CH184095A - Elektrischer Hochspannungsschalter. - Google Patents

Elektrischer Hochspannungsschalter.

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CH184095A
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Elektricitaets-Gese Allgemeine
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Aeg
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  Elektrischer Hochspannungsschalter.    Die Erfindung bezieht sich auf elektri  sche Schalter, bei welchen der Lichtbogen  durch einen     Druckgasstrahl    gelöscht wird.  Bei bekannten Anordnungen dieser Art ist  meistens eine Elektrode hohl ausgebildet und  dient zur Abführung des     Druckgasstromes     und der Schaltgase. Der Lichtbogen tritt  entweder durch die Hohlelektrode     hindurch     oder man macht den Innendurchmesser der  selben so klein, dass ein Wandern des Licht  bogens in den Hohlkontakt nicht eintreten  kann. Wenn die Hohlelektrode hierbei     eine     düsenförmige Ausbildung erhält, so bewirkt  dies in dem ersteren Fall, dass der Licht  bogen an der engsten Stelle der Düse eine in  tensive     Beblasung    erfährt.

   Jedoch tritt mit  wachsender Betriebsspannung immer mehr  die unerwünschte Neigung ein, dass der  Lichtbogen nicht frei durch die Öffnung der  Düse emporsteigt, sondern sich an den Wan  dungen kurzschliesst; es sei denn, dass man  den Durchmesser der engsten Stelle verhält  nismässig gross ausführt, wodurch sich wie  derum ein grosser Gasverbrauch ergibt. Bei  der andern bekannten Ausführungsform mit    solch enger Hohlelektrode, dass der Licht  bogen nicht in sie     hineintritt,    fehlt über  haupt die günstige     Blaswirkung    der Düse.  Ausserdem wächst in beiden Fällen mit stei  gender     Spannung    die Gefahr der Rückzün  dung. Aufgabe der Erfindung ist es, diese  Nachteile zu beseitigen.  



  Die vorliegende Erfindung     betrifft    somit  einen elektrischen Hochspannungsschalter.  bei dem der Lichtbogen durch     einen    Druck  gasstrahl gelöscht wird und bei dem die  Kontaktbewegung     in    Achsrichtung einer vom  Druckgas durchströmten, wenigstens an den  dem Lichtbogen ausgesetzten Stellen, aus  Isolierstoff bestehenden Hülle erfolgt. Er  findungsgemäss ist hierbei die Hülle durch  eine Düse mit mindestens einer Verengung  gebildet, wobei der feststehende     Kontakt      in Strömungsrichtung gesehen -     hinter    der  Verengung der Düse angeordnet ist,     derart,     dass der Lichtbogen beim Abschalten von  diesem Kontakt aus gegen die Verengung  der Düse hin ausgezogen wird.  



  Durch diese     Anordnung    wird die bei     b7e-          talldüsen    bestehende Neigung des Licht-      Bogens, sich an den Wandungen der     Diise          kurzzuschliessen,    völlig unterdrückt.

   Man  kann also den Düsendurchmesser mit Rück  sicht auf die Beschränkung des Druckgas  verbrauches beliebig eng halten; ohne dass die  Gefahr besteht, dass sich der Lichtbogen in  dem verengten Teil der Düse kurzschliesst  oder     Rückzündungsüberschläge    von der Ver  engung der Düse nach dem Kontaktstift auf  treten, da die wenigstens an den dem Licht  bogen ausgesetzten Stellen aus Isolierstoff  bestehende Hülle erfindungsgemäss durch  eine Düse mit mindestens einer Verengung  gebildet ist und der feststehende Kontakt  - in der     Strömungsrichtung    gesehen - hin  ter dieser Verengung angeordnet ist.

   Ausser  dem hat man die Möglichkeit, die Strecke,  auf welcher man den Lichtbogen der Ein  wirkung des Gasstromes bei verhältnismässig  hohem     Druck    aussetzt, nach Bedarf beliebig  zu vergrössern.     Man    braucht also nicht mehr  - womit man sich bei den bekannten Aus  führungen bis zu einem gewissen Grade hel  fen kann - den Betriebsdruck mit wach  sender Betriebsspannung zu steigern, son  dern beherrscht die     unmittelbar    nach dem  Erlöschen des Lichtbogens wiederkehrende  Spannung durch Vergrössern der Isolier  strecke zwischen den Elektroden auch bei  konstantem Druck.  



