CH153501A - Process for the extraction of lacquer and painting materials from thickened fatty oils. - Google Patents

Process for the extraction of lacquer and painting materials from thickened fatty oils.

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CH153501A
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extraction
lacquer
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fatty oils
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Kotthoff Theodor
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Kotthoff Theodor
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09FNATURAL RESINS; FRENCH POLISH; DRYING-OILS; OIL DRYING AGENTS, i.e. SICCATIVES; TURPENTINE
    • C09F7/00Chemical modification of drying oils

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  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  

  Verfahren zur     Gewinnung    lack- und     anstrichtechnisch    wertvoller     Stoffe     aus eingedickten fetten Ölen.    Standöle, das heisst dick eingekochte  fette, trocknende Öle sind den gewöhnlichen  Ursprungsölen oder daraus hergestellten Fir  nissen infolge der beim Kochen eintretenden  weitgehenden     Polymerisation    zwar     wesent-          l #ch    überlegen, haben jedoch den Nachteil,       dass    sie zu langsam trocknen, lange     nachkle-          ben,    wenig hart werden und Neigung zur        rasseraufnahme    besitzen.  



  Standöle enthalten     anstrichtechnisch    wert  volle und weniger wertvolle Bestandteile.  Wertvoll sind die höchst polymerisierten Be  standteile mit     niedrigst        disperser    Phase, die  sehr niedrige Säurezahlen aufweisen. Schäd  lich sind die Bestandteile, die durch Umlage  rung der gemischten     Glyzeride    entstanden  sind, mit hohen Säurezahlen. Diese Bestand  teile     verursachen    das langsame Trocknen und  lange     Nachkleben.     



  Auf dieser Erkenntnis beruht die Erfin  dung,     welche    deshalb eine Trennung der  wertvollen Bestandteile von den wertlosen       aan@trebi,    um die wertvollen Bestandteile    allein zu hochwertigen Produkten weiter ver  arbeiten zu können. Das Verfahren nach der  Erfindung besteht darin, dass man die wert  vollen, hochmolekularen Bestandteile mit       niedrigst        disperser    Phase durch Ausfällen  mittelst geeigneter organischer Lösungsmittel  aus dem Gemisch ausfällt und so gewinnt.  



  Als derartige, zum Scheiden der wertvol  len Bestandteile von den wertlosen geeignete  organische Lösungsmittel kommen vor allem  Alkohole, Ester und Betone oder Gemische  dieser Stoffe in Frage.  



  Die durch dieses Verfahren aus dem  Standöl gewonnenen wertvollen hochmoleku  laren Bestandteile - die     Standölegtrakte      weisen die Nachteile des langsamen Trock  neres nicht mehr auf; sie trocknen hart und  zugleich     elastisch,    vergilben nicht und haben  keine Neigung zur Wasseraufnahme.  



  Wird zum Ausfällen der     wertvollen    Be  standteile Alkohol verwandt, so hat dieser  vorteilhaft mindestens drei     Kohlenstoffatome.         Der     Kochprozess    findet vorteilhaft unter völ  ligem     Ausschluss    von Sauerstoff statt und  wird je nach der Natur des trocknenden Öls  bis zur Erreichung einer Jodzahl von etwa  110 bis 90, entsprechend einer Temperatur  von zirka 370 bis<B>320',</B> fortgesetzt. Das       Rohstandöl    wird vorteilhaft bei dem Verfah  ren etwa mit der doppelten bis dreifachen  Menge Alkohole, Ester usw. vermischt.

   Diese       :Merkmale    fördern zwar das Verfahren we  sentlich, sind aber zur Erreichung     des    an  gestrebten Zweckes nicht unbedingt not  wendig.  



  Als Beispiel sei angegeben, dass zu     .t00        gr          Leinstandöl,        Holzstandöl,        Mohnstandöl    oder       Leinholzstandölgemischen,        portionsweise    800  bis 1200     gr        Malonester    oder     Amylalkohol    ge  geben wird und durch Erwärmen oder       Schütteln    die     hochdisperse    von der niedrig  dispersen Phase getrennt wird. Nach Be  endigung der Extraktion verbleibt der     Stand-          ölextrakt    als untere Schicht.  



  Die so gewonnenen     Standölextrakte    kön  nen nun in an sich bekannter -Weise durch  Versetzen mit Verdünnungsmitteln oder  Trockenstoffen, gegebenenfalls unter Zusatz  von Harzen oder Farben zu Lacken und Öl  farben weiter verarbeitet werden. Diese Er  zeugnisse haben hervorragende Eigenschaf  ten: sie sind vor allem     wetter-,        wasser-    und  wärmefest. Mit Zusatz von     Trockenstoffen     trocknen sie sehr rasch ohne     Nachkleben;     beispielsweise ist ein aus einem Gemenge  von 7     0G,'    und<B>30%</B> Holzöl nach der  Erfindung hergestellter     Standölextrakt    in       31%    Stunden klebefrei trocken.

   Die Filme  dieser Extrakte sind glänzender, dichter,  härter und elastischer als die Filme frischer  Öle,     Firnisse    und geblasener Öle. Bei An  wendung auf Holz ist das Einsacken gegen  über Aufstreichen der Öle und Firnisse we  sentlich vermindert; ebenso ist die Wasser  aufnahmefähigkeit und die     Verseifbarkeit     ihrer Filme herabgesetzt, so dass die Lacke  und Farben für     Unterwasserabstriche    beson  ders     geeignet    sind.    Ein weiteres wichtiges Anwendungs  gebiet der erfindungsgemäss gewonnenen       Standölextrakte    ist der Eisen- und Stein  schutz.

