CH189729A - Rauchgas- Wärmeaustauschvorrichtung zur Vorwärmung und Verdampfung von Wasser und zur Dampfüberhitzung. - Google Patents
Rauchgas- Wärmeaustauschvorrichtung zur Vorwärmung und Verdampfung von Wasser und zur Dampfüberhitzung.Info
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Description
Rauchgas-Wärmeaustausehvorriehtung zur Vorwärmung und Verdampfung von Wasser und zur Dampfüberhitzung. Die bekannten Wärmeaustauscher mit umlaufendem Austauschkörper, von dem an ihren äussern Enden geschlossene, speichen artig angeordnete Heizrohre ausgehen, wir ken mangelhaft, da das Austauschmittel keine regelrechte Strömung hat. Die Wärme austauscher, bei denen die durch die Flieh kraft auswärts bewegten, kälteren Mittel den bereits erwärmten Teil der Mittel verdrän gen und dadurch deren Einwärtsbewegung verursachen, haben wieder .den Nachteil, dass sie einen verwickelten Bau haben, daher schwer herstellbax und teuer sind, und da -usserdem in den verschiedenen Abschnitten , a des iunlaufenden Austauschkörpers ver schiedene Temperaturen auftreten, ist dieser sehr hohen Beanspruchungen ausgesetzt, so dass es nur .schwer möglich ist, ihn dauernd dicht zu halten. CTegenstand der Erfindung ist eine Ra.uch,gas -Wärmeaustauschvorrichtung, bei der sich im Innern :der Heizrohre bis nahe an deren geschlossene Enden reichende Ein- strömrohre befinden"die mit dem Wasserein- strömraum in Verbindung stehen. Die Zeichnung veranschaulicht den Er findungsgegenstand in beispielsweisen Aus führungsformen. Fig. 1 ist ein lotrechter Längsschnitt durch eine Wärmeaustausch- vorrichtung; Fig. 2 ist ein lotrechter Quer schnitt durch dieselbe ZÄTärmeaustauschvor- richtung in kleinerem Massstube; Fig. 3 zeigt die Hälfte eines Wärmeaustauschkör- ' pers in achsialer Richturig gesehen in grösse rem Massstube; Fig. 4 zeigt einen Teil einer andern Ausführungsform der Rauchgas- Wärmeaustauschvorrichtung im lotrechten Längsschnitt, und Fig. 5 veranschaulicht wieder eine andere Ausführungsform in glei cher Darstellung. Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestell ten Ausführungsform der Vorrichtung ist die Hohlwelle 1 des Austauschkörpers mit ihren Enden 2, 3 in Lagen 4, 5 gelagert. Die abgesetzten Stutzen der MTellenenden passen in Stopfbüchsen der in Fig. 1 nicht dargestellten Anschlussleitungen für ,die Zu fuhr und Ableitung :des Wassers bezw. Dampfes. Die Austauschelemente des Aus tauschkörpers bestehen aus mit dem Innen raum der Hohlwelle 1 in Verbindung stehen den, an ihren äussern Enden geschlossenen Heizrohren -6, die speichenartig im Kreis herum angeordnet sind. Innerhalb eines je den Heizrohres 6 befindet sich ein engeres Einströmrohr 7, dessen äusseres Ende bis nahe an das geschlossene Ende des Heizroh res 6 reicht, während das innere Ende beim ersten sternförmigen Rohrbündel in einem geschlossenen Rohransatz am Ende<B>2</B> der Welle 1 steckt und durch dessen Bohrung mit der Wasserzuleitung in Verbindung steht, bei den übrigen Rohrbündeln aber in einem in die Hohlwelle 1 eingesetzten und diese mittels eines Flansches 8 bezw. 9 ab schliessenden, an seinem Ende geschlossenen Rohrstück 10 bezw. 11 steckt. Die Rohr- stücke 10 tragen je ein die Vorwärmung und Verdampfung bewirkendes Rohrbündel, wäh rend am Rohrstück 11 mehrere solche, zur Überhitzung des Dampfes dienende Rohr bündel vorgesehen sind. Am Ende 2 der Hohlwelle 1 .sitzt eine Seilscheibe 1,2, die von einer Kraftmaschine ,aus antreibbar ist. Der umlaufende Austauschkörper befindet sich in einem mehrteiligen Gehäuse 13, in dem sich unten die Feuerdecke 14 und der Rost 15 befinden. Die