CH176717A - Zehnzylindrige Viertakt-Brennkraftmaschine mit Abgasturbogebläse. - Google Patents

Description

  Zehnzylindrige     Viertakt-Brennkraftmasehine    mit     Abgastnrbogebläse.       Die Erfindung bezieht sich auf eine     zehn-          zylindrige        Viertakt-Brennkraftmaschine    mit       Abgasturbogebläse.    Bei     Viertakt-Brennkraft-          maschinen    mit Abgasturbinen folgen sich die  Zündungen in Zylindern, die in die gleiche  Abgasleitung     auspuffen,    zweckmässig in einem  Kurbelwinkel der     iffaschine,    der grösser ist  als 180  , um eine genügende Spülung der  Zylinder der     Brennkraftmaschine    zu ermög  lichen.

   Diese Spülung erfordert, dass der  Druck der     Aufladeluft    wenigstens zeitweise  grösser ist als der Druck in der Abgaslei  tung selbst. Obige Bedingung für die Zünd  folge der in dieselbe Abgasleitung     auspuffen-          den    Zylinder führt dazu, dass die Abgase  bei     zehnzylindrigen        Breunkraftmaschinen    mit       Abgasturbogebläsen    in mehreren Rohrleitun  gen oder in unterteilten Rohren getrennt bis  vor den     Turbinendüsenring    geführt werden,

    wobei bei den üblichen Zündfolgen auch die  Auspuffe von weit voneinander entfernten  Zylindern in ein und derselben Abgasleitung       zusacnmenzufassen    und in dieselbe Turbinen  kammer zu führen sind. Dies ergibt grosse    Längen und eine verwickelte Führung der  Abgasleitungen, die dadurch sehr teuer und  unübersichtlich werden.  



  Erfindungsgemäss pufft frühestens jeder       dritte    mit derselben Zylinderseite zur Zün  dung kommende Zylinder aus dieser Zylinder  seite in eine und dieselbe an eine eigene  Turbinenkammer angeschlossene     Abgassam-          melleitung    aus, wobei an die gleiche     Abgas-          sammelleitung    nur unmittelbar nebeneinander  liegende Zylinder angeschlossen sind.

   Da  durch wird erreicht, dass die Leitungen zwi  schen Motor und Abgasturbine bei jeweils  gleicher Anordnung des oder der Abgas  turbogebläse ein Maximum an Einfachheit  und ein     Minimum    an Länge besitzen, indem  Auspuffe jeweils     nebeneinanderliegender    Zy  linder in derselben Abgasleitung zusammen  gefasst und zur Turbine geführt werden kön  nen. Diese Abgasleitungen sind billig und  übersichtlich und ermöglichen, dass die Ver  luste in den Rohrleitungen und die von den  selben an die Umgebung abgegebenen Wärme  mengen sehr klein werden und die Leitungs-           führung    auch in ästhetischer Hinsicht voll  befriedigt.  



  Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele  der Erfindung, und zwar in den     Abb.    3 und  4 eine einfachwirkende und in der     Abb.        "-5     eine vertikale     doppeltwirkende    Maschine.  



  Die     Abb.    1 und 2 zeigen schematisch  eine Kurbelwelle 16, welche die Zündfolge  1, 6, 9, 3, 7, 10, 5, 2, 8, 4 gestattet. Die  Kurbelwelle ist bezüglich der Ebene  symmetrisch, so dass sie beispielsweise aus  einer rechtsdrehenden und einer linksdrehen  den normalen     Fünfzylinderwelle    zusammen  gesetzt werden kann.  



  Die     Abb.    3 zeigt einen einfachwirkenden       Zehnzylindermotor    mit einer Abgasturbine  und einer Kurbelwelle gemäss     Abb.    1 und 2.  Darin.sind 1 bis 10 die einzelnen Zylinder,  in denen sich die Zündungen in der Reihen  folge 1, 6, 9, 3, 7, 10, 5, 2, 8, 4 folgen,  11 bis 14 die Abgasleitungen zwischen Mo  tor und Turbine, die vier voneinander ge  trennte Kammern, für jede Abgasleitung eine,  besitzt, und     1ä    die     Druckluftleitung    zwischen  Gebläse und Motor.

   In jede der Abgaslei  tungen 11 bis 14     pu$en    frühestens jeder  dritte zur Zündung kommende Zylinder aus  und an ein und dieselbe     Abgassammelleitung     sind nur je     nebeneinanderliegende    Zylinder  angeschlossen.  



       Abb.    4 zeigt eine einfachwirkende zehn  zylindrige     Brennkraftmaschine    mit derselben  Zündfolge wie die Maschine nach     Abb.        .3     und ebenfalls mit einer Kurbelwelle gemäss       Abb.    1 und 2, sowie mit zwei Abgasturbo  gebläsen, deren Abgasturbinen nur je zwei  voneinander getrennte Kammern aufweisen.  In jeder Kammer führt eine der Abgaslei  tungen 11 bis 14, in welche dieselben Zy  linder     auspuffen    wie bei der Maschine nach       Abb.    3. Die beiden Gebläse speisen sämt  liche Zylinder gemeinsam über dieselbe Luft  leitung 15.

   Die Luftleitung könnte natürlich  auch getrennt sein, wobei dann jedes Ge-         bläse    nur einen Teil der Zylinder mit Luft  versorgt. Des weiteren können auch mehr  als zwei     Abgasturbogebläse    vorgesehen sein.  



  Die     doppeltwirkende        Brennkraftmaschine     nach     Abb.    5 besitzt ebenfalls die in     Abb.1     und 2 dargestellte Kurbelwelle; die Zün  dungen sowohl der obern, als auch der untern  Zylinderseiten folgen sich auch in der Reihen  folge 1, 6, 9, 3, 7, 10, 5, 2, 8, 4. Es sind  hier im Ganzen drei Abgasturbinen vorge  sehen, wovon die obern Zylinderseiten eine  und die untern Zylinderseiten zwei     beauf-          schlagen.    Es sind auch hier wiederum vier       bezw.    je zwei Turbinenkammern vorhanden.

    In jede der Abgasleitungen 16 bis 23 puffen  frühestens jeder dritte mit der betreffenden  Zylinderseite zur Zündung kommende Zylinder  aus dieser Zylinderseite aus, und an eine und  dieselbe     Abgassammelleitung    sind nur     neben-          einanderliegende    Zylinder     angeschlossen.Sämt-          liche    Zylinder     Lind    Zylinderseiten werden von  ein und derselben     Ladeluftleitung    aus mit Luft  versorgt     Lind    alle drei Gebläse arbeiten pa  rallel auf diese Leitung. Natürlich können  die Gebläse unabhängig voneinander auch  nur diejenigen Verbrennungsräume mit Luft  versorgen, die ihnen die Abgase liefern.

   Des  weiteren ist es natürlich auch möglich; am  Motor weniger oder mehr als drei Abgas  turbogebläse anzubringen.

Claims (1)

1. <B>PATENTANSPRUCH:</B> Zehnzylindrige Viertakt - Brennkraftma- schine mit Abgasturbogebläse, dadurch ge kennzeichnet, dass frühestens jeder dritte mit derselben Zylinderseite zur Zündung kom mende Zylinder aus dieser Zylinderseite in eine und dieselbe an eine eigene Turbinen kammer angeschlossene Abgassammelleitung auspufft, und dass an die gleiche Abgassam- melleitung nur . unmittelbar nebeneinander liegende Zylinder angeschlossen sind.