CH153530A - Kapazitätsmesser mit unmittelbarer Ablesung. - Google Patents

Kapazitätsmesser mit unmittelbarer Ablesung.

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CH153530A
CH153530A CH153530DA CH153530A CH 153530 A CH153530 A CH 153530A CH 153530D A CH153530D A CH 153530DA CH 153530 A CH153530 A CH 153530A
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Gloeilampenfabrieken N Philips
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  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

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      Kapazitätsmesser    mit unmittelbarer     Ablesung.       Die Erfindung bezieht sich auf einen  Kapazitätsmesser mit unmittelbarer     Able-          sung,    mittelst dessen man im Gegensatz zu  den bekannten Kapazitätsmessern mit unmit  telbarer     Ablesung    eine sehr genaue     Messung     erzielen kann. Bei den gewöhnlichen Kapazi  tätsmessern mit     unmittelbarer        Ablesung     wird der Strom gemessen, der von einer  Wechselspannung bekannter Grösse und Fre  quenz durch die zu messende Kapazität ge  schickt wird.

   Dieser Methode haftet der  Nachteil an, dass dabei als-     Messinstrument     ein Wechselstrommesser benutzt werden  muss, der verhältnismässig unempfindlich     ist.     



  In einem die zu messende Kapazität ent  haltenden     Wechselstromkreis        wird    erfin  dungsgemäss ein Gleichrichter geschaltet, der  von     einer    Impedanz überbrückt wird, die       zweckmässig    durch     einen        Ohmschen    Wider  stand gebildet sein kann. Die Bemessung  kann dabei vorteilhaft derart sein, dass die  durch den vom     Widerstand    überbrückten  Gleichrichter gebildete Impedanz kleiner als    die Impedanz der zu messenden Kapazität  für die Frequenz der Wechselspannung ist.  die bei der Messung angewendet wird.  



  Um dabei zu verhindern, dass bei zu  fälligem Kurzschluss der Klemmen, an wel  che die zu messende Kapazität     geschaltet     wird, eine zu hohe Stromstärke auftritt,     kZnn     in Reihe mit der     1VIessspannung    ein Wider  stand geschaltet werden, der eine zu starke  Zunahme der Stromstärke bei einem Kurz  schluss der zu messenden Kapazität verhin  dert.  



  Um den Einfluss der gegenseitigen Ka  pazität der Klemmen zu unterdrücken, an  welche die zu messende Kapazität angeschlos  sen wird, kann zwischen diesen Klemmen ein  Schirm angeordnet sein, der mit einem Punkt  der     Schaltung    verbunden ist, der in der Ver  bindung der     Spannungsquelle    mit der durch  den Gleichrichter und den parallel zu diesem  geschalteten Widerstand gebildeten Impe  danz liegt. Dieser Punkt der Schaltung ist  zweckmässig geerdet.

   Diese Einrichtung bie-           tet    den besonderen Vorteil, dass die Kapazität  zwischen zwei leitenden Körpern, zwischen  denen sich     mindestens    ein anderer leitender  Körper befinden,     einfach    dadurch gemessen  werden kann, dass die Körper, deren gegen  seitige Kapazität man zu messen wünscht,  mit den Klemmen und die zwischen liegen  den Körper sämtlich mit dem Schirm ver  bunden werden.  



  Durch Verwendung     zweier    Systeme und  durch Anwendung des bekannten     Differen-          tialprinzipes    können auch die Kapazitäts  unterschiede zweier Kondensatoren auf ein  fache Weise gemessen werden.  



  Bei derartigen Messungen ist es     iin    all  gemeinen von sehr grosser Wichtigkeit, dass  die Form der Spannung stets     vollkommen     dieselbe ist. Man kann zu diesem Zweck von  einem technischen Wechselstrom ausgehen  und diesen mittelst Filter läutern und zu  einem genau     sinusförmigen    Strom umformen.  Es sind dafür jedoch in der Regel ziemlich  verwickelte Schaltungen erforderlich. Diese       Verwicklungen    können zweckmässig dadurch  vermieden werden, dass als     Messspannung    eine  durch einen Begrenzer umgeformte Span  nung angewendet wird.  



