Verfahren und Maschine zum Reproduzieren von Bildern. Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Maschine zum Reproduzieren von Bil dern unter Verwendung von photoelektrischen Mitteln.
Das Verfahren nach der Erfindung wird im folgenden an zwei Ausführungsbeispielen der Maschine nach der Erfindung, die in den Zeichnungen dargestellt sind, näher er läutert.
Abb. 1 zeigt in Vorderansicht eine Ma schine zum Reproduzieren von Bildern auf biegsamen Flächen, die auf zylindrischen Trägern befestigt werden können; Abb. 2, zeigt dieselbe Maschine im Grund riss ;
Abb. 3 zeigt dieselbe Maschine in End- ansicht; Abb. 4 zeigt zum. Teil im Schnitt -die Hauptteile der photoelektrischen Abtastvor- richtung; Abb. 5 zeigt schematisch die wichtigsten elektrischen Teile der Maschine;
Abb. 6 zeigt im Aufriss eine andere Aus führungsform der Reproduktionsmaschine, die für Arbeiten auf ebenen Flächen ein gerichtet ist; Abb. 7 zeigt dieselbe Maschine im Grund riss; 'Abb. 8 ist ein Schnitt nach der Linie 8--J8 in Abb. 7; Abb. 9 ist ein Schnitt nach der Linie 9-9 in Abb. 7.
Die in den Abb. 1 bis 5 gezeigte Ma schine, die, wie erwähnt, zum Reproduzieren von Bildern auf biegsamen Materialien dient, welche zwecks Abtastung auf zylindrischen Drehkörpern befestigt werden können, be sitzt Sende- und Empfangsvorrichtungen, die zu einer Einheit zusammengebaut sind. Die Maschine besitzt einen viereckigen Haupt rahmen 1, der auf Beinen 2 von geeigneter Länge gelagert ist.
In der Längsrichtung des Rahmens ist in Lagern 3 eine Haupt welle 4 untergebracht, die einen Zylinder 5 trägt, auf dessen Oberfläche das Material befestigt wird, das zur Herstellung der Re produktion benutzt werden soll. Damit das Material leicht befestigt werden kann, ist in der Längsrichtung des Zylinders ein Schlitz 6 geformt, in den die Enden des Material- ,stückte .eingesetzt und mittels eines Keils oder .dergleichen (nicht dargestellt) festge halten werden können.
Achsial übereinstim- mend mit der Welle 4 ist in Lagern 9 eine zweite Welle 8 untergebracht. Diese Welle, die durch eine Kupplung 7 mit der Haupt welle 4 in Verbindung steht, trägt einen kleinen Zylinder 10, der zur Aufnahme des Originalbildes dient. Die Zylinder 10 und 5, die durch andere .Zylinder mit andern Ab messungen ersetzt werden können, werden in Übereinstimmung mit der Grösse des Originalbildes und dem gewünschten Ver grösserungsgrad der reproduzierten Kopien gewählt.
Die Zylinder werden von einem Motor 11 oder einer andern Kraftquelle angetrieben. Dieser Motor .steht mit einem Getriebe 12 mit veränderlicher Geschwindigkeit in Ver bindung und von diesem Getriebe wird die Bewegung mittels eines Riemens 13 auf eine Riemenscheibe 14 übertragen, die auf der Welle 8 sitzt.
Eine photoelektrische Vorrichtung, die in den Abb. ,1 und 2 bei 15 angedeutet ist und zum Abtasten des von dem Zylinder 10 getragenen Originalbildes .dient, ist in einem Schlitten untergebracht, der sich längs ge radlinigen Führungen 16 bewegt, welche mit der Achse der Welle 8 parallel sind. Mit tels einer Leitschraube 17 werdender Schlit ten und die photoelektrische Vorrichtung all mählich über die abzutastende Fläche ge führt, wenn die Hauptwelle sich dreht.
Zum Reproduzieren .des Bildes wird eine elektrisch gesteuerte Luftspritzdüse 1,8 be nutzt, die von einem Schlitten 19 getragen wird, welcher sich auf parallel zur Haupt welle angeordneten Führungsschienen 20 be wegt. Die Abtastbewegungen des Schlittens werden mittels einer Leitschraube 21 erzeugt.
