Registrierende Einstellvorrichtung für Registrierwerke. Das Einstellen der Vorgabe bei Regi- strierwerken geschieht in der Weise, dass die Einstellvorrichtung in die hierzu vorgesehene Öffnung des Registrierwerkes eingesetzt und sodann um einen der Vorgabe entsprechenden grösseren oder kleineren Winkel gedreht wird. Hierbei muss jedoch bei Verwendung der bekannten Einstellvorrichtungen denk bar grösste Vorsicht und Aufmerksamkeit seitens des einstellenden Beamten aufgeboten werden, da eine irrtümlicherweise zu weit gehende Einstellung des Registrierwerkes entweder überhaupt nicht oder nur in sehr umständlicher Weise berichtigt werden kann.
Die Erfindung betrifft nun eine regi- srier ende Einstellvorrichtung für Registrier- werke, die mindestens einen Einstellschlüs sel, mindestens ein Einstellglied und ein Addierwerk aufweist, und bei welcher eine Drehung des Einstellschlüssels auch auf das Addierwerk übertragen wird.
Der Erfindungsgegenstand, der den an geführten Nachteil nicht aufweisen soll, zeichnet sich dadurch aus, dass er mit einer Voreinstellvorrichtung versehen ist, die auf den der Vorgabe entsprechenden Betrag ver stellt, die zur Einstellung dieser Vorgabe im Registrierwerk vorzunehmende Einstellbewe gung des Einstellgliedes selbsttätig auf das erforderliche Mass begrenzt.
Als Registrierwerke kommen zum Bei spiel sogenannte Freistempler (Postfrankier- rnaschinen) in Frage, die von der Postbe hörde den Verbrauchern zum Freimachen v an Postsendungen übergeben werden, wäh rend die Einstellvorrichtung in den Hunden der Postbehörde bleibt, um nach jedes- naligem Verbrauch der alten zum Einstel ler einer neuen Vorgabe zu üienen.
Die Zeichnung stellt vier Ausfülirung3- beispiele des Erfindungsgegenstancles dar, und zwar zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt und Fig. 2 eine Rückansicht einer Einstell- vorrichtung, bei der stets nur Werte einer bestimmten Einheit voreingestellt werden können, während Fig. 3 die Oberansicht, Fig. 4 einen Längsschnitt,
Fig. 5 einen Quer- schnitt, und Fig. 6 die Rückansicht einer zur Vorgabe beliebig zusammengesetzter Be träge dienenden Einstellvorrichtung zeigen. Die Fig. 7, 8 und 9 stellen einen Längs schnitt, eine Rückansicht und eine in grö sserem Massstabe dargestellte Einzelheit einer Einstellvorrichtung dar, die im wesentlichen der nach Fig. 1 und 2 entspricht, jedoch mit einer selbsttätigen Sperrvorrichtung versehen ist, die eine Weiterschaltung des Addierwer kes nur dann zulässt, wenn die Einstellvor richtung ordnungsmässig mit den Registrier- werk verbunden ist.
Die Fig. 10, 11 und 12 zeigen eine ähnliche Ausführungsform in Oberansicht, teilweisem Längsschnitt sowie im Querschnitt. Die Einstellvorrichtung nach der Fig. 1 und 2 weist ein trommelförmiges Gehäuse 1 auf, in welchem der Einstellschlüssel 2 dreh bar gelagert ist. Dieser ist am vordern Ende mit einer Zahnkrone 3 versehen, die zum Eingriff in ein entsprechendes Einstellglied des Freistemplers oder des sonst einzustellen den Registrierwerkes bestimmt ist.
Auf dem röhrenförmigen Einstellschlüssel 2 ist das Einerziffernrad 4 eines Addierwerkes starr befestigt, während die übrigen Ziffernräder 5 dieses Addierwerkes frei auf dem Einstell schlüssel 2 drehbar sind und nur beim Über gang des nächst niedrigeren Ziffernrades von "9" auf "0" durch eine nicht dargestellte Zehnerübertragung jedesmal um eineu Schritt weiterbewegt werden. Die jeweilige Einstellung sämtlicher Ziffernscheiben ist durch eine kleine Fensteröffnung 6 des Ge, häuses hindurch ablesbar.
