Bei Bestrahlung rotfluoreszierendes Anstrichmaterial. Auf durch Metalldampfentladungaröhren beleuchteten Verkehrsstrassen hat man zu Signalzwecken vorgeschlagen, mit einem rot fluoreszierenden Anstrichmaterial versehene Signalmittel vorzusehen. Wenn man nämlich mit einem der üblichen Anstrichmaterialien gefärbte Gegenstände zum Beispiel mit Queck silberdampf- oder Natriumdampfentladungs- röhren beleuchtet, so zeigen diese Gegen stände eine ungewünschte Farbe und manch mal überhaupt keine Farbe.
Bei Verwendung eines rotfluoreszierenden Anstreichmittels zeigen diese Gegenstände unter den erwähnten Bestrahlungsumständen aber eine deutlich sichtbare rote Farbe.
Diese Fluoreszenz ist in hohem Masse von der Beschaffenheit des Bindemittels, in dem der fluoreszierende Farbstoff dispergiert ist, abhängig und zwar dermassen, dass es nicht leicht ist, ein zu diesem Zweck hin reichend geeignetes Bindemittel aufzufinden.
Die holländische Patentschrift 34142 be schreibt die Verwendung eines solchen Binde- mittels, das in hinreichendem Mässe zur Erreichung einer angemessenen dauerhaften Fluoreszenz beiträgt. Dieses Bindemittel be steht aus einem Kondensationsprodukt, das an sich allgemein bekannt ist, nämlich aus dem durch Kondensation von Phtalsäure und einem mehrwertigen Alkohol gewonnenen Produkt.
Es hat sich erwiesen, dass eine günstige Wirkung auch mittels eines Kondensations produktes einer aliphatischen, mehrbasischen Säure und eines mehrwertigen Alkohols als Bindemittel erhalten werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein bei Bestrahlung rotfluoreszierendes Anstrich material, das einen rotfluoreszierenden Farb stoff enthält, der in einem Kondensations produkt einer aliphatischen, mehrbasischen Säure und eines mehrwertigen Alkohols dispergiert ist.
Als Beispiele aliphatischer, mehrbasischer Säuren seien an dieser Stelle Zitronensäure, Weinsteinsäure oder Apfelsäure erwähnt, und als mehrwertige Alkohole kommen zum Bei spiel Glyzerin oder Glycol in Betracht.
Es hat sich ergeben, dass die Fluoreszenz- intensität auch durch die Konzentration be einflusst wird, in welcher der rotfluoreszierende Farbstoff im Kondensationsprodukt dispergiert ist. Es empfiehlt sich eine Konzentration von weniger als 10o des fluoreszierenden Farb stoffes, zweckmässig eine Konzentration in der Grössenordnung von 0,25%, bezogen auf das Kondensationsprodukt, anzuwenden.
Ferner hat es sich gezeigt, dass ein Blei- chromatzusatz zu dem Bindemittel die Fluo- reszenzwirkung wesentlich erhöht.
Die Erfindung wird an Hand einiger Aus führungsbeispiele näher erläutert. Ausführungsbeispiel <I>I.-</I> <B>1</B> NIol technischer Zitronensäure und 1 1Mol technischen Glyzerins werden gemischt und während drei Stunden auf<B>1500</B> C und dann während fünf Stunden auf 18011 C erhitzt. Man gewinnt auf diese Weise nach Abkühlung ein Kondensationsprodukt infestem Zustand.
2 kg dieses festen Kondensationsproduktes werden in ungefähr 2 kg Aceton gelöst und in dieser Lösung werden dann unter Um rühren und gegebenenfalls Erwärmen 5 gr des unter dem Namen "Rhodamin B 500" im Handel erhältlichen Farbstoffes, nebst 90 gr Bleichromat dispergiert. Das derartig erhaltene Gemisch kann ohne weiteres auf eine Unterlage aufgebracht werden.
Die Be ständigkeit dieses rotfluoreszierenden An strichmaterials gegen den Einfluss des Lichtes ist mehr als zweimal grösser als diejenige eines Anstrichmittels, bei dem statt der erfindungsgemässen Kondensationsprodukte ein Kondensationsprodukt von Phtalsäure und Glyzerin als Bindemittel verwendet wird.
Besonders gute Ergebnisse können durch Verwendung eines Kondensationsproduktes aus symmetrischem Dimethylglycol (CH3 # CHOR # CHOH . CHs) und einer aliphatischen mehrbasischen Säure erreicht werden.
.Ausführungsbeispiel 1I: 3 Mol technischen symmetrischen Di- methylglycols werden mit 2 Mol technischer Zitronensäure während drei Stunden auf annähernd<B>1500</B> C und dann während drei Stunden auf<B>180'</B> C erhitzt. Nach Abkühlung erhält man das Kondensationsprodukt in festem Zustand.
