Gasseliutzmaske. Von den zwei Gasschutzmaskengattungen; der Maske mit Filter und der geschlossenen Maske, wird das Filtergerät wegen seines geringen Gewichtes, der relativ grossen Ge brauchsdauer und der geringen Behinderung des Maskenträgers am meisten verwendet, obgleich es nie eine absolute Sicherheit bie ten kann. Das geschlossene Atmungsgerät hingegen, sowohl das für komprimierten Sauerstoff, als auch das mit einer Einrich tung zur chemischen Sauerstofferzeugung, bietet für die Dauer der Sauerstoffreserve das höchste Mass an Sicherheit. Sollen diese Geräte aber für längeren Aufenthalt in der vergasten Atmosphäre dienen, so werden sie schwer und dem Träger hinderlich.
Bekannt sind auch Apparate, die wahl weise als Filtergerät oder als geschlossene Maske gebraucht werden können. Diese um fassen aber zwei vollständige Geräte beider Gattungsarten und sind darum erst recht schwerfällig, wenn sie für längere Gebrauchs dauer eingerichtet sind. Die Gasschutzmaske nach der Erfindung kann je nach Bedürfnis durch Anschluss eines entsprechenden Hilfsgerätes zu einem Gerät mit Filter oder zu einem Gerät des geschlos senen Systems Verwendung finden.
Sie trägt ein Anschlussstück, auf welchem sich eine Schiebervorrichtung befindet, mittelst welcher in der vergasten Atmosphäre unter gasdich tem Abschluss des Maskeninnenraumes ein die Atmung ermöglichendes Hilfsgerät, wie zum Beispiel Filter oder Chemikalienpatrone, durch ein anderes derartiges Hilfsgerät er setzt werden kann.
Es kann an die Maske zum Beispiel ein Filter oder eine sauerstoffentwickelnde Che mikalienpatrone angeschlossen werden. Der Träger auch die Maske, welche ein Filter aufgesetzt ist, bei Bedürfnis in ein Gerät des geschlossenen Systems verwandeln, indem er das Filter durch eine Chemikalienpatrone ersetzt. Auch kann er eine verbrauchte Pa trone durch eine neue ersetzen und derart die Gebrauchsdauer entsprechend der Anzahl mitgeführter Patronen ausdehnen. Trotzdem trägt er kein totes Gewicht in der Maske mit, weil bei Gebrauch nur je eine Patrone auf dieselbe aufgesetzt bezw. an sie angeschlos sen ist.
Die Zeichnung stellt drei Ausführungs beispiele des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar zeigt: Abb. 1 von einem ersten Beispiel eine perspektivische Ansicht, Abb. 2 in grösserem Massstab einen Schnitt I-I in Abb. 3 im Augenblick des Einschie lens einer Patrone, Abb. 3 eine Vorderansicht, Abb. 4 einen Schnitt I -I in Abb. 3 nach eingeschobener Patrone, Abb. 5 einen Schnitt II-II in Abb. 3.
Von einer zweiten Ausführungsform zeigt: Abb. 6 einen Schnitt wie Abb. 4, und von einer dritten Ausführungsform: Abb. 7 eine Seitenansicht, einzelne Teile geschnitten, und Abb.,8 einen Schnitt III-III in Abb. 7. Beim Beispiel nach Abb. 1 bis 5 ist in die Maskenwand 1, die so eingerichtet ist, dass sie sich dicht an die Atmungsorgane des Trägers anlegt, das als Kugelkalotte aus gebildete Anschlussstück 2 (Alb. 1) gasdicht eingesetzt.
Dieses Anschlussstück trägt, so wie die Maske dargestellt ist, ein Filter 3, das mit dem Maskeninnenraum in Verbin dung steht, und eine Sauerstoffpatrone 4, die nur teilweise dargestellt ist. Die Patrone 4 ist in vorbereiteter Stellung, um das Filter 3 zu ersetzen, wenn der Träger das mit Filter benützte Gerät in ein geschlossene mit Sauerstoffpatrone verwandeln will.
In die Maskenwand 1 ist ein Loch aus geschnitten, in das der Flansch 17 des An schlussstückes 2 eingesteckt ist. Mittelst der Drahtumwicklung 7 um den Flansch 17 ist das Anschlussstück 2 gasdicht an der Mas kenwand 1 befestigt. Der Flansch 17 ist mit der Grundscheibe 8 verlötet. Auf der Scheibe 8 liegt eine Dichtungsschicht 10 und auf dieser die Scheibe 12, die um den in der Mitte der Scheibe 8 befestigten Bolzen 13 drehbar und von dem Bördel 15 der Scheibe 8 um- fasst ist, so dass sie gegen die Dichtungsschicht 10 gedrückt wird.
Es kann demgemäss die Scheibe 12 gedreht werden, ohne dass Gas zwischen dem Anschlussstück 2 und :der Mas kenwand 1 lündurchdringen kann. Eine Mut ter 14 verhindert die Scheibe 12 am Ab fallen. Die Grundscheibe 8 hat eine Üff- nung 16, mit welcher eine Öffnung in der Dichtungsschicht 10 korrespondiert und mit welcher von zwei einander diagonal gegen über liegenden Öffnungen in der Scheibe 12 je eine zur Deckung gebracht werden kann.
