CH157411A - Verfahren und Vorrichtung zum Fördern, Verdichten oder Verdünnen von Gasen und Dämpfen und zur Flüssigkeitsförderung. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Fördern, Verdichten oder Verdünnen von Gasen und Dämpfen und zur Flüssigkeitsförderung.

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CH157411A
CH157411A CH157411DA CH157411A CH 157411 A CH157411 A CH 157411A CH 157411D A CH157411D A CH 157411DA CH 157411 A CH157411 A CH 157411A
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Hilpert Alfons
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Hilpert Alfons
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    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D23/00Other rotary non-positive-displacement pumps

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description


  Verfahren und Vorrichtung zum Fördern, Verdichten oder Verdünnen von Gasen  und Dämpfen und zur Flüssigkeitsförderung.    Die bekannten Schleuderräder mit zwei  Schaufelreihen arbeiten mit Druckunterschie  den derart, dass der Treibstrahl als Injektor  wirken soll, und an der Mischungsstelle einen  Unterdruck unter den Vorstufendruck er  zeugt und so den Förderstrahl ansaugt und  mitreisst. Die so hervorgerufene Wirkungs  weise kommt günstigstenfalls     derjenigen    des  bekannten Saugstrahlverfahrens gleich, das  erfahrungsgemäss nur einen so geringen Wir  kungsgrad aufweist, dass seine Verwendungs  möglichkeit wirtschaftlich fast ausgeschlos  sen ist.  



  Mit dem Verfahren nach vorliegender  Erfindung kann dagegen eine grosse Druck  steigerung erreicht werden. Wird es zum  Beispiel zur Kompression von Luft benützt,  so erreicht man mit demselben in einer Stufe  eine Drucksteigerung maximal bis auf den  3,606fachen Betrag des Vorstufendruckes. In  Anwendung zur Flüssigkeitsförderung kann  jeweils eine     Drucksteigerung    in einer Stufe  erreicht werden, welche die doppelte Förder-    höhe der unter gleichen Betriebsverhältnissen  laufenden gewöhnlichen Zentrifugalpumpe  ausmacht.  



  Dies wird zunächst dadurch ermöglicht,  dass bei dem neuen Verfahren der     Förder-          strahl    nicht angesaugt und mitgerissen wird,  wie beim bekannten Saugstrahlverfahren,  sondern es wird seine dynamische Druckhöhe  zur Arbeitsleistung ausgenützt. Der     Treib-          strahl    legt dem Förderstrahl in allen Fällen,  umgekehrt wie vorher, einen Mündungsdruck  vor, der     statisch    höher ist als der Vorstufen  druck. Dabei senkt der Treibstrahl den       Ko.mpression.sdruck    der jeweiligen Stufe in  allen Fällen wesentlich ab, allgemein     so@veit,     dass ihn der Förderstrahl noch überwinden  kann.  



  Während bei dem bisherigen Saugstrahl  verfahren der Treibstrahl die ganze     Arbei',     leistet, arbeitet bei dem vorliegenden Verfah  ren auch der Förderstrahl mit, und da     hei!':     Saugen, sondern nur ein Drücken stattfindet,      so kann das neue Verfahren als Druckstrahl  verfahren, und die Vorrichtung als Druck  strahlapparat, bezw. Druckstrahlkompressor,  bezw. Druckstrahlzentrifugalpumpe bezeich  net werden.  



  Der Energiegewinn gegenüber dem Saug  strahlverfahren ergibt sich dadurch, dass der  Treibstrahlmündungsdruck nicht so tief wie  vorher, nämlich unter den Vorstufendruck,  abgesenkt werden muss, so dass das Schleuder  rad spezifisch langsamer umlaufen kann als  vorher. Der in der Zeit darstellbare Arbeits  vorgang des Druckstrahlverfahrens ist daher  sehr wesentlich von dem bisherigen Saug  strahlverfahren verschieden.  