  Die Verwendung von Isolierdüsen ist bei       Druckgasschaltern    zwar an sich bekannt.  Jedoch     befindet    sich bei den     bekannten        Iso-          lierdüsen    der feststehende Kontakt oder Teile  desselben gerade an der engsten Stelle der  Düse, so dass bei dieser     Konstruktion    die  oben erwähnten und durch die Erfindung       beseitigten    Nachteile     -Rückzündungsgefahr     und grosser Druckgasverbrauch - in erhöh  tem Masse vorhanden     sind.     



  Als Isoliermaterialien für die Düse kom  men solche in Frage, die     eine    kurzzeitig Be  rührung mit dem Lichtbogen vertragen kön  nen. Von organischen Isolierstoffen sind dies  vor allen Dingen solche wie     Hartgummi    oder  Fiber, die verdampfen, ohne     Kohlerück-          stände    auf der Oberfläche zu bilden, und da  her     im    Betriebe an     Isolationswert    längs der    Oberfläche nur unwesentlich einbüssen. Von  anorganischen Isolierstoffen     sind    in erster  Linie solche wie Quarz und     Magnesit    brauch  bar, die starken Temperatursprüngen ge  wachsen sind.  



  In der     Zeichnung    sind Ausführungsbei  spiele des Erfindungsgegenstandes darge  stellt.     Fig.    1 zeigt eine Anordnung mit einer  düsenförmigen Ausbildung des Isolierrohres,  bei welcher die Verengung 4     verhältnismässig     kurz, jedoch der erweiterte Raum 15     hinter     derselben bis zu dem feststehenden Tulpen  kontakt 2 recht lang ausgebildet ist. Unter  der Verengung 4 der Düse wird hierbei der       zylindrische,    also die gleichbleibende lichte  Weite aufweisende engste Stelle und unter  dem Abstand der Kontakte von der Ver  engung, die Entfernung der Kontakte von  dem dem feststehenden Kontakt am nächsten  liegenden Querschnitt der Verengung der  Düse verstanden.

   Der vor der engsten Stelle  in dem Raum 5 herrschende Druck hat sich  durch Entspannung     in    der Düse in dem  Raum 15 in Geschwindigkeit umgesetzt, so  dass in diesem vor allem eine     Kühlung    des  Lichtbogens durch den Gasstrahl erfolgt. Das  Gas strömt an dem Hohlkontakt 2 vorbei  und teilweise auch durch denselben, und über  nicht dargestellte Schalldämpfer     bezw.    Kühl  einrichtungen ins Freie.

   Der Gegenkontakt  3 wird durch die Verengung der Düse zweck  mässigerweise so weit vor dieselbe bewegt,  dass der     Lichtbogenfusspunkt    auf seiner Kon  taktspitze einer     kräftigen        Beblasung    durch  den konvergierenden     Druckgasstrahl    aus  gesetzt ist. Die Form der Isolierdüse ist  hierbei so     gewählt,    dass in Strömungsrichtung  gesehen die hinter der Düsenverengung lie  genden     Querschnitte    der     Ausflussöffnung    ste  tig zunehmen.

   Vor dem Einlauf in die Dü  senverengung nimmt der     Druck    (Überdruck)  allmählich ab, wobei er in     Geschwindigkeit     umgesetzt wird, die allmählich ansteigt. An  schliessend, im Einlauf     bezw.    in der Ver  engung der Düse, findet eine rasche, aber  stetige Abnahme des Druckes und     zugleich     eine Zunahme der Geschwindigkeit statt;  wobei nach dem Verlassen der     Verengung         infolge der Expansionswirkung der Druck  allmählich abnimmt und die Geschwindig  keit bis auf ihren Höchstwert ansteigt.

   In  der Düse gibt es somit ein bestimmtes Ge  biet, in dem trotz der     ansteigenden    Geschwin  digkeit ein hoher Druck von zum Beispiel  mindestens 5 atü herrscht, der für die not  wendige Isolierfestigkeit ausreicht. In einer  solchen Düsenzone, in der, wie angegeben,  in bezug auf die     Geschwindigkeit    und den  Druck des strömenden Mediums die günstig  sten Löschbedingungen herrschen,     kann    der  bewegliche Gegenkontakt festgehalten werden.  



