CH190223A - Mit einer Einfach-Guillochiermaschine zusammen verwendbare Mehrfach-Guillochiervorrichtung. - Google Patents
Mit einer Einfach-Guillochiermaschine zusammen verwendbare Mehrfach-Guillochiervorrichtung.Info
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Description
Nit einer Einfach-Guillochiermaschine zusammen verwendbare Mehr fach-Guillochier vorrichtung. Die Erfindung betrifft eine mit einer Einfach-Guillochiermaschine zusammen ver wendbare Mehrfach - Guillochiervorrichtung. Der Erfindungsgegenstand zeichnet sich da durch aus, dass er einen einzigen, in die Einzelwerkstück - Einspannvorrichtung der Einfach - Guillochiermaschine einspannbaren Vielfach-Werkzeughalter und einen ein zigen, in die Einzel-Werkzeugeinspannvor- richtung dieser .Maschine einspannbaren Viel fach-Werkzeughalter aufweist, wobei im letz teren die Werkzeuge in achsialer Richtung elastisch gelagert sind. Die Zeichnung stellt mehrere beispiels weise Ausführungsformen des Erfindungs gegenstandes und Detailvarianten dar. Fig. 1 zeigt eine der Ausführungsformen in Seitenansicht teilweise in senkrechtem Achsialschnitt; Fig. \? zeigt den Vielfach-Werkzeughalter dieser Ausführungsform allein in Vorderan sicht und teilweise im Schnitt. Die Fig. 2 zeigt Schnitte nach den Linien 1-I, II-II, III-III und IV-IV der Fig. 1, und zwar ist aussen links der Schnitt I-1 und nach rechts folgen die Schnitte bis IV-IV; Fig. <B>3</B> zeigt die Andrückvorrichtung für den Vielfachwerkzeughalter dieser Ausfüh rungsform in Oberansicht; Fig. 4 zeigt eine vereinfachte Ausfüh rung des Werkzeughalters im Achsialschnitt; Fig. 5 zeigt eine weitere Ausfüh rung eines Werkzeughalters in senkrechtem Schnitt; Fig. 6 ist die zu Fig. 5 gehörende Vorder ansicht; Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungs- form in Seitenansicht, teilweise im Achsial- schnitt; Fig. 8 zeigt den Werkstückhalter dieser Ausführungsform in Vorderansicht, ebenfalls teilweise im Achsialschnitt; Fig. 9 ist eine Oberansicht des zu diesem Halter gehörigen Islinkenschaltwerkes; Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführungs form in Seitenansicht, teilweise in senkrech tem Schnitt; Fig. 11 ist eine Oberansicht eines ein zelnen Schneidwerkzeuges in waagrechtem Schnitt nach der Linie XI-XI der Fig. 10. Mit 1 ist die senkrechte Führung mit 2 die darin bewegliche Einzelwerkstück Einspannvorrichtung einer Geradzug-Giüllo- chiermaschine bezeichnet. Dieser Einrichtung steht die Einzelwerkzeug-Einspann- und Ein stellvorrichtung der Geradzug-Guillochier- m.aschine gegenüber. Sie enthält eine waag rechte Querführung 3, einen darin beweg lichen Schieber 4, eine auf dem letzteren be wegliche Drehführung 5 und einen in dieser in Richtung auf die Werkstück-Einspann- vorrichtung beweglichen Schieber 6 mit auf gesetzter Anklemmschiene 7 und Druck schrauben B. In der Einzel-Werkstückeinspannvorrich- tung der Geradzug-Guillochiermaschine ist ein Vlelfaeli-Werlistüclilialtcr .1 eingespannt. Dieser V ielfach-Werkstückhalter <B>A</B> besteht aus einer Platte 9, die auf ihrer Rückseite einen in die @Einzel=Einspaunvorrichtung 2 einsetzbaren Einspannblock 10 besitzt. Auf der Vorderseite der Platte 9 ist eine mitt lere, feste Anlegeleiste 11, sowie oben- und unterhalb derselben je eine gegen die erstere bewegliche Spannleiste 12 angeordnet. Letz tere sind mit Schrauben 13 in senkrechten Schlitzen 14 der