  Zur beispielsweisen Erläuterung der Wir  kungsweise des Verfahrens für elastische  Flüssigkeiten diene folgende physikalische  Erwägung:  Wird das Verhältnis zwischen     Förder-          und    Treibstrahlmündungsdruck gleich ge  wählt wie das Verhältnis zwischen     Treib-          strahlmündungsdruck    und Kompressions  druck, so wird die Ausflussgeschwindig  keit im Bereiche der Druckdifferenz des     För-          der-    und Treibstrahls gleich gross.  



  Bezeichnet  p0 : Vorstufen- oder     Förderstrahlmündungs-          druck,     p : Treibstrahlmündungsdruck,  p1 : Stufen- oder Kompressionsdruck in atm.,  so verhält sich nach obiger Annahme  p0 : p = p : p1, oder der     Treibstrahlmün-          dungsdruck    :
EMI0002.0011  
   das heisst: Der  Treibstrahlmündungsdruck ist gleich der  Quadratwurzel des Produktes aus Vorstufen  druck und Kompressionsdruck. Am vorteil  haftesten wird der Vorstufendruck bis zur  Ausmündung des Förderstrahls erhalten,  weil dann die grösste Drucksteigerung ein  tritt.  



  Zu jedem Zahlenwert des Verhältnisses  p0 / p = p / p1 gehört eine bestimmte Aus  flussgeschwindigkeit zwischen     Treibstrahl-          mündungsdruck    und     Vorstufe,    die sich je  weils in bekannter Weise berechnen lässt.    Im Hochdruckgebiet gilt für den Mün  dungsdruck p beim Ausfluss aus gut abge  rundeten Mündungen für Gase nach Zeuner  die folgende Gleichung:  
EMI0002.0015     
    wobei k für jede Gasart einen besonderen  Wert hat und in weiten Druckgrenzen mit  genügender Genauigkeit als konstant anzu  sehen ist.  



  Für Luft ist p = 0,5266. p1 (2)  Im     Hochdruckgebiet    ist dieses Verhältnis  p/p1 = 0,5266 konstant.  



  Im Niederdruckgebiet verändert sich das  selbe in den Grenzen  1 bis 0,5266.  Umgekehrt erhält man
EMI0002.0017  
    1,899 = ca. 1,9 atm. (3)  Aus dem jeweiligen Zahlenwert des obigen  Verhältnisses lässt sich analog Gleichung 3  für jede Stufe der gemeinsame     Ausmün-          dungsdruck    und durch     wiederholte    Anwen  dung der jeweilige     Kompressionsdruck    ermit  teln.

   Unter der Voraussetzung also, dass der  Förderstrahl mit der entsprechenden Schall  geschwindigkeit ausströmt, und in der Mün  dungsebene noch einen Druck von 1     atm.     hat, was durch geeignete Wahl der     Förder-          schaufeln    möglich ist, wird derselben einen       Treibstrahlmündungsdruck    von     rund    1,9     atm.     überwinden können. Zu einem     Treibstrabl-          mündungsdrucke    von 1,9     atm.    gehört ans  dem gleichen Grunde ein Stufendruck von  
EMI0002.0031  
       atm.    als er  ster Stufendruck. Dasselbe gilt für alle fol  genden Stufen.  



  Daraus ergibt sich     weiter    für Luft die  folgende Tabelle für den     Förder-    und     Treib-          strahlmündungsdruck,    sowie Kompressions-      druck eines aus vier Laufrädern gleichen  Durchmessers bestehenden Druckstrahlappa  rates der bei konstanter Temperatur von    30   C durch Wasserkühlung mit einer abso  luten Austrittsgeschwindigkeit von rund  819 m/Sek. rotiert.