  In     Fig.    2 ist die Einrichtung so getrof  fen, dass sich der Druck in der Düse nur teil  weise entspannt. Herrscht beispielsweise in  dem Raum 5 vor der Verengung ein Druck  von 20 atü, so kann man durch nicht dar  gestellte Reduktionseinrichtungen innerhalb  des Abzugsrohres 16 den Druck hinter der  Düse auf beispielsweise 10 atü einregulieren.  Auf den Lichtbogen     wirkt    daher sowohl Ge  schwindigkeit, als auch Druck ein.  



  In     Fig.    3 ist die Verengung 4 der     Iso-          lierhülle    recht lang gehalten, insbesondere  derart, dass die     Verengung    länger ist als der  Abstand des feststehenden Kontaktes und des  beweglichen Gegenkontaktes im ausgeschal  teten Zustand bis zur Verengung der Düse.  Dies hat zur Folge, dass sowohl     Druck,    als  auch Geschwindigkeit auf eine verhältnis  mässig grosse Strecke hoch bleiben. Auch in  diesem Falle wird man, wie in     Fig.    2, den  Druck durch Reduktionseinrichtungen in dem  Abzugsrohr 16 einstellen.

   Sowohl die Lage  des     feststehenden    Kontaktes 2, als auch die  beim Ausschaltvorgang erreichte dauernde  oder während des Ausschaltvorganges kurz  zeitig erzwungene Ruhestellung des beweg  lichen Gegenkontaktes 3 zwischen seiner An  fangs- und Endstellung ist zweckmässiger  weise in einem der sich     erweiternden    Teile  der Isolierhülle gewählt, in denen die     Lösch-          wirkung    besonders günstig ist.  



  In     Fig.    4 ist eine Anordnung dargestellt,  die man sich aus einer grösseren Anzahl von       Düsen    zusammengesetzt denken kann. Es  wechseln mehrere Verengungen 4 mit     einer       entsprechenden Anzahl erweiterter Stellen 15  ab, welche der bewegliche Kontakt 3 der  Reihe nach durchläuft. Bei einem derart be  schaffenen Isolierrohr entstehen infolge der  mehr oder weniger scharfkantigen Absätze  Wirbel, die für eine gute     Durchmischung    des  erhitzten Druckgases mit dem kalten sorgen.

    Ausserdem werden die beim     Stromnulldurch-          gang        zwischen    den Elektroden verbliebenen  Ionen auf dem kürzesten Wege aus der       Lichtbogenbahn    entfernt.  



  In den vorstehenden Ausführungsbeispie  len ist angenommen, dass sich der konische  Kontakt 3 bewegt und der     Tulpenkontakt    2  feststeht. Die     Einrichtung    kann aber auch  umgekehrt getroffen werden. In den Figuren  sind die Gasströmungen durch Pfeile ange  deutet. Man     wird    für die Kontakte zweck  mässigerweise Formen wählen, welche sich  weitgehend Strömungslinien anpassen. Aus  dem Strömungsbild ergibt sich, dass sich bei  dem in Richtung des     Druckgasstromes    wei  senden Kontakt 3 der     Lichtbogenfusspunkt     ohne weiteres auf der Kontaktspitze festset  zen wird.

   Bei dem tulpenförmigen Kontakt  2 besteht hingegen die Neigung, dass der       Lichtbogenfusspunkt    vom Gasstrom abgetrie  ben wird und an der Kontaktoberfläche wan  dert. Dies kann dadurch verhindert werden,  dass man den Luftstrom ganz oder teilweise  durch den als Hohlkontakt ausgebildeten  Kontakt 2 abströmen lässt.  



  Besonders günstig werden die Verhält  nisse, wenn man, wie in den     Fig.    5 bis 11  dargestellt, die     Abflussseite    der Isolierdüse  von der Verengung bis zum Austrittsquer  schnitt des     Druckgases    lang ausbildet und  die     Kontakttrennung    auf dieser Seite der  Düse vornimmt. Hierbei     wird    der Licht  bogen in seinem ganzen Verlauf einem       Druckgasstrahl    ausgesetzt, dessen Strömungs  geschwindigkeit grösser als die Schall  geschwindigkeit ist; es wird also     die    in der  Düse in Geschwindigkeit umgesetzte Druck  energie wesentlich besser ausgenutzt.

