CH146582A - Füllfederhalter. - Google Patents
Füllfederhalter.Info
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Description
Füllfederhalter. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Füllfederhalter jener Art, bei welcher der Tintenbehälter mit Mitteln zum Füllen des selben versehen ist, welche Art unter dem ' Namen "Selbstfüller" bekannt ist. Bisher bildete der Tintenbehälter einen untrennbaren Teil des Füllfederhalters und war die Selbst füllvorrichtung permanent mit dem Halter verbunden, wobei meistens nach dem Füllen ein unerwünschter Rest von Tinte am Halter zurückblieb. Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Erzielung einer sauberen und leichten Füllung des Tintenbehälters eines Füll federhalters mit Tinte und Aufnahmemög lichkeit eines reichlichen Tintenvorrates. Dieser Zweck wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass der Tintenbehälter vom Rest des Halters leicht abnehmbar und mit Mitteln zum Füllen mit Tinte versehen ist, wobei die Anordnung derart ist, dass zum Füllen des Halters mit Tinte der Tinten behälter vom Rest des Halters entfernt, mit. Tinte gefüllt und wieder in den Behälter ein gesetzt werden kann. Die Zeichnung veranschaulicht zwei Aus- führungsbeispiele des Erfindungsgegenstan des und Detailvarianten. Fig. 1 ist ein Längsschnitt des ersten Beispiels; Fig. 2 und 3 sind Längsschnitte des Tintenbehälters, wobei die pumpenartige Füllvorrichtung in den beiden Endstellungen dargestellt ist; Fig. 4 und 5 sind Detail schnitte von Mitteln zum Abdichten des obern Tintenbehälters gegen Tintendurchsickern und Fig. 6 und 7 sind ein Längs- und ein Querschnitt eines zweiten Beispiels. Die Feder 1 wird in üblicher Weise durch den Stopfen 2 festgehalten, welcher in das Tintenauslassstück 3 am untern Ende der mit einer Kappe 5 abschliessbaren Halter röhre 4 eingekeilt ist. Das obere Ende der Halterröhre 4 ist. ge wöhnlich durch eine auf ein Gewinde 7 der selben geschraubte Kappe 6 geschlossen, kann aber durch Wegnahme dieser Kappe zwecks Aufnahme eines röhrenförmigen Tintenbehäl ters 8 geöffnet werden. Letzterer ist ein sich auf ganze Länge des Innern der Halter röhre 4 erstreckendes Gebilde. In das unt3re Ende des Tintenbehälters 8 ist eine Pumpen kammer 9 mit konischem Ende eingesetzt. Dieses Ende wird durch den mittelst einer Ringschulter 11 der Kappe 6 auf das obere Ende des Tintenbehälters 8 ausgeübten Druck auf einen Gummiring 10 im Auslassstück 3 gepresst. Der abnehmbare Tintenbehälter ist mit einer Vorrichtung zum Ansaugen von Tinte in sein unteres Ende 9 versehen, und kann diese Vorrichtung von beliebiger Konstruk tion sein. Im dargestellten Beispiel ist in der Pumpenkammer 9 ein mit einer Treibstange 13 verbundenes Pumpenglied 12 angeordnet. Das Pumpenglied 12 arbeitet zwischen dem untern Ende der Pumpenkammer 9 und einem Anschlag 14 am obern Ende dieser Kammer, wobei dem Pumpenglied eine Anzahl Hübe zu erteilen sind, um den Behälter 8 mit Tinte zu füllen. Das obere, mit einem Griff 12a versehene Ende der Stange 13 durchzieht dicht eine Abdichtungsscheibe eines auf das obere Ende des Tintenbehälters 8 gesetzten Verschluss- pfropfens 16, in welchem eine Feder 15 un-. tergebracht ist und welcher zum Herausneh men des Behälters 8 'erfasst werden kann. Die Feder 15 hat den Zweck, die Stange 13 zu heben, nachdem sie von Hand hinunter- gedrückt worden ist, und liegt zwischen dem Boden des hohlen Pfropfens 16 und dem Griff 12a der Stange 13. Letztere ist in einer am Boden des Pfropfens 16 befestigten Hülse 17 geführt und abgedichtet, so dass keine Tinte in den Pfropfen 16 fliessen kann. Im konischen, untern Ende des Behälters 8 ruht lose eine Ventilkugel 18, welche mit dem Pumpenglied 12 in bekannter Weise zu sammenarbeitet und die nach Vollendung des Aufpumpens den Tintenauslass 19 am untern Ende des Behälters 8 schliesst, wo durch die Tinte im Behälter 8 zurüekgehalten wird, während dieser in die Halteröhre 4 ein besetzt wird. Zur Öffnung des Auslasses 19 nach richtigem Einsetzen des Tintenbehälters 8 in die Röhre 4 ist am innern. Ende des Federklemmstückes 2 ein Stift 20 befestigt, welcher in den Auslass 19 eintritt (Fig. 1) und die Ventilkugel 18 hebt. Wird statt der Feder 1 ein Stylus angewendet, so tritt dieser Stylus durch den Auslass 19. Um einen empfindlichen