Platte 9 geführt. Gegen ihre Aussenkanten setzen sich Druckschrauben 15, die in Gewindeführungen 16 auf der Aussen kante der Platte 9 laufen und mittels quer gelochten Knöpfen 17 an ihren Aussenenden drehbar sind. Zwischen die Spannleisten 11 und 12, die an ihrer Innenkante einen elasti schen Belag 18 tragen, sind reihenweise gleiche Werkstücke 19, beispielsweise Feuer zeughülsen, eingesetzt und durch Andrücken der Spannleisten 12 mittels der Druckschrau ben 15 fest eingespannt. Es könnten auch oberhalb und unterhalb der Spannleiste 11 mehrere Spannleisten 12 angeordnet sein. Der Vielfach-Werkzeughalter B ist auf dem Vorderende eines in der Klemmschiene 7 mittels der Klemmschrauben 8 befestigten Halterschaftes 20 angeordnet. Dieser trägt auf seinem Vorderende eine senkrechte Schiene 21 (siehe Fig. 1 und 2), die mit einem Längsschlitz 22 versehen ist. In dem Längsschlitz 22 sind Befestigungsschrauben 23 angeordnet. Diese Befestigungsschrauben 23 greifen durch den Längsschlitz 24 zweier auf der senkrechten Schiene 21 verstellbaren Einstellschienen 25. Es können auch mehr als zwei Schienen 25 übereinander angeord net sein. Diese Einstellschienen 25 sind mit telst durch senkrechte Bohrungen in ihren Enden gehenden und mittels Schrauben 27 feststellbaren Stäben 28 zu einem starren Rahmen vereint. Dieser Rahmen kann nach Lösen der Schrauben 23 und 27 so verstellt werden, dass der Abstand seiner Einstell schienen 25 dem Höhenabstand der Werk stücke 19 auf dem Vielfach-Werkstückhalter A entspricht. Im Längsschlitz 24 der Einstellschiene 25 sind eine Anzahl Werkzeugführungen C an geordnet. Diese Werkzeugführungen C be sitzen einen mehrfach abgesetzten Vorderteil 27 und hinten anschliessend an ihr breites Hinterende einen waagrecht abgeflachten An satz 28a. Der letztere greift mit senkrechtem Spielraum in den Längsschlitz 24 der Ein stellschiene 25 (Fig. 1 und 2 Schnitt I-I). Der Ansatz 28a setzt sich in einem Gewinde ansatz 29 fort, auf welchem eine Mutter 30 sitzt. Diese Werkzeugführung C setzt sich mit der Rückfläche ihres grössten hintern Bundes des Vorderteils 27 auf die Vorder fläche der Einstellschiene 25 und wird, nach dem die einzelnen Werkzeugführungen C auf das gegenüberstehende Werkstück 19 durch seitliches Verschieben in dem Längsschlitz 24 eingerichtet sind, durch Anziehen der gegen die Hinterfläche der Schiene 25 sich setzenden Mutter 30 festgestellt. Im stärksten Bund des Vorderteils 27 ist von unten eine Griffkopfschraube 31 eirege- schraubt, welch. auf ihrem Schaft eine ange drehte Scheibe 3.' trägt, deren Rand in eine Längsnut 33 des untern Teils 26 der Einstell schiene 25 greift. Bei leicht gelöster 14lutter 30 lässt sich die Werkzeugführung C durch Drehen der Griffkopfschraube 31 in ihrer Höhe zusätzlich fein einstellen. Dadurch kann die Werkzeugführung C bezw. das dar in geführte Guillochierwerkzeug genau auf den Unter- bezw. Oberrand des jeweiligen Werkstückes 19 eingestellt werden (Fig. 1 und 2). In der zentrischen Achsialbohrung 34 der Werkzeugführung C ist im vordern Teil der selben der Werkzeugschaft 35, ein zylindri scher Bolzen, längsbeweglich gelagert. Durch eine dahintergesetzte Druckfeder 86 -wird der Werkzeughalter 35 nach vorwärts gegen die Werkstücke 19 geschoben. In seiner Längs bewegung ist der Werkzeugschaft 35 durch eine Ausnehmung 37 an seinem Umfang und durch eine in dieselbe einragende, im