Die zur gleichzeitigen Registrierung clr jeweiligen Vorgabe im Registrierwerk und in der Einstellvorrichtung erforderliche Dre hung des Einstellschlüssels 2 wird mittelst eines einen röhrenförmigen Teil 7 aufweisen den Einstellgliedes bewirkt, das in dem Ein stellschlüssel 2 dreh- und verschiebbar ge lagert ist und mit diesem dadurch gekuppelt werden kann, dass sein vorderes klauenför- miges Ende mit einem entsprechenden Zahn kranz 8 des Schlüssels 2 in Eingriff gebracht wird. Auf dem äussern Ende des Teils 7 ist die mit demselben das Einstellglied bildende Scheibe 9 befestigt, die an ihrem dem Ge häuse 1 zugekehrten Rande mit Zähnen 10 versehen ist.
Diese können in rastenförmige Vertiefungen 11 eines auf dem hintern Ende des Einstellschlüssels 2 drehbar gelagerten, aus einer Scheibe 12 bestehenden Voreinstell gliedes eingreifen, sobald man das Einstell glied 7, 9 entgegen der Wirkung einer in der Ruhestellung der Vorrichtung die Teile 12 und 7, 7 entfernt voneinander haltenden Schraubenfeder 13 nach links in seine innere Grenzlage (Fug. 1) verschiebt. Die Teile 10 und 11 bilden eine Klauenkupplung.
An der Innenseite der Scheibe 12 ist eine kleine, federbelastete Schubklinke 14 gelagert, die mit einem auf dem Einstellschlüssel 2 be festigten Schaltrad 15 derart zusammenwirkt. dass dieses und damit der Einstellschlüssel nur bei einer Uhrzeigerdrehung, nicht aber auch bei einer entgegengesetzten Drehung der Scheibe 12 von dieser mitgenommen wird.
Auf dem hintern Rande des Gehäuses 1 sind die Zahlen "0" bis "9" in der aus Fig. 2 ersichtlichen Folge angeordnet, wäh rend die Scheibe 12 mit einem kleinen Zeiger 16 versehen ist, mittelst dessen sie an der feststehenden Skala entsprechend der Vor gabe voreinstellbar ist.
Die Uhrzeigerdre- hung der Scheibe 12: wird bei der Übertra gung der Vorgabe dadurch begrenzt, dass der Zeiger 16 bei Erreichung der Nullstellung gegen einen Anschlag 17 des Gehäuses 1 an schlägt, der durch ein Scharnier derart am Gehäuse 1 befestigt ist, dass er entgegenge setzt der Uhrzeigerbewegung, das heisst ge mäss Fig. 2 nach links umlegbar ist und da her bei entsprechender Drehung der Scheibe 12 dem Zeiger 1,6 ausweichen kann. Man hat infolge dieser einseitig nachgiebigen An ordnung des Anschlages 17 die Möglichkeit.
eine zu weit gehende Einstellung dieser Scheibe berichtigen zu können, indem man sie bei Merschreitung der in Aussicht ge nommenen Ziffer zunächst entgegengesetzt der Uhrzeigerbewegung weiterdreht, hierbei mit dem Zeiger 16 über den in dieser Rieh- tung nachgebenden Anschlag 17 hinweg gleitet und den Zeiger 16 schliesslich auf die richtige, versehentlich überschrittene Ziffer einstellt.
Die beschriebene Einstellvorrichtung wird in folgender Weise gehandhabt: Sobald von dem Verbraucher der Betrag für eine neue Vorgabe entrichtet worden ist, stellt der Beamte mit Hilfe des Zeigers 16 die Scheibe 12 auf die der Vorgabe entspre chende Zahl der Zahlenskala ein, wobei die Sehubklinke 14 wirkungslos auf dem Schalt rad 15 gleitet.