und komplizier ten Ventilmechanismus in der Pumpenkam mer 9 zu vermeiden, kann die nötige Ventil funktion zum Überführen der Tinte von der Pumpenkammer 9 in den über der Anschlag scheibe 14 liegenden Teil des Tintenbehälters 8 durch ein Ventilglied 21 bewirkt werden, welches Glied an der Stange 13 befestigt ist und im Pumpenglied 12 etwas Spiel hat. Der Kopfteil des Pumpengliedes 12 besitzt ein Loch 22 und das als metallener Hohlzylin der ausgebildete Pumpenglied ist am untern Ende mit Schlitzen 12b versehen, welche die sem Ende eine gewisse Elastizität verleihen, wodurch ein dichtes Anliegen des Gliedes 12 am untern Ende der Kammer 9 erreicht wird. Durch dieses satte und dichte Anliegen bleibt auch das Pumpenglied 12 im Anschlag ge gen die Anschlagscheibe 14, so dass die Tinte durch ein Loch 14a in der Scheibe 14, das Loch 22 und die Bodenöffnung 23 des Pum pengliedes oder Kolbens 12 einen freien Ab zug hat. Beim Heben des Kolbens 12 schliesst das kugelhaubenförmige Ende 21a des Ventil liedes 21. das Loch 22 ab, gibt aber ge- g <B>o</B> wöhnlich dieses Loch frei (Fig. 1), um das freie Abfliessen von Tinte aus dem Behälter 8 zu gestattten. Der durch eine Traverse oder ein Armkreuz gebildete Unterteil des Ventil gliedes 21 schliesst den Kolben 12 unten nicht ab, sondern kommt auf einen einwärts gerichteten Flansch 21h des Kolbens 12 zu liegen. Zum Entweichen der Luft aus dem Tin tenbehälter 8 beim Füllen desselben können beliebige Mittel angewendet werden. Dieser Behälter kann aus Glas, Zelluloid oder an derem durchsichtigem Material hergestellt sein, welches den Grad der Füllung erkennen lässt. Zum Füllen des Füllfederhalters wird die Kappe 6 abgeschraubt, der Tintenbehäl ter herausgezogen, dessen unteres Ende in ein Tintengefäss gesteckt und die Pumpe am Handgriff 12a betätigt, wobei das Hinunter drücken der Treibstange zweckmässig mit den Daumen erfolgt. Wenn der Behälter 8 aufgefüllt ist, wird er in die Haltemöhre #1 gesetzt und die Kappe 6 wieder aufge schraubt. Wenn letztere aufgeschraubt ist, drückt der Kappenboden auf den Griff 12a der Pumpenstange 13 und schiebt sich leicht hinunter, wodurch das Loch 22 im Kolben 12 ohne Bewegung des Kolbens frei wird. Bei der Detailvariante nach Fig. 4 ist zwecks Abdichtung eine Gummikappe 24 über das obere Ende des Tintenbehälters und den Griff 12a der Stange 13 unter Spannung gestülpt, wobei ein Wulstrand 25 der Gummi kappe in eine Umfangsnut 26 der Kammer 8 eingreift. Bei der Detailvariante nach Fig. 5 ist auf die Führungshülse 17 für die Kolben stange 13 ein Gummiröhrchen 27 gestülpt, welches die Stange 13 dicht umspannt, ohne deren Verschiebung zu verhindern. Eine: Flansche 17a der Hülse 17 stützt sich gegen eine Ringrippe 28 des Behälters B. Die Fe der 15 sitzt in einer Bohrung 15a des Be hälters 8, statt in einem getrennten Pfropfen. Die Feder 15 kann auch anderswo, zum Beispiel zwischen dem Boden des Kolbens und dem untern Ende des Behälters 8, ange ordnet sein. Beim Beispiel nach Fig. 6 und 7 ist der Pumpenkolben 12 durch eine die Stange 13 umgebende Röhre 13a mit dem Stopfen 16 verbunden. Das untere Ende der Röhre 13a ist in die Anschlagscheibe 14 und das obere Ende in den Stopfen 16 eingesetzt. Nahe dem obern Ende der Röhre 13a sind Luftlöcher 13h vorgesehen, während in der Anschlagscheibe 14 Löcher 14b um die Röhre 13a angebracht sind. Eine elastische Mem brane 30 aus Gummi oder anderem Material ist innen zwischen auf das obere Ende der Stange 13 geschraubte Muttern'31 und aussen zwischen die Teile 16a und 16b eines zwei teiligen Stopfens 16 eingeklemmt. Die Mem brane 30 wirkt als Feder zum Zurückbringen des Pumpenkolbens 12 und des Griffes 12a, oder es kann auch eine zusätzliche Feder 15b in der Pumpenkammer 9 oder an anderer Stelle angeordnet sein. Die Luftlöcher 13>> erleichtern das Füllen des Behälters 8, bis sie durch die Tinte über deckt werden, wonach ein weiteres Pumpen wirkungslos ist. Die Luft entweicht durch den Auslass 19 nach aussen. Die Luftlöcher sichern auch einen ungehemm'..en Tintenab- fluss nach der Feder beim Schreiben. Die Membrane bildet eine wirksame Abdichtung des obern Endes des Tintenbehälters 8 und verhindert Entweichung von Tinte. Beim beschriebenen Füllfederhalter ist. ein sauberes und wirksames Füllen bei gro ssem Tintenvorrat ermöglicht.
