Zeigermanometer, bei dem der Antrieb des Zeigers über ein drehbares Zahnradsegment erfolgt. Bei bekannten Ausführungsformen von Zeigermanometern wird die Ausbiegung, be ziehungsweise die Ausdehnung des eigent lichen Messorganes mit Hilfe eines drehbaren Zahnradsegmentes auf die Zeigerwelle über tragen, um einen ausreichenden Zeigeraus schlag zu erhalten. Das Segment ist dabei im allgemeinen auf einer Welle befestigt, die in zwei Platinen drehbar - gelagert ist. Die Platinen, die dabei zugleich das Unterlager für die Zeigerachse aufnehmen und eine weitere Bohrung für den Durchtritt der Zeiger achse besitzen, werden durch mehrere Trag säulen gegeneinander abgestützt.
Derartige Anordnungen stellen sehr hohe Anforderungen an die Genauigkeit der Herstellung und des Zusammenbaues; denn nur bei vollständiger Übereinstimmung der Bohrungen in der obern und der untern Platine, bei genau gleicher Länge der einzelnen Trag- bezw. Abstand säulen und lotrechter Zuordnung sämtlicher einander entsprechenden Bohrungen ist ein einwandfreies Arbeiten des Instrumentes ge währleistet. Ein weiterer Nachteil 'der Aus führungen mit zwei Platinen der vorbeschrie- benen Art besteht darin, dass auch bei ge nauester Ausführung eine verhältnismässig grosse Reibung vorhanden ist, die sich bei den kleinen Zeigerausschlägen im Anfangs Bereich der Skala oder bei Instrumenten für sehr schwache Drücke besonders unangenehm bemerkbar macht.
Die Reibung hat man be reits durch Anbringung von Spitzen- oder Schneidenlagerung herabzusetzen versucht und dabei, soweit es sich um Schneidenlagerung handelte, einen mit der Instrumenten-Grund- platte verbundenen Auflageposten für .die Schneide vorgesehen. Alle derartigen' Aus führungen mit Spitzen- oder Schneidenlage- rung sind aber nur mit sehr 'hohen Kosten herstellbar und im übrigen zu empfindlich gegen Erschütterung; so dass sie als Betriebs instrumente nicht verwendet werden können.
Es sind nun auch bereits Anordnungen, be- kannt geworden, bei denen das Zahnradsegment auf einem einseitig gelagerten Drehzapfen an geordnet ist. Diese Massnahme allein gewähr leistet jedoch noch kein einwandfreies Arbeiten und infolgedessen sind die bekannten der artigen Instrumente noch mit grundsätzlichen Fehlern behaftet. Gerade bei Zeigermano metern treten aber im Betrieb oft recht er hebliche Erschütterungen auf und es ist des halb gerade bei diesen Instrumenten für ein dauernd zuverlässiges Arbeiten. von wesent licher Bedeutung, dass sie gegen derartige Erschütterungen unempfindlich sind. Ausser den vorerwähnten technischen Nachteilen haben die bekannten Zeigermanometer noch den grossen Nachteil, dass ihre Herstellung mit verhältnismässig hohen Kosten verbunden ist.
Die Erfindung bezieht sich auf Zeiger manometer, bei denen der Antrieb des Zeigers über ein drehbares Zahnradsegment erfolgt und der Drehzapfen des Zahnradsegmentes mit Organen zur Verhinderung einer achsialen Bewegung des Segmentes versehen ist. In folge der Verringerung der Einzelteile wird eine Verringerung der Herstellungs- und Montagekosten erreicht, so dass die Zeiger manometer gemäss der Erfindung wesentlich billiger ausfallen als die bekannten Zeiger manometer.
Diese Vorteile werden bei dem erfindungs gemässen Zeigermanometer erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der Drehzapfen des Zahnradsegmentes nur einseitig gelagert und in einem mit der Grundplatte aus einem Stück bestehenden Lagerbock befestigt, vorzugsweise eingepresst ist und die Zeigerachse einerseits in einem mit der Grundplatte aus einem Stück bestehenden Lagerbock und andererseits in einer an einem Lagerbock befestigten Lasche gelagert ist.
Die Erfindung ermöglicht noch besonders geringe Bauhöhe und eine grosse Genauigkeit, auch bei schwachen Drücken, sowie eine er höhte Unempfindlichkeit gegen Erschütterun gen zu erreichen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes schema tisch dargestellt: Fig. 1 zeigt das Manometer in teilweise geschnittener Seitenansicht, Fig. 2 in Draufsicht; Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 2.
Mit 10 ist das Gehäuse des Manometers, mit 11 und 12 je ein mit der Grundplatte aus einem Stück bestehender Lagerbock be zeichnet. 13 ist die Zeigerachse, 14 ein auf ihr befestigtes Ritzel, das in Eingriff mit dem Zahnradsegment 15 steht. Dieses wird bei einer Bewegung des Messorganes 16 über eine nicht dargestellte Lasche, deren Axe strichpunktiert angedeutet ist, entgegen der Kraft einer Feder 17 gedreht und überträgt die Bewegung des Messorgans auf die Zeiger achse 13, die in dem Bock 11 drehbar ge lagert ist. Eine ebenfalls an dem Bock 11 befestigte Lasche 18 dient als Haltelager für die Zeigerachse. Mit 19 ist der einseitig in dem Lagerbock 12 befestigte Drehzapfen für das Segment bezeichnet.
Der Zapfen 19 kann eingenietet oder eingeschraubt, oder bei Her stellung des Gehäuses aus Kunstharzpress- masse eingepresst sein. Eine achsiale Ver schiebung des mittelst einer Büchse 26 um den Zapfen 19 drehbaren Segmentes wird durch einen Bund 20 und eine Unterlass- scheibe 21 verhindert, die durch einen Niet kopf 22 gehalten ist. Die Lasche 18 könnte auch mittelst des Drehzapfens 19 am Lager bock 12 befestigt und mit Langlöchern ver sehen sein, um beim Zusammensetzen des Instrumentes etwaige Üngenauigkeiten der Herstellung berücksichtigen zu können.
An Stelle der gezeichneten Nietverbindungen kön nen auch entsprechende Schraub- oder Splint- verbindungen vorgesehen werden.