Filter für flüssige oder gasförmige Stoffe. Die Erfindung betrifft ein Filter zum Reinigen von Flüssigkeiten oder Gasen.
Erfindungsgemäss besitzt das Filter eine Serie von lose aneinandergereihten und durch Druck zusammengehaltenen Elementen, die in ihrer Gesamtheit einen Raum für das zu filternde Medium gegen einen Raum für -das filtrierte Medium abtrennen, wobei die Ele mente derart ausgebildet sind, dass unter dem Einfluss der Druckdifferenz in den beiden Räumen -die Elemente elastisch nachgeben und zwischen benachbarten Elementen fil trierende 'Schlitze bilden können.
Die Elemente sind vorzugsweise ringför mig ausgebildet und säulenförmig überein ander angeordnet. .Sie sind zweckmässig mit mindestens einem achsial die Säule der Ele mente durchziehenden, .die Elemente seitlich feststellenden Halteglied und mit durch letz teres miteinander verbundenen Endgliedern versehen, die die Elemente achsial zusam inenpressen, um. an den innern und äussern Rändern derselben entgegengesetzt wirkende Kräfte zu erzeugen.
So zum Beispiel kann ein einziges rohrförmiges Glied acheial durch das Innere der Säule der Elemente hindurch reichen und die Elemente seitlich feststellen, wobei das rohrförmige Glied an mehreren Stellen mit äussern Abflachungen und radia len Öffnungen versehen sein kann, um zwi schen dem Innenraum des rohrförmigen Glie des und durch Abflachungen und durch innere ganten der Elemente begrenzte segmentartige Räume die Verbindung her zustellen.
Das achsiale Halteglied dient somit entweder zur Zuführung des zu filternden Gutes zu der innern Seite der Elementen säule, wenn die Filterung durch .Strömung des.
Filtergutes zwischen den Elementen von innen nach aussen erfolgt, oder zur Abfüh rung des Filtrates aus dem Innenraum der Säule, wenn -das Filtern duroh Strömung des Filtergutes zwischen den Elementen von aussen nach innen durchgeführt wird. Ab weichend können mindestens drei Stangen oder ähnliche Halteglieder achsial, in glei- chen Abständen um die Säule angeordnet, vorgesehen sein.
Diese voneinander entfern ten Halteglieder stehen dann mit den äussern Kanten der Elemente in Eingriff und be wirken nicht nur die seitliche Feststellung derselben, sondern ermöglichen auch den freien Durchgang des Filtergiftes zwischen den Elementen entweder von aussen nach innen oder von innen nach aussen.
Die Erzeugung von einander entgegen gerichteten Kräften auf entgegengesetzte Ränder der zweckmässigerweise ringförmigen Filterelemente wird vorzugsweise dadurch erreicht, dass man an einem Rand eines Ele mentes einen Flansch oder eine Erhöhung von V-förmigem Querschnitt vorsieht, wobei der Flansch oder :die Erhöhung gegen einen ebenen Rand eines benachbarten Elemente unter einem Winkel oder wenigstens an nähernd senkrecht anliegt.
Abweichend kann man mit ebenen Elementen abwechselnd stumpfkegelförmige oder teilkugelförmige Elemente vorsehen. Bei einer abgeänderten Ausführungsform können diese geflanschten, mit Erhöhungen versehenen, stumpfkegelför migen oder teilkugeligen Elemente paar weise, zueinander spiegelbildlich angeordnet, zusammengebaut werden, und zwar entweder in unmittelbarer Berührung miteinander, oder unter Zwischenschaltung eines ebenen Elementes zwischen ihren benachbarten Rän dern.
Die Elemente können in ihren Einzel heiten natürlich viele Abänderungen erfah ren, wie aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele hervorgeht.
Wenn besonders feine Filterung ge wünscht wird, so können die ringförmigen Elemente derart zusammengestellt werden, class die Anfangskompression jedes geflansch ten oder anders mit einer Randerhöhung ver- sehenen Elementes einzeln durch mindestens ein in Verbindung mit demselben vor gesehenes Distanzstück eingestellt wird.
So zum Beispiel kann jedes ebene Element mit einem in seiner Längsrichtung verlaufenden Teil versehen sein, der als Distanzstück zur Einstellung der Anfangskompression des zu- gehörigen geflanschten oder anders mit einer Randerhöhung versehenen Elementes dient.
Zweckmässigerweise werden in Verbin dung mit einem ringförmige Elemente auf weisenden Filter Reinigungsglieder vor gesehen. Man kann zum Beispiel radial mit Bezug auf die Achse der Elementensäule Messer anordnen, und zwar ein Messer zwi schen je zwei benachbarten Elementen, ohne dass diese Messer die zur Erzeugung der Filterschlitze zusammenss-irkenden Elemen- lenränder erreichen, sowie Mittel zum Ver drehen der Messer mit Bezug auf die Ele mente, um den zwischen den Elementen niedergeschlagenen Schlamm in einen Sumpf zu befördern.