Feuerung kann auch seitlich angeordnet sein. Oben .sind Stäbe 16 eingebaut, die einen zwischen die Rohrbündel hineinragenden Rechen bilden, welcher die Mitnahme der Rauchgase durch ,die Heiz rohre 6 verhindert und eine gründliche Durchwirbelung der Gase verursacht. Das Gehäuse 13 besteht aus wärmeisolierendem Baustoff, oder es ist von solchem umhüllt und es ist ausserdem von einem Mantel 17 umgeben, der unter Wahrung eines Luft zwischenraumes über dem Gehäuse angeord net ist, so dass sich unter ihm eine isolierende Luftschicht befindet. Der am Gehäuse ange ordnete Austrittsstutzen 1: 8 für die Rauch gase enthält eine verstellbare Klappe 19, die zur Regelung der austretenden Gasmenge dient und allenfalls selbsttätig vom Dampf druck gesteuert werden kann. Der Mantel 17 ist mit einem Stutzen 2.0 ausgerüstet, von dem die erhitzte Luft abgesaugt und als vorgewärmte Verbrennungsluft der Feue rung zugeführt werden kann. An :den den Rauchgasen weniger ausgesetzten Stellen können die Heizrohre 6 mit Rippen 21 be- setzt.sein, die, wie der in Fig. 3 beim mittle ren Rohr strichpunktiert eingezeichnete Quer schnitt zeigt, schräg angeordnet sein können, so dass sie als Gebläseschaufeln wirken. Die Wirkungsweise der dargestellten Wärmeaustauschvorrichtung ist:die folgende: Die Rauch,gaso steigen von der Feuerung auf und werden von den rasch umlaufenden Heizrohren 6 erfasst und gründlich durchge- wirbelt, wobei sie unter allmählicher Abküh lung in achs,ialer Richtung schraubenförmig fortbewegt und schliesslich durch den Aus trittsstutzen 18 hinausgedrückt werden. Das Frischwasser tritt durch die Bohrung des Endes 2 der Hohlwelle in das erste der durch die Einströmrohre 7 gebildeten Bün- ,del ein<B>und</B> wird durch die Fliehkraft den Enden ,der Heizrohre 6 zugeführt, in denen es sich ei-wärmt und infolge seines geringe ren spezifischen Gewichtes vom nachströ menden kalten Wasser in den Hohlraum der Hohlwelle 1 gedrängt wird. Von ,dort ge langt es unter allmählicher Verdampfung durch das Rohrstück 10, in das zweite Bün del der Einsträmrohre 7 und Heizrohre 6, dann durch das nächste Rohrstück 10 in das dritte Bündel ,der Einströmrohre 7 und aus diesen nach Durchströmung ,der Heizrohre 6 und nach vollständiger Verdampfung in das Rohrstück. 1l, durch das dann der entstan dene Dampf zwecks Überhitzung gleich zeitig mehreren Rohrbündeln zufliesst. Wie hieraus ersichtlich, erfolgt in den ersten Rohrbündeln, die mit den schon mehr oder minder abgekühlten Rauchgasen in Berüh rung kommen, die Vorwärmung und Ver dampfung, während in den den heissesten Rauchgasen ausgesetzten Rohrbündeln die Überhitzung .des Dampfes vor sich geht. Bei der in Fig.4 dargestellten Ausfüh- rungsform der Wärmeaustauschvorrichtung kann der erzeugte Satt-dampf ununterbro- elien in überhitzten Dampf verwandelt wer den, zu welchem Zwecke eine V orriehtung zum Entsalzen des Speisewassers vorgesehen -erden muss, damit dessen Salzgehalt das zulässige Mass nicht überschreite. Die Hohl zelle 1 ist durch den Flansch eines an einem Ende geschlossenen Einsatzstückes 22 in zwei Räume geteilt, deren einer mit .der Wasserzuleitung in Verbindung steht, wäh rend der andere auf der Seite der Dampfaus strömung liegt. Die das Wasser durch die Flielikraftwirkung .auswärts leitenden Ein strönirohre 23 sitzen mit ihren Eintritts enden in der Wand der an ihren Enden ge schlossenen Heizrohre 24, in :denen die Ver dampfung erfolgt, so dass der Dampf an den Innenenden derselben austritt und durch den Hohlraum .des Einsatzstückes 22 in die Ein strömrohie 215 der Überhitzerrohre 26 ge langt. Von hier aus erfolgt die