CH149394A - Anlage, bei welcher die für die Druckerhöhung eines Arbeitsmittels aufgewendete Arbeit wieder teilweise zurückgewonnen wird. - Google Patents

Anlage, bei welcher die für die Druckerhöhung eines Arbeitsmittels aufgewendete Arbeit wieder teilweise zurückgewonnen wird.

Info

Publication number
CH149394A
CH149394A CH149394DA CH149394A CH 149394 A CH149394 A CH 149394A CH 149394D A CH149394D A CH 149394DA CH 149394 A CH149394 A CH 149394A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
work
expended
pressure
recovered
medium
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesellschaft Gebr Sulzer
Original Assignee
Sulzer Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sulzer Ag filed Critical Sulzer Ag
Publication of CH149394A publication Critical patent/CH149394A/de

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K21/00Steam engine plants not otherwise provided for
    • F01K21/04Steam engine plants not otherwise provided for using mixtures of steam and gas; Plants generating or heating steam by bringing water or steam into direct contact with hot gas

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description


  Anlage, bei     welcher    die für die     Druckerhöhung    eines Arbeitsmittels  aufgewendete Arbeit wieder teilweise zurückgewonnen wird.    Es sind Prozesse bekannt, die an flüssi  gen oder gasförmigen Körpern vorgenommen  werden, zum Beispiel die     Abscbeidung    eines  Bestandteils aus einem Gasgemisch, und die  bei höherem Druck des Arbeitsmittels erfol  gen müssen. Dabei wird das Arbeitsmittel  zum Beispiel mit Hilfe einer Pumpe, bezie  hungsweise eines Verdichters auf höheren  Druck. gebracht und hierauf demselben ein  oder mehrere Bestandteile entzogen.

   Nachher  kann ein Teil der     Druckerhöhungsarbeit    in  einer Kraftmaschine wieder abgegeben werden,  wobei diese Kraftmaschine einen Teil der  Pumpen- beziehungsweise     Verdichterleistung     aufnimmt. Der noch fehlende Teil der Pum  pen- oder Verdichtungsleistung muss durch  eine zusätzliche Energiequelle aufgebracht  werden. Bisher bekannte Anlagen verwenden  als zusätzliche Energiequelle eine besondere  vom Betrieb der Anlage unabhängige Kraft  maschine, zum Beispiel einen Elektromotor.  Damit ist aber der Nachteil verbunden, dass  wegen der oft nötigen Regulierung der Dreh  zahl in verhältnismässig weitem Bereich ein    komplizierter Antrieb oder aber ein sehr  kostspieliger Motor erforderlich ist.

   Ausser  dem muss die Antriebsmaschine (Elektromotor)  wegen der Inbetriebsetzung überdimensioniert  werden, da zu Beginn des Prozesses noch  keine verdichteten Arbeitsmittel vorhanden  sind und folglich die Antriebsmaschine die  gesamte Pumpen- oder     Verdichterleistung     aufnehmen muss.  



  Diese Nachteile sollen durch die vorlie  gende Erfindung vermieden werden. Die  Erfindung bezieht sich auf eine Anlage, bei  welcher die für die     Druckerhöhung    eines  Arbeitsmittels aufgewendete Arbeit, zum Bei  spiel durch Expansion wieder teilweise zu  rückgewonnen wird und besteht darin, dass  der Ausgleich     zwiscben    der     aufgewendeten          Lind    der zurückgewonnenen Arbeit durch  Zusetzen eines weiteren unter Druck stehen  den Arbeitsmittels erfolgt.  



  Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungs  gegenstandes sind in der Zeichnung schema  tisch dargestellt.           Fig:    1 zeigt eine Anwendung der Erfin  dung auf ein Gas oder Gasgemisch als Ar  beitsmittel. Durch die Leitung 1 wird das  Arbeitsmittel angesaugt, im Kompressor 2  beispielsweise auf 10 Atmosphären verdichtet  und durch die Leitung 3 in einen Behälter  4 gedrückt. Im Behälter 4 vollzieht sich  zum Beispiel die Ausscheidung eines Gas  bestandteils, indem dieser verflüssigt wird  und durch die Leitung 5 austritt. Das übrig  bleibende Gas oder Gasgemisch strömt durch  die Leitung 6 in den Entspannungszylinder  8, in welchem es sich unter Arbeitsabgabe  entspannt und durch die Leitung 9 wieder  entweicht.  



  Da die im Entspannungszylinder 8 ge  wonnene Arbeit nicht so gross sein kann wie  die im Verdichtungszylinder 2 aufgewendete  Arbeit, so wird dem zu entspannenden Gas  oder Gasgemisch ein weiteres unter Druck  stehendes Mittel zugeführt, das die Entspan  nungsarbeit vergrössert. Als zuzuführendes  Mittel wird vorzugsweise Wasserdampf ver  wendet, der im Kessel 15 erzeugt und durch  die vermittelst eines Absperrorganes 17 ab  schliessbare Leitung 16 dem Gasgemisch zu  gesetzt wird. Zur Vermeidung vorn     Drosse-          lungsverlusten    muss der Dampf ungefähr  denselben Druck haben, wie das dem Behäl  ter 4 entnommene Gemisch.

   Damit kein  Überströmen von Dampf oder Gas aus dem  Dampfkessel 15 in den Behälter 4 oder um  gekehrt stattfinden kann, sind in den Lei  tungen 6 und 16     Rückschlagklappen    7 und  18 vorgesehen.  



  Die Regelung der Anlage kann in be  kannter Weise durch einen Geschwindigkeits  regler 20 erfolgen, der die Füllung im Ent  spannungszylinder 8 verstellt oder auf ein  Drosselventil 21 unmittelbar vor dein Zylin  der 8 einwirkt. Durch Verstellen der Dreh  zahl kann damit die Anlage in weiten Gren  zen dem Betrieb angepasst werden. Die  Regelung kann natürlich auch durch Drosse  lung des Zusatzdampfes allein erfolgen.  



  Zweckmässig kann in der Leitung 16 noch  ein Druckregler 22 angeordnet werden, so  dass der Dampf auf den Druck des dem    Behälter 4 entströmenden Arbeitsmittels ge  drosselt wird. Dies empfiehlt sich besonders  dann, wenn der Dampfdruck im Kessel 15  infolge anderweitiger Dampfentnahme unzu  lässig stark schwankt.  



  Wird der entspannte Wasserdampf für  die Speisung des Kessels benötigt, oder muss  das entspannte Gasgemisch vor der weiteren  Verwendung vom Wasserdampf befreit wer  den, so wird das Gemisch durch den Kon  densator 10 geleitet, wo der grössere Teil  des Wasserdampfes niedergeschlagen wird  und von der Speisepumpe 13 wieder in den  Dampfkessel 15 gefördert werden kann.  Gemäss der     Fig.    1 ist die Speisepumpe     mit-          telst    der Kupplung 19 von der Expansions  maschine angetrieben. Selbstverständlich  kann die Speisepumpe auch einen besonderen  Antriebsmotor besitzen.  



  In     Fig.    2 ist die Anwendung der Erfin  dung auf eine Flüssigkeit zum Beispiel Was  ser als Arbeitsmittel gezeigt. Um aus einem  verdichteten Gemisch von     Wasserstoff    und  Kohlensäure die letztere zu absorbieren und  vom Wasserstoff zu trennen, wird Druck  wasser verwendet. Die Pumpe 2 saugt  Wasser durch die Leitung 1 an und .fördert  es durch die Leitung 3 bei einem Druck von  etwa 30 Atmosphären in den Behälter 4.  Hier kommt es in innige Berührung mit dem  bei 23 eintretenden, ebenfalls auf 30 Atmo  sphären verdichteten Gemisch von Wasser  stoff und Kohlensäure.

