CH164216A - Linierapparat an Schreibmaschinen. - Google Patents

Description

      Linierapparat    an Schreibmaschinen.    Zwecks Herstellung von Linierungen für       Tabellen        ete.    ist es bei Schreibmaschinen  wünschenswert,     wagrechte    und senkrechte       Linien    zu ziehen. Dies wird zum Beispiel  in der Welse durchgeführt,     dass    man einen  Bleistift ortsfest hält und den Wagen ver  schiebt, sowie .die Walze dreht. Die erziel  ten Linien sind aber vielfach unregelmässig  und die Linieroperation selbst ist umständ  lich.  



  Gegentand der vorliegenden Erfindung  ist nun ein Linierapparat an Schreibmaschi  nen, welcher ein rasches und sicheres Linieren  ermöglicht. Erfindungsgemäss wird dies er  reicht durch ein vor dein Wagen der Schreib  maschine ortsfest angebrachtes Haltestück,  welches einen verstellbar angeordneten       Schreibstifthalter    trägt. Das Ganze ist der  art ausgebildet,     dass    ein im     Schreibstifthalter     befindlicher Schreibstift federnd auf das im  Wagen eingespannte Papier gedrückt oder  ausser den Bereich desselben     gebracht    werden  kann.

      Auf der beiliegenden     Zeichnung    ist der  Erfindungsgegenstand in einer beispielswei  sen     Ausführungsform        dargestellt,    und es  zeigt:       Fig.    1 eine Seitenansicht, und       Fig.    2 eine Ansicht gegen die Zeichen  stiftseite.  



  1 ist ein Haltestück, das     mittelst        Schraube     2 an dem     Befestigungsteil    3 einer Schreib  maschine     befestigt    ist. Der     Befestigungsteil     ist den verschiedenen :Schreibmaschinentypen       angepasst,    und zwar erfolgt die Befestigung  zweckmässig im mittleren Teil vor dem Wa  gen ortsfest an dem Maschinengestell. Das  senkrecht verlaufende     Haltestück    1 besitzt  am obern Teil eine Bohrung 4, die mit zwei  einander gegenüberliegenden Ausschnitten 5  versehen ist.

   In der Bohrung 4 lagert     hol@i-          zontal    verschiebbar der abgestufte Teil 6' des       Schreibstifthalters    6, der zwei Nocken 7 auf  weist, welche in Gebrauchslage in die     Aus-          schnitte    5 eingreifen.     Der.Schreibstifthalter     6 ist gebaut wie ein     Zirkelbleistifthalter    und      durch Eindrehen der Schraube 7 wird der  Schreibstift 16 der entweder ein Blei-, Tin  ten- oder Farbstift ist, festgeklemmt. Der       Schreibstifthalter    6 besitzt eine Eindrehung  8, welche durch die Bindungsteile 9 der Fe  derdrähte 10 umfasst ist.

   Die Federdrähte 10  sind nahe der Schraube 2 an dem Haltekörper  verankert, indem in Löcher des letzteren die       abgekröpften    Endteile 10' eingreifen. Die       Windungsteile    9 der Federdrähte     ..gehen    in  schief nach oben und entgegengesetzt zuein  ander     verlaufende    Arme 11 über deren Enden  als Umbiegungen 12 ausgebildet sind. Drückt  man .die Umbiegungen 12 der Federdrähte 10  zusammen, so bewegen sich die     Windungs-          teile    9 auseinander und geben die Eindrehung  frei, so dass der     Schreibstifthalter    vom Halte  körper weggenommen werden kann.

   Die Fe  derdrähte 10 wirken so,     dass    der Schreibstift  halter stets nach links     (Fig.    -1) gedrückt  wird, und damit die Fläche     l3    dem Halte  körper 1 anliegt.  



  Zieht man den     Sehreibstifthalter    6     aus     der Stellung nach     Fig.    1 nach rechts in  Richtung des Pfeils bis die Nocken 7 ausser  Eingriff der Ausschnitte 5 liegen und dreht  ihn um 90 Grad, so kommen die Nocken 7  auf die Fläche 14 des Haltestückes 1 anzu  liegen.