  Die einfachste Methode besteht darin, dass  die     Messspannung    von einer Glimmröhre abge  zweigt     wird.     



  Die Zeichnung veranschaulicht einige  Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen  standes.  



       Fig.    1 zeigt ein Schema der     Messvorrich-          tung,    und       Fig.    2 ist eine schematische Darstellung  der Schaltung für den Fall, dass die Anode  glühdrahtkapazität der     Dreielektrodenröhre     gemessen wird.  



  In     Fig.    1 bezeichnen 1 und 2 die Klem  inen, an welche die     Messspannung        angelegt:     wird. 6 ist ein hoher Widerstand, der bei  Messungen von Kapazitäten von der Grössen  ordnung von 10 cm etwa. 3 bis 10     Megohm     sein kann. 7 ist eine     Zweielektrodenröhre     von ziemlich beliebiger Type.

   Statt einer  gewöhnlichen     Zweielektrodenröhre        kann       auch eine Röhre mit mehr Elektroden, zum  Beispiel eine     Dreielektrodenröhre,    verwendet  werden, deren Gitter     mit    der Anode verbun  den ist. 8 ist ein     Gleichstrominstrument,     zweckmässig von grosser Empfindlichkeit.

   Die  zu messende Kapazität wird zwischen die  Klemmen 3 und 4 angeschlossen. 5 ist ein  Widerstand oder überhaupt eine Impedanz,  die verhindern soll, dass bei Kurzschluss der  Klemme 3 und 4 die Stromstärke in der     Mess-          schaltung    einen zu hohen Wert annimmt. 9  ist ein Schirm, der zwischen den Klemmen       a    und 4 angeordnet und durch den Leiter  10 mit dem Verbindungspunkt 11 zwischen  der Klemme 2 und dem Widerstand 6 ver  bunden ist. Der     Punkt    11 ist geerdet. Der  Schirm 9 dient dazu, den Einfluss der gegen  seitigen Kapazität der Klemmen 3 und 4 auf  die Messung zu beseitigen.

   Da nämlich der  Schirm 9 infolge der Verbindungsweise das  selbe Potential wie das mit der Klemme 2  verbundene Ende des Widerstandes 6 auf  weist, kann, wenn zwischen den Klemmen 1  und 2 eine Spannung angelegt wird und die       @Terbindung    zwischen den Klemmen 3 und 4  offen bleibt, kein Strom durch das     Messinstru-          inent    8 fliessen. Bei der Messung von kleinen  Kapazitäten von der     Grössenordnung    von  10 cm, kann eine Frequenz 1000 angewendet  werden, und in diesem Falle kann die     Mess-          spannung    etwa 400 Volt betragen. Wünscht  man mit einer niedrigeren Spannung zu  arbeiten, so muss die Frequenz erhöht wer  den.

   Je höher der Wert der zu messenden  Kapazität ist, desto mehr kann die Frequenz  der     Messspannung    erniedrigt werden. Bei       Hessung    von Kapazitäten von der Grössen  ordnung von 1000 cm und bei Anwendung  einer     Messspannung    von der Grössenordnung  von 100 Volt kann zum Beispiel eine Fre  quenz von 500 und bei noch grösseren Ka  pazitäten von der Grössenordnung von Mikro  farades eine Frequenz von 50 angewendet  werden.  



  Die Bemessung wird zweckmässig derart  gewählt, dass der Gesamtwiderstand des  Widerstandes 6 und der Röhre 7 kleiner als  der scheinbare Widerstand der zu messenden      Kapazität ist. Dieses Verhältnis kann prak  tisch     zwischen    1 : 3 und 1 : 10 schwanken.  Es ist jedoch einleuchtend, dass auch andere  Verhältnisse sehr gut möglich sind. Der Wi  derstand 5 wird zweckmässig derart gewählt,  dass bei Kurzschluss-der Klemmen 3 und 4  die Stromstärke höchstens viermal so gross  als bei eingeschalteter Kapazität wird. Man  hat     selbstverständlich    nur dafür zu sorgen,  dass die Stromstärke bei     Kurzschluss    nur  unter einer sicheren Grenze bleibt.