    
EMI0003.0001     
  
    Vorstufen  Lauf- <SEP> Förderstrahl- <SEP> Treibstrahl- <SEP> Stufendruck
<tb>  rad <SEP> Mündungsdruck <SEP> Mündungsdruck
<tb>  1. <SEP> 1,000 <SEP> atm. <SEP> 1,899 <SEP> atm. <SEP> 1,8992 <SEP> = <SEP> 8,606 <SEP> atm.
<tb>  2. <SEP> 8,606 <SEP> atm. <SEP> 1,899  <SEP> = <SEP> 6,848 <SEP> atm. <SEP> 1,8994 <SEP> = <SEP> 18,004 <SEP> atm.
<tb>  3. <SEP> 13,004 <SEP> atm. <SEP> 1,8995 <SEP> = <SEP> 24,694 <SEP> atm. <SEP> 1,8996 <SEP> = <SEP> 46,898 <SEP> atm.
<tb>  4. <SEP> 46,893 <SEP> atm. <SEP> 1,8997 <SEP> = <SEP> 89,048 <SEP> atm. <SEP> 1,8993 <SEP> = <SEP> 169,100 <SEP> atm.       Der Druckstrahlapparat kann demnach  einzeln, sowie auch für die Gesamtheit meh  rerer hintereinander geschalteter Laufräder  stets das Quadrat des Stufendruckes des ge  wöhnlichen Schleuderrades bei gleichen Be  triebsverhältnissen erreichen.  



  Die Anzahl der Druckstufen kann belie  big gewählt werden. Für alle Gase und  Dämpfe gelten die gleichen Beziehungen,  nur muss für die Konstante k für jede     Gas-          oder    Dampfart der richtige Wert eingesetzt  werden.  



  Handelt es sich um die     Verdünnung    von  Gasen, so ist der     Enddruck    die äussere Atmo  sphäre und der Anfangsdruck das zu errei  chende Vakuum.  



  Handelt es sich um Flüssigkeitsförde  rung, so macht man zweckmässig die absolute  Austrittsgeschwindigkeit des Förder- und  Treibstrahls in der Ausmündung unter Be  rücksichtigung der Reibungswiderstände  mindestens gleich der Ausflussgeschwindig  keit, die der halben Förderhöhe als statische  Druckhöhe zum Ausflusse entspricht. Der  Treibstrahlmündungsdruck wird dann gleich  dem Drucke der in halber Förderhöhe  herrscht; während der     Förderstrahlmün-          dungsdruck    möglichst gleich dem Vorstufen  druck gemacht wird.

   Die Druckstrahlzentri  fugalpumpe wird dann gegenüber der ge  wöhnlichen Zentrifugalpumpe, wie schon er  wähnt, jeweils eine Drucksteigerung in einer  oder mehreren Stufen erreichen, die die dop  pelte Förderhöhe der unter gleichen Be  triebsverhältnissen laufenden     gewöhnlichen     ausmacht.    Ferner ist betreffs der     Dimensionierung     des Druckstrahlkompressors zur Gasverdich  tung unter den oben angenommenen Verhält  nissen zu bemerken, dass die Förder- bezw.

         Treibschaufeln    so gewählt werden müssen,  dass die vorbezeichneten Mündungsdrücke und  Geschwindigkeiten jeweils erreicht werden,  wobei allgemein die Kontinuitätsgleichung  wie folgt erfüllt sein muss:    G . v = F . w, wobei bezeichnen:    G = Durchflussgewicht in kg pro Sekunde;       v    -     spez.    Volumen in     m3/kg;     F -     Durchflussquerschnitt    in     m2;          2v        =        Durchflussgeschwindigkeit    in     mjSek.       Das     Durchflussgewicht    ist, falls keine  Zwischenentnahme stattfindet, für alle Stu  fen konstant.

   Dabei muss das     Durchfluss-          gewicht    des Treibstrahls mindestens so gross  sein, dass die kinetische Energie des aus     För-          der-    und Treibstrahl gemischten Schleuder  strahls an ,der Mischungsstelle gleich oder  grösser wird als die     isothermische    Kompres  sionsarbeit, die erforderlich ist, um das ge  gebene     Durchflussgewicht    des Förderstrahls  vom     Vorstufendruck    auf den jeweiligen Stu  fendruck zu komprimieren. Unter Berück  sichtigung der eben genannten Bedingungen  lässt sich der jeweilige     Querschnitt    des Schau  felkanals bestimmen.  