Nach beendigter Voreinstel lung wird der Führungsansatz 18 des Ge häuses 1 in die hierfür vorgesehene Öffnung des Registrierwerkes eingeschoben und hier durch der Einstellschlüssel 2 mit dem ent sprechenden Einstellgliede des Registrier- w erkes gekuppelt, während gleichzeitig das Gehäuse 1 durch Eingriff zweier Zapfen 19 in entsprechende Vertiefungen des Regi- strierwerkgehäuses gegen Drehung gesichert wird. Hierauf drückt man die Zähne 10 der Scheibe 9 unter gleichzeitiger Längsverschie bung des Einstellgliedes 7, 9 in die Vertie fungen 11 der Scheibe 12 kuppelt hierdurch das Einstellglied 7, 9 mit dem Einstellschlüs sel 2.
Nunmehr dreht man die Scheibe 9 und damit auch die mit ihr gekuppelte Scheibe 12 solange in Uhrzeigerrichtung, bis der Zeiger 16 auf den Anschlag 17 auftrifft. Da bei dieser, je nach der Voreinstellung mehr oder weniger grossen Uhrzeigerdrehung der Scheiben 9 und 12 durch die Schubklinke 14 auch das Schaltrad 15 und der mit diesem starr verbundene Einstellschlüssel 2 samt dem Einerziffernrad 4 des Addierwerkes 4, 5 um denselben Winkel mitgenommen wer den, so wird der Vorgabebetrag nicht allein in das Registrierwerk, sondern auch in das Addierwerk 4, 5 der Einstellvorrichtung übertragen. Sobald der Druck auf die Scheibe 9 nachlässt, kehren diese und das Einstell glied 7, 9 unter dem Druck der Feder 13 wieder in die Lage nach Fig.
1 zurüek, wor auf die Einstellvorrichtung für eine neue Vorgabeeinstellung bereit ist. Die in den Fig. 3 bis 6 dargestellte zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der zuerst beschriebenen Ausführungsform unier anderem dadurch, dass bei ihr fünf Einstell schlüssel 20 bis 24 vorgesehen sind, von denen jeder zum Einstellen der Werte einer ganz bestimmten Zahleneinheit dient. Auf dem innersten der übereinandergeschobenen röh renförmigen Einstellschlüssel 20 bis 24 ist beispielsweise das Pfennigeiner-Ziffernrad 26, auf dem dritten das Markeiner-Ziffernrad 27 befestigt, während auf den beiden äusser sten das Markzehner-Ziffernrad 28 und das Markhunderter-Ziffernrad 29 befestigt ist.
Die Ziffernscheiben 30 höherer Ordnung sind frei auf dem äussersten Einstellschlüssel 24 drehbar und werden immer nur beim Über gang der nächst niedrigeren Ziffernscheibe von "9" auf "0" mittelst einer nicht darge stellten Zehnerübertragung schrittweise weitergeschaltet. Auf dem hintern Ende des durchgehenden Einstellschlüssels 20 ist eine Einstellscheibe 31 angeordnet, die auf ihm entgegengesetzt der Uhrzeigerbewegung frei drehbar ist, während sie bei ihrer Uhrzeiger drehung mittelst einer nicht dargestellten Sperrvorrichtung den Einstellschliff ssel 20 mitnimmt. In derselben Weise sind vier wei tere Einstellscheiben 32, 33, 3.4, 3;i auf über einandergeschobenen Hohlwellen 36-39 ge lagert, die auf ihren innern Enden je ein Zahn rad 40-43 tragen.
Durch Räderpaare 44-:17. deren Wellen 49 im Gehäuse 48 drehbar ge lagert sind, sind die Zahnräder 40-r3 mit entsprechenden Zahnrädern 50-53 verbun den, die starr auf der rechten Seite (Fig. =1) der Ziffernräder 26-29 befestigt sind.
Bei einer Uhrzeigerdrehung sind also die Ein stellscheiben 32-3:5 durch die Hohlwellen 36-39, die Zahnräder 40-43, die Zahnrad- paare 4447 und die Zahnräder 50-53 zwangsläufig mit den Ziffernrädern 26-29 verbunden, so dass diese und damit auch die Einstellschlüssel 21-24 der Einstellbewe gung der Scheiben 32-35 folgen müssen. Das auf dem Einstellschlüssel 20 sitzende Ziffernrad ist unmittelbar mit der zuYehöri- gen Einstellscheibe verbunden.