   Der  Lichtbogen     kann    gleich bei seinem     Entstehen     dieser Gasströmung ausgesetzt werden. Auch  sind in räumlicher und zeitlicher Beziehung      der Länge der Einwirkung des Gasstrahls  vom Augenblick der Entstehung des Licht  bogens an keine engen Grenzen gesetzt, ins  besondere wenn man den festen Kontakt am  Ende der konisch erweiterten, langen Aus  flussseite der Isolierdüse gegenüber der Aus  flussöffnung anordnet, oder gar die konische       Erweiterung    in einem zylindrischen Teil  fortsetzt, der alsdann den festen Kontakt       aufnimmt.     



  Eine sehr zweckmässige Anordnung er  hält man, wenn die erweiterte     Ausflussseite     gekrümmt ist und der feststehende Kontakt  sich in der aussenliegenden Wand des Krüm  mers     befindet.    Hierdurch wird die Tendenz  des Lichtbogens, in der Nähe des festen Kon  taktes     infolge    der     Blaswirkung    des Druck  gases     bezw.    infolge dieser und der Einwir  kung des elektrischen Feldes auszubiegen,       berücksichtigt    und ausgenützt und der Licht  bogen von dem eigentlichen Kontaktsitz fern  gehalten.

   Eine weitere Verbesserung wird  hierbei durch Anbringen eines     Abbrennstük-          kes    neben dem festen Kontakt nach der Aus  flussseite zu erzielt. Das Übergehen des einen       Lichtbogenfusspunktes    auf das     Abbrennstück     kann noch durch eine elektromagnetische       Beblasung        unterstützt    werden.  



  Den     Zeitpunkt,    in welchem der gezogene       Lichtbogen    dem     Druckgasstrahl    ausgesetzt  wird, kann man weitgehend durch Bemes  sung der Stärke des beweglichen Kontaktes  im Verhältnis zum engsten Querschnitt der  Düse beeinflussen, indem man zwischen  Düse und Stiftkontakt entweder genügend  Spiel vorsieht, so dass die     Beblasung    gleich  bei der Kontakttrennung vorhanden ist, oder  indem der Kontaktstift einen Durchmesser       annähernd    gleich der lichten Weite der Ver  engung der Düse besitzt, so dass     dei    Druck  gasstrahl erst bei     Durchtritt    des beweglichen  Kontaktes durch die Verengung auf den  Lichtbogen einwirkt,

   oder auch     indem    man  den so bemessenen     Stift    an der Spitze ver  jüngt und durch die Längenbemessung des       verjüngten    Teils den Zeitpunkt bestimmt, in  welchem der     Druckgasstrahl    auf den Licht  bogen auftrifft.    Der Lichtbogen kann zwar bereits er  loschen sein, bevor die Spitze des bewegli  chen Kontaktes die Verengung der Düse er  reicht hat.

   Sollte das aber nicht der Fall  sein, beispielsweise wenn der bewegliche  Kontakt einen Durchmesser gleich der eng  sten     Offnung    der Düse besitzt und infolge  dessen der     Druckgasstrahl    erst beim Durch  tritt der     Kontaktspitze    durch die engste  Stelle zustande kommt, so wird vor der Düse  immerhin nur ein kleiner Teil des Licht  bogens vorhanden sein, während sich der  weitaus grössere Teil des Lichtbogens in dem  sich erweiternden Teil der Düse befindet, wo  er ohne Gefahr einer Rückzündung grosse  Längen annehmen kann.

   Das Ausziehen des       Lichtbogens    auf eine grosse Länge hat den  Vorteil, dass die beim ersten oder einem nach  folgenden     Nulfdurchgang    des Stromes durch  den     Druckgasstrom        entionisierte    Strecke ent  sprechend gross und damit auch die Rück  zündungsgefahr vermindert wird.  



  Im einzelnen ist zur Erläuterung der       Fig.    5 bis 11 folgendes zu bemerken: In       Fig.    5 bedeutet 1 eine Düse, die aus Isolier  material besteht oder auch aus einem Metall  gerippe mit einer Umpressung aus Isolier  material bestehen kann. Die Masslinie in       Fig.    5 rechts gibt die Länge der eigentlichen  Düse, also des Teils der Hülle an, in dem  Druck in Geschwindigkeit umgesetzt wird.  2 ist wieder der feststehende Kontakt, der  am äussern Ende des obern erweiterten Teils  der Düse befestigt ist. 3 ist der bewegliche  Schaltstift.