   Die Kohlensäure wird  bei diesem Druck zum grössten Teil im Was  ser gelöst und tritt mit letzterem durch die  Leitung 6 aus; während der von der Kohlen  säure befreite     Wasserstoff    durch die Leitung  24 weitergeleitet wird. Die Druckenergie  des     Wasserkohlensäuregemisches    wird nun  in der     Peltonturbine    8 in Arbeit umgesetzt,  indem die Turbine 8 die Pumpe 2 antreibt.  Dies ist aber wie im ersten Beispiel nur  möglich, wenn eine zusätzliche Energiequelle  vorhanden ist, welche die zu kleine Leistung  der Turbine gegenüber der Pumpe ergänzt.

    Als Hilfsenergiequelle wird nun dem zu ent  spannenden     Wasserkohlensäuregemisch    durch  die vermittelst eines Absperrorganes 17      abschliessbare Leitung 16 ein weiteres unter  Druck stehendes Arbeitsmittel, zum Beispiel  Wasser zugesetzt. Dadurch kommt ein  Hilfsantrieb in Wegfall.     Ea    ist dies der  einfachste Weg in allen Fällen, wo Wasser  mit genügendem Druck vorhanden ist. Die       Rücksehlagklappe   <B>7</B> dient dazu, zu verhin  dern, dass das Druckwasser aus der Leitung  16 rückwärts in den Behälter 4 eindringt.  Die Regulierung ist auch hier zum Beispiel  mit Hilfe eines Geschwindigkeitsreglers mög  lich, der ein     Einlassorgan    vor der Turbine  betätigt.

   Im übrigen sind in     Fig.    1 und 2  einander entsprechende Teile mit denselben  Bezugszeichen versehen.  



  Es ist klar, dass die Erfindung nicht nur  bei Anlagen zur     Abscheidung    eines Bestand  teils angewendet werden kann, sondern ebenso  für Anlagen, bei welchen zum Beispiel die  Synthese von Arbeitsmittel unter Druck er  folgen muss.  



  Durch die Erfindung kann die Aufstellung  eines zusätzlichen Antriebsmotors vermieden  werden. Ein weiterer Vorteil ist die sehr  weite     Regulierbarkeit    der Anlage, indem zum  Beispiel ein Dampfkessel beziehungsweise  Speicher sich viel besser dem Kraftbedarf  der Anlage anzupassen vermag, als ein zu  sätzlicher Antriebsmotor. Dies ist besonders  wichtig für die Inbetriebsetzung der Anlage,  da in diesem Fall noch keine Arbeitsmittel  unter Druck vorhanden sind, und folglich der  Antrieb durch das zusätzliche Arbeitsmittel.  allein übernommen werden muss.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anlage, bei welcher die für die Druck erhöhung eines Arbeitsmittels aufgewendete Arbeit wieder teilweise zurückgewonnen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Aus gleich zwischen der aufgewendeten und der zurückgewonnenen Arbeit durch Zusetzen eines weiteren, unter Druck stehenden Ar beitsmittels erfolgt. UNTERANSPRüCHE: 1. Anlage nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Ausgleich zwischen der aufgewendeten und der zurückgewon nenen Arbeit durch Zusetzen eines Druck mittels in eine vom Betrieb der Anlage abhängige Kraftmaschine erfolgt. 2. Anlage nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Ausgleich zwischen der aufgewendeten und der zurückgewon nenen Arbeit durch Zusetzen von Wasser dampf zu dem expandierenden Arbeits mittel erfolgt. 3.
    Anlage nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das zugesetzte Arbeits mittel nach der Entspannung durch Kon densieren wieder von dem andern Arbeits mittel getrennt wird. 4. Anlage nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Ausgleich zwischen der aufgewendeten und der zurückgewon nenen Arbeit durch ein Mittel gleicher Art und in der gleichen Kraftmaschine erfolgt, wie die Rückgewinnung der auf gewendeten Arbeit. 5.
    Anlage nach Patentanspruch, mit einer Wasserturbine als Kraftmaschine für die Rückgewinnung der aufgewendeten Arbeit, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgleich zwischen der aufgewendeten und der zu rückgewonnenen Arbeit durch Zusetzen von Druckwasser vor der Druckentlastung des durch die aufgewendete Arbeit auf höhe ren Druck gebrachten Arbeitsmittels auf gebracht wird.
CH149394D 1930-07-10 1930-07-10 Anlage, bei welcher die für die Druckerhöhung eines Arbeitsmittels aufgewendete Arbeit wieder teilweise zurückgewonnen wird. CH149394A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH149394T 1930-07-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH149394A true CH149394A (de) 1931-09-15