Die Seheiben 3i-35 werden von einem an dem Gehäuse 48 befestigten Rahmen 54 umschlossen, der oben mit kleinen Fensteröffnungen 55 ver sehen ist, durch die hindurch die Ablesung der den Einstellscheiben erteilten Vorein stellung erfolgen kann. Jede Einstellscheibe ist mit einem seitlichen Zapfen 56 versehen, der in der Nullstellung der zugehörigen Ein stellscheibe gegen einen Anschlag 57 des Rahmens 54 anschlägt und hierdureb eine Weiterdrehung der Einstellscheibe im Uhr zeigersinne über ihre Nullstellung hinaus verhindert, während durch eine nachgiebige Ausbildung des Anschlages 57 eine Drehung der zugehörigen Einstellscheibe entgegenge setzt der Uhrzeigerbewegung und damit die Berichtigung einer etwaigen falschen Ein stellung möglich ist.
Bei Nichtgebrauch der Einstellvorrichtung können sämtliche Ein stellscheiben 31-35 mittelst eines Steckers 58 gemeinsam in der Nullstellung gesperrt werden.
Die Einstellvorrichtung nach Fig. 3 bis 6 wird ebenso gehandhabt, wie die nach Fig. 1 und 2, nur mit dem Unterschied, dass die Einstellung der Vorgabe in beliebiger Höhe erfolgt. Soll beispielsweise eine Vorgabe von 748.65 5 M eingestellt werden, so dreht der kassierende Beamte die Einstellscheiben 31-35 einzeln derart entgegengesetzt der Uhrzeigerbewegung, dass in den Fensteröff nungen 55 des Rahmens 54 der genannte Be trag erscheint. Nunmehr setzt er die Ein stellvorrichtung in den Freistempler oder das sonstige Registrierwerk ein und dreht so dann die Einstellscheiben nacheinander in Uhrzeigerrichtung wieder in ihre Nullstel lung zurück, in der sie durch die Anschläge 57 festgehalten werden.
Durch diese Uhr zeigerdrehung der Einstellscheiben 31-35 ist der Betrag von 748. 46 M sowohl in das Registrierwerk als auch in das Addierwerk 2I5-30 der Einstellvorrichtung übertragen worden.
Die Einstellvorrichtung nach Fig. 7 bis 9 unterscheidet sich von der nach Fig. 1 und 2 unter anderem dadurch, dass bei ihr das zur Voreinstellung der Vorgabe dienende Vor- einstellglied 12, das aus einer Scheibe be steht, solange es mit der Einstellscheibe 9 dicht gekuppelt ist, auch im Sinne der Uhr zeigerdrehung, also in beiden Richtungen auf dem Einstellschlüssel gedreht werden kann, ohne hiedurch eine Weiterschaltung des Addierwerkes 4, 5 zu bewirken, dass die Kupplung der beiden Scheiben 9 und 12 selbsttätig gesichert wird, und dass die Ein stellung einer Vorgabe im Registrierwerk nur bei ordnungsmässig in das Registrierwerk eingesetzter Einstellvorrichtung möglich ist.
Zu diesem Zweck kommt die Schaltklinke 14 der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 in Fortfall, so dass bei Entkupplung der Schei ben 9 und 12 eine Mitnahme des Schaltrades 15 und damit auch des Einstellschlüssels 2 durch die Scheibe 12 auch bei deren Dre hung in der Richtung der Uhrzeigerdrehun@g nicht mehr eintritt. Das Schaltrad 15 dient hierbei lediglich noch dazu, eine Rückwärts- drehung des Addierwerkes 4, 5 zu verhin dern, indem es mit einer federbelasteten Sperrklinke 59 des Gehäuses 1 zusammen wirkt, die eine Drehung des Einstellschlüs sels 2 nur in der Uhrzeigerdrehung zulässt.