   Sein Durchmesser ist erheblich  kleiner als die     Einschnürung    der Düse bei 4,  so dass das Druckgas durch das Zuführungs  rohr 5 bereits strömen kann, wenn der be  wegliche Kontakt sich noch in der gestri  chelt gezeichneten Einschaltstellung befin  det. Ein bei der Kontakttrennung gezogener  Lichtbogen wird sofort einem Druckgas  strahl mit überkritischer     Geschwindigkeit     ausgesetzt und gelöscht. Es gelangt also die  ganze Geschwindigkeitsenergie des Druck  gases zur Wirkung, welche sich auf dem       Wege6-7    aus     derDruckenergieumgesetzthat.     



  Die     Fig.    6 zeigt im Prinzip die -gleiche      Anordnung wie     Fig.    5, mit der Änderung,  dass hier der Durchmesser des beweglichen  Kontaktes 3 annähernd gleich der     Einschnü-          rung    4 der Düse 1 ist. Infolgedessen kann  eine nennenswerte     Druckgasströmung    erst  dann zustande kommen, wenn der zylindri  sche Teil des beweglichen     Schaltstiftes    3 die  engste Stelle 4 der Düse passiert hat. Die       Fig.    6 zeigt diesen Augenblick. Wie ersicht  lich, befindet sich die Stiftspitze noch in  dem Bereich der überkritischen Geschwindig  keit.

   Der zwischen dem     feststehenden    Kon  takt 2 und dem beweglichen Stift 3 gezogene  Lichtbogen wird auf seiner ganzen Länge  von einem     Druckgasstrahl    mit überkritischer  Geschwindigkeit bespült.  



  Bei der Anordnung nach     Fig.    7 ist der  bewegliche Kontakt 3 an seinem Ende 8 ab  gesetzt. Die kräftige     Beblasung    setzt hierbei  an der beliebig wählbaren Stelle 9 ein, so  bald der entsprechend gewählte Absatz an  dem beweglichen Kontakt die engste Stelle  der Düse passiert. Man kann im übrigen die  selbe Wirkung auch bei der Anordnung der       Li'        ig.    5 erreichen, wenn man das Druckgas in  dem Augenblick zuführt, in welchem die  Spitze des Stiftes 3 die Stelle 9 erreicht hat.  



  In     Fig.    8 ist der erweiterte Teil der Düse  gekrümmt, wobei der feststehende Kontakt  in der Aussenwand des Krümmers angeord  net ist. Der umgelenkte Gasstrahl löst den  Lichtbogen von dem feststehenden Kontakt 2  ab und drängt ihn zu dem daneben in Rich  tung des abströmenden Gases angeordneten       Abbrennstück    10. In den     Fig.    9 und 10 ist  ein vom Betriebsstrom durchflossenes Mag  netsystem etwa in Höhe des festen Kontak  tes vorgesehen.

   Es besteht aus einer Strom  schleife 11 und einem Eisenkern 12, dessen  offene Schenkel ein     kräftiges    Magnetfeld  (Pfeile 13) senkrecht zur     Lichtbogenbahn     durch den freien Raum entwickeln und da  durch den Lichtbogen durch den Krümmer       -lach    aussen treiben.  



  In     Fig.    11 ist noch eine Düsenanordnung  gezeigt, bei welcher sich an die konische Er  weiterung auf der     Ausflussseite    ein gerades  
EMI0005.0021     
  
    zylindrisches <SEP> Stück <SEP> anschliesst. <SEP> In <SEP> diesem <SEP> ist
<tb>  der <SEP> feststehende <SEP> Kontakt <SEP> 2 <SEP> angeordnet.       Bei den beschriebenen Anordnungen ist  es wichtig, dass der bestehende Kontakt die       Ausflussseite    der Düse möglichst wenig ver  baut und das Druckgas ohne erhebliche  Stauung und     Wirbelung    abströmen lässt, wo  bei der     Druckgasstrahl    an der Kontaktstelle  selbst möglichst     wenig    gestört werden soll.

    Es ist daher zweckmässig,     wie    in den     Fig.    12  bis 14 .dargestellt, für den feststehenden  Kontakt     senkrecht    zur     Schaltrichtung    be  wegliche     und    unter Federdruck stehende  Kontaktstücke vorzusehen, die zusammen  mit den zugehörigen Federn je in einer läng  lichen, sich     in    Schalterachse erstreckenden  und frei in den Schaltraum hervorstehenden  Hülse gelagert sind, aus der sie mit ihrer  kontaktmachenden Fläche hervortreten.