Die Messer oder andere Reini gungsglieder können entweder ausserhalb oder innerhalb der Elementensäule beweg lich angeordnet sein, je nachdem die Filte rung von innen nach aussen oder umgekehrt erfolgt.
In den meisten Fällen wird die Ele- mentensäule in einem Gehäuse angeordnet, und die Anordnung wird vorzugsweise so ge troffen, dass nach der Entfernung eines Teils oder mehrerer Teile des Gehäuses die Ele- mentensäule als Ganzes zwecks Bedienung. z. B. Waschen oder Ersetzung von verbrauch ten oder beschädigten Filterelementen oder Reinigungsgliedern, herausgenommen werden kann.
Zum Tragen der Elementensäule sind zweckmässig Halteglieder vorgesehen, welche zwecks Veränderung der Kompression der Elemente vorteilhaft einstellbar sind. So zum Beispiel kann man die Endglieder mit dem achsialen Halteglied verschrauben und jTnterlagplättchen oder andere Dichtungs mittel zwischenschalten.
Die achsiale Federung der Elementen sä.ule kann auch dadurch erreicht werden, dass man die Elemente selbst federnd ausbildet, oder aber kann die Elementensäule minde stens an einem Ende durch eine Druckfeder abgestützt sein.
Einige Ausführungsbeispiele des Erfin dungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 ein senkrecht angeordnetes Filter im Achsialschnitt, Fig.2 einen Querschnitt auf der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 ein waagrecht angeordnetes Filter mit abgeänderten Filterelementen im Achsial- schnitt,
Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 einen Querschnitt nach .der Linie V=or der Fig. 3 in grösserem Massstabe, Fig. 6 einen Achsialschnitt der Filter elemente nach der Linie VI-VI der Fig. 5, Fig. 7 einen - der Filterelementensätze nach Fig.5 und 6 in schaubildlicher Dar stellung,
mit auseinan.dergezogenen Bestand teilen, Fig. 8 im Achsialschnitt ein senkrecht angeordnetes Filter grosser Leistung, mit Reinigungsgliedern, und Fig. 9 einen Querschnitt- auf der Linie IX-IX der Fig. B.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 besteht das Filter aus einem Gehäuse mit einem obern Teil 11 und einem untern Teil 12. Der untere Teil 12 bildet ein Gefäss für die gefilterte Flüssigkeit und besitzt am obern Ende einen mit einem Aussengewinde versehenen Ansatz 13, auf welchen die mit Innengewinde versehene Muffe 14 des obern Teils 11 aufgeschraubt wird.
Der ringförmige Flansch 15 des Gliedes 16 ist zwischen der obern Endfläche 17 des untern Gehäuseteils 12 und einer Schulter 18 innerhalb des Gehäuseteils 11 eingespannt. Das Glied 16 ist gleichachsig mit den Ge häusegliedern 11 und 12 mit einem Innen gewinde versehen. In dieses Innengewinde ist das mit Aussengewinde versehene obere Ende 19 des rohrförmigen Gliedes 20 ein geschraubt. Wie aus Fig. 2 klarer . hervor geht, besitzt das rohrförmige Glied 20 vier Abflachungen 22, von welchen radiale Aus- nehmungen 21 in die Bohrung 23 des Glie des einmünden.
Das Glied 20 trägt eine Reihe von Filter elementen 24 und 25. Die Elemente 24 sind ebene, ringförmige Scheiben, und die Ele mente 25, die je unter einem der ebenen Elemente 24 angeordnet sind, besitzen an nähernd um<B>90'</B> aufgebogene Umfangs flansche 26. In Fig.1 sind die Ränder 27 der zentralen Ausnehmungen der Elemente 25 nach unten abgebogen, so dass sie von den untern Flächen der Ringteile der Elemente etwas vorstehen, und zwar entgegengesetzt zu den Flanschen 26.
Dadurch wird zwi schen den untern Flächen der Elemente 25 und den obern Flächen der benachbarten Ele mente 24 ein lichter Raum geschaffen.
Wie Fig. 1 zeigt, ist die Elementensäule um .das rohrförmige Glied- 20 zwischen einer Schulter 28 in der Nähe des untern Endes desselben und einem Ansatz 29 an der Unterfläche des Gliedes 16 gehalten. Es kann auch um das Glied 20, zwischen der Elementensäule und der Schulter 28 oder dem Ansatz 29 eine Druckfeder angeordnet sein.