Dampfablei tung innerhalb einer Stopfbüchse 27 in den Dampfaustrittsstutzen 2$. Zur Ableitung des überschüssigen Salzgehaltes dient eine Entsalzungsleitung 29, deren T-förmiges Ende 3,0 mit seinen beiden Einlassöffnungen in den bei der Drehung sich bildenden ring förmigen Wasserraum auf der Einströmseite der Hohlwelle 1 taucht. Ein Abschlussorgan 31 ermöglicht die Regelung der Menge des abzuleitenden Wassers, so dass der er- wiinschte Salzgehalt des Wassers gleichblei hend erhalten werden kann. Das Ende der Entsalzungsleitung 29 steckt drehbar in einer Stopfbüchse 32. Zwischen dem Ein strömrolir 233 und dem Heizrohr 24 sind schrägstehende Schaufeln 39 eingebaut, die einerseits das Einströmrohr in der Mitte des Heizrohres festhalten, anderseits dem zu er wärmenden Mittel eine zusätzliche Drehbe= wegung erteilen und dadurch eine Steige- i'nng der Wärmeübertragung bewirken. Bei der in Fig.5 dargestellten Ausfüh rungsform der Wärmeaustauschvorrichtung sind die Heizrohre 33, 34, 35, .36 stufen weise von verschiedener Länge, und zwar so, dass sich die kürzesten Rohre dort befinden, wo -die Gase am heissesten sind, während sich .die längsten Rohre im Bereiche der am meisten abgekühlten Gase befinden, wo die stärkste D'urchwirbelung erwünscht ist. In Fig. 5 ist auch ein auf der Hohlwelle 1 sitzendes Gebläse 3 7 ersichtlich gemacht, welches die unter ;dem llI-antel 17 zur Er wärmung gelangende Luft auf kurzem Wege durch eine Luftleitung 38 der Feue rung zuführt. Die beschriebene Rauchgas-Wärmeaus- tauschvorrichtung kann auch in der Weise zur mittelbaren Dampferzeugung verwendet werden, dass das Wasser unter höherem Druck durch die Vorrichtung gefördert und auf eine diesem Druck entsprechende Tempe ratur .gebracht und dann in einem Dampf sammler auf den Betriebsdruck entspannt wird. Das nicht verdampfte Wasser fliesst vom Dampfsammler einer Umwälzpumpe zu, die es im Kreislauf .der Wärmeaustausch vorrichtung zuführt. Das verdampfte Was ser wird durch eine Speisepumpe ersetzt, die der Umwälzpumpe die erforderliche Wassermenge zuführt. Die Wirtschaftlichkeit dieser Wärme austauschvorrichtung ist dadurch begründet, dass, sie sowohl Wasservorwärmer, Dampf erzeuger und -Überhitzer ist und gleichzeitig zur Förderung der Gase und überdies noch zur Förderung der Verbrennungsluft dient.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Rauchgas -Wärmeaustauschvorrichtung zur #Tonvärmung und Verdampfung von Wasser und zur Dampfüberhitzung, bei der ,die Austauschelemente aus an einer Hohl welle speichenartig angeordneten, an ihren äussern Enden geschlossenen Heizrohren be stehen, die mit dem Innenraum der Hohl welle in Verbindung stehen, dadurch gekenn zeichnet, dass sich im Innern der Heizrohre bis nahe an deren geschlossene Enden rei chende @Einströmrohre befinden, die mit dem Wassereinströmraum in Verbindung stehen. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1.Rauchgas - Wä.rmeaustauschvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Einströmrohre von einem die Zuströmung des zu erwär menden Mittels ermöglichenden, in der Hohlwelle angeordneten Rohrstück aus gehen.Rauchgas - Wä,rmeaustauschvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass zwischen dem Einström- rohr (23) und :dem Heizrohr (24) des umlaufenden Austauschkörpers Schau feln (39) angeordnet sind, die einer seits das Einströmrohr in der Mitte des Heizrohres festhalten, anderseits das zu erwärmende Mittel in Dreh bewegung versetzen und dadurch eine Steigerung der Wärmeübertragung be wirken. 