Jede der beiden Offnungen der Scheibe 12 ist von einem Führungsfalz 11 umgeben, der nach aussen offen ist, so dass ein mit Rand flansch versehener Anschlussstutzen 6 eines Filters 3 oder der Stutzen 5 einer sauer stoffentwickelnden Chemikalienpatrone 4 in denselben eingeschoben werden kann. Jeder Führungsfalz 11 ist mit einer Lage 9 aus Dichtungsmaterial belegt, so dass der mit seinem Flansch in denselben eingeschobene Stutzen 5 bezw. 6 abgedichtet an die Maske angeschlossen ist.
Der Führungsbördel 15 be sitzt eine nach oben auslaufende Ausneh- mung, durch welche hindurch der Flansch des Stutzens 5 bezw. 6 in den Falz 11 ein geschoben werden kann, wobei ein den Stut zen abschliessender Deckel 19 von demselben abgeschoben wird (siehe Abb. 2). Wenn die eine Öffnung der Scheibe 12 die Öffnung 16 der Scheibe 8 deckt, so mündet der Führungs falz 11 der andern Öffnung in die Ausneh- mung,des Führungsbördels 15 aus.
Abb. 1 zeigt die Maske mit einem Filter 3 in Arbeitslage mit einer Patrone 4, die in das Anschlussstück 2' eingeschoben ist, wäh rend Abb. 2 die Lage zeigt, in welcher die Patrone 4 noch nicht ganz eingeschoben ist. Wird die Scheibe 12 bei ganz eingeschobe ner Patrone 4 um 180 um den Bolzen 13 gedreht, so kommt die Patrone 4 vor die Öffnung 16 zu liegen, so dass sie in den Maskeninnenraum ausmündet. Das Filter 3 liegt dann vor der Ausnehmung des Füh- rungsbördels 15.
Es kann jetzt aus dem Führungsfalz 11 herausgeschoben und von der Maske abgenommen werden. Ist die Pa- trone -1 verbraucht, so kann dieselbe in be schriebener Weise durch eine neue ersetzt oder es kann wieder ein Filter in Gebrauchs stellung gebracht werden.
Die in Abb. 6 dargestellte Ausführungs iorm des Erfindungsgegenstandes unterschei det sich von der vorhergehend beschriebenen dadurch, dass die Grundscheibe 8 nicht als Kugelkalotte ausgebildet, sondern eben ist. Da bei dieser Konstruktion die Achse des eingesetzten Ersatzfilters oder der Ersatz patrone mit der Achse des in Gebrauchs stellung befindlichen Filters oder der Pa trone parallel zu liegen kommt, wenn die Ansatzstutzen 5 bezw. 6 gerade sind, so liegt die Gefahr nahe, dass sich die Filter und Patronen berühren und behindern. Es emp fiehlt sich darum, für Masken dieser Bauart Filter und Patronen mit gekrümmten An schlussstutzen .6 zu verwenden, wie Abb. 6 zeigt.
Es kann auch am Anschlussstutzen 5 oder 6, wie Abb. 6 zeigt, ein Schlauch 3 befestigt sein, der die Verbindung mit dem Filter, beziehungsweise einem Sauerstoff gerät herstellt.
In Abb. 7 und 8 ist eine Ausführungs form des Erfindungsgegenstandes mit einem zylindrischen Anschlussstück dargestellt. In die Maskenwand 1 ist der Zylinder 17 ein gesetzt und mittelst .des Drahtes 7 dicht verbunden. Um den Zylinder 17 liegt die Dichtung 10 und auf dieser befindet sich dicht anliegend, aber lose drehbar, der zweite Zylinder 12. Dieser trägt die Führungen 11, die zueinander diagonal liegen und mit einer Dichtung 9 ausgefüttert sind.
Diese Führungen sind so ausgestaltet, dass in einer bestimmten Stellung des Zylin ders 12 die eine derselben (in Abb. 7 die untere) eine Öffnung im Zylinder 17 um gibt und der Anschlussstutzen 6 eines Filters (bezw. < > eines andern Filters, analog Abb. 4) oder einer Patrone in dieser Stellung mit dem Innern des Zylinders 17 in Verbindung ist. Der Stutzen des Filters oder der Patrone mündet in dieser Stellung in die Öffnung des Zylinders 17 und damit in den Masken innenraum aus.
Die diagonal liegende Führung (in Abb. 7 oben) gestattet in der beschriebenen Stellung das Einschieben des Flansches eines Ersatzfilters oder einer Patrone, ohne dadurch das in Gebrauchslage befindliche Filter, beziehungsweise die Patrone in der Funktion zu s tönen oder den Innenraum des Zylinders 17 und damit den Maskeninnen raum mit dem soeben eingeschobenen Filter, beziehungsweise der Patrone oder der Aussen luft in Verbindung zu bringen.
Die Blechkappe 15, die durch die Schraube 13 mit der Mutter 14 am Boden 8 befestigt ist, verhindert das Herausfallen des jeweils mit dem Maskeninnenraum verbundenen An schlussstutzens.
Zum Auswechseln eines Filters oder einer Patrone wird in die zweite Führung 11 die neue Patrone eingesetzt und dann der Zy linder 12 mitsamt dem gebrauchten Filter oder der gebrauchten Patrone und dem neuen Filter oder der neuen Patrone um 180 um die Zylinderachse gedreht.