CH164910A - Verfahren zur Herstellung von nahtlosen hohlen Kautschuk- und Hartgummigegenständen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von nahtlosen hohlen Kautschuk- und Hartgummigegenständen.

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CH164910A
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  Verfahren zur Herstellung von nahtlosen hohlen Kautschuk- und  Har     tgummigegenständen.       Hohle     Kautschukgegenstände,    wie Bälle,  Badespielzeuge und dergleichen mehr, werden  im allgemeinen derart hergestellt, dass zum  Beispiel durch einen     Tauchprozess    zunächst  offene Einzelteile erzeugt     und    diese dann  durch entsprechende Bindenähte zu dem     ge-          wünschten    Gegenstand vereinigt werden.

    Hierbei muss neben den bekannten Ungenauig  keiten des Tauchprozesses und dergleichen  auch noch der Nachteil in Kauf genommen  werden, dass die     Einzelteile    häufig nicht ge  nau aufeinander passen     und    entsprechende       Deformierungen    nur schwierig vermeidbar  sind, und dass die Gegenstände     Nahtstellen     erhalten, deren Beseitigung     bezw.        LTnsichtbar-          maehung    ebenfalls noch besonderer Massnah  men bedarf.  



  Weiterhin hat man auch schon vorge  schlagen, hohle Kautschukgegenstände da  durch herzustellen, dass man wässerige Kaut  schukdispersionen mit geeigneten Mengen  von unter der Einwirkung von Hitze zur Ver-         festigung    des Kautschuks führenden Sub  stanzen, wie     Calciumsulfat    oder andern Sal  zen zweiwertiger Metalle, wie     Ivlab,-nesium,     Zink und     ,dergleichen,    versetzt und das Ge  misch in mehrteilige, mit einer     EingL2ss-          öffnung    versehene     Hohlformen    einfüllt.

   Dann  sollen die Formen so lange erhitzt werden, bis  sich an deren Innenwandung eine     genügend     dicke Schicht von verfestigtem     Kautschuk     niedergeschlagen hat. Hierauf soll der rest  liche, noch flüssige Teil des Gemisches aus  gegossen, der Gegenstand aus der Form ent  fernt, verschlossen, getrocknet und gegebe  nenfalls vulkanisiert werden. Auch auf     diese     Weise ist es also nicht möglich, nahtlose voll  kommen geschlossene hohle     Kautschuk-ege>n-          stände    herzustellen.

   Ein weiterer     Nacht-3-il     dieses Verfahrens besteht     darin,    dass man da  bei die Stärke der Wandung des Gegen  standes nur sehr bedingt regeln kann und  ausserdem häufig Verluste an Material in  Kauf nehmen muss, dass die wieder aus der      Form     entfernten    Anteile häufig bereits auch  ihrerseits schon von der Wärme beeinflusst  und daher für einen erneuten Giess- und     Ver-          festi.gungsprozess    meist nur     bedingt    oder gar  überhaupt nicht wieder     verwendbar    sind.  



  Es     wurde    nun gefunden, dass man bei  einem bestimmten Vorgehen in     einfach,3ter     Weise unter Ausschaltung aller vorerwähn  ten Schwierigkeiten zu hohlen     Kautschuk-          und        Hartgummigegenständen    gelangen     kann,          -welche    im Gegensatz zu allen bisher bekann  ten Produkten dieser Art völlig nahtlos sind  und, da sie aus im voraus abzumessenden  Mengendes Ausgangsmaterials erzeugt wer  den,

   auch eine genau im voraus bestimmbare       bezw.    regelbare     Wandstärke        aufweisen.    Dies       geschieht    gemäss der     Erfindung    in der Weise,  dass mit zur     Verfestigung    geeigneten Zu  sätzen vermischte     wässerige    Kautschukdis  persionen in der Grösse und Wandstärke der  herzustellenden Gegenstände entsprechender  Menge in mehrteilige Hohlformen eingefüllt  werden und     in    diesen dann unter mehr  achsiger kontinuierlicher oder diskontinuier  licher     Rotation    derselben zur     Verfestigung     gebracht werden.

   Die mehrachsige Rotation  wird dabei     naturgemäss    zweckmässig derart  durchgeführt, dass eine möglichst einheitliche  Ablagerung der eingefüllten Masse an der       Innenwandung    der Form erfolgt. Irgend  welche bei der     Verfestigung    etwa freiwer  dende Gase treten dabei in den     Innenraum     des entstehenden Hohlkörpers und erhöhen so  in vorteilhafter Weise den Druck der abzu  setzenden Massen gegen die Innenwandung  der Hohlform. Ist die Verfestigung vollzogen;  so werden die Hohlformen     auseinandergenom-          men    und die ausgebrachten vollkommen ge  schlossenen Hohlkörper dann unter Be  dingungen getrocknet, welche eine Abgabe  des darin enthaltenen Wassers ermöglichen.  