       'ras    die     Dimensionierung    der Schaufel  kanäle der     Druckstrahlzentrifugalpumpe    be  trifft, so sind diese Kanäle, ähnlich wie vor  her, so zu wählen, dass die hierzu     vorbezeich-          neten    Mündungsdrücke und Geschwindigkei  ten jeweils erreicht werden, bei konstant blei-      bendem Durchflussgewicht bezw. hei kon  stant bleibender Durchflussmenge:  F . w = Durchflussmenge = konstant,  wenn bezeichnen  F : Querschnittsfläche des Schaufelkanals im  mê.  



  w : absolute Strömungsgeschwindigkeit in  m/Sek.  



  Daraus lässt sich dann zu jedem Werte von  w der zugehörige Querschnitt des Schaufel  kanals aus der gegebenen Grösse der Durch  flussmenge bestimmen. Dabei ist noch zu  berücksichtigen, dass das     Durchflussgewicht     des Treibstrahls mindestens so gross sein muss,  dass die kinetische Energie des aus     Förder-          und    Treibstrahl gemischten Schleuderstrahl  in der Ausmündung gleich oder grösser wird  als die kinetische Energie, die erforderlich  ist, um das gegebene Durchflussgewicht des  Förderstrahls vom Vorstufendruck auf den  jeweiligen Stufendruck zu fördern.  



  Die     Vorrichtung    zur Ausübung des neuen  Verfahrens besteht in einem Schleuderrad  mit zwei Schaufelreihen,     zwischen    denen die  Scheidewand nicht bis an die Peripherie  reicht, so dass eine gemeinsame Ausmündung  entsteht. Die Schaufelreihen können zueinan  der verschieden angeordnet sein. Die eine  die den Förderstrahl bildet, ist mit der Vor  stufe, die andere, die den Treibstrahl erzeugt.  mit dem Kompressionsraum verbunden; dabei  umschliesst die Diffusorwandung das Lauf  rad beiderseits und bildet einen geschlosse  nen Kanal. Dabei kann die Spirale ein- oder  mehrmal übereinander, oder nebeneinander  gewunden angeordnet sein, und sie kann  auch eine geradlinige Fortsetzung haben.  



  Die Zeichnung stellt mehrere Ausfüh  rungsbeispiele der Vorrichtung dar.  



  Jede der dargestellten Vorrichtungen  kann sowohl für ein elastisches, als auch für  ein tropfbar flüssiges Medium dienen; nur  müssen die Bemessungen der Schaufelkanäle  für jeden Fall,     wie    oben angegeben, berech  net sein, damit die Wirkung gemäss dem  Verfahren eintritt. Bei Vorrichtungen zur  Verdichtung elastischer Flüssigkeiten wird  zweckmässig jedes Gehäuse mit einem Was-    serkühlmantel versehen, um den     isothermi-          schen    Zustand zu erhalten. Wenn im folgen  den "Flüssigkeit" gesagt und nicht besonders  bemerkt ist, dass nur ein tropfbar flüssiges  Medium gemeint ist, so gilt das Gesagte auch  für elastische Medien.  



  Abb. ja und 1b zeigen in zwei Schnitten  einen Druckstrahlapparat, bei welchem die  Flüssigkeit (in Abb. la) linksseitig in die  Kanäle zwischen den Förderschaufeln 1 ein  tritt. Diese Schaufeln 1 sitzen an der     Schau-          felra.dscheibe    2, die auf der Welle 3 auf  gekeilt und voll ist, und auf der gegenüber  liegenden Seite die Treibschaufeln 4 trägt.  In der Achsrichtung sind beide Schaufel  reihen mit einer Wand 5 geschlossen, die  möglichst dicht an der bearbeiteten Innen  fläche des Gehäuses 6 entlang läuft. Die  Welle 3 ist rechtsseitig durch das Gehäuse 6  geführt und vermittelst Stopfbüchse abge  dichtet und ausserhalb der Stopfbüchsen ent  sprechend gelagert.