      Bei. der angegebenen Bemessung ist die  Stromstärke im Gleichstrommesser 8 bei der  Messung von Kapazitäten von 10 cm etwa  10 Mikroampere.  



  Statt das Instrument 8 unmittelbar in die  Schaltung einzuschalten, kann es auch über  einen Verstärker mit der Schaltung gekop  pelt werden.  



  In     Fig.    2 ist die in     Fig.    1 dargestellte  Schaltung zum Messen der Kapazität zwi  schen Anode und Glühdraht einer     Dreielek-          trodenröhre    angewendet. Wünscht man diese  Kapazität zu messen, so muss der Einfluss  des Gitters beseitigt werden, da es sich um  den     unmittelbaren    Einfluss der Anode auf  den Glühdraht und umgekehrt handelt. Dies  kann auf einfache Weise dadurch gesche  hen, dass, wie in     Fig.    2 dargestellt ist, das  Gitter 19 der     Dreielektrodenr        öhre    16 mit dem  Schirm 9 verbunden wird.

   Die Anode 17  ist mit der Klemme 3 und der     Glühdraht     18 mit der Klemme 4 verbunden: Die     Mess-          spannung    wird einer     Wechselstromquelle     entnommen, die an die Klemmen 14 und 15  angeschlossen wird. Die Klemme 14 ist über  einen Widerstand 13 mit der Klemme 1 und  die Klemme 15 unmittelbar mit der Klemme  2 verbunden. Zwischen den Klemmen 1 und  2 ist eine Glimmröhre 12 oder sonstige Ent  ladungsröhre mit ähnlicher Kennlinie ge  schaltet.

   Wird an die Klemmen 14 und 15  eine Wechselspannung angelegt, deren Am  plitude beträchtlich höher als die Zündspan  nung der Röhre 12 ist, so     wird    infolge der  Eigenschaften der Glimmröhre die Span  nungskurve, das heisst die Form der Span-         nung    derart verzehrt, dass eine nahezu recht  eckige Spannungskurve entsteht. Dies ist von  grosser Wichtigkeit, da die Messung in hohem  Masse von der Gestalt der Spannungskurve  abhängig ist. Bei Verwendung einer tech  nischen     Wechselstromquelle    ist es durchaus  nicht gewiss, dass die     Stromform    stets die  selbe ist. Die Form des Stromes wird im  wesentlichen durch die neben der Grund  frequenz auftretenden Harmonischen bedingt,  die wieder von der Belastung des Netzes ab  hängig sind.

   Es können selbstverständlich  Mittel zum Läutern eines technischen     -@Tech-          selstromes    angewendet werden, so. dass ein  rein     sinusförmiger    Wechselstrom übrig  bleibt. Die zu diesem Zweck bekannten Mit  tel, wie Filter, abgestimmte Kreise, sind je  doch im allgemeinen ziemlich verwickelt.  Durch Verwendung einer     Glimmröhre    oder  einer sonstigen Begrenzungsvorrichtung kann  man jeden Wechselstrom in dieselbe Gestalt  umformen.  



  Es hat sich in der     Praxis    herausgestellt,  dass das in     Fig.    2 dargestellte System voll  kommen reproduzierbar ist. Es braucht bei  Auswechslung der     Zweielektrodenröhre     keine neue     Eichkurve    der Vorrichtung her  gestellt zu werden. Es ist selbstverständlich,  dass der Wert des Widerstandes 6 von der  Grössenordnung der zu messenden Kapazi  täten und von der Frequenz der     Messspan-          nungen    abhängig ist. Bei grossen Kapazi  täten kann der Widerstand 6 einige Tau  sende Ohm betragen, während bei sehr klei  nen Kapazitäten der Widerstand in     --L#legohin     gemessen wird.  