   Er kann sich nicht mehr zurückbewe  gen, somit     liegt    der Schreibstift 16 der  Schreibmaschinenwalze nicht mehr an und  befindet sich nunmehr in     Aussergebrauchs-          stellung.    Dreht man den     Schreibstifthalter     6 wieder bis die Nocken 7     in    den Ausschnit  ten 5 stehen, so springt     .dieser    zufolge -\Wir  kung der Federdrähte 10 nach vorn, so dass  der Schreibstift 16 der Schreibmaschinen  walze anliegt.

   Durch die Druckwirkung der  Federdrähte wird der Schreibstift stets gegen  das Papier der Schreibmaschinenwalze     #e-          presst    und es ist dabei ein     sicheres    Ziehen  regelmässiger Linien gewährleistet.  



  Um senkrechte Linien herzustellen, hat  man einfach die Walze 15 zu drehen. Durch  Verschieben der Walze und erneutes Drehen  derselben können beliebig     viele    nebeneinan  der liegende Linienreihen gezogen werden.    Um     wagrechte    Linien zu ziehen, ist ein  fach .der     Schreibmaschinenwagen    horizontal  zu     verschieben.     



       Vermittelst    des beschriebenen     Linier-          apparates    können innerhalb     kürzester    Zeit die  gewünschten Lineaturen zum Beispiel solche  für Buchhaltungen, Formulare, Tabellen     ete.     auf saubere     Weise    hergestellt werden.  



  Die     Ausschnitte    im Haltestück können  auch spiralförmig gehalten sein, so dass der       Schreibstifthalter    durch Drehen mittelst eines  auf diesem angeordneten Hebelansatzes in  die Gebrauchs- oder     Aussergebrauchsstellung     gebracht werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Linierapparat an Schreibmaschinen, ge kennzeichnet durch ein vor .dem Wagen der Schreibmaschine ortsfest angebrachtes Halte stück, welches einen verstellbar angeordneten Schreibstifthalter trägt, das Ganze derart, dass ein in diesem befindlicher Schreibstift federnd auf das im Wagen eingespannte Pa pier gedrückt oder ausser den Bereich des selben gebracht werden kann.

   UNTERANSPRirCHE 1. Linierapparat nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Haltestück eine Bohrung mit zwei einander gegenüber liegenden Ausschnitten aufweist; in wel cher Bohrung der mit einer Abstufung und ,einer Eindrehung versehene Schreibstift halter lagert, der zwei in gewisser Stel lung in die Ausschnitte eingreifende Nok- ken aufweist und dass in die Eindrehung eine an dem Haltestück. befestigte Feder- vorrichtung eingreift,

   welche den Schreib stifthalter stets gegen die Papierwalze zu drücken bestrebt ist. Linierapparat nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Federvorrichtung aus zwei Feder drehten gebildet ist, die je mit einem Win- dungsteil versehen sind, welche - Win- dungsteile die Eindrehung umfassen und in zwei entgegengesetzt verlaufende freie Endteile übergehen, das Ganze derart,

   .dass durch Zusammendrücken dieser Endteile von Hand die \Vindungsteile zwecks Frei gabe der Eindrehung auseinandergedrückt werden können. 3. Linierapparat nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und ?, dadurch gekennzeichnet, dass der Schreibtift im Sehreibstifthalter vermittelst aiuer Schraube festgeklemmt ist.

   4. Linierapparat nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass das Haltestück an einem Befestigungsteil der Schreibmaschine a.n- montiert ist. 5. Linierapparat nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4; dadurch gekenn zeichnet, dass das Ganze derart ausgebildet ist, da.ss der Schreibstifthalter durch Dre hen in die Gebrauchs- und in die Ausser gebrauchsstellung verschoben werden kann. C.

   Linierapparat nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, dass die Ausschnitte spiralförmig verlaufend ausgebildet sind und der Schreibstifthalter zwecks leichtem Drehen mit einem Hebelansatz versehen ist.