128     bezw.    132 an die     Scheiben     19 herankommen kann.

   Dieses ist aus den       Fig.15    und 16 zu ersehen, die kleinen Kreuze  in der letzteren     Abbildung        bezeichnen    die       Schweisspunkte.    Nachdem sämtliche mög  lichen     Punktschweissungen    durch die Öffnun-    gen 128     und    182 vorgenommen. worden sind,  werden die     Muttern    127 etwas gelöst und die  Hilfsscheiben 126 etwas verdreht, so dass       einige    noch nicht geschweisste Stellen der  Scheiben 19 unter die Aussparungen 128       bezw.    182 zu liegen kommen.

   Nachdem sämt  liche     Schweissungen        zwischen    beiden Schei  ben 19 und den seitlichen Umbiegungen 121  vorgenommen worden sind, kann man die  Teile 124 bis 127 und 138 entfernen.  



  Eine auf diese Weise hergestellte Ka  thode     ist    ziemlich stabil und lässt sich ohne  grosse Mühe     zusammensetzen    und schweissen.  Die bogenförmigen Umbiegungen 20 der ein  zelnen Fahnen 18 bilden in der Gesamtheit       einen    geschlossenen Zylinder, in den man das       Heizelement        einführen    kann.

   Die     hierin    er  zeugte Wärme kommt den Fahnen fast ver  lustlos zu gute, da die     bogenförmigen    Teile  20 direkt     einen    Teil der Fahnen bilden und       infolgedessen        die        Wärmeleitungsverluste    an  dieser Stelle sehr gering     sind.    Die seitlichen  Umbiegungen 121 bilden eine Scheibe, an  welche die Scheiben 19 sehr leicht     und    sehr  fest angeschweisst werden können. Die ein  zelnen     Fahnen    lassen sich ohne grosse Schnitt  oder     Stanzverluste    aus grossen Blechtafeln ge  winnen.

   Darüber     hinaus    lassen sich die bogen  förmigen Teile 20 der einzelnen     Fahnen    eben  falls mit aktivem Material bestreichen, und  zwar gleichzeitig mit der übrigen Oberfläche  der Fahnen, so dass auch von dieser Seite her  eine Vereinfachung und Verbilligung der       Fabrikation        eintritt.  

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRÜCHE:</B> I. Elektrisches Entladungsgefäss mit indi rekt geheizter Glühkathode, die mehrere Hohlräume besitzt, dadurch gekennzeich net, dass die Hohlräume im Querschnitt der Kathode keilförmig ausgebildet und nach der Anode zu abgeschlossen sind, und dass sie um den zentralen Heizzylin- der derart angeordnet sind, dass die Längsrichtung der Hohlräume parallel zur Hauptachse der Entladung ist.
    II. Verfahren zur Herstellung einer Kathode für ein elektrisches Entladungsgefäss nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass die Hohlräume begrenzende Fahnen mit bogenförmigen Längsrän dern um einen Dorn angeordnet werden, auf welchem Scheiben (19) mit Hilfe von durchbrochenen Scheiben festgehalten werden, und da.ss Umbiegungen an den Stirnkanten der Fahnen durch die Off nungen der durchbrochenen Scheiben hindurch vermittels einer Punktschweiss einrichtung mit den Stirnscheiben (19) verschweisst werden. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Einrichtung nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die die Hohl räume bildenden Metallfahnen mit Draht netzen bedeckt sind. 2.
    Einrichtung nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Fahnen vermittels eingestanzter Nu ten und Erhöhungen vergrössert ist. 3. Einrichtung nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Fahnen durch chemische Behandlung vergrössert ist. 4. Einrichtung nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die einzelnen Fahnen an ihrer innern Längsseite mit einer bogenförmigen Umbiegung verse hen sind, die in ihrer Gesamtheit den Zylinder zur Aufnahme des Heizelemen- tes bilden. 5. Einrichtung nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass um die Ka thode herum ein Wärmeschutzzylinder angeordnet ist. G.
    Einrichtung nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass um die Ka thode herum mehrere Wärmeschutzzylin- der angeordnet sind. 7. Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass der richtige Abstand der einzelnen Fahnen durch Holzkeile gewahrt wird.
CH198254D 1936-10-16 1937-10-04 Elektrisches Entladungsgefäss mit indirekt geheizter Glühkathode. CH198254A (de)

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