  Es hat sich als möglich erwiesen, mit  der in     Fig.    2 dargestellten     Vorrichtung     sogar genaue Messungen von Kapazitäten     zii     erzielen, die nicht grösser als 1 cm sind.  



  Die Erfindung kann auch zum     Messei     der Unterschiede zweier Kapazitäten ange  wendet werden. Es wird dazu     zweckmässio.     eine Differentialschaltung verwendet. Man  muss in diesem Fall zwei     Messsysteme    ver  wenden und den Unterschied der in     diese>;          Messsystemen    auftretenden Gleichströme auf      ein     Gleichstrominstrument        wirken    lassen.

    Das     Gleichstrominstrument    kann zu diesem       Zweck    als     Differentialinstrument    ausgebildet  und     mit    zwei Wicklungen versehen sein, die  in     entgegengesetztem        Sinne    auf den Anzei  ger     wirken.     



  Die erforderliche     Messspannung    kann in  sämtlichen Fällen mit Hilfe eines     Dreielek-          trodenröhrengenerators    erzeugt werden. Dies  ist von besonderer     Wichtigkeit    beim Messen  von kleinen Kapazitäten, da man in diesem  Falle der Frequenz auf sehr einfache Weise  jeden     erwünschten        Wert    geben kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kapazitätsmesser mit unmittelbarer Ab lesung, dadurch gekennzeichnet, dass in einen Wechselstromkreis, in dem Klemmen liegen, an welche die zu messende Kapazi tät angeschlossen wird, ein Gleichrichter ein geschaltet ist, der von einem Widerstand überbrückt ist, und dass in dem durch den Gleichrichter und den, Widerstand gebildeten Stromkreis ein Gleichstrominstrument liegt.
    UNTERANSPRüCHE i. Kapazitätsmesser nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die durch den Gleichrichter und den parallel zu die sem geschalteten Widerstand gebildete Impedanz kleiner als die Impedanz der zu messenden Kapazität für die Frequenz der Wechselspannung ist, die bei der Mes sung angewendet wird. 2. Kapazitätsmesser nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass in Reihe mit der Messspan- nung ein Widerstand geschaltet ist, der eine zu starke Zunahme der Stromstärke bei Kurzschluss der zu messenden Kapazi tät verhindert.
    $. Kapazitätsmesser nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Klemmen, an welche die zu messende Ka pazität angeschlossen wird, ein Schirm an geordnet ist, der mit einem Punkt der Schaltung verbunden ist, der in der Ver bindung der Spannungsquelle mit der durch den Gleichrichter und den parallel zu diesem geschalteten Widerstand ge bildeten Impedanz liegt. 4. Iiapa.zitä tsmesser nach Patentanspruch und Unteranspruch. 39, dadurch gekenn zeichnet, da.ss der Schirm geerdet ist.
    5. Kapazitätsmesser nach Patentanspruali und Untera.yisprüelien 1 bis 4, dadureli gekennzeichnet, dass er neben dem genann ten, aus Gleichrichter und parallel zu die sem geschalteten @i'iderst.and bestehenden System noch ein zweites solches Systnin aufweist, und dass das Gleielistromins#ru- ment die Stromdifferenz dieser beiden S- steme anzeigt. 6.
    Kapazitätsmesser nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Messspa,n- nung über einen Begrenzer zugeführt wird. .. Kapazitätsmesser nach Patentansprueli und Unteranspruch 6, dadurch gel#:ei;n- zeichnet, dass der Begrenzer durch ein e Entladungsrölii@e gebildet wird.
    Kapazitätsmesser nach Patentansprach und Unteransprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Entladuiigsriilir:@ eine Glimmröhre ist,
CH153530D 1930-03-15 1931-02-26 Kapazitätsmesser mit unmittelbarer Ablesung. CH153530A (de)

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