Kombiniertes Koch-, Heiz- Leuchtgerät. Die Erfindung betrifft ein kombiniertes Koch- und Heizgerät, welches gleichzeitig auch zu Beleuchtungszwecken Verwendung finden kann.
Bei den bisher bekannten Koch- oder Heizgeräten wurde es als unwirtschaftlich empfunden, bei der durch die dauernde Be nutzung verhältnismässig oft vorkommenden Erneuerung des Glühkörpers das ganze Gerät zu einem Mechaniker zum Einsetzen eines neuen oder Ausbessern des zerstörten Glüh- körpers zu bringen. Insbesondere verursacht unter diesen Umständen die unvermeidlich eintretende Zerstörung des Cxlühkörpers je weils grössere Unkosten. Durch das Koch- und Heizgerät nach der Erfindung soll diesem Übelstande abgeholfen werden.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch ei-reicht, dass das Koch-, Heiz- und Leucht- gerät ein die Reflektoren enthaltendes Ge häuse aufweist, welches mit seiner Reflektor seite nach oben oder nach vorn gerichtet aufstellbar ist und dass die Reflektoren und Abe Glübkörper, und zwar gleichzeitig die- jenigen für Koch-, als auch jene für Heiz- und Leuchtzwecke mit gleichgearteten und gleichdimensionierten Anschlusskontaktkör- pern ausgerüstet sind, so dass es möglich ist,
je nach Einsatz der genannten Glübkörper das Gerät für Koch- beziehungsweise Heiz- beziehungsweise Leuchtzwecke benützen zu können.
Durch diese Einrichtung wird die prak tische Verwendbarkeit des Gerätes ausseror dentlich erhöht. Der Benutzer ist in der Lage, in wenigen Sekunden den für den jeweiligen Verwendungszweck passenden Glühkörper einzusetzen. Wird das Gerät zu Beleuchtungs zwecken verwendet, so dient der sonst die Wärmestrahlung beeinflussende Reflektor als Verteiler der vom Glühkörper ausgesandten Lichtstrahlen. Zweckmässig wird in diesem Fall als Glühkörper eine elektrische Glüh lampe in bekannter Form eingesetzt.
Die Fassungen der Glühkörper und die Anschlusskontaktkörper im Heizgerät können die verschiedenen bekannten Ausführungs formen aufweisen. So kann es sich beispiels- weise empfehlen, eine Gewindefassung oder einen sogenannten Bajonettverschluss in der handelsüblichen Ausführung zu verwenden, oder auch die Verbindung nach Art einer Steckdose auszuführen.
Die Zeichnung zeigt einige Ausführungs beispiele der Erfindung mit verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten.
Fig. 1, 2 und 3 zeigen verschiedene An sichten des Heizgerätes gemäss einer ersten Ausführungsform; Fig. 4 und 5 sind zwei verschiedene An sichten des Heizgerätes gemäss einer zweiten Ausführungsform; Fig. 6 und 7 veranschaulichen das Heiz- gerät mit eingesetzten Glühbirnen zu Be leuchtungszwecken; Fig. 8 und 9 zeigen zwei Glühkörper für Koch- und Heizzwecke von verschiedener Form, und Fig. 10 und 11 sind zu den Fassungen dieser beiden Glühkörper passende Anschluss- kontaktstücke.
Gemäss den Fig. 1, 2 und 3 besteht das Heizgerät in der Hauptsache aus einem Ge häuse 1, den Reflektoren 2 und den Ansc.hluss- kontaktkörpern 3 für die Glühkörper 4. Es ist aus diesen Figuren und auch aus den weiteren Fig. 4 und 6 zu ersehen; dass Glühkörper verschiedener Grösse und Art ein gesetzt werden können, sofern sie mit einer in die Anschlusskontaktkörper passenden Fassung ausgestattet sind. Auf Fig. 4 und 5 ist eine verstellbare Verschlussplatte des Heiz gerätes dargestellt.