Die lineare Bewegungsgeschwindigkeit des die Luftspritzdüse tragenden Schlittens 19 übersteigt die lineare Geschwindigkeit der photoelektrischen Vorrichtung 15 um einen Betrag, der von dem Verhältnis zwi- sehen den Abmessungen der Zylinder 5 und 10 abhängig ist. Bei einem gegebenen Ver grösserungsgrad müssen die Leitschrauben 17 und 21 sich mit Geschwindigkeiten bewegen, die in einem ganz bestimmten Verhältnis zueinander stehen.
Wenn es sich aber darum handelt, eine Reproduktion von besonderer Feinheit herzustellen, können die Geschwin digkeiten beider Schrauben herabgesetzt werden.
In einigen Fällen kann es zweckmässig sein, die Leitschrauben 17 und 21 mittels einer Kette oder Zahnräder miteinander zu verbinden. Das Zahnradgetriebe ist dann derart eingerichtet, dass sein Übersetzungs- verhältnis durch Auswechslung von Rädern dem Vergrösserungsgrad angepasst werden kann.
Beider in den Abb. 1 bis 5 gezeigten Maschine trägt .die Leitschraube 17 ein Zahn rad 2.2, welches mittels einer endlosen Kette 2,3 mit einem auf der Leitschraube 21 be- festigten Zahnrad 244 verbunden ist. Das Übersetzungsverhältnis kann dadurch geän dert werden, dass die Räder 212 und 2:4 ab genommen und durch Räder von andern Ab messungen ersetzt werden.
Um die Leitschrauben 17 und 2,1 zu dre hen, ist auf der Welle 8 ein Kegelrad 25 be festigt, welches mit einem zweiten Kegel rad 26 in Eingriff steht, das auf der An triebswelle eines Getriebes 27 mit veränder licher Geschwindigkeit befestigt ist. Die an getriebene Welle 28 liegt über der Leit- schraube 2'1 und steht durch eine Schnecken- und Schneckenradanordnung <B>29,</B> oder der gleichen mit der Schraube in Verbindung.
Das Getriebe 27 mit veränderlicher Ge schwindigkeit macht es möglich, gleichzeitig die Abtastbewegungen des photoelektrischen Systems 15 und der Luftspritzdüse dem bei der Reproduktion erwänschten Feinheitsgrad anzupassen. Für die Bewegung der photo- elektrischen Vorrichtung und der Luftspritz- düse können auch andere Mittel als die hier <RTI
ID="0002.0095"> beschriebenen benutzt werden, zum Beispiel endlose Ketten oder Bänder.
Die zur Herstellung der Reproduktionen dienende Flüssigkeit ist in einem mit der Luftspritzdüse 18 verbundenen Behälter 30 untergebracht und Druckluft wird der Luft bürste durch ein biegsames Rohr 31 von einer geeigneten Quelle (nicht dargestellt) zuge führt. Ein biegsames, vorzugsweise abge schirmtes Kabel 32 dient der Zufuhr von elektrischer Energie zur Betätigung der elek tromagnetischen Einheit 33, die selbsttätig das Nadelventil 34 und die Luftspritzdüse 18 steuert.
Das photoelektrische System kann ver schiedene Formen haben, und Abb. 4 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform desselben. Dieses System enthält eine in einem Ge häuse 36 untergebrachte Lampe 35 und ein Lichtprojektionssystem mit Sammellinsen 3,7 37', einer regelbaren Öffnung 38, die vor zugsweise viereckig ist, und Objektivlinsen 3,9. Diese optische Einrichtung konzentriert das von der Lampe 35 ausgesandte Licht und richtet es gegen eine kleine Fläche .des vom Zylinder 10 getragenen Originalbildes.
Das optische System kann in .dem Gehäuse 40 einstellbar angeordnet sein, damit das Licht in richtiger Weise auf die Bildfläche gewor fen werden kann. Eine Haltevorrichtung, zum Beispiel eine Schraube mit Mutter 41, kann verwendet werden, um- das optische Sy stem in .der eingestellten Lage festzuhalten.
Versetzt zum vordern Ende des optischen Systems ist eine photoelektrische Zelle 42 angeordnet, die mittels einer Kappe 43 ab geschirmt ist und nur auf das Lieht an spricht, das von dem jeweils beleuchteten Teil des Bildes am Zylinder 10 reflektiert wird. Dieses reflektierte Licht ändert .sich in Übereinstimmung mit der Dichte bezw. der Licht- und Schattengrade in der jeweils beleuchteten kleinen Fläche. Am rückwär tigen Ende des optischen Systems ist ein Halter 44 vorgesehen, der das Einsetzen von Farbfiltern oder Schirmen ermöglicht.