Mit der Scheibe 12 ist eine mit zehn flachen Rasten versehene Rastenscheibe 60 starr ver bunden, die mit einer zweiten federbelasteten Klinke 61 des Gehäuses 1 zusammenwirkt, die die aus Fig. 8 ersichtliche, der Randform der Rastenscheibe 60 entsprechende Form besitzt. Infolgedessen ist zur Drehung der Scheibe 1,2 der Druck der Klinke 61 zu über winden, und die Einstellung der Scheibe 12 kann-nur in Teilungswinkeln von je 36 Grad erfolgen, -da die Klinke 61 eine etwaige un genaue Einstellung selbsttätig berichtigt.
Die Scheibe 9 ist an ihrem Umfang mit fensterartigen Ausschnitten 62 versehen, während auf der Aussenseite der Scheibe 12 zwei einander gegenüberliegende federnde Sperrzungen 63 befestigt sind, die bei der Linksverschiebung der Scheibe 9 und des Einstellgliedes 7 mit entsprechend gestellten Nasen 64 in die gerade in ihrer Bahn liegen den Ausschnitte 62 eingreifen und hierdurch die durch den Eingriff der Zähne 10 in dip Rasten 11 der Scheibe 12 bewirkte Kupplung der Scheiben 9 und 12 sichern.
In dieser Sicherungslage ragen die Zungen 63 mit ihren Enden durch im Boden der Scheibe 9 vorgesehene Ausschnitte 65 etwas nach aussen, so dass man nach beendigter Einstel lung der Vorgabe die Nasen 64 der Sperr zungen 63 durch Zusammendrücken dieser vorstehenden Enden aus den Ausschnitten 62 zurückziehen und dadurch die Scheibe 9 wie der freigeben kann, die durch die Druck feder 13 alsbald in ihre Ruhelage zurückge führt wird. Es braucht also bei dieser Aus führungsform der Einstellvorrichtung beim Einstellen der Vorgabe nicht fortgesetzt ein Druck auf die Scheibe 9 ausgeübt zu werden.
Die Mitnahme des Einstellschlüssels 2 erfolgt durch Eingriff des gezahnten vordern Endes des Einstellgliedes 7, 9 in den Zahn kranz 8, jedoch erst dann, wenn die Einstell vorrichtung ordnungsmässig in das Regi- strierwerk eingesetzt ist. Solange dies nicht der Fall ist, wird eine Drehung des Einstell schlüssels 2 auch nach erfolgter Kupplung mit dem Einstellglied 7 durch eine Sperrvor richtung verhindert, die in folgender Weise ausgebildet ist: Auf dem vordern Ende des Einstellschlüssels 2 ist dicht hinter seinem Zahnkranz 3 ein weiterer, jedoch nach hinten gerichteter Zahnkranz 66 befestigt.
Zwischen diesem und einem weiter hinten auf dem Einstellschlüssel 2 befestigten Ring 67 ist auf dem Einstellschlüssel 2 ein Ring 68 ver schiebbar, der mit einem nach vorn gerichte ten Zahnkranz 69 versehen ist. Eine Schrau benfeder 7 stützt sich einerseits gegen den festen Ring 67, anderseits gegen den losen Ring 68 ab und drückt somit dessen Zahn kranz 69 in den Zahnkranz 66 des Einstell-, schlüssels 2 ein. Der lose Ring 68 greift mit einer Nase 71 ständig in eine Längsnut 72 des Führungsansatzes 18 ein, so dass er sich zwar verschieben, nicht aber drehen kann und infolgedessen auch eine Drehung des Ein stellschlüssels 2 verhindert, solange die bei den Zahnkränze 69 und 66 miteinander in Eingriff stehen.
Die Aufhebung dieses Ein griffes erfolgt selbsttätig beim Einsetzender Einstellvorrichtung in das Registrierwerk. Die mit dem Einstellschlüssel 2 zusammen wirkende Klauenkupplung 78 des Registrier- werkeinstellgliedes ist hierzu von einer fe sten Hülse 74 umgeben, die sich beim Ein setzen der Einstellvorrichtung in das Regi- strierwerk in den Führungsansatz 18 ein schiebt und gegen den überstehenden Rand des Ringes 68 legt. Dieser wird infolgedessen beim Vorschube der Einstellvorrichtung all mählich zurückgedrückt, bis sein Zahnkranz 69 den Zahnkranz 66 des Einstellschlüssels 2 freigibt und dieser mit seinem Zahnkranz 3 in die Klauenkupplung 73 eingreift.