mitt leren Bund des Führungsvorderteils 27 sitzende Stellschraube 38 begrenzt (Fig. 1 und \?). Im vordern Bund des Führungsvor derteils<B>2</B>7 ist noch eine Stellschraube 39 zum Feststellen des Werkzeugschaftes 35 ange ordnet (Fig. 1 und 2). In das Vorderende des Werkzeugschaftes 35 ist das eigentliche Guillochierwerkzeug, der in einer Fassung 40 gehaltene Diamant 41, eingeschraubt. Zum Andrücken der in dem Vielfach- Werkzeughalter B befestigten Einzelwerk zeuge 41, die mit. einem gewissen leichten Drack auf die Werkstücke 19 aufgesetzt werden müssen, um bei der geraden oder wel lenförmigen Auf- und Abbewegung des Schie bers 1 der Guillochiermaschine die Guillo- chierlinien zu erzeugen, dient ein auf der Führung 5 des Schiebers 6 sitzender zwei armiger Hebel 42, welcher sich mit seinem kurzen Arm 43 gegen einen am Schieber 6 befestigten Anschlag 44 legt und beim Zu rückziehen seines freien Armes 42 von Hand den unter Wirkung der Feder 45 zurückge schobenen Schieber 6 und den gesamten Mehrfachwerkzeughalter B mit sämtlichen federnd gelagerten Werkzeuge-. 41 gegen die .'hnen gegenüber in dem @ielf.--r3n-Werkstück- halter A sitzenden Werkstücke 19 andrückt. Der Vielfachwerkzeüghalter nach Fig. 4 ist vereinfacht. Der Halter 46, welcher un- mittelbar von den Teilen 7, 8 der Maschine festgehalten wird, hat die Form eines<B>T.</B> In seinem Querstück 46a sind in festem seit lichem Abstand Bohrungen 34 als Führung für die Werkzeugschäfte 35 und zur Unter- bringuirg der Druckfedern 36 angeordnet. Je der Werkzeugschaft 35 ist wieder durch eine Ausnehmung 37 und eine in dieselbe eingrei fende Stellschraube 38a in seiner Längsbe wegung begrenzt und feststellbär. Bei der Variante nach Fig. 5 und 6, bei welcher der Schenkel 46 des T-förmigen Halters ebenfalls durch die Teile 7 und 8 der .Maschine festgehalten wird, sind äuf dem Querstück 46b desselben, das äls längsge schlitzte Führung ausgebildet ist, zwei schwalbenschwanzförmige Prismenführungen 47 seitlich verschiebbar und mittels Schrau ben 48 feststellbar angeordnet. In jeden der in den Schwalbenschwanzführungen 47 ver schiebbaren Schlitten 49 ist ein Werkzeug schaft 35 fest eingesetzt. Jeder Werkzeug schaft 35 wird durch eine in den Über deckungen 50 der Führungen 47 eingesetzte Druckfeder 36 vorgeschoben. Mit 2 ist bei dem in den Fig. 7 bis 9 dar gestellten Beispiel wieder die an der Guillo- chiermaschine vorhandene, in einer senkrech ten Führung bewegliche Einzelwerkstück- Einspannvorrichtung bezeichnet. In diese Einzelwerkstück - Einspannvor- richtung \? ist der Vielfachhülsenhalter D eingesetzt. Dieser ist auf einer .flachen Platte 51 aufgebaut, die auch aus zwei aneinander längsverschiebbaren Teilen bestehen kann und auf ihrer Rückseite den in die Einspann vorrichtung \? einsetzbaren Block 10 trägt. Auf der Vorderseite der ein Vielfachlager bildenden Platte 51 ist am obern und am un tern Teil je eine waagrechte Mehrfachlager leiste 52, 53 mit je einer gleichen Anzahl gleichachsiger Lagerbohrungen 54 vorge sehen. In den Lagerbohrungen 54 der untern Lagerleiste 53 stecken Achsen 55, die auf ihrem obern Ende als Lager dienende breit kegelige Spitzen 56 mit glatt polierter Ober fläche tragen. Sie sind mittels von vorn in die Bohrungen 54 eindringenden Stellschrau ben 57 in ihrer Höhe feststellbar. Auch in den Lagerbohrungen 54 der obern Lagerleiste 52 stecken Achsen 58, die unten