  Als derartige, zur     Verfestigung    geeignete  Kautschukdispersionen können solche der  oben erwähnten Art, also solche verwendet  werden, welche mit erst unter dem Einfluss  von Wärme zur Verfestigung     führenden    Zu  sätzen vermischt sind. Dementsprechend ist       dann        die    mehrachsige Rotation der mit abge-         messenen    Mengen solcher Mischungen gefüll  ten. Hohlformen unter entsprechender, jeweils  geeigneter Wärmezufuhr vorzunehmen und  diese so lange festzusetzen, bis die notwendige  Verfestigung erfolgt ist. Entsprechende Be  dingungen sind durch Erfahrung und kleine       Vorversuche    jeweils leicht zu ermitteln.

    Anderseits können im Rahmen des vorliegen  den Verfahrens aber auch Kautschukdisper  sionen zur Verarbeitung gelangen, welchen  nach     einer    älteren Erfindung der     Anmelderin     Zusätze geeigneter Art und Menge, wie zum  Beispiel     Ammoniumnitrat,    einverleibt sind,  die bereits bei gewöhnlicher Temperatur in  vorher bestimmbarer Zeit zu einer Verfesti  gung der kautschukhaltigen Mässen führen.  In diesem Falle kann naturgemäss das vor  erwähnte Erhitzen der mit den     kautschuk-          haltigen    Gemischen gefüllten Formen in  Wegfall kommen.

   In gegebenen Fällen ist es  aber auch hierbei vorteilhaft, zusätzlich eine  Erwärmung anzuwenden und den Ablauf der       Verfestigung    entsprechend zu regeln. Dar  nach können also für das vorliegende Verfah  ren alle solchen Kautschukdispersionen ver  wendet werden, welche durch die     Einwirkung     von irgendwelchen geeigneten, hierzu ge  gebenenfalls erst unter den Einfluss von  Wärme führenden Zusätze instabil gemacht  worden sind, das heisst also, durch den Ein  fluss dieser insbesondere durch Umkehrung  der Ladung der negativ geladenen Kaut  schukteilchen wirkenden Zusätze     bezw.    das  Auslösen von deren Wirkung zum Verfesti  gen gebracht werden können.  



  Dabei ist es selbstverständlich, dass. die  Beschickung der Formen mit diesen Ge  mischen zu erfolgen hat, bevor die Verfesti  gung     eintritt,    die Zusätze also zweckmässig  erst     unmittelbar    vor Beschickung der Formen  den wässerigen Kautschukdispersionen zuge  führt     bezw.    die Formen erst erhitzt werden,  nachdem die Mischung eingefüllt ist.  



  Als     derartige    Zusätze, welche einzeln oder  auch zu mehreren Verwendung finden kön  nen, sind zum Beispiel     Ammoniumsalze,    wie  das vorerwähnte     Ammoniumnitrat,    ferner     Am-          moniumformiat,        Ammoniumchlorid    und Am-           moniumacetat    zu erwähnen. Bezüglich des  letzteren empfiehlt es sich dabei, dieses in  Lösung zuzugeben, um einer teilweisen oder  lokalen Koagulation vorzubeugen, welche die  Beschaffenheit der Endprodukte beeinträch  tigen könnte.

   Weiter kommen als derartige       Verfestigungszusätze    zum Beispiel auch Zink  salze,     wie    Zinkkarbonat,     Zinkoleat    und der  gleichen sowie Salze von     Erdalkalimetallen     und verschiedenen Säuren, wie zum Beispiel  Essigsäure,     in.    Betracht.

      Dabei kann,     wie    durch kleine     Vorver-          suche    jeweils leicht festgestellt werden kann,  die Menge sowie Art     bezw.    Zusammensetzung  der Zusätze entweder derart gewählt werden,  dass die Verfestigung erst unter dem Einfluss  von Wärme oder auch ohne Zufuhr solcher       hei    gewöhnlicher Temperatur in vorher be  stimmbarer Zeit erfolgt.