       Fig.     12 zeigt     einen        Längsschnitt,        Fig.    13 einen  Grundriss und     Fig.    14 eine Seitenansicht auf  eine Kontakthülse. Es ist 21 ein ringförmi  ger Kontaktträger mit mehreren am Umfang  angeordneten und in Richtung der Düsen  achse vorstehenden Hülsen 24. Diese sind  an ihrem über den Träger 21 vorstehen  den Ende     geschlitzt,    um eine gewisse  Nachgiebigkeit zum Einspannen der Kon  taktfinger 22 zu erhalten. Die Kontakt  finger 22 sind je in einer Hülse 24 mittels  Bolzen 27 so gelagert, dass sie sich zugleich  auf der Kontaktfläche 28 der Hülsen 24 ab  wälzen     und    daran den Strom übertragen.

    Eine zweite Auflagestelle für jeden Kontakt  finger bildet in der Einschaltstellung der  bewegliche Kontakt     33    oder in der Aus  schaltstellung der mittels einer Schraube 29  am Träger 21     befestigte    Halter 23. Jeder  Kontaktfinger 22 steht unter der Wirkung  von Federn 25, die sich ,durch eine von der  Lasche 26 verschlossene Öffnung einbringen  lassen. Der Träger 21 ist mittels Verschrau  bung und dergleichen auf dem     U-förmigen     Metallring 30     befestigt,    .der seinerseits über  das     entsprechend    ausgebildete Hartpapier  rohr 31 geschoben und mit .diesem ver  schraubt ist. Das     Hartpapierrohr    31 trägt      unterhalb des feststehenden Kontaktes die  Isolierdüse 32.  



  In den     Fig.    12 bis 14 besitzen die Kon  taktfinger 22 eine durchwegs gleichbleibende  Stärke. Man     kann    sie jedoch auch nach der  Kontaktfläche zu verdicken oder mit An  sätzen versehen, so dass sie insgesamt den  beweglichen Kontakt ringförmig umgeben.  Hierbei findet alsdann keine     punktförmige     Auflage der Kontaktstücke mehr statt. Es  empfiehlt sich, in allen Fällen den Durch  messer des beweglichen Kontaktes recht gross  zu machen, da auf diese Weise Stauungen  und     Wirbelungen    des Druckgases besser ver  mieden werden, als     wenn    man einen kleinen  Durchmesser ausführt.  



