Elektrisch betriebener Staubsauger. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein elektrisch betriebener Staubsauger, bei dem das koachsial zum antreibenden Elektro motor angeordnete Gebläse zusammen mit dem Motor, dem Saugmundstück und dem Staubsammler fahrbar und mit einem Füh rungshandgriff versehen ist.
Dieser Staub sauger ist den bekannten Vorrichtungen ähn licher Art gegenüber dadurch ausgezeichnet, dass das Gebläsegehäuse einen Rohrfortsatz mit auswechselbarem Saugmundstück auf weist und der Handgriff - mit einer abnehm baren Verlängerung versehen ist, das Ganze zum Zweck, den Staubsauger zur Reinigung von Wänden und Fussböden,<B>-</B>sowie von Vor hängen und ähnlichen schwer zugänglichen Gegenständen verwenden zu können.
Mit Hilfe dieses Staubsaugers ist es möglich, schwer zugängliche Stellen ohne Verwendung der sonst üblichen nachgiebigen Schläuche unmittelbar mit dem am Rohr fortsatz des Gebläsegehäuses angeschlossenen . Saugmundstück zu reinigen.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein Aus führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, Fig. 1 ist eine Seitenansicht des Staub saugers mit angebrachter Handgriffverlänge- rung, wobei der Handgriff am Fahrgestell nicht gesperrt ist; Fig. 2 ist ebenfalls eine Seitenansicht des Staubsaugers in grösserem Massstab, jedoch mit gesperrtem Handgriff und ohne Hand griffverlängerung und Saugmundstück; Fig. 3 zeigt den in Fig. '2 dargestellten Staubsauger von oben gesehen;
Fig. 4 ist eine Stirnansicht des Rohrfort satzes des Gebläsegehäuses; Fig. 5 zeigt einen Rohrfortsatz mit ein gebauter Desinfiziereinrichtung, während Fig. 6 eine Detailvariante dieser Desin- fiziereinrichtung im Schnitt veranschaulicht. Bei dem dargestellten Staubsauger ist der schnellaufende Antriebselektromotor a senkrecht und koachsial oberhalb des Ge bläses b angeordnet.
Dieses Gebläse ist in einem wagrecht liegenden Gehäuse c unter- gebracht, das einen Rohrfortsatz d zum An schluss eines Saugmundstückes besitzt. Das Gebläsegehäuse besitzt ferner einen Kanal e, an den der untere Teil des Staubsammel- sackes u abnehmbar angeschlossen ist. Die rotierenden Teile des Sauggebläses sind vor zugsweise unmittelbar auf der Verlängerung der Motorwelle angebracht.
Hinten am Gebläsegehäuse c sind zwei flache Träger f vorgesehen, die Räder g zum Fahren des Staubsaugers, zum Beispiel auf dem Fussboden tragen. Die Träger dienen auch zur Aufnahme des untern Endes eines kurzen Führungshandgriffes h, der zwischen den Trägern schwenkbar gelagert ist und eine Sperrklinke i trägt, die in einen Schlitz j des einen Trägers f eingreifen kann, so dass man dem Handgriff h an den Trägern und somit auch am Gebläsegehäuse sperren kann.
Die federnde Klinke i ist so auf dem Handgriff h angebracht, dass sie sich bei Verwendung mit unverlängertem Handgriff durch die Bedienungsperson leicht von Hand betätigen lässt. Das äussere Ende k der Klinke ist entgegen der Wirkung einer Blattfeder 1 niederdrückbar. An Stelle der Sperrklinke kann auch eine Sperrschraube vorgesehen sein. Das obere Ende des kurzen Handgriffes h greift in eine Muffe m. ein, .die an einer Verlängerung n des Handgriffes befestigt ist.
Eine das die Muffe m bildende Metall band zusammenziehende Flügelschraube o dient dazu, die beiden Handgriffteile mit einander zu verbinden.
Der Elektromotor a wird mit Hilfe von biegsamen Leitungen p mit Strom versorgt. Diese Leitungen gehen durch den kurzen Handgriff h, in den sie durch eine Hülse q aus Isolationsmaterial eingeführt sind. Die Leitungen p sind durch einen elektrischen Stecker mit dem Motor verbunden. Die Ver längerung- n des Handgriffes h ist mit Klam mern r versehen, um die die Leitungsschnüre s gewickelt werden können, wenn der Staub sauger nicht in Benutzung ist.
Der kurze Handgriff h trägt an seiner Unterseite einen Einpolschalter t, der durch die den Staub sauger bedienende Person von Hand betätigt werden kann, wenn der Staubsauger ohne Handgriffverlängerung verwendet wird. Bei Verwendung der Verlängerung kann der Schalter durch den Fuss betätigt werden. Vorzugsweise wird in den Stromkreis noch eine Sicherung eingeschaltet.
Der abnehmbare Staubsammelsack ac be steht vorteilhaft aus einer doppelten Gewebe lage. Sein unteres Ende ist mit Mitteln ver sehen, mit denen der Sack mit dem Auslauf kanal e des Gebläsegehäuses lösbar verbun den ist. Das hintere Sackende wird von einer genuteten Metallklammer v geschlossen gehal ten. An der Klammer v ist das eine Ende einer Zugfeder w abnehmbar befestigt, deren an deres Ende mit der Verlängerung n (Fig. 1) in Verbindung steht.