   Eine besonders ge  eignete Zusatzmischung, welche bereits in der  Kälte zu einer schnellen und vollständigen  Verfestigung führt, ist zum Beispiel ein Ge  misch von     Mabanesiumoxyd,        Trinatriumphos-          phat    und     Ammoniumchlorid.       Ausser den vorerwähnten, zur Verfesti  gung führenden Zusätzen können den wässe  rigen Kautschukdispersionen auch noch die  für solche übliche Zusätze, wie Füllstoffe,  Farbstoffe,     Vulkanisationsmittel,        Vulkanisa-          tionsbeschleuniger    und dergleichen einverleibt  und die Endbehandlung der daraus gewon  nenen Produkte entsprechend, zum Beispiel  zwecks     Vulkanisation,

      durchgeführt werden.  So ist es zum Beispiel durch genügend hohe  Zusätze von     Vulkanisationsmitteln,    wie zum  Beispiel Schwefel und Anwendung von Tem  peraturen von zum Beispiel     etwa    140' auch  möglich,     Hartgummiprodükte    zu erhalten,  welche weiter verarbeitet, zum Beispiel p       liert    werden können.

   Die Verwendung von  Füllstoffen,     wie    zum Beispiel gefälltem     Cal-          ciumcarbonat,    ist dabei in gegebenen Fällen,  und zwar in grösseren Mengen     besonders    vor  teilhaft, da hierdurch der     Gesamtprozess    nicht  nur verbilligt, sondern auch die Widerstands  fähigkeit der Endprodukte, zum Beispiel       gegen    Abrieb     verbessert    werden kann.

      Bei alledem sind unter wässerigen Kaut  schukdispersionen solche der     verschiedensten     Art zu verstehen, und zwar sowohl solche von  natürlichem, als auch von. synthetischem  Kautschuk,     wie    zum Beispiel natürlicher,  konservierter, konzentrierter, vulkanisierter       Und/oder        voragglomerierter    Latex, wässerige  Dispersionen von Rohkautschuk oder vulka  nisiertem Kautschuk oder auch von zum Bei  spiel aus     Isopren,        Butadien    oder dergleichen  gewonnenen synthetischen Produkten.

   Mit  besonderem Vorteil werden dabei solche er  höhter Konzentration verwendet,     wie    sie zum  Beispiel in Form des sogenannten     Revertey     vorliegen. Diese bieten die vorteilhafte Mög  lichkeit, dass dabei die verschiedenen Zusatz  stoffe in Kombination mit die Mischung er  leichternden grösseren Wassermengen zuge  geben werden können, ohne dass dadurch der       Trockenrückstand.gehalt    der Gesamtmasse zu       weitgshend    vermindert     würde.    Andernfalls  kann aber auch durch zusätzliche Verwen  dung von geeigneten     Verdickungsmitteln,    wie  zum     Beispiel        Karayagummi,        Natriumsilikat,

            Natriumsilicofluorid,    und dergleichen, eine  ausreichende Viskosität sichergestellt und  eine     Abseheidung    etwa vorhandener pul  veriger Anteile und damit einem Ungleich  mässigwerden der Endprodukte vorgebeugt  werden.  



  Ein typisches Gemisch für die Durchfüh  rung des vorliegenden Verfahrens besteht       zum    Beispiel aus:  
EMI0003.0049     
  
    konz. <SEP> Latex, <SEP> sog. <SEP> Revertex <SEP> 1300 <SEP> gr
<tb>  Zinkkarbonat <SEP> 200 <SEP> gr
<tb>  Schwefel <SEP> 30 <SEP> gr
<tb>  Zinkdiäthyldithiocarbamat <SEP> 10 <SEP> gr
<tb>  Wasser <SEP> 415 <SEP> cm3.       Werden dieser     Mischung    230 cm' einer  30%igen     Ammoniumnitratlösung    zugegeben,  so erfolgt eine Verfestigung der Masse inner  halb der Hohlform, wenn dieselbe erwärmt,  zum Beispiel auf etwa 80-90' erhitzt wird.

    Mit der gleichen Ausgangsmischung lässt sich  der Prozess auch bei gewöhnlicher Tempera  tur durchführen, wenn der Anteil des     Ver-          festigungsmittelzusatzes    entsprechend erhöht           wird,    zum Beispiel 500 cm' einer 55 bis  71     %igen        Ammoniumnitratlösung    dem vorer  wähnten     Reverteggemisch    zugesetzt werden.  