  Die den feststehenden Kontakt bildenden       Kontaktfinger    22 bilden zusammen mit den  sie tragenden Kontakthülsen 24 längliche,  parallel zur Schaltrichtung frei in den  Schaltraum hineinragende, räumlich vonein  ander getrennte Körper, derart, dass sie zwi  schen sich einen möglichst grossen Teil des       Strömungsquerschnittes    für das Löschgas  frei lassen. Eine in strömungstechnischer  Hinsicht besonders günstige Anordnung kann  dadurch erzielt werden, dass man jede Kon  takthülse     tropfenförmig    mit     in    Strömungs  richtung ständig abnehmendem Querschnitt  ausbildet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrischer Hochspannungsschalter, bei dem der Lichtbogen durch einen Druckgas strahl gelöscht wird und bei dem die Kon taktbewegung in Achsrichtung einer vom Druckgas durchströmten, wenigstens an den dem Lichtbogen ausgesetzten Stellen aus Iso lierstoff bestehenden Hülle erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle durch eine Düse mit mindestens einer Verengung gebil det ist, wobei der feststehende Kontakt - in Strömungsrichtung gesehen - hinter der Verengung der Düse angeordnet ist, derart, dass der Lichtbogen beim Abschalten von diesem Kontakt aus gegen die Verengung der Düse hin ausgezogen wird. UNTERANSPRüCHE 1.
    Hochspannungsschalter nach Patentan- spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Verengung der Düse kürzer ist als der dahinter gelegene, den feststehenden Kontakt aufnehmende verbreiterte Raum. 2. Hochspannungsschalter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Verengung der Düse länger ist als der Abstand des feststehenden, in dem er weiterten Teil der Düse angeordneten Kontaktes und des beweglichen Gegen kontaktes im ausgeschalteten Zustand von der Verengung der Düse. Hochspannungsschalter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse eine Anzahl miteinander abwech selnder Verengungen und Erweiterun gen aufweist. 4.
    Hochspannungsschalter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck hinter der Verengung geregelt wird. 5. Hochspannungsschalter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Gegenkontakt eine Zeitlang in einer solchen Zone der Isolierdüse festgehalten wird, in der trotz der anstei genden Geschwindigkeit zugleich noch hoher Druck des Gasstrahles herrscht. 6. Hochspannungsschalter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der feststehende Kontakt als Hohlkontakt ausgebildet ist, durch welchen der Druck gasstrahl wenigstens teilweise abströmt. 7.
    Hochspannungsschalter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse aus organischen Isoliermitteln, wel che unter der Einwirkung des Lichtbogens verdampfen und auf ihrer Oberfläche keine Kohlerückstände bilden, besteht. B. Hochspannungsschalter nach Unteran spruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse aus Hartgummi besteht. 9. Hochspannungsschalter nach Unteran spruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse aus Fiber besteht. 10. Hochspannungsschalter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse aus anorganischen Isolierstoffen besteht, welche gegen Temperaturwech sel unempfindlich sind.
    11. Hochspannungsschalter nach Unteran spruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse aus Quarz besteht. 12. Hochspannungsschalter nach Unteran spruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse aus Magnesit besteht. 13. Hochspannungsschalter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der feststehende Kontakt am Ende der ko nisch sich erweiternden Abflussseite der Düse in der Achse der Verengung an geordnet ist und der bewegliche Kontakt beim Ausschalten entgegen der Druck gasströmung bewegt wird. 14. Hochspannungsschalter nach Unteran spruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die konisch erweiterte Ausflussseite ge krümmt ist und der feststehende Kon takt in der aussenliegenden Wand des Krümmers angeordnet ist.
    15. Hochspannungsschalter nach Unteran spruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass neben dem feststehenden Kontakt auf der Seite, nach welcher der Gasstrahl fliesst, ein Abbrennstück vorgesehen ist. 16. Hochspannungsschalter nach Unteran spruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Ausblasöffnung ein vom Strom erregtes Magnetsystem derart vor gesehen ist, dass es den Lichtbogen durch den gekrümmtenTeil der Düsetreibt. 17. Hochspannungsschalter nach Unteran spruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse auf der Ausflussseite in einem zylindrischen Teil fortgesetzt wird. 18.
    Hochspannungsschalter nach Unteran spruch 13, gekennzeichnet durch eine derartige Steuerung des Druckgases, dass die Blasung erst nach der Trennung der Kontakte beginnt. 19. Hochspannungsschalter nach Unteran spruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Beblasung der Trennstelle erst dann erfolgt, wenn die Spitze des beweglichen Kontaktes die Verengung der Düse er reicht hat. 20. Hochspannungsschalter nach Unteran spruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Beblasung in einer Zwischenstellung der Kontaktspitze zwischen der Trenn stelle und der Verengung der Düse be ginnt. 21.
    Hochspannungsschalter nach Unteran spruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Kontakt in bezug auf die Durchtrittsöffnung der Düse derart be-. messen ist, dass er selbst durch seine Be- wegung den Beginn der Blasung steuert. 22. Hochspannungsschalter nach Unteran spruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des beweglichen Kon taktes kleiner ist als die Einschnürung der Düse, derart, dass eine Druckgasströ- m.ung bereits bei der Kontakttrennung möglich ist. 23.
    Hochspannungsschalter nach Unteran spruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der feststehende Kontakt durch mehrere Kontaktfinger gebildet ist, die zusam men mit den sie tragenden Kontakthülsen längliche, parallel zur Schaltrichtung frei in den Schaltraum hineinragende, räumlich voneinander getrennte Körper bilden. 24. Hochspannungsschalter nach Unteran spruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfinger senkrecht zur Schal terachse beweglich sind und zusammen mit Druckfedern je in einer der läng lichen, parallel zur Schaltrichtung sich erstreckenden und frei in den Schalt raum ragenden Hülsen gelagert sind, aus denen sie mit ihren Kontakt machenden Flächen hervortreten. 25.
    Hochspannungsschalter nach Unteran spruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass jede Kontakthülse tropfenförmig, mit in der Strömungsrichtung des Gases stän dig abnehmendem Querschnitt ausgebil det ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE762613C (de) * 1942-02-13 1953-05-26 Delle Atel Const Electr Leistungstrennschalter mit Drehbewegung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE762613C (de) * 1942-02-13 1953-05-26 Delle Atel Const Electr Leistungstrennschalter mit Drehbewegung

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