Sie besteht aus einer Platte 5 mit mehreren Offnungen 6, welche durch eine auf der Platte drehbar gelagerte Verschlussscheibe 7 mit einem Handgriff 8 verschlossen oder mehr oder weniger geöffnet werden kann. Wenn Speisen gekocht werden sollen, die nicht allzu lange einer verhältnis mässig geringen Wärme ausgesetzt werden dürfen, vielmehr schnell zu erhitzen sind, ist es zweckmässig, bei geschlossener Platte die Glühkörper unter Strom zu setzen und so durch Erhitzung der in dem abgeschlossenen Raum des Gerätes vorhandenen Luft einen bestimmten Vorrat an Heizenergie zu schaffen, der dann nach Aufsetzen des entsprechenden Kochgerätes durch Öffnen der Klappe inten siv die Heizwirkung der Glühkörper unter stützt,
so dass die normale Kochzeit hierdurch wesentlich verkürzt werden kann. Die ge schilderte Wirkung wird umso intensiver zu Tage treten, wenn das Kochgerät mit iso lierten Wänden ausgestattet ist, beispiels weise wenn Schamotteplatten, wie dies bei kleineren Backöfen bekannt ist, eingelegt sind. In Fig. 6 ist zu erkennen, wie der Reflektor bei der Verwendung des Gerätes zu Beleuch tungszwecken eine gleichmässige Verteilung der Lichtstrahlen des Glühkörpers bewirkt.
In den Fig. 8, 10, sowie 9, 11, sind einige Beispiele von Befestigungen der (xlühkörper im Heizgerät dargestellt, die einen leichten Austausch der Glühkörper, ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges gestatten. Bei dem ersten Beispiel sind die Anschlusskontaktkörper als Schraubkörper ausgebildet, bei dem zweiten Beispiel sind sie Teile von Steckvorrichtungen.
In den Fig. 1, 3 und 6 ist auf das Heiz- gerät ein Bügel 9 zum Aufhängen von Klein wäsche aufgesteckt, wozu im Gehäuse des Heizgerätes Schlitze zum Einstecken der umgebogenen Enden des Flacheisenbügels vorgesehen sind.
Fig.7 zeigt eine weitere, sehr vorteil hafte Anwendung des Gerätes zu Bestrah lungen, wie sie die moderne Heilkunde vorzugsweise verwendet. Jedermann ist hier durch in die Lage versetzt, durch Ein satz eines entsprechenden Glühkörpers mit dem kombinierten Gerät auch dieselbe Wir kung zu erzielen, wie mit dem sonst recht teuren Bestrahlungsapparat. Es kann in die sem Falle zweckmässig sein, den Heizreflek- tor mit einem besondern Zusatzreflektor 10 auszustatten, der in Verbindung mit dem Spezialglühkörper für Heilzwecke die den sogenannten Heizsonnen gleiche Wirkung des Gerätes gewährleistet.
Bei allen Ausführungsbeispielen haben die Reflektoren und die Glühkörper, und zwar gleichzeitig diejenigen für Koch-, als auch jene für Heiz- und Leuchtzwecke gleicbgF artete und gleich dimensionierte Anschluss- kontaktkörper.
Durch die beschriebene Einrichtung wird neben der Ersparung besonderer Geräte zur Beleuchtung oder Wärmeausstrahlung noch erreicht, dass durch das Einsetzen von Spe- zialglühkörpern bei wirtschaftlicher Aus nutzung einer verhältnismässig geringen Menge elektrischer Energie das jeweils erforderliche Quantum von Wärme zur Verfügung steht Erfahrungsgemäss sind die bekannten Soge nannten Kochplatten infolge ihrer für diesen Sonderzweck besonders ausgebildeten Glüh- körper kaum geeignet, gleichmässige Wärine zu Beheizungszwecken über einen grösseren Raum auszustrahlen.
Umgekehrt konnte man bisher aus dein gleichen Grunde die für die Raumbeheizung hergestellten Heizgeräte nur unvorteilhaft zu Kochzwecken heranziehen.
Die für dieses Gerät, wie oben geschil dert, mit einer den leichten Austausch ge währenden Einsetzvorrichtung ausgestatteten Glühkörper können gleich bei Anschaffung des Gerätes gegen geringe Kosten als Ersatz- stüeke bezogen werden, so dass der Besitzer, ohne die Hilfe eines Mechanikers in Anspruch nehmen zu müssen, einfachst und billigst bei vorkommenden Störungen am Glühkörper das Gerät durch Einsatz eines Ersatzglüh- körpers selbst wieder herrichten kann.
Diese letztere Möglichkeit erhöht die Wirtschaft lichkeit elektrischer Koch- oder Heizgeräte und insbesondere des beschriebenen kombi nierten Koch- und Heizgerätes wesentlich.