  Dis gegebenenfalls     vorzunehmende    Er  hitzung während der mehrachsigen Rotation  der     Hohlformen    kann zum Beispiel in der  Weise erfolgen, dass -man dieselben über  heissem Wasser kreisen lässt, derart, dass sie  immer nur vorübergehend in dasselbe ein  tauchen und im übrigen nur durch den von  diesem abgegebenen Dampf umspült werden.       Anderseits    kann man die Formen aber auch  nur in einer mit Dampf oder dergleichen er  hitzten Atmosphäre kreisen lassen.  



  In vielen Fällen ist es erwünscht, die  Hohlkörper über die ihnen durch die Hohl  form gegebenen Ausmasse zu vergrössern. Dies  kann in einfachster Weise dadurch geschehen,  dass sie vor oder nach der Trocknung, zum  Beispiel mittelst einer durch ihre Wandun  gen geführten Hohlnadel, in die Pressluft ein  geführt wird, aufgeblasen werden, worauf  dann die     Offnung,    zum Beispiel durch etwas  Weichkautschuk, wieder abgedichtet     bezw.     verklebt werden kann, soweit sie sich nicht  von selbst verschliesst. Für die Zwecke des       Aufblasens    kann man dabei in die Hohl  körper auch noch einen besonderen Pfropfen  oder dergleichen     einbetten,    durch den dann  die Hohlnadel oder dergleichen eingeführt  wird.

   Eine solche     Einbettung    kann     in    ein  fachster Weise derart geschehen, dass man  den Pfropfen oder dergleichen zusammen mit  dem noch nicht verfestigten     Gemisch    in die  Hohlform einführt.     Durch    die Rotation der  selben     wird    dann der Pfropfen selbsttätig an  irgend eine Stelle der Innenwandung     ange-          presst    und dort von der ihn umlagernden  Kautschukschicht eingebettet.

   Die Dicke des  Pfropfens oder dergleichen ist dabei zweck  mässig der zu berechnenden Wandstärke des  herzustellenden Gegenstandes anzupassen,  wenn nicht Wert darauf gelegt     wird,    den  Pfropfen nur teilweise     einzubetten    und die  Innenteile der Wandungen des Hohlkörpers  auch an dieser Stelle durchgehend zu ge  stalten.

      Ein solches Aufblasen, insbesondere vor  der Trocknung, bietet gleichzeitig den Vor  teil, dass man so mit einer einzigen Hohlform  die verschiedensten Grössen von hohlen Kaut  schukgegenständen herstellen kann, und dass  man so auch leichter das Mindestmass an in  die Formen einzuführender     Mischung    ein  halten kann, das zweckmässig zu     berücksich-          tigen    ist, um ein praktisch einheitliches Ab  sitzen des     Gemisches    an allen     Wandungs-          teilen    der Hohlform sicherzustellen.  



  Das Trocknen der nach     Herausnahme        aus     der Form zunächst noch mikroporösen und  erst nach der     Trocknung    in kompakte     brassen     übergehenden Gegenstände ist, wie bereits ge  sagt, unter Bedingungen     vorzunehmen,    welche  eine Abgabe des darin enthaltenen Wassers  ermöglichen. Es ist also zum Beispiel durch  zunächst nur gelindes Erwärmen dafür Sorge  zu tragen, dass die Poren der Aussenschicht  nicht vorzeitig verschlossen werden und da  durch dem im     Innern        etwa    noch vorhandenen  Wasser der Austritt verwehrt wird.

   Eine ge  eignete Trocknung erfolgt zum Beispiel in  der Weise, dass die     verfestigten    Produkte  nach     Herausnahme    aus der     Form    und  etwaiger     Aufblasung    zunächst zweckmässig  längere Zeit, zum Beispiel 3 bis 4 Stunden  gewaschen und dann vorerst nur gelinde, zum  Beispiel auf 25 bis     30',    erwärmt werden.  Dann wird die Temperatur allmählich zum  Beispiel bis auf etwa. 40' erhöht. Als Ge  samttrockenzeit kann dann etwa eine solche  von zwei Tagen gerechnet werden, wenn der       Trockenprozess    nicht .durch Zuhilfenahme  eines Gebläses oder dergleichen beschleunigt  wird.  



  Weiter     können    die erhaltenen Produkte  auch einer üblichen     Aufschwellbehandlung     unterworfen werden, zum Beispiel in der  Weise, dass sie in eine gegebenenfalls ge  färbte     Kautschuklösung    oder auch einfach in  ein Kautschuklösungsmittel eingebracht und  durch dasselbe das Material zum     Schwellen     gebracht wird.