Um mit dem kurzen Handgriff arbeiten zu können, besitzt der Staubsammelsack eine äussere Schlaufe x, durch die man den einen Arm hindurch stecken kann, worauf man mit der Hand des gleichen Armes den kurzen Handgriff erfasst.
Zum Anschluss der auswechselbaren Saug mundstücke an :den Rohrfortsatz d ist eine mit einem Flansch versehene Muffe y vor gesehen. Diese Muffe weist schräge :Schlitze z auf, in welche Stifte 2 des Uohrfortsatzes d eingreifen.
Die Muffe y besitzt vorn an ihrem Flansch Aussparungen 3 (siehe Fig. 4), die den Durchgang von zwei Fortsätzen 4 des Saugmundstückes .5 gestatten. Diese Fort sätze greifen in entsprechende Aussparungen 1i der geflanschten Muffe y ein und sichern nach Drehung der Muffe das Mundstück gegen Verdrehung. Sie verhindern auch jede unbeabsichtigte Verschiebung, wenn die mit Flansch versehene Muffe y gedreht wird, nachdem das Werkzeug sich in Arbeitsstel lung befindet.
Einer der Stifte '2, welche die Drehung der Muffe y begrenzen, kann aus einer Schraube (siehe Fig. 4) mit Betätigungs knopf 7 bestehen, damit man die Muffe in ,der eingestellten Lage feststellen und ein Lösen während der Arbeit mit dem Staub sauger verhindern kann. Ein festes Distanz rohr 8 kann als Verlängerung zwischen der Muffe y und dem Saugmundstück 5 einge schaltet sein. Dieses Rohr 8 ist derart aus gebildet, dass es ähnlich wie oben bereits be schrieben mittelst Muffen lösbar sowohl mit dem Rohrfortsatz, als auch mit dem Saug mundstück gekoppelt werden kann.
Arbeitet; man mit dem Staubsauger unter Verwendung des kurzen Handgriffes, dann werden das Mundstück, das Sauggebläse und das Motorgehäuse mit dem Handgriff h starr verbunden, indem man die Klinke -i in die Aussparung j eintreten lässt. Da das Gebläse- und der Motor zum Handgriff derart ange ordnet sind, dass eine möglichst günstige Hebelwirkung entsteht, so kann man .den Staubsauger ohne Schwierigkeit mit einer Hand führen und behält dabei die andere Hand frei, um Gardinen oder andere zu rei nigende Gegenstände gegen das Saugmund stück zu halten. Während dieser Arbeit trägt: die bedienende Person den Staubsammelsack mittelst der Schlaufe x an dem Arm.
Sollen Deckenverzierungen, Bilderleisten oder ähnliche schwer zugängliche Stellen ge reinigt werden, dann verlängert man den kurzen Handgriff h durch die Verlängerung rr. Der Handgriff h bleibt aber weiter mit dem Gehäuse starr verbunden bezw. ver riegelt.
Der Staubsauger kann aber auch mit dem Distanzrohr 8 mit angeschlossenem Mund stücke 5 verwendet werden. Zweckmässiger weise sind dem Staubsauger zwei Saugmund stücke beigegeben, von denen das eine ver hältnismässig klein ist, während das andere etwas grösser und zum Reinigen von Fuss böden geeignet ist.
Will man mit dem Staubsauger Teppiche oder Fussböden reinigen, dann stellt man den Sauger auf .den Boden, derart, .dass er auf den Rädern steht und vorn durch das Mund stück gestützt wird, wie dies in Fig. 1 an gedeutet ist. Die Verlängerung 7a wird dann an dem kurzen Handgriff h befestigt und dieser wird aus seiner Sperrlage gelöst, so dass man den Handgriff gegenüber dem Ge- bläsegehäuse frei verschwenken kann.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungs form des Rohrfortsatzes ist in seinem Innern eine Einrichtung zum Desinfizieren .der hin durchgehenden staubtragenden Luft vorge sehen. Diese Einrichtung weist einen Ring 10 von halbkreisringförmigem Querschnitt auf. Zwischen diesem Ring und der innern Wand des Fortsatzes d ist ein Docht 11 oder ein absorbierender Stoff angeordnet, .der mit Desinfektionsmittel imprägniert ist, welches durch Löcher 12 des Ringes 10 in den Rohr fortsatz gelangen kann. Mittelst Anschlägen <B>13</B> wird der Ring in dem Fortsatz d gehalten.
Der Ring kann aber nach vorne aus diesem Fortsatze entfernt werden. Bei der Ausfüh rungsform nach Fig. 6 besitzt die Wand des Fortsatzes einen Schlitz 14, in den ein Hal ter 15 hineinragt. Dieser Halter 15 trägt einen mit Desinfektionsmittel imprägnierten Körper 16, dessen Oberfläche teilweise mit der durchstreichenden Luft in Berührung kommt. Der Halter 15 ist von einer Feder klammer 17 getragen, die den Schlitz 14 ab schliesst und den Fortsatz d von aussen um fasst, um den Körper 16 an seinen Ort zu halten und seine leichte Abnahme zu ermög lichen.