4 kg dieses Kondensationsproduktes wer den in etwa 4 kg Aceton gelöst, so dass man eine sirupartige Masse erhält, in der unter Umrühren und leichter Erhitzung 10 gr des unter dem Namen "Rhodamin B50011 im Handel erhältlichen Farbstoffes dispergiert werden. Das auf diese Weise erhaltene Ge misch kann als solches auf eine Unterlage aufgebracht werden. Gewünschtenfalls kann man seine Konsistenz dadurch etwas ändern, dass Aceton zugesetzt bezw. durch Erhitzung Aceton entfernt wird.
Zur Verstärkung der Fluoreszenz empfiehlt es sich eine Bleichromat enthaltende Unter lage zu verwenden. Das auf diese Weise erhaltene rotfluoreszierende Anstrichmaterial ist bedeutend dauerhafter als eines, bei dem statt des genannten Kondensationsproduktes ein aus Phtalsäure und einem mehrwertigen Alkohol erhaltenes Kondensationsprodukt als Bindemittel verwendet wird.
Um den Einfluss der Witterungsverhält nisse auf das rotfluoreszierende Anstrich material möglichst zu verringern, kann auf das Anstricbmaterial, nachdem es einen hinreichenden Trockenheitsgrad erreicht hat, eine Leinölschicht aufgebracht werden. Zweckmässig verfährt man zu diesem Zweck derart, dass zwischen dem rotfluoreszierenden Anstrichmaterial und der Leinölschicht eine Zwischenschicht des in diesem Ausführungs beispiel beschriebenen Kondensationsproduktes angebracht wird.
Red fluorescent coating material when exposed to radiation. For signaling purposes on roads illuminated by metal vapor discharge tubes, it has been proposed to provide signaling means provided with a red fluorescent coating material. If you illuminate objects colored with one of the usual paint materials, for example with mercury vapor or sodium vapor discharge tubes, these objects show an undesirable color and sometimes no color at all.
When using a red fluorescent paint, these objects show a clearly visible red color under the mentioned irradiation conditions.
This fluorescence is highly dependent on the nature of the binder in which the fluorescent dye is dispersed, to the extent that it is not easy to find a binder which is suitable for this purpose.
The Dutch patent specification 34142 describes the use of such a binder, which contributes to a sufficient extent to achieve an adequate permanent fluorescence. This binder consists of a condensation product which is generally known per se, namely the product obtained by condensation of phthalic acid and a polyhydric alcohol.
It has been shown that a favorable effect can also be obtained by means of a condensation product of an aliphatic, polybasic acid and a polyhydric alcohol as a binder.
The invention therefore relates to a paint material which fluoresces red when irradiated and which contains a fluorescent red dye which is dispersed in a condensation product of an aliphatic, polybasic acid and a polyhydric alcohol.
Citric acid, tartaric acid or malic acid may be mentioned as examples of aliphatic, polybasic acids, and glycerol or glycol are suitable as polyhydric alcohols.
It has been found that the fluorescence intensity is also influenced by the concentration in which the red fluorescent dye is dispersed in the condensation product. It is advisable to use a concentration of less than 10o of the fluorescent dye, expediently a concentration in the order of magnitude of 0.25%, based on the condensation product.
It has also been shown that the addition of lead chromate to the binder significantly increases the fluorescence effect.
The invention is explained in more detail with reference to some examples from management. Exemplary embodiment <I> I.- </I> <B> 1 </B> Niol technical citric acid and 11 mol technical glycerine are mixed and heated to 1500 C for three hours and then 18011 for five hours C heated. In this way, after cooling, a solid condensation product is obtained.
2 kg of this solid condensation product are dissolved in about 2 kg of acetone and 5 g of the dye commercially available under the name "Rhodamine B 500", along with 90 g of lead chromate, are dispersed in this solution, stirring and, if necessary, heating. The mixture obtained in this way can easily be applied to a support.
The resistance of this red fluorescent paint to the influence of light is more than twice greater than that of a paint in which a condensation product of phthalic acid and glycerine is used as a binder instead of the condensation products according to the invention.
Particularly good results can be achieved by using a condensation product of symmetrical dimethyl glycol (CH3 # CHOR # CHOH. CHs) and an aliphatic polybasic acid.
Embodiment 1I: 3 mol of technical symmetrical dimethylglycols are heated with 2 mol of technical citric acid to approximately 1500 C for three hours and then to 180 C for three hours. After cooling, the condensation product is obtained in the solid state.
4 kg of this condensation product are dissolved in about 4 kg of acetone, so that a syrupy mass is obtained, in which 10 g of the dye commercially available under the name "Rhodamine B50011" are dispersed with stirring and gentle heating. The Ge obtained in this way mixed can be applied as such to a base, if desired, its consistency can be changed slightly by adding acetone or removing acetone by heating.
To increase the fluorescence, it is recommended to use a base containing lead chromate. The red fluorescent paint material obtained in this way is significantly more durable than one in which, instead of the condensation product mentioned, a condensation product obtained from phthalic acid and a polyhydric alcohol is used as a binder.
In order to reduce the influence of the weather conditions on the red fluorescent coating material as much as possible, a layer of linseed oil can be applied to the coating material after it has reached a sufficient degree of dryness. For this purpose it is expedient to proceed in such a way that an intermediate layer of the condensation product described in this embodiment is applied between the red fluorescent coating material and the linseed oil layer.