CH151907A - Verfahren zum Wasserdichtmachen von zementhaltigen Baustoffen. - Google Patents

Verfahren zum Wasserdichtmachen von zementhaltigen Baustoffen.

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CH151907A
CH151907A CH151907DA CH151907A CH 151907 A CH151907 A CH 151907A CH 151907D A CH151907D A CH 151907DA CH 151907 A CH151907 A CH 151907A
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CH
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alkali
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cement
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Chemische F Aktiengesellschaft
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Gruenau Landshoff Chem Fab
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B22/00Use of inorganic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. accelerators, shrinkage compensating agents
    • C04B22/0093Aluminates

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Description


      Verfahren    zum     Wasserdichtmacven    von     zementhaltiben        Baustoffen.       Zur Herstellung von wasserdichtem Ze  ment werden in der Regel     Verbindungen    und  Gemische verwendet, welche zum grössten  Teil aus     fett-    oder     bitumenhaltigen    Produk  ten bestehen. Obwohl die     wasserabstossende     Wirkung dieser Stoffe     ohne    weiteres zu  gestanden     wird,    ergeben sich doch oft wesent  liche Nachteile bei ihrer Anwendung.

   Es hat  sich nämlich herausgestellt, dass fast alle       Körper,    welche organische Fette als solche  oder auch als Salze enthalten, den Zement  schädigen, wahrscheinlich weil sie ihm nicht       wesensverwandt        sind.     



  Es     wurde    nun gefunden, dass verdünnte  wässerige Lösungen der     Alkalialuminat-          hydrate    allein oder in Mischung mit andern  Stoffen ausserordentlich wirkungsvolle     Dich-          tungsmittel    für Zement sind. Stellt man zum  Beispiel aus 1 Gewichtsteil     Zement    und 4  Gewichtsteilen körnigem Mauersand nach  dem Anmachen mit Wasser Mörtelplatten  von 2 cm Stärke her, so zeigen diese Platten  selbst nach längerem Lagern bei der Prü-         fung    auf Wasserdurchlässigkeit ein lebhaftes  Durchsickern des Wassers bereits bei nie  drigem Druck.

   Benutzt man aber an Stelle       des        Anmachewassers    für die Herstellung  solcher Mörtelplatten wässerige Lösungen  von     Alkalialuminathydraten,    beispielsweise  Natrium- oder     Kaliumaluminathydrat    oder  Gemische von verschiedenen     Alkalialuminat-          hydraten    derart, dass auf etwa 100 kg     Port-          landzement    1,5 kg der gelösten Substanz  kommen, so erweisen sich die unter sonst  ganz gleichen     Bedingungen    hergestellten  Mörtelplatten selbst bei hohem Wasserdruck       als'vollkommen    wasserdicht.  



  Eine Erklärung für diese überraschende  Erscheinung lässt sich nicht ohne weiteres  geben. Es kann angenommen werden, dass  ein Teil der dichtenden Wirkung auf das  Ausfallen von (einst verteiltem Tonerde  hydrat in den Poren des Mörtels während der       Abbindung    zurückzuführen ist.  



  Unter     "Alkalialuminathydrat"    im Sinne  der vorliegenden Erfindung ist eine Verbin-           dung    zu verstehen, in der ein Radikal aus  Aluminium- und Sauerstoffatomen als Anion  auftritt, wogegen in Aluminiumsalzen das  Aluminium als     Kation    existiert.

   Im che  mischen     Sinne    ist das     Kation    Al<B>..</B> ein ganz  anderer Stoff     als,    das Anion     A103',    und  Untersuchungen über den Zusatz des Kations       Al+++zum        Anmachewasser    von Zement lassen  keine Schlüsse über den Zusatz des Anions       A103"'    zu. Über die Wirkung der Alkali  aluminathydrate auf Zement hinsichtlich der  Erhöhung der Wasserdichtigkeit liegen keine       Veröffentlichungen    vor.  



  Solche     Aluminathydrate    bilden sich,       wenn    man     Tonerdehydrat    in wässerigen Lö  sungen der     Alkalihydroxyde    auflöst, im  Gegensatz zu den gewöhnlich mit     ,.Alu-          minaten"    bezeichneten wasserfreien Verbin  dungen der Tonerde mit den Basen der  Alkali- und der     Erdalkaligruppe.     



  Die     Alkalialuminathydrate    besitzen auch  gegenüber den wasserfreien     Alkalialumiraten     die wichtige Eigenschaft, dass sie ausser  ordentlich leicht der Hydrolyse unterliegen,  ohne dabei wesentlich auszuflocken. Sie zer  fallen teilweise in freies Alkali und freies       Aluminiumhydroxyd,    welch letzteres durch  das Alkali     peptisiert    und hierdurch teilweise  in kolloidaler Form in Lösung gehalten  wird. Zum Anmachen des Zementes wird  eine solche stabile, aber leicht     hydrolysier-          bare        Alkalialuminatlösung    einzelner Alkali  metalle oder Mischungen derselben verwen  det.

   Insbesondere hat sich in der Praxis die  Mischung von     Natriumaluminathydrat    mit       Kaliumaluminathydrat    und auch reines     Ka-          liumaluminathydrat    von grossem Nutzen er  wiesen. Das     Natriumaluminathydrat    disso  ziiert unter     gewissen    Bedingungen in Alu  miniumhydrat und     Natriumhydrat.    Dieses  setzt sich an der Luft allmählich zu Na  triumkarbonat um,. welches unter der Ein  wirkung von Feuchtigkeit     kristalli;        iertes     Natriumkarbonat mit 10     Mol.    Wasser bilden  kann.

   Dadurch liegt die Gefahr nahe,  dass bei Bauteilen, welche mit Natrium  aluminathydrat hergestellt wurden und zeit-    weise der Luft     bezw.    der Kohlensäure der  Luft ausgesetzt sind, im Innern der Bauteile  kristallisierte Soda entsteht, welche den Zu  sammenhalt und die Festigkeit derselben ge  fährden kann. Dieser Nachteil tritt bei der  Verwendung von     Kaliumaluminathydrat     nicht ein, denn     Kaliumkarb nat    scheint mit  Wasser keine Hydrate zu bilden, welche in  folge starker Volumenzunahme     Treiberschei-          nungen    auslösen.  



  Bereits bei Verwendung von Mischungen  von Natrium- mit     Kaliumaluminathydraten     treten die oben geschilderten     Treiberschei-          nungen    wesentlich zurück.  



  Der Wert obiger Erfindung besteht auch  darin, dass die oben geschilderte Ausfällung  der Tonerde in den Poren aus einem einheit  lichen anorganischen und dem Zement  wesensverwandten Material besteht, so dass  eine spätere Veränderung     desselben,    wie bei  Ölen, Fetten und Bitumen, nicht zu be  fürchten ist.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH:</B> Verfahren zum Wasserdichtmachen von zementhaltigen Baustoffen, dadurch gekenn zeichnet, dass zum Anmachen eine. Lösung verwendet wird, die ein Alkalialuminat- hydxat gelöst enthält.. UN'TERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lösung, be stehend aus einer Mischung von A1kali- aluminathydraten - verschiedener Alkali metalle angewandt wird. 3.
    Verfahren nach Patentansprucb, dadurch gekennzeichnet, dass man Lösungen von solchen Aluminathydraten zum Anmache wasser zusetzt, die bei der Hydrolyse in freies Alkali und freies Aluminiumhydrat zerfallen.
CH151907D 1930-10-23 1930-10-23 Verfahren zum Wasserdichtmachen von zementhaltigen Baustoffen. CH151907A (de)

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