Falls erforderlich, kann auch zwischen diesem Halter und dem Lampengehäuse ein umlau fender Unterbrecher 45 angeordnet werden, der mittels eines Elektromotors 46 :derart gedreht wird, dass er mit hoher Frequenz das gegen das optische System gerichtete Licht abblendet und wieder durchlässt. Der Motor 46 kann auch einen Ventilator 47 be tätigen, der -durch eine Leitung 48 Luft in das Lampengehäuse hineindrückt, um :das selbe zu ventilieren und zu kühlen.
Die photoelektrische Zelle 42 erzeugt des halb elektrische Impulse von einer Frequenz, die von der Umlaufgeschwindigkeit .des den Lichtstrahl unterbrechenden Drehkörpers 45 abhängig ist. Die Amplitude der Impulse ist von :der Lichtmenge abhängig, die von dem kleinen beleuchteten Teil des Bildes reflek tiert wird. Die unmittelbar von der photo elektrischen Zelle abgegebenen elektrischen Impulse sind äusserst klein, werden aber mit tels des bei 49 in Abb. 1 und 5 angedeuteten Röhrenverstärkers in geeigneter Weise ver stärkt. Die Schalttafel des Verstärkers ist.
in Abb. 2 bei 50 dargestellt. Die verstärkte elektrische Energie hat die Form eines Wechselstromes mit konstanter Frequenz und veränderlicher Amplitude. Dieser Wechsel strom wird gleichgerichtet, so dass ein ein seitig gerichteter Strom entsteht, dessen Wert mit der Stärke des Lichtes in der je weils beleuchteten kleinen Fläche des Ori ginalbildes übereinstimmt.
Der gleichgerich tete Strom wird der elektromagnetischen Ein heit 33 zugeführt und steuert die Bewegun gen des Nadelventils 34, wobei die von der Luftspritzdüse 18 an die Reproduktions fläche abgegebene Flüssigkeitsmenge ge regelt wird.
Da es in einigen Fällen notwen dig sein kann, von positiven Originalen nega tive Reproduktionen herzustellen, oder um gekehrt, wird zweckmässig ein Umschalter 51 (Abb. 5) in :die Zufuhrleitungen für die elektromagnetisch gesteuerte Luftspritzdüse angeordnet. Mittels dieses Umschalters kann die Ansprechrichtung der Luftspritzdüse bei Veränderungen im Wert des Steuerstromes einfach durch Umlegen des Schalters um gekehrt werden.
Die biegsamen Leitungen, die elektrische Kraft für .die Betätigung des Röhrenverstärkers übertragen, sind in Abb. 5 bei 5 2 .gezeigt.
Der beschriebene Apparat eignet ,sich zur Herstellung von reproduzierten Bildern un- mittelbar auf jedem biegsamen Material, das um .den Zylinder 5 gelegt werden kann. Die Reproduktionen können in jeder beliebigen Farbe, ohne Rücksicht auf die Farbe des Originalbildes, hergestellt werden.
Die Ko pien können von demselben Typ wie das Originalbild oder von einem andern Typ sein, das heisst mittels eines negativen Original- bildes kann eine positive Reproduktion er zeugt werden, und. umgekehrt.
Wenn eine grosse Anzahl Kopien teilweise unter Ver wendung eines Druckverfahrens hergestellt werden soll, kann die Maschine auch zur Herstellung der Druckplatte oder Druck fläche benutzt werden, indem beispielsweise .die Luftspritzdüse verwendet wird, um einen Farbe widerstehenden oder Farbe aufneh menden Stoff auf das von dem Zylinder ge tragene Material aufzutragen.
Die hier beschriebene Maschine kann auch zur Herstellung von Mehrfarbenbildern ver wendet werden. Bei. direkter Reproduktion kann es zweckmässig sein, das Originalbild beispielsweise dreimal hintereinander abzu tasten. Hierbei wird bei jedem Abtastvor- gang in dem photoelektrischen optischen Sy stem ein Farbfilter benutzt, das der von ,dem photoelektrischen System registrierten Parb- komponente entspricht.
In ähnlicher Weise muss in der Luftspritzdüse bei jedem Ab tastvorgang ein der von dem photoelektri schen System registrierten Farbe entspre chender Farbstoff benutzt werden. Auf diese Weise werden die verschiedenen Farbkom ponenten des Originalbildes in der Repro- duktion wiedergegeben.