Der auf die Elementensäule ausgeübte Druck erzeugt entgegengesetzt wirkende Kräfte auf die entgegengesetzten Ränder der Elemente, das heisst nach unten gerichtete Kräfte auf die äussern Ränder der Elemente 25 und nach oben gerichtete Kräfte auf die innern Ränder tierselben, denen nach oben gerichtete Kräfte auf die äussern Ränder der Elemente 24 und nach unten gerichtete Kräfte auf die innern Ränder derselben ent gegenstehen.
Das untere Ende des Gliedes 20 ist durch einen Gewindepfropfen 30 verschlossen, der einen magnetisierten .Stab 31 trägt.
Der obere 'Gehäuseteil 11 ist mit einer mit Innengewinde versehenen Öffnung 32 zur Aufnahme des Speiserohres des Filter gutes ausgestattet. Die Öffnung 32 ist durch einen Kanal 33 mit einer zwischen dem Glied 16 und einem Innenmantel 35 des Gehäuse- teils vorgesehenen Speisekammer 34 verbun den.
Ferner besitzt das obere Ende des Gliedes 16 eine mit der Bohrung 23 des rohr- förmigen Gliedes 20 gleichachsige Öffnung 36, die den Zutritt des Filtergutes zu der Bohrung 23 aus der Speisekammer 34 ge stattet, Der Flansch 15 des Gliedes 16 besitzt eine Anzahl von Randöffnungen<B>37,</B> wodurch der Innenraum des untern Gehäuseteils 12 mit einem ringförmigen Raum 39 im obern Gehäuseteil 11 verbunden ist. Die mit Innengewinde versehene und zur Aufnahme des Abflussrohres des Filtrates dienende Öffnung 40 mündet in den ringförmigen Raum 39.
Der obere Gehäuseteil 11 ist an seinem obern Ende mit einer gerän.delten Schraube 41 versehen, um eine Lüftung zu ermög lichen, und in das untere Ende des untern Gehäuseteils 12 ist ein Ablasspfropfen 42 eingeschraubt.
Die Wirkungsweise des auf Fig. 1 ge zeigten Filters ist folgende: Das Filtergut wird durch ein mit der Öffnung 32 verbun denes Rohr zugeleitet, und es strömt durch den Kanal 33 in die Speisekammer 34. Von dort fliesst es durch die Öffnung 36 im obern Teil des Gliedes 1,6 zu der Bohrung 23 des rohrförmigen Gliedes 20 und .durch die radialen Öffnungen 21 hinaus in die im Querschnitt sebgmentartigen Räume zwi schen den Abflachungen 22 des Gliedes 20 und den innern Rändern der Elemente 24 und 25.
Aus diesen Räumen kann es frei in die durch je ein flaches Element 24 und das unter demselben liegende gewölbte Ele ment 25 gebildete Räume hineintreten.
Durch die durch die Elemente 24 und 25 gebildete blasebalgartige Membrane hindurch wird ein Druckabfall hergestellt, entweder durch die Anwendung eines Druckes inner halb der Membrane durch ein Gefälle oder eine Speisepumpe, oder die Herstellung eines ITnterdruckes in dem die Membrane um- ,gebenden Raum 38 über den Auslass 40 und den ringförmigen Raum 39.
Die Feinheit der Filterung wird von der Grösse des Druckabfalles durch die Mem brane hindurch abhängig sein. Es ist klar, dass während der Überdruck des in einem Elementenpaar eingeschlossenen Filtergutes bestrebt ist, die abgebogenen innern Ränder 27 der Elemente 25 auf die innern Ränder der untenliegenden ebenen Elemente 24 niederzudrücken, um den Austritt der Flüs sigkeit dieser Linie entlang zu verhindern, ist er gleichzeitig bestrebt, die Flansche 26 an den äussern Rändern der Elemente 25 von den untern Randflächen der da.rüberliegen- den ebenen Elemente 24 zu entfernen.
Hier durch werden Filterschlitze hergestellt, die den Austritt des Filtergutes in den Raum 38 ermöglichen, während feste Teilchen zurück gehalten und innerhalb der gewölbten Glie der 25 abgesetzt werden.
Die grösste Schlitzweite, die zwischen den Flanschen 26 und den ebenen Gliedern 24 hergestellt werden kann, hängt von der lieh- ten Weite zwischen der untern Fläche eines jeden Elementes 25 und der obern Fläche des darunterliegenden Elementes 24 ab.