       Dabei    können die so behandel  ten Gegenstände mit Vorteil auch noch einer  kalten     Vulkanisation    der     adherierenden          Kautschuklösung        unterworfen    werden, zum      Beispiel     mittelst        Schwefelmonochlorid,    wel  ches ein gutes Endprodukt liefert, ohne von  den sonst für     Schwefelchloridvulkanisationen     bei der Verarbeitung von Latex üblichen  Nachteilen behaftet zu sein.  



  Da die in den Hohlformen erzeugten     Ver-          festigungsprodukte,    wie bereits erwähnt  homogene, das Wasser in gleichmässiger Ver  teilung enthaltende Massen darstellen, ist es  nicht erforderlich, poröse Formen zu verwen  den. Es können daher mit Vorteil zum Bei  spiel auch Formen aus     Leichtmetallguss    ver  wendet werden.  



  Gemäss der Erfindung lassen sich natur  gemäss auch hohle     Kautschuk-    und     11.art-          gummigegenstä,nde    herstellen, welche, wie  zum Beispiel Schuhe, in ihrer endgültigen  Form nicht völlig geschlossen sind. So kann  man zum Beispiel auch Gummistiefel als zu  nächst völlig geschlossene Hohlkörper her  stellen und diesen dann durch Abscheiden des       obern    Endes     bezw.    Schaftteils die erforder  liche Öffnung zur Einführung des Schuhes  geben und dergleichen mehr.  



  Eine Vorrichtung zur Durchführung des  Verfahrens gemäss der Erfindung ist in den  anliegenden Figuren in beispielsweiser Aus  führungsform schematisch dargestellt.     Fig.    1  ist dabei eine Darstellung des Apparates ge  mäss Schnitt     I-I    von     Fig.    2. Diese stellt  ihrerseits einen Schnitt nach der Linie     II-II     der     Fig.    1 dar, während     Fig.    3 einen Schnitt  nach der Linie     III        III    von     Fig.    1 zur Dar  stellung bringt.  



  Der dargestellte Apparat ist bestimmt  zum Arbeiten mit Mischungen, welche die  Einwirkung von Hitze erfordern, um eine  Verfestigung in dem     gewünschten    Umfange  herbeizuführen. Er besteht aus einem Tank  7 , welcher eine     Achsenwelle    2 enthält, die  durch eine von aussen her wirkende Kraft  quelle zum Rotieren gebracht werden kann.  Diese Achswelle 2     wird    in Lagern 3 geführt,  welche an     entsprechenden        Wandungsdurch-          brüchen    des Tanks 1 befestigt sind. Die  Achswelle 2 trägt     Manschetten        bezw.    Muffen  4, an welcher jeweils fünf     Radialarme    5 an  geordnet sind.

   Auf diesen     Radialarmen    5    sind Rohransätze 6 derart befestigt, dass sie  um sieh selbst rotieren, sich in der     Längs-          richtung    aber nicht bewegen können. Jeder  dieser Rohransätze 6 trägt eine zweiteilige  Kugelform 7, zum Beispiel aus Leichtmetall,  welche mittelst eines Fussstückes im Gegen  lager zu der Feder 8     in    den Rohransatz 6 ein  gedrückt     und    an diesen mittelst eines Bajo  nettverschlusses '9     befestigt    ist.  



  Jeder Rohransatz 6 besitzt ein     vierkantiges     Organ 10, das     seinerseits    vier Vorsprünge       bezw.    Zähne 11 aufweist. Diese laufen ihrer  seits über die zylindrische Oberfläche eines  Kragens 12, welcher mit dem Achsenlager 3  fest verbunden ist. Während der     grösseren     Teile der Rotation der Hauptachse werden  die Rohransätze     @6    dadurch am     Rotieren    um  ihre Achse     bezw.    an den     Armen    5     verhindert,     dass die flachen Seitendes Organes 10 an der  flachen Endfläche des Kragens 12 entlang  gleiten.

   Dieser letztere ist jedoch mit einem  hervorstehenden Zapfen 13, .der in den Weg  der Zähne 11 eingreift, und mit einer korre  spondierenden Grube     bezw.        Aussparung    14       ausgestattet.    Da bei jeder Umdrehung ein  Zahn einmal mit dem Zapfen 13 in     Kontakt     kommt, erhält dabei jedesmal der Rohransatz  6 und damit auch die Form 7 eine Drehung  um<B>90',</B> während zu gleicher Zeit die Aus  sparung 14 die betreffende Kante des Orga  nes 10 des Rohransatzes     aufnimmt    und so die  Rotation ermöglicht.  



