CH185260A - Entladungsröhre mit doppelter Steuerung des Entladungsstromes. - Google Patents

Entladungsröhre mit doppelter Steuerung des Entladungsstromes.

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CH185260A
CH185260A CH185260DA CH185260A CH 185260 A CH185260 A CH 185260A CH 185260D A CH185260D A CH 185260DA CH 185260 A CH185260 A CH 185260A
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Gesellschaft Fuer D Telefunken
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  Entladungsröhre mit doppelter     Steuerung    des     Entladungsstromes.       Um die bei den     Überlagerungsempfängern     notwendige     Frequenzumwandlung        mit    mög  lichst     gutem        Wirkungsgrad    durchführen zu       lsönnen,    sind in den letzten Jahren eine     Reihe     von besonderen Röhren,     .sogenannte    "Misch  röhren", entwickelt worden.

   Das Prinzip die  ser     bisher    bekannten Mischröhren ist über  einstimmend folgendes: Von .der Glühkathode  geht ein Elektronenstrom aus, der durch ein       .der    Kathode     unmittelbar        vorgelagertes    erstes       Steuergitter    gesteuert werden kann.

   Dieser  Elektronenstrom passiert ein     hinter    diesem  Steuergitter liegendes Schirmgitter, das auf  festem Potential gehalten wird und tritt in  ein zweites, hinter diesem Schirmgitter lie  gendes     Steuersystem    ein.     Dieses        Steuer-          system    besteht in Anlehnung an die primären       Steuersysteme    ebenfalls aus einem Steuer  gitter, hinter dem eine Anode     bezw.    ein  System aus     Schirmgitter,        Fanggitter    und  Anode gelagert ist.

   Hat das zweite Steuer  gitter das Potential Null, so ist das Effektiv-         potential    in dieser     Steuergitterebene    ge  nügend hoch, damit die durch     -das    vor  gelagerte     Schirmgitter        hindurchtretenden     Elektronen zum grossen 'Teil     diese        :Steuer-          gitterfläche    passieren und zur     dahinterliegen-          den    Anode gelangen können.

   Wird an das  zweite     .Steuergitter    ein     negatives    Potential  gegeben, so sinkt das     Effektivpotential    der  zweiten     Steuergitterfläche,    und ein     Teil    der  durch das vorgelagerte     Schirmgitter    hin  durchtretenden Elektronen ist nicht mehr in  der Lage,     diese        -Steuergitterfläche    zu passie  ren und die     dahinterliegende    Anode zu er  reichen, sondern muss vor der     zweiten        Steuer-          gitterfläche    umkehren und zum vorgelager  ten     Schirmgitter,

      das es kurz vorher passiert  hat     bezw.    direkt zur Kathode     zurückfliessen.     Je stärker     negativ    das Potential des     zweiten          Steuergitters    .gemacht     wird,

  .        desto        grösser        ist     die Zahl der umkehrenden     Elektronen.    Durch  genügend     hohes    negatives     Potential    am zwei  ten     Steuergitter    kann     schliesslich    der Elek-           tronenstrom    zur hintern Anode vollkommen  abgeriegelt werden. Der     Elektronenstrom,     der zur     Arbeitsanode    gelangen kann, wird  also durch zwei voneinander völlig unab  hängige Steuergitter beeinflusst.

   Dabei be  stimmt die     erste    Steuerung die Stärke des  von der Kathode ausgehenden Elektronen  stromes und die zweite Steuerung die Ver  teilung dieses Elektronenstromes auf Anode  und inneres     .Schirmgitter        bezw.    Kathode. In  der konstruktiven     Ausführung    dieses     Prin-          zipes    sind eine Reihe von Variationen in den  letzten Jahren ausgeführt worden, ,die zum  Beispiel ausser den bisher genannten Elek  troden noch weitere Hilfselektroden enthal  ten, die zur Erzeugung der     Überlagerungs-          schwingung    benutzt werden.

   Diese Hilfs  elektroden ändern jedoch nichts an der be  schriebenen Wirkungsweise -der Röhre.  



  Im Gebrauch der soeben     beschriebenen     Röhren mit doppelter Steuerung des Anoden  stromes stellt sich eine Reihe von Mängeln  heraus. So neigen diese Röhren bei empfind  lichen Empfangsgeräten zur     Erzeugung    von  Störgeräuschen, dem     sogenannten        "Rauschen"     der Empfänger.

   Bei Benutzung     .der    Röhren  für kurze Wellen von zirka 20 bis     3'0    m  nehmen die Elektronen Energie von den       Hochfrequen.zfeldern    auf und sind dadurch  imstande, gegen     negative    Potentiale anzu  laufen, so     dass    die Steuergitter auch bei nega  tiver     Vorspannung    einen     Strom    aufnehmen  und die angeschlossenen     Schwingungskreise     gedämpft werden.

   Wie     Untersuchungen    ge  zeigt haben, werden nun alle diese bei den  bisher bekannten Mischröhren auftretenden  Störeffekte durch die Umkehr der Elek  tronen vor     dem    zweiten     Steuergitter    und die  dadurch bedingte lange Laufzeit der Elek  tronen, sowie     -die    damit zusammenhängenden       Raumladeeffekte    verursacht.  