Es ist daher klar, dass, falls das rohrförmige Glied 20 durch Einschrauben seines obern Endes 19 in das Glied 1,6 derart eingestellt wird, dass die Elemente 25 eine Anfangsverbiegung er fahren, bei welcher die lichte Weite zwischen ihren äussern Rändern und den Barunter liegenden ebenen Elementen 24 für jedes Paar durchschnittlich zum Beispiel 0,05 bis 0,075 mm beträgt, so wird die grösstmögliche,
zwischen en Flanschen 26 und den Barüber liegenden Elementen 24 durch den -C.\ber- druck innerhalb der Membrane hergestellte Schlitzweite dieser lichten Weite entsprechen. Die Grösse der Filterschlitze kann daher durch den Kompressionsgrad der Elementen- säule eingestellt werden.
Die hergestellte Schlitzweite hängt ferner innerhalb des eingestellten Höehstmasses von der Grösse des Überdruckes des Filtergutes innerhalb der Membrane ab.
Bei einer abgeänderten Ausführungsform des geflanschten Elementes 26 wird dieses durch eine Vertiefung an seinem innern Rand mit einem innern Sumpf versehen, in wel chem die aus dem Filtergut ausgeschiedenen festen Teilchen gesammelt werden können.
Abweichend können die Elemente 25 durch stumpfkegelige oder teilkugelige Elemente ersetzt werden. Bei einer abweichenden An ordnung besteht die Membrane aus Paaren von spiegelbildlichen Elementen 25 oder Paaren von spiegelbildlichen konischen oder teilkugeligen Elementen, obzwar die Lei stung dieser Anordnung nicht so gut ist als die der anhand der Fig. 1 beschriebenen, da bei Membranen derselben Länge die letzt genannte Anordnung weniger Filterschlitze als die auf Fig. 1 .dargestellte aufweist.
Eine weitere mögliche Anordnung besteht darin, .dass man zwischen Paaren von spiegelbild lich ausgebildeten Elementen 25 oder ent sprechenden stumpfkegeligen oder teilkuge ligen Elementen ebene Elemente 24 ein schaltet.
Bei der anhand der Fig. 1 beschriebenen Ausführungsform unterliegen die zusammen gestellten Filterelemente 24 und 25 einem gemeinsamen Kompressionsdruck, der der Säule entlang von Element zu Element über tragen wird und an entgegengesetzten Rän dern eines jeden Elementes entgegengesetzt wirkende Kräfte erzeugt. Demzufolge kön nen einige Filterschlitze eine kleinere lichte Weite als,die andern aufweisen, obschon die durchschnittliche Schlitzweite zwischen sehr feinen Grenzen durch die auf die ganze Ele- mentensäule ausgeübte Kompression bestimmt wird.
Diese Verschiedenheit er Schlitze ist ein Vorteil bei Filtern, bei welchen dasselbe Filtergut periodisch hindurchgeführt wird, wie zum Beispiel bei Kreislaufsystemen für das Schmieröl einer Brennkraftmaschine. ,Gröbere Kohlenteilchen und andere feste Verunreinigungen werden bei jedem Durch gang des Öls durch das Filter ausgeschieden.
Ferner werden bei dem Durchgang eines Teils des Filtergutes durch die feineren Schlitze die feineren Teilchen der Verunrei nigungen ebenfalls von diesem Teil aus geschieden, und es hat sich herausgestellt, dass nach einigen Durchgängen die gesamten feinen Teilchen aus der ganzen Filtergut menge entfernt werden.
Dadurch wird eine Filterung bis zu den feinsten Grenzen ermög licht, während die verhältnismässig weiten Durchschnittsschlitze dem Durchgang des Filtergutes einen kleineren Widerstand lei sten und dadurch eine hohe Filterleistung gestatten. Das Filter kann aber auch derart aus gebildet sein"dass die'Schlitzweite eines jeden Elementenpaares oder anderer Elementen gruppe- einzeln festgelegt wird.
Die Filte rung bis zu den feinsten Grenzen kann da .durch bei einem einzigen Durchgang des Filtergutes durchgeführt werden, der Wider stand der Filtersäule wird aber dadurch er höht und die Leistungsmenge gegenüber der oben beschriebenen Anordnung bei demselben Betriebsdruck herabgesetzt. Die Leistungs kapazität eines jeden beschriebenen Filters wird natürlich der Druckdifferenz bei den Einlass- und Auslassöffnungen entsprechend erhöht oder herabgesetzt.
Die Fig. 3 bis 9 zeigen Einzeleinstellung ermöglichende Filter und Filterelemente. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 be- stehtdas Filter aus abgeänderten Elementen 241 und 251, die hier schematisch dargestellt sind, nachstehend jedoch im einzelnen be schrieben werden.