Wird jetzt die Scheibe 9 in Uhrzeigerrichtung gedreht, so nehmen infolge des Eingrif fes des Einstellgliedes 7 in den Zahn- kränz 8 an dieser Drehung auch der Ein stellschlüssel 2 und das mit ihm gekup- pelte Einstellglied des Registrierswerkes, gleichzeitig aber auch die Scheibe 12 teil. Sobald diese mit ihrem Zeiger 16 auf den Anschlag 17 des Gehäuses 1 auftrifft, ist die Einstellung der neuen Vorgabe beendet.
Die Einstellvorrichtung wird nunmehr \vieder i aus dem Registrierwerk zurückgezogen, -vvobei der Sperring 68, 69 selbsttätig wieder in seine Sperrlage zurückkehrt. Durch Zu sammendrücken der federnden Zun;en 63 @sird schliesslich auch die bis in ihrer Kupp lungslage gesperrte Scheibe 9 wieder frei gegeben, worauf die Einstellvorrichtung zur Einstellung einer neuen Vorgabe bereit ist.
Die in den Fig. 10 bis 12 dargestellte Ausführungsform der Einstellvorrichtung entspricht im wesentlichen der nach den Fig. 7 bis 9, unterscheidet sich von dieser jedoch unter anderem dadurch, dass die Rasten scheibe 60 und die Sperrscheibe 15 in das Innere des Gehäuses 1 verlegt sind, und dass die Einstellscheibe 9 dauernd in eine Aus drehung des Voreinstellgliedes 12 eingreift. so dass auch die von der Einstellscheibe ein geschlossenen Teile von aussen her nicht zu gänglich sind.
Im einzelnen ist die Einstell vorrichtung nach den Fig. 10 bis 12 bezüg- lich.der genannten Teile in folgender Weise ausgebildet: Der Mantel 1 ist am hintern Ende durch eine Stirnwand 75 abgeschlossen, die in ihrem untern Teil einen wagrechten block artigen Ansatz 76 trägt. Durch eine plom- bierbare Schraube 77, sowie eine Hülse 78 wird dieser Block damit auch die Stirnwand 7 5 mit dem Mantel 1 gewöhnlich derart un lösbar verbunden, dass die von dem Mantel 1 umschlossenen Teile von aussen her nicht zu gängig sind.
Die Stirnwand 75 ist in der Achse des Einstellschlüssels 2 mit einer ex zentrischen Bohrung versehen, in der das Voreinstellglied 12 mit einem Ringflansch 79 drehbar gelagert ist. Auf der Stirnseite des Ringflansches 79 ist von der Innenseite des Gehäuses 1 her mittelst Schrauben 80 ein ringförmiger Körper 81 aufgeschraubt, der an seinem nach innen berichteten Ende die Rastenscheibe 60 trägt. Diese ist also starr reit dem Voreinstellglied 12 verbunden und wirkt in derselben Weise wie bei der Aus führungsform nach den Fig. 7 bis 9 mit einer federbelasteten Sperrklinke 61 zusammen, damit das Voreinstellglied 12 mit den an seinem Umfang vorgesehenen Einstellziffern stets genau auf eine Einstellmarke des Ge häuses 1 eingestellt werden kann.
In der Bohrung des Einstellgliedes 12 ist eine Hülse 83 drehbar gelagert, auf deren innerem Ende mittelst Schrauben 84 die Sperrscheibe 15 befestigt ist, während ein am entgegengesetzten, also hintern Ende der Hülse 83 vorgesehener, breiter Flansch 85 sich gegen den Boden des Voreinstellgliedes 12 legt. Durch die starre Verbindung des Voreinstellgliedes 12 mit dem ringförmigen Körper 81 bezw. der Hülse 83 mit der Sperr scheibe 15 und durch die gemeinsame Lage rung dieser Teile in der Bohrung der Stirn wand 75 werden sie gegen irgendwelche Längsverschiebungen gesichert, während ihre Drehbarkeit hierdurch nicht beeinträchtigt wird.