   Der     Diffusor    7 bildet  einen geschlossenen Kanal,     dessen    Wandun  gen das Laufrad 2 an den Stellen 9a beider  seits umschliessen, so dass in radialer Rich  tung keine direkte Verbindung mit dem zen  tralen Druckraume 8 besteht. Vielmehr hat  der letztere erst am Ende der     Diffusorspirale     Verbindung mit dem     Stufendruckraum,        bezw.     mit dem     Diffusor    7.  



  Der     Diffusorkanal    ist aus     Abb.        1b    er  sichtlich, welche die Seitenansicht einer Ge  häusehälfte des Apparates darstellt. Der       Endflansch    9 des     Diffusors    umschliesst die  beiden     Öffnungen    des     Diffusors    7 und des  Druckraumes 8 und dient zum Anschliessen  des Druckrohres. Auch könnte sich an die  sen Flansch eine geradlinige Verlängerung  des     Diffusorkanals    anschliessen.  



       Abb.   <B>je</B> zeigt im     Axialschnitt    einen       Druckstrahlapparat,    der sich vom ersterläu  terten nur dadurch unterscheidet, dass die  zentrale Kammer 10 und die     Treibschaufeln     4 durch das besondere Abzweigrohr 11 mit  dem Druckraum verbunden sind. Das Rohr  11     zweigt    vom Ende des     Diffusors,    oder, wie  in     Abb.        1b    durch gestrichelte Linien angedeu-      tet ist, von dem an den Flansch 9 angeschlos  senen Ruhr ab.  



  Abb. 2 veranschaulicht einen teilweisen  Achsialschnitt eines     zweistufigenDruckstrahl-          apparates    mit einseitiger Einströmung und  zwei Laufrädern von gleichem Durchmesser.  Der Diffusorkanal 15 mündet in den Druck  raum 16 zwischen den beiden Laufrädern 13  und 14 aus und der Diffusorkanal 17 endigt  im Druckraum 18.  



  Dient ein solcher Apparat zum Fördern  von tropfbarer Flüssigkeit, so fördert jedes  Laufrad auf die gleiche Förderhöhe h, so  dass die Gesamtförderhöhe dieses Apparate  2h beträgt, wobei die absolute Austritts  geschwindigkeit des aus Förder- und     Treib-          strahl    gemischten     Schleuderstrahls    gleich der  Ausflussgeschwindigkeit ist, die der Flüssig  keitssäule
EMI0005.0006  
   entspricht. Dieser zweistufige  Apparat leistet demnach das doppelte an  Förderhöhe wie die unter gleichen Betriebs  verhältnissen laufende gewöhnliche zwei  stufige Zentrifugalpumpe.  



  Dient ein solcher Apparat zur Kompres  sion von Luft und drehen sich die Schleuder  räder zum Beispiel mit einer solchen Um  laufgeschwindigkeit, dass die Resultierende  aus derselben und der Relativgeschwindig  keit in Richtung der Schaufel, das heisst die  absolute Austrittsgeschwindigkeit des     För-          der-    und Treibstrahls (siehe Schema in Abb.  5) der beiden Räder in der Ausmündung  zirka 319 m/Sek. beträgt, so erzeugt das erste  Rad 13, das aus der Atmosphäre schöpft, bei  isothermiseher Kompression mit Wasserküh  lung auf 30   C im Raume 15 einen Druck  von 3,606 atm., wobei der     Treibstrahlmün-          dungsdruck    auf 1,899 atm. abfällt. Im zwei  ten Rad wird dieser Druck von 3,606 atm.

    auf 13,00 atm. erhöht, während der     Treib-          strahlmündungsdruck    6,848 atm. beträgt.  



  Abb. 3 zeigt einen teilweisen Achsial  schnitt eines zweistufigen, aus zwei sym  metrischen Hälften bestehenden Druckstrahl  apparates mit beiderseitiger Einströmung  und mit in Richtung der Strömung zuneh-    mendem Laufraddurchmesser. Jeder Diffu  sorkanal 19 mündet in den Druckraum 22  zwischen den beiden Laufrädern 20 und 21  aus. Ebenso endigen die Diffusorkanäle 23  im     Druckraum    24 zwischen den Laufrädern  21. Die Wirkungsweise von Stufe zu Stufe  ist analog der vorbeschriebenen.  