unter einem Zwischenring 59 einen Bund 60 und eine Achsialbohrung 61 besitzen. In die Achsial- bohrung 61 jeder der Achsen 58 ist mit einem entsprechend .abgesetzten Zapfen 62 eine abwärts gerichtete Mitnehmerspitze 63 eingesetzt und verstiftet, die an ihrem Um fang mit einer scharfen längsgerichteten Rie- fung versehen ist. Die Spitzen 63 sind schlan ker als die Spitzen 56. Die Teile 56, 63 sind paarweise senkrecht übereinander gelagert. Zwischen je eine .der untern aufwärts gerich teten glatten Spitzen 56 und je eine der obern abwärts gerichteten längsgerieften Spitzen 63 ist ein Hülsenwerkstück 65 eingesetzt, derart, dass dasselbe beim Drehen der obern Spitze 63 von deren längsgerieftem Umfang 64 mit gedreht wird und dabei auf der untern glat ten Spitze 56 gleitet. Auf jede der Achsen 58 der Mitnehmer- spitzen 63 ist ein Zahnrad 66 mittelst eines durch ein Langloch 67 seiner Nabe 68 und die zugehörige Achse 58 geführten Stiftes 69 befestigt. Durch auf die Enden der Achsen 58 aufgeschraubte oder aufgestiftete Stell ringe 70 sind die Achsen 58 samt den Zahn rädern 66 in ihrer richtigen Höhenlage ge sichert. Die Zahnräder 66 haben eine steil kegelige Form und ein Teil hat. abwärts zu nehmenden Konus und der andere Teil um gekehrt gerichteten Konus, um einen völlig spielfreien Lauf zu erzielen. Hierbei sind hinter die Zahnräder 66 mit aufwärts zuneh mendem Konus Druckfedern 71 gesetzt, die den gewünschten spielfreien Eingriff selbst tätig aufrecht erhalten. Die in der Mitte befindliche Achse 58 besitzt nach oben eine Verlängerung 72 und trägt einen etwas höheren Stellring 73. Über diesem Stellring 73 und auf einem obern Fortsatz 74 der Halterplatte 51 sitzt, mittels Schrauben 75 auf dem letzteren befestigt, eine Tellerscheibe 76 mit hohem Rand 77. In der von dem Rand umschlossenen Aus drehung der Tellerscheibe 76 ist eine Scheibe 78 drehbar gelagert. Der Rand 77 der Teller scheibe 76 und die Scheibe 78 tragen je einen senkrechten Anschlagstift 79, 80, die durch Drehen der Scheibe 78 mehr oder weniger weit voneinander einstellbar sind. In ihrer jeweiligen Stellung sind die Stifte 79, 80 durch eine im Rand der Tellerscheibe 76 sitzende und auf den Rand der Scheibe 7 8 drückende Stellschraube 81 feststellbar. Über der Scheibe 78 ist auf der Achsverlängerung 72 ein Hebel 82 gelagert, dessen Arm zwi schen den Anschlagstiften 79, 80 hin und her schwenkbar ist. Der Hebel 82. trägt an seinem waagrecht gegabelten äussern Ende auf einem darin befestigten Stift 83, der einen Griffknopf 84 trägt, eine schwenkbare Schaltklinke 85. Diese ist mittels einer um ihre Nabe gewundenen Feder & 6- mit dem ge zahnten Umfang eines Klinkrades 87 in Ein griff gehalten. Das Klinkrad 87 sitzt unter einer Scheibe 88 und einem gerändelten ver- stifLeten Griffknopf 89 mit diesen Teilen auf der Achsverlängerung 72 und ist mit der letzteren durch Aufschrauben fest ver bunden. Auf der Einzelw erlizeug-Einspannvor- richtung der Guillochiervorrichtung der Guil- lochiermaschine ist bei diesem Beispiel auf dem Vorderende des Halterschaftes 20 un mittelbar die Vielfachwerkzeughalteschiene 25 waagrecht befestigt. In deren Längsschlitz 24 ist eine Anzahl Werkzeugführungen C in einem seitlichen Abstand befestigt, welcher demjenigen der in dem Vielfachwerkstück- halter D gehaltenen Werkstücke 65 ent spricht. Die Werkzeuge sind in diesen Füh rungen federnd gelagert. Durch