Family

ID=4405023

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH149394D CH149394A (de) 1930-07-10 1930-07-10 Anlage, bei welcher die für die Druckerhöhung eines Arbeitsmittels aufgewendete Arbeit wieder teilweise zurückgewonnen wird.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH149394A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959547C (de) * 1951-03-20 1957-03-07 Lennart Wikdahl Verfahren zur Durchfuehrung exothermer chemischer Reaktionen zwischen gasfoermigen Reaktionsteilnehmern unter Gewinnung mechanischer Energie

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959547C (de) * 1951-03-20 1957-03-07 Lennart Wikdahl Verfahren zur Durchfuehrung exothermer chemischer Reaktionen zwischen gasfoermigen Reaktionsteilnehmern unter Gewinnung mechanischer Energie

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69719578T2 (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von gasförmigem Sauerstoff unter hohem Druck
DE10330859A1 (de) Verfahren zum Betrieb von emissionsfreien Gasturbinenkraftwerken
DE2651900C3 (de) Dampfkraftanlage
DE1956956A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Frischwassererzeugung aus Seewasser
DE3719861C2 (de) Dampfturbinenanlage
DE19535318C2 (de) Verfahren und Anordnung zum Vorwärmen des Speisewassers eines Dampferzeugers in Kraftwerksprozessen
CH149394A (de) Anlage, bei welcher die für die Druckerhöhung eines Arbeitsmittels aufgewendete Arbeit wieder teilweise zurückgewonnen wird.
DE102013210425A1 (de) Anlage und Verfahren zum Aufbereiten von Wasser
DE102012217514A1 (de) Gas- und Dampfturbinenanlage mit Speisewasser-Teilstrom-Entgaser
DE2714967C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Ammoniak und schwerem Wasser
DE2104781A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Anrei cherung von Isotopen nach dem Heiß Kalt Verfahren
DE3716642C2 (de)
DE102016114906A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Speichern und Rückgewinnen von Energie
DE102005018602A1 (de) Zweistufiges Schraubenverdichteraggregat
DE2718882C2 (de) Verfahren zur Ultrafiltration von Flüssigkeiten
DE2263184C3 (de) Gasturbinenanlage mit unterirdischem Luftspeicher
EP0524269B1 (de) Hochtemperatur-wärmepumpentransformator
CH620408A5 (de)
DE1503284A1 (de) Speicherwasserkraftanlage
DE376637C (de) Dampfturbine mit Dampfaufnahmespeicher
DE425195C (de) Vorrichtung zum Entgasen von Sulfitzellstoffkochern unter Wiedergewinnung der schwefligen Saeure und der Abwaerme
DE417058C (de) Kesselspeisevorrichtung fuer Dampfkessel mit zwei hintereinander geschalteten Pumpen
DE557727C (de) Speicherdampfturbine
AT83386B (de) Kondensationsanlage.
DE512221C (de) Verfahren zur Regelung des Unterdrucks in mit Kondensatoren verbundenen Verdampfern