Die Maschine kann auch mit mehreren getrennten photoelek- trischen .Systemen ausgestattet werden, von denen jedes im Originalbild eine bestimmte Farbkomponente abtastet. Jedes photoelek trische System steht dann mit seiner eigenen elektrisch .gesteuerten Lufspritzdüse in Ver bindung, und da die verschiedenen Kompo nenten gleichzeitig abgetastet und übertragen werden,
kann eine vollständige Kopie in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt wer- den. In einigen Fällen ist es auch möglich, ein einziges photoelektrisches System zu verwen den, das mehrere Farbfilter besitzt, die bei spielsweise durch Drehung in Reihenfolge eingeschaltet werden.
Hierbei wird ein. selbst tätig arbeitender Schaltmechanismus ver wendet, der den verstärkten Steuerstrom in Reihenfolge an die verschiedenen elektro magnetisch gesteuerten Luftspritzdüsen über trägt, von denen jede einen Farbstoff ab gibt, der der mittels des zugehörigen Schir mes abgetasteten Farbe entspricht. Dieses Arbeitsverfahren ermöglicht die Herstellung von Reproduktionen in, mehreren Farben in einem einzigen Arbeitsgang.
Wenn Reproduktionen in mehreren Far ben unter Verwendung eines Druckverfah rens hergestellt werden, können in mehreren getrennten Arbeitsgängen Druckflächen für jede Farbkomponente im Originalbild er zeugt werden. Die verschiedenen Farbkom ponenten werden dann in bekannter Weise in genauer Übereinstimmung miteinander in Reihenfolge abgedruckt.
Das hier beschriebene Verfahren bezw. .die hier beschriebene Maschine kann leicht für .die verschiedensten Vergrösserungsgrade verwendbar .gemacht werden, indem es beim Übergang von einem Vergrösserungsgrad zu einem andern nur erforderlich ist, die in der Maschine vorhandenen Zylinder mit an dern auszuwechseln, deren Abmessungen in einem andern Verhältnis zueinander stehen als die zuerst in der Maschine vorhandenen.
Ausserdem müssen die die Abtastbewegungen hervorrufenden Mechanismen derart einge stellt werden, dass sie Bewegungen erzeugen, die den Abmessungen der Zylinder entspre chen. Es ist auch möglich, eine einzige Ma schine mit zwei oder mehreren Reproduk tionszylindern auszustatten, von denen jeder eine selbsttätig bewegte Luftspritzdüse be sitzt.
Wenn diese Luftspritzdüsen an eine gemeinsame photoelektrische Abtastvorrich- tung angeschlossen werden, entstehen gleich- zeitig zwei oder mehrere Kopien desselben Bildes.. Bei der beschriebenen Maschine erfolgt die Abtastung dadurch, dass die photoelek trische Vorrichtung und die Luftspritz- düse in der Agialrichtung der Zylinder be wegt werden.
Es ist aber auch möglich, eine feststehende photoelektrische Vorrichtung und eine feststehende Luftspritzdüse zu ver wenden und den Zylindern gleichzeitig eine Umlaufbewegung und eine Agialbewegung mitzuteilen.
Durch Abänderung der die Abtastbewe- gungen für die Abtastung des Originalbildes und der Reproduktionsfläche dienenden Ein richtungen kann die Erfindung auch zur Be handlung von flachen Bildern benutzt wer den. Die photoelektrische Einrichtung und die Luftspritzdüse können beispielsweise in Führungen hin- und herbewegt werden, die parallel zur Ebene des Originalbildes bezw. zur Reproduktionsfläche sind.
Die Führun gen werden dann bei jeder Umkehrung der Bewegungsrichtung seitlich verschoben, wo durch allmählich fortschreitend die ganze Fläche des Originalbildes und die ganze Re produktionsfläche abgetastet werden. Die eine oder andere Bewegungskomponente kann auch auf das Originalbild und auf die Re produktionsfläche übertragen werden.
Ein anderes Verfahren zum Abtasten von flachen, das heisst ebenen Originalbildern und Reproduktionen kann mittels der in den Abb. 6 bis 9, dargestellten Maschine durch geführt werden. In dieser Maschine werden die photoelektrische Vorrichtung und die Luftspritzdüse längs Führungen bewegt, die sich in Ebenen parallel zum Originalbild bezw. zur Reproduktionsfläche drehen. Die erwähnten Vorrichtungen bewegen sich hier bei in Bahnen, die die Form von flachen Spiralen haben.