Vorbewegen der Werkzeugführungen C mittels dem ent sprechenden Schieber der Einzelwerkzeug- Einspannvorrichtung der Guillochiermaschine werden die Werkzeuge 41 an die Werkstücke 65 angestellt, so dass sie sie mit leichtem Druck berühren. Durch die Maschine wird der Vielfach-Werkzeughalter D senkrecht be wegt und damit an den Werkstücken 65 durch die aufgedrückten Guillochierwerk- zeuge 41 die Guillochelinien gezogen. Nach jeder Linie wird durch Schwenken des Schalthebels 82 zwischen den Anschlagstif ten 79, 80 unter Wirkung der Klinke 85 das Klinkenrad 87 und damit die verlängerte Achse 58, 72 um einen Schritt weitergedreht. Diese Bewegung wird gleichzeitig durch die Zahnräder 66 auf die andern Achsen 58 und durch deren Mitnehmerspitzen 63 auf die Werkstücke 65 übertragen. Auf diese Weise werden die sämtlichen Hülsenwerkstücke 65 gleichzeitig schrittweise weitergedreht und durch die dazwischen erfolgende Senkrecht bewegung des Halters D wird fortlaufend Linie um Linie gezogen, bis der ganze Um fang der Hülsen 65 fertig guillochiert ist. Ausser der Guillochiertechnik, die ledig lich im Eindrücken von Linien in die Ober fläche eines Metallgegenstandes unter Ver drängen des Metallee besteht, wird auf den Guillochiermaschinen auch noch die soge nannte Schneidtechnik ausgeübt, die darin besteht, dass aus der Oberfläche des Werk stückes .mittels eines Schneidstahls linien weise Werkstoff herausgeschnitten wird, wo bei durch Kreuzung solcher geschnittenen Liniengruppen oder -Flächen feine plastische Musterungen auf der Oberfläche der Werk stücke erzeugt werden können. Der auf der linken Seite der Fig. 10 dar gestellte Vielfach-Werkstückhalter entspricht dem in Fig. 1 dargestellten mit den folgen den Unterschieden: Die feste mittlere Klemm schiene und die beweglichen äussern Klemm schienen sind düreh Klemmstücke 11a und 12a ersetzt, welche der Form der zu bearbei tenden Gegenstände, im dargestellten Beispiel kreisrunden Dosendeckeln 90, entsprechen. Die Werkstücke 90 sind ausschliesslich in einer einzigen senkrechten Reihe überein ander angeordnet. Dies erfolgt deshalb, weil die Werkzeuge um ihre auf das Werkstück 90 aufzusetzende Spitze als Mittelpunkt in Richtung der in Fig. 11 eingezeichneten Bogenpfeile seitlich schwenkbar sein müssen. Die hierzu erforderliche Einrichtung ist aber in der Einzelwerkzeug-Einspannvorrichtung der Guillochiermaschine enthalten und des halb hier nicht näher beschrieben. Der Vielfachschneidwerkzeughalter E be steht aus dem unter den Einzelwerkzeug Klemmhalter 7 der Guillochiermaschine mit tels der Schraube 8 eingespannten Klemm schaft 20 und der an dessen Vorderende an gesetzten, senkrechten Halteschiene 91. Die Halteschiene 9,1 besitzt einen breiten Längs schlitz 92. In diesen Längsschlitz 92 sind eine Anzahl Einzelµchneidwerkzeugträger F mit seitlichem Spielraum eingesetzt. Sie ste hen in einem Abstand senkrecht übereinan der, welcher dem senkrechten Abstand der Werkstücke 90 entspricht. Jeder Einzelwerk zeugträger F stützt sich mit seinen seitlich vorstehenden Schultern 93 an die Vorder fläche der Schiene 91. Die Befestigung des einzelnen Schneidwerkzeugträgers F, welcher mit seinem schmäleren, hintern Teil 114 in den Schlitz 92 der Schiene 91 eingeführt ist, erfolgt mittelst eines rückwärts an dem schmäleren Ansatz angesetzten Schraubbol- zen 94 und einer auf denselben unter Zwi schenlage einer