Die Elementensäule wird durch mindestens drei Stangen 200 gehalten, die symmetrisch um die Elemente angeordnet und am einen Ende der Säule mit einem ringförmigen Glied 160 und am andern Ende derselben mit einem Glied 431 verbunden sind, wobei innerhalb des Gehäuses 123 die Elementensäule@durch einen Block 112 ge tragen wird. Der Block ist symmetrisch in bezug auf eine durch die Linie IV IV an gedeutete Ebene und besitzt zwei parallele Seitenflächen, je eine an jeder Seite der Ebene.
Der mit Aussengewinde versehene Ansatz 161 des Gliedes 160 ist an einer Seite des Blockes in eine Bohrung desselben eingeschraubt. Ein mit Aussengewinde ver- sehener ringförmiger Pfropfen @50 ist in die selbe Bohrung 3,90 von .der andern Seite des Blockes 11-2 eingeschraubt.
Eine 'Spannstange 51, die dicht in die Bohrung des Pfropfens 50 und in die Bohrung .des Gliedes 431 hin einpasst, erstreckt sich durch die Bohrung 360 des Gliedes 160 mit ausreichendem Spielraum für den Durchtritt .des Filtergutes. Das aus dem Glied 431 hinausragende Ende der Spannstange 51 ist mit einem Aussen gewinde versehen, und es ist auf dasselbe eine Flügelmutter 52 aufgeschraubt, die auf das Ende des Gehäuses 122 aufliegt und das Gehäuse ,gegen einen in die Oberfläche des Blockes 112 eingebetteten Dichtungsring 53 drückt.
Das durch den Pfropfen 50 ragende Ende der Spannstange 51 ist ebenfalls mit einem Gewinde versehen, und es ist auf das selbe ebenfalls , eine Flügelmutter 52 auf geschraubt, die den Deckel 54 gegen einen weiteren Dichtungsring 53 auf der andern Seite des Blockes 112 drückt.
Der Block 112 besitzt zwei Kanäle 3-11 von bogenförmigem Querschnitt (Fig. 4), die gleichachsig mit der Bohrung 390 an geordnet sind. Das Filtergut wird dem obern Kanal 341 durch ein Verbindungsstück 322 bekannter Bauart zugeführt; ferner sind auch Lüftungsmittel in Form einer mit Lüftungs- bohrungen 411 versehenen Flügelschraube 410 vorgesehen.
Der untere Kanal 341 hat eine nach unten gerichtete Abzweigung, die durch eine ähnliche, mit Bohrungen 421 versehene, als Ablasspfropfen dienende Schraube 420 verschlossen ist. Eine Abzweigung<B>391</B> der zentralen Bohrung 390 (Fig. 4) ist mit einem Verbindungsstück 402 versehen, das zur Ableitung des Filtrates dient.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kann das durch das Ver bindungsstück 322 eintretende Filtergut von dem obern Kanal 341 frei in den obern Teil des Gehäuses 122 und durch den Innenraum des Deckels 54 und,den untern Kanal 3-11 in den untern Teil des Gehäuses 122 hinein strömen, so dass das Filtergut die aus den Elementen 241, 251 bestehende Filtersäule frei und gleichmässig umgeben kann.
Nach Durchtritt durch die Elemente fliesst das Filtrat :durch die Bohrung 360 des Gliedes 160 zu der Bohrung 390 des Blockes 112, wovon es durch das Verbindungsstück 402 abfliesst.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 ist so ausgebildet, dass die Kapazität des Fil ters auf Wunsch verdoppelt werden kann. Zu diesem Zwecke entfernt man .den Deckel 54 und die Stange 51 und ersetzt den erste ren durch eine Filtersäule in einem weiteren Gehäuse 122, das durch eine entsprechend längere- Spannstange mit einer auf das Ge häuseende aufliegenden Flügelmutter 52 ge sichert ist. Der Pfropfen 50 wird dabei durch das Glied 160 der weiteren Filterein richtung ersetzt.
Die ringförmigen Glieder des Filters nach Fig. 3 sind in ihren Einzelheiten und in grösserem Massstab in Fig. 5 bis 7 dar g o estellt. Jedes der kreisförmigen Elemente 241 ist an seinem äussern Rande mit gleich winklig verteilten, halbkreisförmigen Aus schnitten 242 versehen, die zur Aufnahme der Haltestangen 200 dienen.
Die Randteile zwischen den Ausschnitten 242 sind auf gepresst, um drei Absätze oder aehsiale Wände 244 zu bilden, durch welche Form gebung die Elemente 211 als Distanzstücke dienen können. Ausserdem besitzt jedes Ele ment 241 an seinem innern Rand einen ebenen Teil 245 (Fig.7), der mit dem be nachbarten Element 251 zusammenwirkt. An dem innern Rand an den letzteren sind Er höhungen 261 von V-förmigem Querschnitt a.usgepresst, die längs der Schneidkante der Schenkel des<B>V</B> auf dem innern Rand 245 des benachbarten Elementes 241 aufliegen.