3.Rauchgas - Wä.rmeaustauschvorrichtung nach Patentanspruch, mit mehreren Rohrbündeln, :dadurch gekennzeichnet, dass die Einströmrohre (7) des ersten Rohrbündels von einem geschlossenen Rohransatz des einen Endes (2) der Hohlwelle ausgehen, während die übri gen Rohrbündel einzeln.an mit Flau- schen (8) versehenen, einerseits ge schlossenen Rohrstücken (10) bezw. gruppenweise an einem mit einem Flansch (9) versehenen, einerseits ge schlossenen Rohrstück (11) angeordnet sind. .t. Rauchgas - Wärmeaustauschvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die mit den am meisten abgekühlten. Gasen in Berührung kom menden Heizrohre (6) mit Rippen (21) ausgerüstet sind, durch die eine Ver grösserung der Heizfläche erzielt wird und die infolge ihrer Scbrägstellung als Geblä.seschaufeln wirken. 5.Rauchgas - Wärmeaustauschvorrichtung nach Patentanspruch, mit mehreren Rohrbündeln, dadurch gekennzeichnet, dass- .das mit der Abzugöffnung einer Feuerung in Verbindung stehende. einen. Austrittstutzen (18) tragende Gehäuse (13) einen aus einer Reihe von Stäben (16) gebildeten Rechen ent hält, der zwischen die Heizrohrbündel hineinragt und dadurch bewirkt, dass die vom Austauschkörper mitbewegten Rauchgase gründlich durchgewirbelt werden.. 6.Rauchgas - Wärmeaustauschvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass über dem den umlaufen den Wärmeaustauscher umschliessenden isolierten Gehäuse (13) ein Mantel (17) angeordnet ist, unter dem sich eine isolierende Luftschicht befindet. 7. Rauchgas - Wärmeaustauschvorrichtung nach Patentanspruch und -Unteran spruch 6, dadurch gekennzeichnet, da.ss ein auf der Hohlwelle (1) sitzendes Gebläse (37) vorgesehen ist, das den Zweck hat, die unter dem Mantel (17) sich bildende erhitzte Luft als vorge wärmte Verbrennungsluft der Feuerung zuzuführen. B.Rauchgas - Wärmeaustauschvorrichtung nach Patentanspruch mit mehreren Rohrbündeln, -dadurch gelzennnzeichnet, dass die Heizrohre (33, 34, 35, 36) stufenweise von verschiedener Länge sind, und zwar so, dass sich die kür zesten Rohre dort befinden, wo die Gase am heissesten sind, während sich die längsten Rohre im Bereiche der am meisten abgekühlten Gase befinden, wo die stärkste Durchwirbelung er wünscht ist. 9.Rauchgas - Wärmeaustauschvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass in der Hohlwelle (1) eine Entsalzungsleitung (29) vorgesehen ist, deren U-förmiges Ende (30) mit seinen beiden Einlassöffnungen in den sich bei der Drehung bildenden, ringförmigen Wasserraum der Hohlwelle (1) taucht, wobei ein Absehlussorgan (31) die Regelung des Querschnittes der Ent- salzungsleitung ermöglicht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT189729X | 1935-06-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH189729A true CH189729A (de) | 1937-03-15 |
Family
ID=3664837
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH189729D CH189729A (de) | 1935-06-28 | 1936-06-26 | Rauchgas- Wärmeaustauschvorrichtung zur Vorwärmung und Verdampfung von Wasser und zur Dampfüberhitzung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH189729A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2453718A (en) * | 1942-07-20 | 1948-11-16 | Stearns Roger Mfg Company | Heat exchange apparatus |
US3369977A (en) * | 1967-03-22 | 1968-02-20 | Bechard Emile | Method and means for desalinization |
-
1936
- 1936-06-26 CH CH189729D patent/CH189729A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2453718A (en) * | 1942-07-20 | 1948-11-16 | Stearns Roger Mfg Company | Heat exchange apparatus |
US3369977A (en) * | 1967-03-22 | 1968-02-20 | Bechard Emile | Method and means for desalinization |
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