Schussfadenträger für Webstühle mit spulenlosem Schützen. Die Erfindung betrifft einen Schussfaden- träger für Webstühle mit spulenlosecn Schützen, welcher Träger das Einschlagen der Schuss- fäden zwischen die Kettenfäden bewirkt.
In der Schweiz. Patentschrift Nr. 114476 ist ein Schussfadenträger beschrieben, bei wel chem die Schussfäden durch hakenförmige Teile auf dem Träger nach der Unterseite des letzteren geleitet werden, wodurch be wirkt wird, dass der Schussfadenträger die Schussfäden auf die Kettenfäden anpresst bezw. eine bügeleisenartigeWirkung auf den Fäden hervorbringt.
Bei schweren Garnen, wie Jutegarnen und schwerem Baumwoll- oder dem ähnlichen Garn, hat es sich herausgestellt, dass die Schussfäden oft von dem Schässfadenträger nicht genügend angezogen oder gespannt wer den, wobei an der Webkante lose Schlaufen entstehen und falls Schussfadenwächter ver wendet werden, die im Tuch oder den Ket tenfäden angeordnet sind, so werden infolge der aus ihrer Lage verschobenen Schussfäden, die sich nicht unter den Gabeln der Faden wächter befinden, letztere herausgeschlagen.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, einfache und wirksame Mittel, zum Einziehen der Schussfäden in die Kettenfäden aufzu stellen, so dass eine dichte. Gewebekante entsteht und die Schussfäden unter die Ga beln der Fadenwächter gebracht werden.
Gemäss der Erfindung wird die Unter seite eines Schussfadenträgers, wie er in der genannten Patentschrift beschrieben ist, auf der einen Seite ausgeschnitten bezw. mit einer Nute versehen und zwar auf einem Teil seiner Länge, an den Stellen, wo die Kanäle, längs denen die Schussfäden nach der Unterseite des Trägers zu abgelenkt werden, ausmünden. Mit dieser Konstruktion wird erzielt, dass die Sehussfäden nicht auf die Kettenfäden gepresst werden, bis der Träger einen gewissen Weg durch das Fach zurückgelegt hat und der Schussfaden fest- gezogen ist, so dass er eine dichte Webkante erzeugt.
Darnach wird der Schussfaden unter den Teil des Trägers gezogen, welcher leine Nute hat und so auf die Kettenfäden ange- presst, dass die Fäden aneinander haften.
Das Ausschneiden der Unterseite des Schuss- fadenträgers findet zwischen den Punkten statt, an welchen die Kanäle an der Unter seite des Trägers ausmünden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes darge stellt, in welcher Fig. 1 ein Aufriss, Fig. 2 ein Grundriss, Fig. 3 eine Unteransicht und Fig. 4 ein Querschnitt längs der Linie A-B der Fig. 1 ist.
Der Sehussfadenträger a besitzt eine Nut oder einen Kanal b, in welchem der durch das Fach durchzuschlagende Schussfaden ver tieft liegt, so dass er von dem einen oder andern vorspringenden Teil<I>e, d</I> je nach der Bewegungsrichtung des Trägers erfasst wird. Der Faden wird längs des einen oder andern Kanals e, f nach der Unterseite des Trägers geführt. Es ist ersichtlich, dass der Teil g der Unterseite des Trägers zwischen den Ausmündungen der Kanäle e und f entfernt oder ausgeschnitten ist, so dass, wenn sich der Schussfaden an dem untern Teil, an dieser ausgeschnittenen Stelle befindet, er nicht auf die Kettenfäden gepresst wird.
Wenn sich der Träger von links nach rechts in Fig. 1 bewegt, greift der Teil c am Schussfaden an, um ihn längs des Kanals e nach der Unter seite des Trägers zu leiten. Es tritt aber solange kein Anpressen des Schussfadens statt, bis dieser gespannt ist und der Teil des Trägers jenseits des Kanals f über ihn weg gegangen ist.
Weft thread carrier for looms with spoolless shuttle. The invention relates to a weft thread carrier for looms with bobbinless shuttles, which carrier causes the weft threads to be tucked in between the warp threads.
In Switzerland. Patent No. 114476 describes a weft thread carrier in which the weft threads are passed through hook-shaped parts on the carrier to the underside of the latter, whereby the weft thread carrier presses the weft threads onto the warp threads. produces an iron-like effect on the threads.
In the case of heavy yarns, such as jute yarn and heavy cotton or similar yarn, it has been found that the weft threads are often not sufficiently attracted or tensioned by the weft thread carrier, with loose loops developing on the selvedge and, if weft thread monitors are used, the are arranged in the cloth or the Ket tenfäden, the latter are knocked out as a result of the weft threads displaced from their position, which are not under the forks of the thread guardian.
The purpose of the invention is to provide simple and effective means for drawing the weft threads into the warp threads, so that a tight. The fabric edge is created and the weft threads are brought under the fork of the thread monitor.
According to the invention, the underside of a weft thread carrier, as described in the patent mentioned, is cut out BEZW on one side. provided with a groove over part of its length, at the points where the channels along which the weft threads are deflected towards the underside of the carrier open out. This construction ensures that the optical threads are not pressed onto the warp threads until the wearer has covered a certain distance through the shed and the weft thread has been tightened so that it creates a tight selvedge.
The weft thread is then pulled under the part of the carrier which has a leash groove and is pressed onto the warp threads in such a way that the threads adhere to one another.
The lower side of the weft thread carrier is cut out between the points at which the channels open out on the lower side of the carrier.
The drawing shows an embodiment example of the subject matter of the invention, in which FIG. 1 is an elevation, FIG. 2 is a plan view, FIG. 3 is a bottom view and FIG. 4 is a cross section along the line A-B of FIG.
The optical thread carrier a has a groove or a channel b in which the weft thread to be passed through the shed is deepened so that it grips from one or the other protruding part <I> e, d </I> depending on the direction of movement of the carrier becomes. The thread is guided along one or the other channel e, f to the underside of the carrier. It can be seen that the part g of the underside of the carrier between the mouths of the channels e and f is removed or cut out so that when the weft thread is on the lower part, at this cut-out point, it is not pressed onto the warp threads .
When the carrier moves from left to right in FIG. 1, the part c engages the weft thread in order to guide it along the channel e to the underside of the carrier. However, the weft thread is not pressed on until it is taut and the part of the carrier beyond the channel f has passed over it.