Ferner ist der äussere Rand 271 eines jeden Elementes 251 aus der Ebene des mittleren Teils entgegengesetzt zu der Erhöhung 261 a,usgepresst. Die Querschnittsform der Ele mente 251 ist aus Fig. 6 klar ersichtlich. Die Gesamthöhe der Erhöhung 261 über der be nachbarten Oberfläche des nach unten ge pressten Randes 271 ist um einen sehr klei nen Betrag grösser als die Höhe des Absatzes 244 des Elementes 241. Ferner ist der Innen- halbmesser des äussern Randteils 271 gleich der senkrechten Entfernung der Innenfläche der achsialen Wand 244 vom Mittelpunkt des Elementes 241.
Wenn also die Gruppe von vier Elementen nach Fig. 7 zusammengepresst wird, drückt die innere Erhöhung 261 des untern Elementes 251 nach unten auf den innern Rand 245 des untern Elementes 241, während die Teile 243 des letzteren nach oben auf den äussern Randteil 2,71 des Ele mentes 251 drücken und umgekehrt bei den obern Elementen 251 und 241. Die innere Erhöhung 261 und,der äussere Randteil 271 bilden die entgegengesetzten Ränder eines einzigen Elementes.
Das ausserhalb der Ele mente frei fliessende Filtergut tritt in die Räume zwischen je zwei Elementen 241 und 251 durch die Öffnungen zwischen den Stan gen 200 und den Enden der achsialen Wände 244, so dass es zu der gesamten äussern .Schrägfläche der Erhöhung 261 freien Zutritt hat.
Der Druck des Filtergutes auf diese Schrägfläche und auf den mittleren Teil .der Elemente 251 bewirkt eine Verbie gung der letzteren, so dass die Erhöhung 261 von .der innern Randfläche 245 des Elemen tes 241 um einen sehr kleinen Betrag ent fernt wird, um den nötigen Filterschlitz zu bilden.
Da jedes der Elemente 2,51 an drei gleichwinklig verteilten Stellen zwischen den Teilen 243 :der Elemente 241 fest ein geklemmt ist (Fig. 5), jedoch es unter keinem andern Zwang steht, so hängt die Verbie gung des Elementes 251 zwecks Entfernung seiner Erhöhung 261 vom Element 241 ledig lich von seiner eigenen Elastizität und von dem darauf ausgeübten Druck ab. Die Kom pression der Elementensäule wird durch die Absatzteile 244 der Elemente 241 aufgenom men.
Somit kann keine Beanspruchung von einem Element 251 auf das andere über tragen werden, und,der zwischen einem jeden Element 241 und dem zugehörigen Element 251 gebildete Filterschlitz wird also einzeln festgestellt, so dass bei Ausübung einer ge wissen Sorgfalt bei der Herstellung und bei gleichmässigem Werkstoff für die Filter elemente .die Filterschlitze bei einem gewis sen Druckabfall .durch das Filter der ganzen Filtersäule entlang stets einander gleich sind.
Fig. 8 und 9- zeigen im Achsialschnitt bezw. Querschnitt ein Filter grosser Leistung in stark verkleinertem Massstabe, mit einer Filtersäule von der ,grundsätzlichen Ausbil- dung der Fig. 5 bis 7, das heisst mit Einzel einstellung der Filterschlitze, jedoch mit dem Unterschied, dass diese Anordnung auch me chanische Reinigungsmittel aufweist.
Das Gehäuse besteht im wesentlichen aus einem rohrförmigen Körper<B>113</B> mit angegossenen Einlass- bezw. Auslassstutzen 3'23 und 408. Der Körper 113 enthält auch eine .Speise kammer 3-42, die unmittelbar mit dem Ein lassstutzen 323 in Verbindung steht und einem mit dem Auslassstutzen unmittelbar verbundenen Auslassraum 381, in welchem die Filtersäule angeordnet ist. Das Gehäuse ist am obern Ende mit einem abnehmbaren Deckel 114 versehen, und es geht am untern Ende in einen Sumpf 12,3 über, der mit einem abnehmbaren Reinigungsdeckel 124 versehen ist.