starken Unterlegschiene 95 aufgeschraubten Mutter 96. In der Vorder fläche des einen Schenkels der Schiene 91 ist eine Längsrinne 97 eingeschnitten. Eine Stellschraube 98, die in das Einzelschneid- vverkzeug seitlich eingeschraubt ist, greift mit dem Rand einer Scheibe 99 in diese Rinne 97 ein. Durch Drehen dieser Schraube 98 kann der Einzelwerkzeugträger F quer zur Schiene 91 bezw. zum Werkstück 90 fein eingestellt werden. Der Einzelschneidwerkzeugträger F be steht in der Hauptsache aus einer konsolför- migen, gegen das Werkstück hin gerichteten Führung 100. Der darin bewegliche Schlit ten<B>101</B> trägt einen Aufsatz 102. In diesem Aufsatz 102 ist ein Schneidstahl 103 mit tels Stellschrauben 104 befestigt. Seitlich da von ist in dem Aufsatz 102 ein kleiner Hal ter<B>105</B> parallel zum Schneidstahl 103 ge führt. Im Vorderende des Halters 105 ist mittels der Stellschraube 106 ein Taster 107 befestigt, unter welchem sich der Schneid stahl 103 erstreckt. Das Sinterende des Tasterhalters 105 ist als Gewindeschaft 108 ausgebildet. Auf diesen ist eine Druckfeder 1.09 aufgeschoben und eine Mutter 110 auf geschraubt, welche die Druckfeder hinter fasst. Die Mutter ihrerseits stützt sich auf einen Anschlag 111, welcher in dem Schieber 101 sitzt. Der Anschlag 111 dient zugleich als Führung für den Haltergewinde- schaft 108. Durch Drehen der Mutter 110 kann der Tasterhalter 105 und damit der Ta ster 107 unter Mitwirkung der Druckfeder 1.09 zurückgezogen oder vorgeschoben wer den. Dadurch wird der Taster 107 mit sei nem gerundeten Vorderende mehr oder weni ger weit hinter die Spitze des Schneidstahls 103 gestellt und damit die Schnittiefe des Schneidstahls 103 fein geregelt. Das Hinter ende 112 des Schiebers 101 stützt sich auf eine Druckfeder 113, die im verschmälerten, in den Schlitz 92 der Schiene 91 eingeführ ten Ansatz 114 der Führung 100 sitzt und durch einen aufgeschraubten Deckel 115 über- und hinterfasst ist. Beim Vorschieben des Vielfachwerkzeug- halters B, welches in Richtung des bei der Führung 5-6 eingezeichneten Pfeils erfolgt, greift die Spitze 103 so tief in das Werk stück 90 ein, als der Taster 107 hinter der Schneidstahlspitze zurücksteht. Der Taster 107 liegt dabei unter dem Druck der Feder 113 auf der Oberfläche des Werkstückes 90 an und kann durch diese federnde Längslage rung mit dem Schneidstahl 103 unter Auf rechterhaltung einer gleichmässigen Schnitt- tiefe der Wölbung der Oberfläche des Werk stückes 90 folgen, wenn dieses mit seinem Vielfachhalter A in Richtung des neben dem selben gezeichneten Pfeils in der Führung 1 der Guillochiermaschine senkrecht verscho ben wird. Nach dem eingangs Beschriebenen erfolgt das Andrücken des Vielfachwerkzeughalters von Hand mittels eines Handhebels 42-43. Das Andrücken des Vielfachwerkzeughalters kann aber auch durch irgend eine andere elastisch wirkende mechanische oder elek trische Einrichtung, beispielsweise mittels einer Druckmittelpumpe oder eines Elektro magneten erfolgen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Mit einer Einfach - Guillochiermaschine zusammen verwendbare Mehrfach - Guillo- chiervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen einzigen, in die Einzel werkstück-Einspannvörrichtung der Einfach- Guillochieinnaschine einspannbaren Vielfach- Werkstückhalter und einen einzigen, in die Einzelwerkzeug-Einspannvorrichtung dieser Maschine