Die in den Abb. 6 bis 9 gezeigte Ma schine besitzt einen Rahmen 60 mit Lagern zur Aufnahme einer waagrecht angeordneten Hauptwelle,61. Das eine Ende dieser Haupt welle trägt die Vorrichtung zum Abtasten des Originalbildes und das andere Ende trägt die Abtastvorrichtung für die Reproduk tionsfläche. Die Welle 61 ist beispielsweise mittels eines aus Schnecke und Schnecken rad bestehenden Getriebes 6$ und eines Rie mens 64 an einen Antriebsmotor 62 ange schlossen.
Auf Tragarmen -6,5 auf der einen Seite der Maschine ist ein senkrecht angeordneter Halter 66 gelagert, der zur Aufnahme des zu reproduzierenden Bildes dient. Das Bild wird vorzugsweise so angeordnet, dass es an nähernd in einer senkrecht zur Hauptwelle 61 stehenden Vertikalebene liegt.
Das dem Halter zugewandte Ende der Hauptwelle trägt eine Nabe 617, die einen Teil eines radial hervorstehenden Gestelles oder Rah mens bildet, welcher parallele Führungs stangen -68 und eine zwischen diesen Stangen angeordnete Leitschraube 69 besitzt. Die photoelektrische Vorrichtung 71 -wird von einem auf den Führungsstangen 6,8 verschieb bar angeordneten Schlitten 70 getragen, mit tels dessen die Abtastbewegungen ausgeführt werden.
Der ,Schlitten wird von der Leit- schraube 69 allmählich gegen die Mitte des Bildes oder von der Bildmitte hinweg be wegt. Das innere Ende der Leitschraube 69 trägt ein Kegelrad 72, das mit einem Zahn rad 7,3 in Eingriff steht, welches in .derselben Richtung wie der radiale Rahmen, aber mit etwas geringerer Geschwindigkeit als dieser, mittels Zahnräder 74 bewegt wird, um der photoelektrischen Vorrichtung 71 eine rich tig gradierte Abtastbewegung mitzuteilen.
Das photoelektrische System 71 weist im wesentlichen dieselben Teile auf wie das in Verbindung mit den Abb. 1 bis 5 beschrie bene photoelektrische System. Die Strom- übertragungsleitungen zwischen den verschie denen Teilen sind aber an Bürsten 75 angeschlossen, die auf Schleifringen 76 glei ten, so,dass die Drehbewegung der Maschine nicht beeinträchtigt wird. Der Verstärker zum Verstärken der schwachen, von der photoelektrischen Vorrichtung kommenden Impulse ist bei 77 angedeutet.
Das von dem Halter 66 entfernt liegende Ende der Hauptwelle 61 trägt eine Nabe 78, die wiederum auf der einen .Seite einen radial gerichteten Führungsrahmen 79 trägt, wel- eher zur Aufnahme der elektromagnetisch ge steuerten Luftspritzdüse 80 dient. Die Nabe 78 trägt ferner einen sich in der entgegen gesetzten Richtung erstreckenden Rahmen 81, in dem ein sich selbsttätig einstellende Gegengewicht 82 gelagert ist.
Der .die Luft spritzdüsen tragende Rahmen besteht aus parallelen Führungsstangen und einer zwi schen diesen Führungsstangen angeordneten Leitschraube @83. Die Leitschraube dient zur Bewegung eines auf den Führungsstangen verschiebbar angeordneten Schlittens 84, in dem die Luftspritzdüse 80 untergebracht ist.
Auf dem innern Ende der Leitschraube 83 ist ein Kegelrad 85 angeordnet, das mit einem Zahnrad 86 in Eingriff steht. Mit tels dieser Zahnräder wird beim Umlaufen der Hauptwelle die Leitschraube 83 in Dreh bewegung versetzt und diese Drehbewegung wird mittels des Schlittens in Abtastbewe- gungen umgewandelt.
Um die sich bewegenden Teile der Ma schine trotz der Abtastbewegungen der Luft spritzdüsen im Gleichgewicht oder annähernd im Gleichgewicht zu halten, sind das Gegen gewicht 82 im Ausgleichrahmen 81 und der ,die Luftspritzdüse tragende Schlitten,84 mit entgegengesetzten Seiteneines endlosen Seils bezw. einer endlosen Kette 87 verbunden. die über Scheiben 88 läuft, welche an den äussern Endendes Führungsrahmens 79 und des Ausgleichrahmens 81 angeordnet sind.