  Diese     Schwierigkeiten    werden erfindungs  gemäss dadurch behoben, dass die zweite  Steuerung .des von der     Kathode    abgehenden  und durch das     erste    Steuergitter hindurch  tretenden     Elektronenstromes    zwar ebenfalls  durch     ,Stromverteilung    erfolgt, durch beson  dere Konstruktionen und Dimensionierung    der Elektroden aber dafür gesorgt wird, dass  die Elektronen, die nicht zur Anode gelangen  können, nicht umkehren oder zum innern  Schirmgitter zurückkehren, sondern dass diese  Elektronen durch die zweite     Steuerelc-htro#le     lediglich in ihrer     Riehtung    abgelenkt und als  Folge dieser Ablenkung nicht mehr zur  Anode,

       sondern    zu einer an sich beliebigen  Hilfselektrode gelangen.  



  Um die Erfindung an Beispielen     etwas     näher zu     erläutern,    sollen einige     Konstruk-          tionsmöglichkeiten    gezeigt werden.  



  In der     Abb.    1 ist     beispielsweise    ein Ent  ladungssystem im     -Querschnitt        gezeigt.    Um  die     Glühkathode    1 ist ein     ovalzylindrisches          Steuergitter    2 und ein ebenfalls     ovaIzylin-          drisches        Schirmgitter    3 herumgelegt. Aus  diesem Entladungssystem tritt vorzugsweise  in den beiden Winkeln a je ein Elektronen  schwarm .aus.

   Hinter dem     Schirmgitter    3  liegt jetzt,     vorzugsweise    in diesen Winkel  bereichen, ein weiteres     Steuergitter    4 und ein  weiteres     Schirmgitter    5, wobei letzteres nur  in dem Bereich der Winkel a für die Elek  tronen     @durchlägsig    ist, während es in den  übrigen Winkeln aus Vollblech besteht und  Elektronen nicht     hindurchtreten    lässt. Hinter  dem durchlässigen Teil des     Schirmgitters    5  liegt,     eventuell    unter     Zwischenschaltung    eines  nicht dargestellten Fanggitters, die Anode 6.

    Durch geeignete Formgebung des Steuer  gitters 4 und des dazugehörigen Schirm  gitters 5 muss dafür     gesorgt    werden, dass beim  Anlegen negativer     Potentiale    an die     8teuer-          eleh-trode    4 die in den Winkeln a austreten  den Elektronen ohne allzu grossen Geschwin  digkeitsverlust seitlich auf die Elektrode 5  abgelenkt werden. Ein solcher     Steuervorgang     entspricht also tatsächlich -den oben     gestellten     Forderungen, indem keine merkliche Umkehr  von Elektronen auf das aus den Elektroden  1, 2 und 3     bestehende    System erfolgt.

   In  der Ausbildung der Elektroden 4, 5 und 6  sind eine sehr grosse Reihe von     Variations-          möglichkeiten    gegeben. Durch     geeignete     Formgebung des primären     Elektrodensystems     1, 2, 3 kann man erreichen,     dass    die Elek  tronen in gewissem Umfange gebündelt      (nämlich nur innerhalb der Winkel a) in  das sekundäre Entladungssystem eintreten.

    Dabei wird das zweite     Steuersystem    kon  struktiv so gestaltet, dass die     Elektronen    bei  dieser Ablenkung möglichst wenig an Ge  schwindigkeit verlieren, auf keinen Fall  aber - wie bei den bisher     bekannten    Kon  struktionen - bis auf die Geschwindigkeit  Null abgebremst werden. Ist diese Haupt  forderung erfüllt, so besitzen alle Elektronen  nur noch Laufzeiten, die vergleichbar sind  mit den Laufzeiten bei den normalen     Pen-          toden,    und ausserdem können in der Um  gebung der zweiten     Steuerelektrode    keine  allzu starken     Elektronenraumladungen    mehr  auftreten.

   Damit ist auch die Ursache der  oben     geschilderten        Störeffekte        beseitigt.     



  In der     Abb.    2 ist ein weiteres Konstruk  tionsbeispiel im Längsschnitt gezeigt. Im  Gegensatz zum ersten     _    Beispiel erfolgt dabei  die Verteilung der Elektronen im zweiten  Steuersystem nicht auf verschiedene radiale  Segmente, sondern auf verschiedene, in der       Längsrichtung    der Kathode liegende Teile  des .Systems. Wiederum bilden die Kathode  1, das     erste        Steuergitter    2 und das Schirm  gitter 3 zusammen das primäre Steuersystem.

         Hinter    dem Schirmgitter 3 liegt das ver  hältnismässig grobmaschige zweite     Steuer-          gitter        -1    und hinter diesem ein     weiteres          Schirmgitter    5. Dieses Schirmgitter ist so  gewählt,     .dass    es nur an :den hinter den Dräh  ten des     Steuergitters    4 liegenden Stellen für  Elektronen durchlässig ist, jedoch nicht in  den dazwischen befindlichen Teilen.