einspannbaren Vielfach-Werkzeug- halter aufweist,wobei in letzterem die Werk zeuge in achsialer Richtung elastisch ge lagert sind. UNTERANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Vielfach- Werkstückhalter (A) eine Platte (9) auf@veist, deren Rückseite einen Ein spannblock (10) trägt, während auf der Vorderseite der Platte (9) eine feste An legeleiste (11) und Ober- und unterhalb derselben je mindestens eine gegen die feste Anlegeleiste (11) mittels Druck schrauben (15) bewegbare, zum reihen weisen Halten einer Anzahl Werkstücke (19) dienende Spannleiste (12) angeord net ist. 2.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass der Vielfachwerkzeughalter (B) aus einem Halterschaft (20) mit meh reren waagrechten übereinander angeord neten Einstellschienen (25) besteht, an welchen eine Anzahl Werkzeugführun gen (C) in seitlichem Abstand voneinan der festgehalten ist. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die übereinander ange ordneten Einstellschienen (25) mittels durch senkrechte Bohrungen der Schie nen (25) geführten, und durch Schrau ben (27) einstellbar befestigbaren Stäben (28) zu einem starren Rahmen vereint sind. 4.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch ge- kennzeichnet, dass jede Einstellschiene (25) mit einem durchgehenden Längs schlitz (24) versehen ist und dass die Werkzeugführungen (C) hinten einen waagrecht abgeflachten Ansatz (28a) aufweisen, mit dem sie in den Schlitz (24) der Einstellschiene (25) mit senk rechtem Spielraum eingesetzt und durch eine auf einen hinten angeordneten Ge windeansatz (29) aufschraubbare Mutter (30) in ihrem seitlichen Abstand fest stellbar sind. 5.Vorrichtung nach Patentanspruich und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, dass jede Werkzeugführung (C) eine von unten eingeschraubte Griff kopfschraube (31) trägt., die mit einer an ihren Schaft angedrehten Scheibe (32) in eine Längsnut (33) an dein untern Teil (26) der Einstellschiene (25) greift, und mit der der gelösten Werkzeugführung (C) ihre Feineinstellung in der Höhe er teilt werden kann. 6.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, dass jede Werkzeugfüh rung (C) im hintern Teil ihrer Achsial- bohrung (34) eine Druckfeder (36) und im vordern Teil derselben einen zylin drischen Werkzeugschaft (35) trägt, und dass der letztere durch eine Ausnehmung (37) an seinem Umfang und durch eine in diese ragende Stellschraube (38) in seiner Achsialbewegung begrenzt ist.7. Vorizehtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen T-förmigen Halter (46) für die 'NSTerlzzeuge, dessen Querschenkel die für die Werkzeugschäfte (35) und die Druckfedern (36) nötigen Führungsboh rungen in festem Abstand enthält. B. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass auf einem Querstück (46h) Werkzeugführungen in Form von schwal- benschwanzförmigen Prismenführungen (47) vorgesehen sind, in denen Schlitten (49) geführt sind, hinter denen in der Überdeckung (50) der Schlittenführun gen (47) Druckfedern sitzen. 9.Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass dieselbe einen Mehrfachhalter (D) . für hülsenförmige Werkstücke (65) besitzt. 10. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeich net, dass der Mehrfachhalter für die hül- senförmigen Werkstück ein in die Einzel werkstück-Einspannvorriehtung (2) der Guillochiermaschine einsetzbares Viel fachlager (51) aufweist, in dem oben eine Anzahl nebeneinander angeordneter Mit nehmerspitzen (63) und unten ein( gleiche Anzahl nebeneinander angeord neter Lager (56) angeordnet sind, wobei die Lager (56) und die Spitzen (63)gegeneinander gerichtet sind und paar weise senkrecht übereinander angeordnet sind und zum Halten einer Anzahl Hül senwerkstücke (65) dienen. 11. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 9 und 10, dadurch ge kennzeichnet, dass die Achsen (58) der Mitnehmerspitzen (63) durch Zahnräder (66) untereinander verbunden und da durch sowie durch eine auf der Verlänge rung (72) einer Achse (58) einer der Mitnehmerspitzen (63) angeordnete Klin- kenschaltvorrichtung schrittweise dreh bar sind. 12.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 9 bis 11, dadurch ge kennzeichnet, dass die Zahnräder (66) kegelförmig gestaltet und durch Druck von Federn (71) achsial gegeneinander geschoben und dadurch in spielfreiem Eingriff miteinander gehalten sind. 13. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der in die Einzelwerkzeug-Einspannvorrichtung der Guillochierinaschine einsetzbare Vielfach- -\Verkzeughalter (E) Schneidwerkzeuge trägt. 14.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 13, dadurch gekennzeich net, dass der Vielfach-Werkzeughalter (E) aus einem in die Einzelwerkzeug- Einspannvorrichtung der Guillochierma- schiene einsetzbaren Klemmschaft (20) und einer an dessen Vorderende senkrecht befestigten Halte-Schiene (91) besteht, und dass an letzterer mehrere senkrecht übereinander angeordnete Einzelschneid werkzeugträger befestigt sind. 15.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 13 und 14, dadurch ge kennzeichnet, dass die Halteschiene (91) einen Längsschlitz (92) besitzt, in wel chen die Einzelschneidwerkzeugträger (F) mit einem rückwärtigen Ansatz (114), der schmäler ist als der vordere Teil mit seitlichem Spielraum eingesetzt sind, wobei die Einzelwerkzeugträger (F) sich mittels Schultern (93) gegen die Vorderfläche der Schiene (91) stützen, und mittels einer rückwärtig am Ansatz (114) angeordneten Verschraubung (94 bis 96) an der Schiene (91) befestigt sind. 16.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 13 bis 15, dadurch ge kennzeichnet, dass die senkrechte Halte schiene (91) an einer Seite ihrer Vorder fläche eine Längsrinne (97) besitzt, und dass in jedem einzelnen Schneidwerk zeugträger (F) eine Stellschraube (98) eingeschraubt ist, die mit einer Scheibe (99) in die Längsrinne (97) hineinragt. 17. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, dass der Vielfach-Werk- zeughalter mittels einer Druckluftein- richtung an die Werkstücke angedrückt wird. 18.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, dass der Vielfachwerkzeug- halter mittels einer Magneteinrichtung an die Werkstücke angedrückt wird.
Applications Claiming Priority (1)
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DE190223X | 1935-04-10 |
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CH190223D CH190223A (de) | 1935-04-10 | 1936-04-06 | Mit einer Einfach-Guillochiermaschine zusammen verwendbare Mehrfach-Guillochiervorrichtung. |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108994913A (zh) * | 2018-09-04 | 2018-12-14 | 江苏晨峰铝业科技有限公司 | 一种通信线缆用铝塑复合带分切装置 |
-
1936
- 1936-04-06 CH CH190223D patent/CH190223A/de unknown
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