Mittels dieser Anordnung wird bewirkt, dass das Gegengewicht 82 sich nach aussen be wegt, wenn die Luftspritzdüse sich von der Hauptwelle entfernt, und umgekehrt, und hierdurch wird das Gleichgewicht des Sy stems .dauernd aufrecht erhalten.
Wie bei der zuerst beschriebenen Aus führungsform ,der Erfindung wird die Ven tilnadel der Luftbürste 80 unmittelbar von einer elektromagnetischen Einheit 89 ge steuert. Die Druckluft zur Betätigung der Luftspritzdüse kann mittels eines biegsamen Rohres 90 zugeführt werden, welches über eine Stopfbüchse 9'2 mit einer innern Boh rung 9,1 in der Hauptwelle 61 in Verbindung steht und an ein feststehendes Rohr 93 an- geschlossen ist, das zu einer Druckluftquelle (nicht .dargestellt) führt.
Damit das bieg same Rohr 90 sich nach der Lage der Luft spritzdüse einstellen, kann und um zu verhin dern, dass es zu stark durchhängt, ist es um eine Riemenscheibe 94 .gelegt, die mittels einer Feder 95 nachgiebig an die eine Seite der endlosen Kette angeschlossen ist. Der die Luftspritzdüse tragende Schlitten 84 ist mit derselben Seite der Kette verbunden.
Der elektrische Strom von schwankender Stärke, der zur Regelung der Tätigkeit der Luftspritzdüse dient, kann der elektromagne tischen Einrichtung 89 mittels eines bieg samen Kabels 96 zugeführt werden, welches bei der hier gezeigten Ausführungsform mit Zwischenräumen an das biegsame Luftrohr 9,0 angeschlossen ist.
Die Stromleitungen sind in der Mitte der Maschine an Bürsten (nichtdargestellt) angeschlossen, die mit feststehenden Schleifringen 97 (Abb. 6, 7 und 9) zusammenwirken, welche an die Stromquelle im Verstärker 77 angeschlossen sind.
Die Leitschrauben und die mit denselben zusammenwirkenden Getriebe sind derart ein gerichtet, dass Abtastbewegungen erzeugt werden, die dem jeweils erwünschten Ver grösserungsgrad entsprechen. Das Original bild ist auf dem Halter 616 angeordnet, wäh rend die Reproduktionsfläche vor der Luft- spritzdÜse 80 in einer Ebene 98 liegt, .die parallel zu der Ebene ist,
in welcher der Füh rungsrahmen 7@9 sich dreht. Wenn .das Ori ginalbild und die Reproduktionsfläche in der Maschine untergebracht sind, kann die Ma schine in Tätigkeit gesetzt werden.
Wäh rend des Arbeitens der Maschine bewegen sich die photoelektrische Vorrichtung 71 und .die Luftspritzdüse in ihren radialen Führun gen entweder gegen den Rotationsmittelpunkt oder von diesem hinweg, wobei sie spiral förmige Bahnen beschreiben, bis die ihnen zugeordneten Flächen vollständig abgetastet sind.
Maschinen der beschriebenen Art können verwendet werden, um Reproduktionen von blattförmigen Materialien herzustellen, die in einem geeigneten Halter eingesetzt sind. Es ist auch möglich, mittels dieser Maschi nen feststehende Flächen wie Wände, Trenn wände und dergleichen zu dekorieren.
Aus der Beschreibung geht hervor, dass das Nadelventil der Luftspritzdüse mittels eines der elektromagnetischen Einrichtung zugeführten veränderlichen einseitig gerich teten Stromes betätigt wird. In der Praxis hat es sich aber als vorteilhaft erwiesen,,der Einrichtung auch einen zusätzlichen schwa chen Wechselstrom zuzuführen, da dieser bewirkt, da.ss das Nadelventil kleine Schwin- -ungen ausführt, wodurch verhindert wirrt, ,dass der Ventilkörper sich in der Düse fest setzt.
Unter der Einwirkung des Wechsel stromes kann das Ventil rasch auf Verän derungen indem einseitig .gerichteten Strom ansprechen.
Das Wort "Bild" soll in dieser Beschrei bung Gemälde, Photographien, Zeichnungen, Schemas, Landkarten, Drucksachen und ge schriebene Dokumente jeder Art umfassen.