Da jedoch das Voreinstellglied in der einen Richtung nicht über die Einstellung "0" und in der andern Richtung nicht über die Einstellung "9" hinausgedreht werden soll, ist an der Innenseite der Stirnwand 7 5 auf einem Zapfen 86 ein Anschlaghebel 87 pendelnd gelagert, dessen Schwingung nach jeder Seite hin durch einen Anschlagstift 8b begrenzt wird. Dieser Hebel 87 wirkt mit seinem bajonettförmig aufgebogenen Ende mit einem radial gerichteten Anschlagzapfen 89 des ringförmigen Körpers 81 derart zu sammen, dass die Drehung der Voreinstell- gliedes 12 in den beiden vorhererwähnten Endstellungen "0" und "9" selbsttätig be grenzt wird.
Die Zahnlücken der Sperrscheibe 15, so wie die mit ihnen zusamenwirkende Nase der federbelasteten Sperrklinke 59 haben derar tige Form (siehe Fig. 12.), dass unter dem Druck der Belastungsfeder 90 dieser Sperr klinke die Sperrscheibe 1,5 stets wieder in der einen oder andern Richtung zurückgeholt wird, wenn sie über ihre genaue Teileinstel lung hinaus etwa überdreht sein sollte.
Die Einstellscheibe 9 reicht, wie aus Fig. 11 ersichtlich ist, mit ihrem vordern Rande in eine Höhlung des Voreinstellgliedes 12 hinein und umschliesst auf diese Weise völlig die Schraubenfeder 13, die sich einer seits gegen den Flansch 85 und anderseits gegen den Boden der Einstellscheibe 9 ab stützt. Am innern Ende ist diese Einstell scheibe 9 mit einem Kranze von Zapfen 91 besetzt, die durch achsiale Verschiebung der Einstellscheibe nach innen mit entsprechen den Bohrungen 9.2 des Flansches 8:5 und des Einstellgliedes 12 in Eingriff gebracht wer den können.
Die Einstellscheibe 9, das Vor einstellglied 12 und die Sperrscheibe 15 sind alsdann starr miteinander gekuppelt, so diss die beiden letztgenannten Teile an der Dre hung der Einstellscheibe 9 teilnehmen müs sen. Im hintern Teil des hohlen Ein.stell- sehlüssels 2 ist ein Bolzen 93 drehbar gela gert und dadurch gegen Längsverschiebung gesichert, dass eine Schraube 94, die zur Be festigung der niedrigstwertigen Ziffern scheibe 5 auf dem Einstellschlüssel 2 dient, reit einem Zapfen 95 in eine Ringnut 96 des Bolzens 93 eingreift.
Dieser ist an seinem hintern Teil mit einem tiefen Längsschlitz. 97 versehen, in dem auf einem Zapfen 98 eine federbelastete Klinke 99 schwenkbar gelagert ist. Am hintern Ende ist der Bolzen 93 mit einem Bunde 100 versehen, der sich gegen eine schulterförmige Eindrehung einer mit der Einstellscheibe 9 durch Schrauben 101 starr verbundenen Hülse 102 legt und hier durch verhindert, dass die Einstellscheibe 9 ihre hintere Grenzlage überschreitet. Bei Nichtgebrauch nehmen die genannten Teile der Einstellvorrichtung die aus Fig. 11 er sichtliche Lage ein, bei der die Einstell scheibe 9 frei drehbar ist, ohne dass hierbei irgend ein anderer Teil der Einstellvorrich tung mitgenommen werden würde.