Im letzteren ist eine Gewinde bohrung 125 zur Aufnahme eines Ablass- pfropfens ausgebildet. Die Filtersäule be steht aus einer Anzahl von Elementengrup- pen, deren jede aus einem Element 241 (nach Fig. 7), einem Element 25'2 (ähnlich wie das Element<B>251</B> nach Fig. 7, jedoch mit dem Unterschied, dass es eine Erhöhung .26.2 [Fig. 9] an seinem äussern Rand und einen nach unten abgebogenen Teil 2:
72 am innern Rand besitzt), einem ebenen Element 240 (das dem Element 24 [Fig.21 ähnlich ist, jedoch ,drei Ausnehmungen wie 2'42 [Fig. 7] an seinem äussern Rand besitzt), einem wei teren Element '251 und einem weiteren Ele ment 241 besteht. Die beiden Elemente 2'41 sind spiegelbildlich ausgebildet und so an geordnet, dass ihre äussern Randteile 243 an entgegengesetzten Seiten der äussern Ränder des Elementes 240 anliegen.
Die Elemente 252 sind mit ihren Erhöhungen 262 nach oben ,gerichtet angeordnet, und die Erhöhun gen liegen an die untere Seite des obern Ele- mentes 241 bezw. an die untere !Seite des Elementes 240 an, wobei die innern Rand- teile der Elemente 25,2 nach unten an die innern Ränder des Elementes 240 bezw. des untern Elementes 241 anliegen.
Die Filter- elemente bilden eine 'Säule und sind in ihrer Lage durch drei Stangen 200 gesichert, die um die Elemente in gleichen Winkelabstän den angeordnet sind und in -die halbkreis- f örmigen Ausnehmungen 242 der Elemente 241 und 240 eingreifen und gegen die äussern Ränder der Elemente 252 anliegen.
An ihren untern Enden sind diese Stangen mit einem ringförmigen Glied 432 verbunden, das auf eine Schulter 126 am obern Ende des Sumpfes 123 anliegt, um die Filtersäule in ihrer Lage zu sichern. An ihren obern Enden sind die .Stangen 200 mit einem ringförmigen Glied ,162 verbunden, und zwar unter Zwischenschaltung von Dichtungsringen 163, deren achsiale Länge veränderlich ist,
um die Entfernung zwischen den Gliedern 432 und 162 der genauen Länge der Elementensäule anpassen zu können. Das Glied 162 hat drei nach innen ragende Arme 1,64, die eine Nabe <B>165</B> halten. In letzterer ist das obere Ende einer 'Spindel 451 mit Hilfe eines erweiter ten Kopfes 452 drehbar gelagert. Der Kopf 452 besitzt zwei diametral gegenüberliegende (nicht gezeigte) Vorsprünge, so dass er als ein Teil einer Klauenkupplung dienen kann. Die Spindel 451 ist im Querschnitt viereckig, und es sind auf dieselbe doppelarmige Reini gungsmesser 444 (Fig.9) aufgebracht, deren jedes über einem der Filterelemente 252 zu liegen kommt.
Das untere Ende 453 der Spindel 451 ist abgerundet und in einer Nabe 433 gelagert, .die durch drei vom ring förmigen Glied 432 radial nach innen ragende Arme 434 gehalten wird.
In einer zentralen Nabe <B>115</B> des Deckels 114 ist ein mit einem abnehmbaren Hand griff 462 versehener Schlüssel 461 gelagert. Der Kopf 463 dieses Schlüssels ist mit zwei diametral entgegengesetzten Vorsprüngen 464 versehen, wodurch er als ein weiterer Klauen kupplungsteil .dienen kann.
Die Vorsprünge 464 und die entsprechenden (nicht gezeigten) Vorsprünge am Kopf 452 der Spindel 451 sind in Schlitze eines malteserkreuzförmigen Kupplungsgliedes eingeführt, so dass sie in achsialer und peripherischer Richtung frei verschoben werden können, jedoch in beiden Richtungen knapp gehalten sind.
Zwischen den Kupplungsgliedern 452 und 463 ist eine Feder 56 angeordnet, die das erstere fest nach unten auf sein Lager in der Nabe 165 und das letztere fest nach oben drückt, so dass eine stumpfkegelförmige Schulter 471 un mittelbar darüber .gegen ihren konischen Sitz 481 im Deckel 114 gepresst wird und so einen flüssigkeits- und gasdichten Verschluss bildet.
Eine um ,den Schaft des Schlüssels 461 zwi schen der Nabe <B>115</B> und dem Handgriff 462 angeordnete Druckfeder 57 unterstützt die Feder 56 in der Aufrechterhaltung des Ein griffes zwischen den konischen Flächen 471 und 481.
Bei der beschriebenen Ausbildung der Klauenkupplung ist die achsiale Lage der Spindel 451 innerhalb der Filtersäule ungeachtet irgend einer Exzentrizität der Nabe 115 am Deckel 114, oder einer Ver schiebung des letzteren gesichert und die Ausübung eines achsialen Druckes auf die Spindel 451, mit durch diesen bedingter aehsialer Reibungsbelastung der Messer 444, vermieden.