   Beispielsweise ergibt eine Mischung  von 38 Teilen     Leinstandölextrakt    mit 45 Tei  len Bleiweiss, 16 Teilen     Tetra.lin    und 1 Teil       Bleilinoleat    eine hervorragende Eisenschutz  farbe, während eine Mischung von 30 Teilen       t,einstandölextrakt    mit 70 Teilen     Sangajol     ein wertvolles Steinschutzmittel darstellt.

    Ferner eignen sich die nach diesem Verfah  ren hergestellten     Standölextrakte    zur Herstel  lung plastischer Massen, verbesserter     Lino-          leummassen    und von     Künstleröl-    und     Emul-          sionsfarben,    sowie zu nichtölhaltigen Binde  mitteln.  



  Die angegebenen Verwendungsarten der       erfindungsgemäss    gewonnenen Extrakte und  die angeführten     Zahlenbeispiele    sollen nur  zur Erläuterung der Bedeutung und des gro  ssen Anwendungsbereiches der nach dem  neuen Verfahren hergestellten Öle dienen; sie  sind auf diese Beispiele keineswegs be  schränkt.



  Process for the extraction of lacquer and painting materials from thickened fatty oils. Standing oils, i.e. thickly boiled-down, drying oils, are considerably superior to the common original oils or varnishes made from them due to the extensive polymerization that occurs during cooking, but have the disadvantage that they dry too slowly and stick for a long time, become less hard and have a tendency to breed.



  Stand oils contain components that are valuable and less valuable in terms of painting. The highly polymerized components with the lowest disperse phase, which have very low acid numbers, are valuable. The components that have arisen from the rearrangement of the mixed glycerides with high acid numbers are harmful. These components cause slow drying and long sticking.



  The invention is based on this knowledge, which therefore separates the valuable components from the worthless aan @ trebi in order to be able to process the valuable components into high-quality products alone. The process according to the invention consists in that the valuable, high molecular weight constituents with the lowest disperse phase are precipitated from the mixture by means of suitable organic solvents and thus obtained.



  Such organic solvents suitable for separating the valuable constituents from the worthless ones are above all alcohols, esters and concretes or mixtures of these substances.



  The valuable high-molecular components obtained from the stand oil by this process - the stand oil tracts no longer have the disadvantages of the slow dryer; they dry hard and at the same time elastic, do not yellow and have no tendency to absorb water.



  If alcohol is used to precipitate the valuable constituents, it advantageously has at least three carbon atoms. The cooking process advantageously takes place with complete exclusion of oxygen and, depending on the nature of the drying oil, is continued until an iodine number of about 110 to 90 is reached, corresponding to a temperature of about 370 to 320 '. The crude oil is advantageously mixed with about twice to three times the amount of alcohols, esters, etc. in the process.

   These: Features promote the process significantly, but are not absolutely necessary to achieve the intended purpose.



  As an example, it should be stated that for .t00 g of linseed stand oil, wood stand oil, poppy seed stand oil or linseed wood stand oil mixtures, 800 to 1200 g of malonic ester or amyl alcohol is added in portions and the highly dispersed phase is separated from the low-dispersed phase by heating or shaking. After the extraction is complete, the standing oil extract remains as the lower layer.



  The stand oil extracts obtained in this way can now be processed further in a manner known per se by adding diluents or drying agents, if necessary with the addition of resins or paints, to make lacquers and oil paints. These products have excellent properties: they are above all weather, water and heat resistant. With the addition of drying agents, they dry very quickly without sticking; For example, a stand oil extract produced from a mixture of 70% and <B> 30% </B> wood oil according to the invention is tack-free and dry in 31% hours.

   The films of these extracts are glossier, denser, harder and more elastic than the films of fresh oils, varnishes and blown oils. When used on wood, the sagging is significantly reduced compared to painting on the oils and varnishes; the water absorption capacity and the saponifiability of their films is also reduced, so that the varnishes and paints are particularly suitable for underwater smears. Another important area of application of the stand oil extracts obtained according to the invention is iron and stone protection.

   For example, a mixture of 38 parts of linseed oil extract with 45 parts of white lead, 16 parts of Tetra.lin and 1 part of lead linoleate produces an excellent iron protection color, while a mixture of 30 parts of single oil extract with 70 parts of sangajol is a valuable stone protection agent.

    The stand oil extracts produced by this process are also suitable for the production of plastic compositions, improved linoleum compositions and artist oil and emulsion paints, as well as binders that do not contain oil.



  The specified types of use of the extracts obtained according to the invention and the numerical examples given are only intended to explain the meaning and the large area of application of the oils produced by the new process; they are by no means restricted to these examples.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung lack- und an strichtechnisch wertvoller Stoffe aus Stand ölen, dadurch gekennzeichnet, dass man die wertvollen, hochmolekularen Bestandteile mit niedrigst disperser Phase durch Ausfällen mittelst geeigneter organischer Lösungsmittel aus dem Gemisch ausfällt und so gewinnt. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Verfahren nach Patentanspruch. dadurch gekennzeichnet. dass zum Ausfällen Al kohole verwandt werden. 2. Verfahren nach Pateltanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ausfällen Ester verwandt werden. 3. PATENT CLAIM: Process for obtaining paint and painting materials from stand oils, characterized in that the valuable, high molecular weight components with the lowest disperse phase are precipitated from the mixture by means of suitable organic solvents and thus obtained. <B> SUBCLAIMS: </B> 1. Method according to patent claim. characterized. that alcohols are used for precipitation. 2. The method according to Patelt claim, characterized in that esters are used for precipitation. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ausfällen Ke- tone verwandt werden. Method according to patent claim, characterized in that ketones are used for precipitation.
CH153501D 1931-03-06 1931-03-06 Process for the extraction of lacquer and painting materials from thickened fatty oils. CH153501A (en)

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