CH150610A - Verfahren zur Herstellung eines neuen Fettsäurederivates. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines neuen Fettsäurederivates.Info
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Verfahren zur Herstellung eines neuen Fettsäurederivates. Nach dem Verfahren des Schweizer Pa tentes Nr. 148480 und seiner Zusätze wer den neue Kondensationsprodukte aus Poly- halogenderivaten höherer Fettsäuren in der Weise erhalten, dass man Polyhalogenfett- säuren und ihre Derivate mit Lösungen schwacher Alkalien behandelt. . Die nach diesem Verfahren erhaltenen Produkte stellen hochmolekulare plastische Massen dar, die in Säuren, Alkalien und in den meisten organischen Lösungsmitteln prak tisch unlöslich sind. Es wurde nun gefunden, dass man zu Pro dukten mit wesentlich andern Eigenschaften gelangt, wenn man die gleichen Ausgangs körper mit Lösungen von Ätzalkalien erhitzt. Als Ausgangskörper für diese neue Ar beitsweise kommen solche gemäss den Ver fahren des Schweizer Patentes Nr.144851 und seiner Zusätze erhältliche Polyhalogen fettsäuren und ihre Derivate, wie zum Bei spiel Ester und Amide in Betracht, die durch Substitution von Wasserstoffatomen der Koh- lenstoffkette von höher gesättigten oder un gesättigten oder Oxyfettsäuren oder ihren Derivaten mit Ausnahme der Glyzeride durch Halogen entstehen, wobei im halle der Ver wendung von ungesättigten Fettsäuren noch eine Anlagerung von Halogen an die Doppel bindungen hinzutritt. Auf derartige Ausgangskörperwerden nach der neuen Arbeitsweise wässerige oder al koholische Lösungen von Ätzalkalien mit oder ohne Zusatz von Katalysatoren, gegebenen falls durch Erhitzen unter Druck, zur Ein wirkung gebracht. Je nach den gewählten Bedingungen werden die Halogenatome ganz oder teilweise aus dem Molekül der Poly- halogenfettsäureverbindungen herausgenom men. Die Einwirkung der Ätzalkalien vollzieht sich anscheinend in der Weise, dass die Ha logenatome zum Teil gegen Hydroxylgruppen ausgetauscht, z(im Teil unter Bildung von Doppelbindungen abgespalten werden. Die neuen mittelst der freien Fettsäure hergestellten Produkte sind in Alkalien leicht löslich. Aus ihren Lösungen können sie durch Ausfällen mit Säuren in Form von viskosen Ölen gewonnen werden. Ihre Salze, die bei spielsweise durch Aussalzen der wässerigen Lösungen abgeschieden werden können, stel len Seifen dar, die neben ihrer stark reini genden Wirkung als besonders gute Emul- sionsvermittler usw. den verschiedensten Ver wendungszwecken zugeführt werden können. Bei Verwendung von Derivaten der Halogen fettsäuren, wie z. B. Ester und Amiden ent stehen analoge Produkte mit @ entsprechend abgeänderten Eigenschaften. Ausserdem er weisen sich alle nach diesem Verfahren er hältlichen Verbindungen und ganz besonders diejenigen, die noch ein oder mehrere Halo genatome im 11Zol. enthalten, sehr reaktions fähig und können als Ausgangsstoffe zur Her stellung neuer wertvoller Produkte Verwen dung finden. Vorliegendes Patent bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines neuen Fett säurederivates, dadurch gekennzeichnet, dass man eiiae, durch Einwirkung von Chlor auf Stearinsäure hergestellte Hexachlorstearin- säure mit Natronlauge einige Stunden am Rü'ckflusskühler kocht. Das Reaktionsprodukt stellt ein gelbliches, viskoses Öl dar, das nach seinen chemischen Reaktionen den Charakter einer ungesättigten Oxyfettsäure und nach dem Befund der Ana lyse noch einen Chlorgehalt, der etwa 4 Ato men Chlor entspricht, besitzt. Das Produkt, das schon selbst Seifeneigenschaften aufweist, lässt sich weiter durch Austausch des gebun denen Chlors durch andere Gruppen in neue technisch sehr wertvolle Substanzen über führen. <I>Beispiel:</I> 24,5 kg Hexachlorstearinsäure werden mit einer Lösung von 16 kg gtznatron in 350 Liter Wasser etwa 2 Stunden am Rückflusskühler gekocht. Die erhaltene Lösung wird mit ver dünnter Schwefelsäure angesäuert, das aus geschiedene gelbliche, viskose Öl von der Salzlösung getrennt, mit Wasser mehrmals gewaschen und im Vakuum getrocknet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines neuen Fettsäurederivates, dadurch gekennzeichnet, dass man eine durch Einwirkung von Chlor auf Stearinsäure hergestellte Hexachlorstearin- säure mit Natronlauge einige Stunden am Rückflusskühler kocht. Das Reaktionsprodukt stellt ein gelbliches, viskoses Öl dar, das nach seinen chemischen Reaktionen den Charakter einer ungesättig ten Oxyfettsäure, nach dem Befund der Ana lyse noch einen Chlorgehalt, der etwa 4 Ato men Chlor entspricht, besitzt.Das Produkt, das schon selbst Seifeneigenschaften aufweist, lässt sich weiter durch Austauschdes gebun denen Chlor3 durch andere Gruppen in neue technisch sehr wertvolle Substanzen über führen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE150610X | 1929-05-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH150610A true CH150610A (de) | 1931-11-15 |
Family
ID=5674008
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH150610D CH150610A (de) | 1929-05-23 | 1930-05-19 | Verfahren zur Herstellung eines neuen Fettsäurederivates. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH150610A (de) |
-
1930
- 1930-05-19 CH CH150610D patent/CH150610A/de unknown
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