Wird je doch die Einstellscheibe 9 nach innen ge drückt, so dass ihr Stiftekranz 91 in die ent sprechenden Bohrungen 92 eingreift, so schnappt die Sperrklinke 99 unter dem Druck der Belastungsfeder 103 über den hintern band der Hülse 102 und sichert hierdurch die Einstellscheibe 9 in ihrer Kupplungslage, bei der, wie erwähnt, sowohl das Voreinstell glied 12, als auch die Sperrscheibe 15 an der Drehung der Einstellscheibe teilnehmen müs sen. Gleichzeitig wird hierbei ein nach innen gerichteter röhrenförmiger Ansatz 104 der Hülse 102 durch seinen Zahnkranz 105 der art mit einem entsprechenden Zahnkranz 106 les Schlüssels 2 gekuppelt, dass die niedrigst- wertige Ziffernscheibe 5 an der Drehung der Einstellscheibe 9 teilnehmen muss.
Diese Einrichtung wird in folgender Weise gehandhabt: Durch Drehung des Vor einstellgliedes 12 wird zunächst eine der auf seinem Rande versehenen Ziffern "1" bis "9" entsprechend der gewünschten Vorgabe auf die Einstellmarke 82 des Gehäuses 1 ein stellt, beispielsweise die Ziffer "5", wenn eine Vorgabe von 500. - RM geleistet wer den soll. Nach beendeter Voreinstellung wird die Einstellscheibe 9 nach innen gedrückt, bis die Sperrklinke 99 mit ihrer Nase über Gien Rand der Hülse 102 greift. Bei der Vor einstellung war der Anschlagzapfen 89 des ringförmigen Körpers 81 aus seiner Nullstel lung (Fug. 12) um soviel Zehntel eines vollen Winkels von dem Anschlaghebel 87 fortbe wegt worden, als die auf die Einstellmarke 82 eingestellte Ziffer des Voreinstellgliedes 12 angab.
Wird jetzt die in der Kupplungs loge befindliche Einstellscheibe in der Rich tung des Uhrzeigers gedreht, so führt sie das Voreinstellglied 12 und damit auch dessen Kastenscheibe 60 in gleicher Richtung wie der mit zurück, bis der Stift 89 von neuem gegen den Hebel 87 anschlägt und hierdurch eine weitere Drehung der Einstellscheibe 9 unmöglich macht.
An dieser Drehung der Einstellscheibe 9 nimmt durch Kupplung des Flansches 85 und der Hülse 83 auch die Sperrscheibe 15 teil, deren Zähne hierbei die Flinke 59 jedesmal ausheben, wenn sich die Sperrscheibe gemäss Abb. 12 entgegengesetzt der Uhrzeigerbewegung dreht, während sich die genannte Klinke einer entgegengesetzten Drehung des Voreinstellgliedes 12 vider- setzt. Infolge der eingetretenen Kupplung der beiden Verzahnungen 105, 106 muss an dieser Drehung auch der Schlüssel 2 und die auf ihm befestigte niedrigstwertige Ziffern seheibe 5 teilnehmen,
die dementsprechend um eine der Voreinstellung entsprechende Zahl von Teilungen weitergeschaltet wird und hierbei gegebenenfalls auch die nächst höhere Ziffernscheibe durch Zehnerschaltung um eine Teilung weiterschaltet. Schliesslich wird durch die Drehung der Einstellscheibe 9 und des mit ihr gekuppelten Schlüssels 2 auch das mit der Einstellvorrichtung gekup pelte Addierwerk der Registriervorrichtung um den gewünschten Betrag weitergeschaltet.
Zur leichteren Ablesbarkeit des von der Einstellvorrichtung jeweils aufaddierten Be trages ist in dem letzten Fenster des Ge häuses 1 eine an der Stirnwand 75 befestigte Platte 107 angeordnet, die zwei blinde Nullen und die betreffende Werteinheitsbezeichnun7 trägt. Jede Weiterschaltung der nicdrigst- wertigen Ziffernscheibe 5 um eine Teilung registriert also den Betrag "100".
Nach beendeter Benutzung der Einst,-11- Vorrichtung wird durch einen Druck auf die Sperrklinke 99 die Einstellscheibe 9 T4 %1@'(ler freigegeben, so dass sie von neuem ihre Ruhe lage einnehmen kann.