   Hinter  dem Schirmgitter 5 liegt wiederum - even  tuell unter     Zwischenschaltung    eines Fang  gitters - die Anode 6, die sich entweder  über die ganze Länge des     Elektrodensystems     erstreckt oder auch nur aus Teilen zu be  stehen braucht, die hinter den durch  brochenen Teilen des Schirmgitters liegen.

         Bei    diesem System ist nun der Vorgang       folgender:    Besitzt das Steuergitter 4 das  Potential Null, so können die von der Ka  thode kommenden Elektronen verhältnis  mässig gleichmässig     hindurchtreten    und ge  langen mit verhältnismässig gleichmässiger    Dichte auf das     Schirmgitter    5; ein Teil  dieser Elektronen wird dann durch die Öff  nungen des     Schirmgitters    5     hindurchtreten     und zur Anode 6 gelangen.

   Erhält nun das       Steuergitter    4 ein negatives     Potential,    so  werden die Elektronen, die durch     das,Schirm-          gitter    3     hindurchtreten,    in .die Lücken zwi  schen den Drähten des Gitters 4     zusammen-          gedrängt    und vorzugsweise auf die massiven  Teile des Schirmgitters 5 auftreffen, so dass  der Anodenstrom     geringer        wird.    Es wird  also auch bei diesem     Beispiel    eine Steuerung  des Anodenstromes durch das Gitter 4 er  reicht,

   wobei     aber    der Steuervorgang im  Gegensatz zu den bisher bekannten Ausfüh  rungen nicht auf einer Umkehr,     sondern    auf  einer mehr oder weniger ausgeprägten Kon  zentration der Elektronen auf die verschie  denen Teile des     Schirmgitters    5     beruht.     Durch geeignete Dimensionierung, vor allem  durch geeignete Wahl der Abstände zwischen  3 und 4     bezw.    4 und 5, sowie durch     geeignete     Wahl der     Windungsabstände    des     Gitters    4       und    geeignete Spannungen an .den Elektro  den 3,

   4 und 5 lässt sich diese     Forderung     ebenso wie bei den     bekannten        Anordnungen     der Elektronenmikroskope weitgehend er  reichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Entladungsröhre mit doppelterSteuerung des Entladungsstromes, bei der die erste Steuerung durch ein zwischen der Glüh- kathode und einem Schirmgitter befindliches Steuergitter und die zweite .Steüeiugg,durch Stromverteilung zwischen der Anode und einer Hilfselektrode erfolgt, gekennzeichnet durch eine ,
    derartige Anordnung und Ausbil dung der Elektroden .des zweiten Steuer systems, -ass die Elektronen zwar durch den Verteilungssteuervorgang eine Richtungs änderung erfahren, jedoch keine Umkehr von Elektronen zu den von ihnen vorher durch- setzten Teilen des ersten Steuersystems statt findet. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1.
    Entladungsröhre nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das primäre Entladüngssysiem so ausgebildet ist, dass ,die in das sekundäre Steuersystem ein tretenden Elektronen gebündelt sind, und .dass -die Stromverteilungssteuerung mit Hilfe der zweiten Steuerelektrode durch seitliche Ablenkung der ,gebündelt aus dem primären Entladungssystem aus tretenden Elektronen erzielt wird. 2.
    Entladungsröhre nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, .dass die Elektronen in das zweite Steuersystem ohne wesent liche Bündelung eintreten, dass jedoch im zweiten Steuersystem eine Bündelung er zielt wind, deren Schärfe vom zweiten Steuergitter beeinflusst wird. 3.
    Entladungsröhre nach Patentanspruch, mit koaxialem, mindestens sechs Elektroden aufweisendem Elektrodensystem, gekenn zeichnet durch eine Glühkathode (1, Fig.1), zwei diese umschliessende Gitter (2, 3), ein aus zur Kathode symmetrisch an geordneten Hälften bestehendes -Gitter (4), dessen Teile sich vor den stromdurchläs- sigen Sektoren einer im übrigen vollwan digen Hilfselektrode (5) befinden, und einer äussersten Elektrode (6).
    4. Entladungsröhre nach Unteranspruch 3, .dadurch gekennzeichnet, dass die Hälften des Gitters (4) und die stromdurchlässigen Sektoren der Hilfselektrode (5) die Ge- stalt von Keilen mit der Kathode (1) zu g e 'kehrte r :Spitze besitzen. 5.
    Entladungsröhre nach Patentanspruch, mit koaxialem, mindestens sechs Elektroden aufweisendem Elektrodensystem, gekenn zeichnet durch eine Glühkathode (l, Fig. 2), zwei Gitterelektroden (2, 3), ein grob maschiges Gitter (4), dessen Drähte vor ,den durchbrochenen Teilen einer im übrigen stromundurchlässigen Elektrode (5) liegen, und eine äusserste Elektrode (6).
CH185260D 1934-07-04 1935-06-22 Entladungsröhre mit doppelter Steuerung des Entladungsstromes. CH185260A (de)

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