Die Wirkungsweise dieser Filteranord nung ist folgende: Das zu der Einlassöffnung 323 geförderte Filtergut fliesst von der Speisekammer 342 im obern Teil des Ge häuses 113, zwischen den Armen 164 in den Innenraum der Filtersäule und zu den Zwischenräumen der Elemente 252 und der darüberliegenden Elemente 240 oder 241.
Infolge des Druckabfalles durch die Filter- schlitze hindurch, die zwischen den Er höhungen 2162 der Elemente 252 und den untern ebenen Flächen der Elemente 240 und 211 gebildet werden, erfolgt eine Ver biegung der Elemente 252, um den Durch gang und die Filterung des Filtergutes zu ermöglichen.
Jedes der Elemente 252 ist in einem Raum untergebracht, dessen Tiefe durch den abgesetzten Wandteil 244 eines der Elemente 241 bestimmt wird, so,dass die einzelnen Filterschlitze durch die Elastizität der Elemente 252 und den auf das Filter gut wirkenden tberdruck bestimmt sind. Das Filtrat fliesst von dem .die Filtersäule um gebenden Raum 381 durch den mit diesem verbundenen Auslassetutzen ab.
Wie aus Fig. 8 ersichtlich, kann das Filtergut zwischen den Armen 434 des un tern Endgliedes 432 in das Innere des einen Sumpf bildenden Gehäuseteils 12.3 gelangen.
Wenn die Räume zwischen den Elementen 252 und den darüberliegenden Elementen 240 oder 241 durch den infolge des Filter- worganges ausgeschiedenen Schlamm ver stopft werden, :dreht man den Handgriff 461 des Schlüssels 462 in der Richtung des Pfeils A (Fig. 0), wodurch die Messer 444 in den genannten Räumen verdreht werden und den Schlamm gegen die Mitte der Filtersäule hin verschieben, so :dass derselbe in :
dem in der Filtersäule enthaltenen Filtergut herab sinkt und in das im .Sumpf 123 vorhandene Filtergut gelangt, wo er in Form eines Bodensatzes niedergeschlagen wird. Dieser Bodensatz kann nach Ilerausnahme .des Ab lasspfropfens von der Öffnung 125 ohne Unterbrechung des issiltervorganges entfernt werden, oder aber man kann nach Unter brechung der Zufuhr des Filtergutes, jedoch ohne das Filter abzumontieren, den Deckel 124 entfernen,
um den Sumpf .1'23 gründlich zu reinigen. Es ist ferner ersichtlich, dass nach Abnahme des Deckels 114, wodurch auch :der Schlüssel 461 entfernt wird, die Filtersäule zusammen mit ihren Haltestangen 200, den Endgliedern 162 und 432 und der Messerspindel 4511 durch das obere Ende des Gehäuseteils 11.3 zwecks Reinigung, Er setzung von Filterelementen oder Messern,
oder anderer Bedienung herausgezogen wer den kann. Ähnliche Reinigungsmittel können selbst verständlich auch in Verbindung mit Filter- elementen nach Fig. 1 verwendet werden, sowohl bei von innen nach aussen oder um gekehrt sich abspielendem Filtervorgang.
Ein Vorteil des beschriebenen, mit Reini gungsvorrichtung versehenen Filters besteht darin, :dass die Messer nicht in .die Filter schlitze hineinragen, so dass die Messer ge nügend kräftig ausgebildet werden können.
Die Filterschlitze selbst, da sie durch die Kantenteile eines Elementenpaares gebildet werden, mit wesentlich schneidkantenartiger Berührung, bedürfen keiner Reinigung, so dass die Anordnung von Reinigungsmessern zwischen den Kantenteilen unnötig ist, wo durch auch ein verhältnismässig weiter,
durch das zwischengelegte Messer bedingter Filter- schlitz vermieden wird. Das zentr-iseh angeordnete rolhrf örmige Glied 20 (Fig. 1) oder :
die ausserhalb der Filtersäule angeordneten Haltestangen 200 können natürlich auch durch ein entsprechend durchlöchertes Rohr ersetzt werden, das ent weder innerhalb oder ausserhalb der Filter- säule angeordnet und im Durchmesser so be messen ist, dass es die Elemente seitwärts feststellt.
Die beschriebenen Filter haben einen sehr hohen Wirkungsgrad und können zu einer bisher unerreichten Feinheit der Filterung eingestellt werden, wobei sie auch den Vor teil besitzen, dass sie leicht gereinigt werden können und das leichte Ersetzen von ab genutzten oder beschädigten Filterteilen er möglichen.