  Abb. 4 zeigt im Achsialschnitt einen  Druckstrahlapparat, mit beiderseitiger Ein  strömung. Sein Laufrad 25 auf ausserhalb des  Gehäuses gelagerter Welle 26 trägt sym  metrisch zu beiden Seiten je einen     Förder-          schaufelkranz    27, und darüberliegend je  einen Treibschaufelkranz 28 und läuft in der  Mitte des ebenso aus zwei symmetrischen  Hälften zusammengesetzten Gehäuses 29. Die  För derstrahlkanäle sind seitlich durch die  nicht bis an den Umfang reichenden Um  mantelungen 30 geschlossen, die sich gegen  die Welle hin zu den Zuströmungsrohren 31  verengen, welche beiderseits die Druckräume  32 gegen das Gehäuse 29 abdichten. Hier  können noch     Labyrinthdichtungen    angeord  net werden, die aber     nicht    gezeichnet sind.

    Die ,darüber angelagerten     Treibschaufel-          kanäle    sind aussen mit einer Wand 33 ge  schlossen, die möglichst dicht an der bearbei  teten Innenfläche des Gehäuses entlang läuft.  Die Druckräume 32 sind symmetrisch an  geordnet und mit dem Ende des gemeinsamen       Diffusors    34 verbunden.  



       Abb.    5 stellt in teilweisem     Achsialschnitt     und einem senkrecht zur Drehachse stehen  den Schnitt mit äusserem Geschwindigkeits  parallelogramm einen     Druckstrahlapparat     mit beiderseitiger Einströmung dar, bei dem       Förder-    und     Treibschaufelkranz    nebeneinan  der auf der gleichen Seite liegen. Der Appa  rat ist symmetrisch ausgebildet. Er besitzt  ein Laufrad 35, .das in der Mitte des Ge  häuses 36 läuft und zu beiden Seiten die       Förderstrahlkanäle    37 und daneben auf der  selben Seite die     Treibstrahlkanäle    38 trägt,  die beide seitlich jeweils mit einer Wand 39  geschlossen sind.

   Letztere verengt sieh zu  den     Einströmungsrohren    40 für die     Förder-          schaufeln,    die aussen jeweils gegen das Ge-      häuse abdichten. Hier können nötigenfalls  noch Labyrinthdichtungen angebracht wer  den. Die Einströmung zu den     Treibschaufel-          kanälen    erfolgt durch die Schlitzlöcher 41,  die beiderseits in der Wand 39 vorhanden  sind. Die Schaufeln sind vorwärts ge  krümmt und, wie aus dem senkrecht zur  Drehachse stehenden     Schnitt    ersichtlich ist,  so gelagert, dass jeweils der Förderstrahl ver  möge seines Geschwindigkeitsdruckes noch  innerhalb des Schleuderrades in die gemein  same Ausmündung eindringen kann.