  Jede der Hohlformen besteht aus zwei  Teilen, die durch .den Bügel 15 und die Fest  stellschrauben 16 zusammengehalten werden.  Um mit dieser     Vorrichtung    Bälle herzu  stellen, werden diese Formen aus den Rohr  ansätzen herausgenommen und auseinander  geklappt. Hierauf     wird    eine vorher     bestimmte     Menge einer Mischung vorerwähnter, erst  durch     Erwärmen    zum Verfestigen zu bringen  der Art in jede Form eingebracht.

   Die For  men werden -dann geschlossen und in die  Rohransätze eingesetzt, worauf die Haupt  achse     in    Umdrehung versetzt werden kann,  nachdem der Tank mit einer flachen Schicht  von heissem Wasser beschickt ist.     Ebenso     kann     derselbe    durch das Rohr 17 mit Dampf      gespeist werden. Anfänglich werden die For  men zweckmässig, zum Beispiel für etwa  1 bis 2     Minuten    in den- offenen Tank     rotie-          x-en    gelassen, weil bei einem solchen Vorgehen  die Wandungen der Hohlformen besonders  einheitlich überzogen werden, bevor die  eigentliche Verfestigung Platz greift.

   Dann       wird    ein Deckel auf den Tank gelegt und die  Rotation fortgesetzt, bis die gesamte Mi  schung sich verfestigt hat. Die Weiterbe  handlung der aus den dann abgenommenen  und geöffneten Formen herausgenommenen       Hohlkörper    geschieht     dann    in der vorerwähn  ten. Weise.  



  Wenn Mischungen verwendet werden,  welche sich in vorher     bestimmbarer    Zeit auch  ohne die Verwendung von Hitze verfestigen,  und bei welchen deren Ablauf nicht durch       zusätzliche    Wärme geregelt werden soll,  kann der vorerwähnte Tank und dessen     Be-          heizungsvorrichtung    naturgemäss auch in  Wegfall kommen. Bei Verwendung derartiger  Mischungen ist es aber zweckmässig, die Ro  tation der gefüllten Hohlformen auch hin  sichtlich Drehung um die Achse der     Radial-          arme    möglichst einheitlich zu gestalten.

   Hier  für     können.    die betreffenden vorerwähnten       Vorrichtungsteile,    zum Beispiel durch Zahn  kränze     ersetzt    werden, welche einerseits an  den     Rohransätzen    der     Radialarme    und ander  seits mit entsprechendem     Eingriff    fest  stehend, zum Beispiel an dem Lager der  Hauptachse befestigt werden     können.     



  Es ist dabei auch zu     erwähnen,        dass    die bei  den     Achsen,    um welche die mehrachsige Ro  tation der     gefüllten    Hohlformen zu erfolgen  hat;     durchaus    nicht immer im rechten Winkel  zueinander zu stehen brauchen, sondern je  nach Bedarf auch in ändern Winkeln zuein  ander gestellt werden können. Letzteres  empfiehlt sich besonders für die Herstellung  von hohlen Kautschuk- und Hartgummi-         gegenständen,        wie    zum Beispiel Spielzeug,  nichtsphärischer Form.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von nahtlosen, hohlen Kautschuk- und Hartgummigegen- ständen durch Verfestigen von mit hierzu führenden Zusätzen vermischten wässerigen Kautschukdispersionen, dadurch gekenn zeichnet, dass die Mischungen in der Grösse und Wandstärke der herzustellenden Gegen stände entsprechenden Mengen in mehrteilige Hohlformen eingefüllt und in diesen unter mehrachsiger Rotation derselben zum Ver festigen gebracht werden, worauf die voll kommen geschlossenen Hohlkörper nach Aus bringen aus der Form unter Bedingungen ge trocknet werden, welche eine Abgabe des darin enthaltenen Wassers ermöglichen. UNTERANSPRtrCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlkörper nach Ausbringen aus der Form aufgeblasen werden. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufblasen der Hohlkörper vor der Trocknung erfolgt. 3. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufblasen der Hohlkörper nach der Trocknung erfolgt. 4. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ,dass in den Hohlkörper ein besonderer, mit dem noch nicht verfestigten Gemisch in die Hohlform eingeführter Pfropfen einge bettet wird, durch welchen das Aufblasen des Hohlkörpers erfolgt.
CH164910D 1931-11-05 1932-11-02 Verfahren zur Herstellung von nahtlosen hohlen Kautschuk- und Hartgummigegenständen. CH164910A (de)

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