   Das  Gehäuse kann zum Beispiel wie das in Abb. 4  dargestellte ausgebildet sein,     wobei    wiederum  das Ende des geschlossenen Diffusorkanals  durch gesonderte Verbindungskanäle mit den  Druckräumen 42 verbunden ist. Das Schleu  derrad dieses Apparates ist am Umfange nur  partiell mit Schaufeln besetzt. Solche Schleu  derräder kommen da in Betracht, wo es sich  darum handelt, sehr hohe Drüeke und kleine  Fördermengen zu erzeugen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zum Fördern, Verdichten oder Verdünnen von Gasen und Dämpfen und zur Flüssigkeitsförderung, mittelst zweier zu sammenwirkenden Schleuderstrahlen, von denen der eine, der Förderstrahl, aus der Vorstufe, der andere, der Treibstrahl, aus dem Kompressionsraume kommt und beide gemeinsam ausmünden, dadurch gekennzeich net, dass der Förderstrahl nicht angesaugt, sondern dessen dynamische Druckhöhe zur Arbeitsleistung noch vor Austritt aus dem Schleuderrade derart ausgenützt wird, dass die Summe der dynamischen Druckhöhe und der statischen Druckhöhe des Mündungs druckes, somit die Druckhöhe des gemein samen Schleuderstrahls gleich oder grösser ist als die gesamte statische Druckhöhe des jeweiligen Stufendruckes,
    gemessen in Meter Gas- oder Dampfsäule bezw. Flüssigkeits säule. UN TERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, zur Gaskompression, dadurch gekennzeichnet, dass die absolute Austrittsgeschwindigkeit des Treibstrahls und des Förderstrahls in der Ausmündung gleich oder grösser wird als die Ausflussgeschwindigkeit, die zwi schen Treibstrahlmündungsdruck und Vor stufendruck auftreten würde, dass der Treibstrahlmündungsdruck gleich ist der Quadratwurzel des Produktes aus Vor stufendruck und Kompressionsdruck und der Förderstrahlmündungsdruck möglichst gleich wie der Vorstufendruck wird, bei isothermischer Zustandsänderung durch Wasserkühlung. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, zur Flüssigkeitsförderung, dadurch noch be sonders gekennzeichnet, dass die absolute Austrittsgeschwindigkeit des Treibstrahls und des Förderstrahls in der Ausmündung gleich oder grösser wird als die Ausfluss geschwindigkeit, die der Flüssigkeits- .säule gleich der halben Förderhöhe ent spricht,
    dass der Treibstrahlmündungs- druck kleiner als der Stufendruck und grösser als der Vorstufendruck und der För- derstrahlmündungsdruck möglichst gleich dem Vorstufendruck wird. PATENTANSPRUCH 1I:
    Vorrichtung zur Ausführung des Verfah rens nach Patentanspruch I, bestehend aus einem Schleuderrad oder mehreren Schleu derrädern, mit je zwei Schaufelreihen, von denen die eine, die zur Erzeugung des För- derstrahls dient, mit .der Vorstufe, die an dere, die zur Erzeugung des Treibstrahls dient, mit dem Kompressionsraume verbun den ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheidewand zwischen beiden Schaufelreihen nicht bis an die Peripherie des Schleuder rades reicht, so dass der Förderstrahl vermöge seiner dynamischen Druckhöhe noch inner halb des Schleuderrades in die gemeinsame Ausmündung.eindringen kann,
    und dass die Zuströmung zu den Treibschaufelkanälen erst vom Ende des das Laufrad beiderseits um schliessenden Diffusors oder -dessen Verlänge rung aus erfolgt. UNTERANSPRÜCHE: 3. Vorrichtung nach dem Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schaufelreihen des Schleuderrades an bei den Seiten einer auf der Radachse sitzen den Scheibe angeordnet sind und die Schaufeln über den Umfang dieser Scheibe hinausragen, wobei die überragenden Schaufelzwischenräume der einen Seite sich mit denjenigen der andern Seite ver einigen. 4.
    Vorrichtung nach dem Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schaufelreihen des Schleuderrades über einander auf derselben Seite einer auf .der Radachse sitzenden Scheibe angeordnet sind, und die Trennwand zwischen den beiden Reihen vom Umfange des Rades zurücksteb.t. 5. Vorrichtung nach dem Patentanspruch 1I. dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schaufelreihen des Schleuderrades neben einander auf derselben Seite einer auf der Radachse sitzenden Scheibe angeordnet sind. 6. Vorrichtung nach dem Patentanspruch Il. dadurch gekennzeichnet, dass eine auf der Radachse sitzende Scheibe partiell mit Schaufeln besetzt ist.
CH157411D 1931-04-06 1931-04-06 Verfahren und Vorrichtung zum Fördern, Verdichten oder Verdünnen von Gasen und Dämpfen und zur Flüssigkeitsförderung. CH157411A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2888188A (en) * 1956-12-03 1959-05-26 Fuller Co Centrifugal fluid pump
US6086334A (en) * 1994-05-20 2000-07-11 Institut Francias Du Petrole Method of operating a bi-turbojets polyphasic pump with axial thrust cancellation

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