Claims (1)
- PATENTANSPR UCII Füllfederhalter, dadurch gekennzeichnet, dass sein Tintenbehälter vom Rest des Hal ters leicht abnehmbar und mit 'Mitteln zum Füllen mit. Tinte versehen ist, wobei die An ordnung derart ist, dass zum Füllen des Hal ters mit Tinte der Tintenbehälter vom Rest des Halters entfernt, mit Tinte gefüllt und wieder in den Halter eingesetzt werden kann. UNTERANSPRü CHE 1.Füllfederhalter nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass er einen röh renförmigen Hauptteil zur Aufnahme eines röhrenförmigen, leicht wegnehm- baren Tintenbehälters mit Mitteln zu dessen Füllung im abgenommenen Zu stand und Mittel besitzt, welche beim Wiedereinsetzen des Behälters in den Hauptteil des Halters eine Verbindung des Behälters mit dem Tintenauslauf zum Schreibwerkzeug herstellen. 2.Füllfederhalter nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Tinten behälter ein konisches unteres Ende mit Auslässöffnung und der äussere Haupt- teil des Halters eine entsprechend ko nische Sitzfläche besitzt, auf welche das konische Ende des Tintenbehälters ge- presst werden kann. 3.Füllfederhalter nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass das untere Ende des Tintenbehälters ein Ventil aufnimmt, welches während des Einsetzens des Tin tenbehälters in den Hauptteil des Halters den Behälter abschliesst, welches aber durch einen Vorsprung im äussern Haupt teil des Halters geöffnet wird, sobald der Tintenbehälter vollständig in den Hauptteil-eingesetzt ist. 4.Füllfederhalter nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass im Tintenbehälter ein hin- und herbewegliches Pumpenorgan zum Fül len des Behälters angeordnet und dieses Organ mit einer durch das obere, ge schlossene Ende des Behälters schiebbaren Treibstange verbunden ist, wobei eine Feder bestrebt ist, das Pumpenorgan in einer Richtung zu bewegen. 5. Füllfederhalter nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 4, dadurch ge kennzeichnet, dass das hin- und her bewegliche Pumpenorgan als hohler Kol ben ausgebildet ist, welcher ein relativ zu ihm bewegliches, am untern Ende der Treibstange befestigtes .Ventil ein schliesst, welches Ventil einen Anschlag zum Mitnehmen des Kolbens zwecks des sen Verschiebung bildet und eine mit dem Innern des Tintenbehälters kom-) munizierende Offnung des Kolbens zu schliessen und zu öffnen vermag. 6.Füllfederhalter nach Patentanspruch und Unteranprüchen 1. 4 und 5, dadurch ge kennzeichnet, dass das obere Ende der Treibstange über das obere, geschlossene Ende des Tintenbehälters vorragt und gewöhnlich unter dem Druck einer das obere Ende des äussern Hauptteils ab schliessenden Kappe steht, wobei die Länge der Treibstange derart ist, dass in- folge des genannten Druckes das an der Treibstange befestigte Ventil von der genannten Offnung im Kolben abge hoben wird. 7. Füllfederhalter nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1, 4 und 5, dadurch ge kennzeichnet, dass der Kolben zwischen dem untern Ende des Tintenbehälters und einem in kurzem Abstand über die sem Ende angebrachten Anschlag ar beitet. B.Füllfederhalter nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 7, dadurch ge kennzeichnet, dass die hin- und her bewegliche Treibstange sich in einer am Boden eines Stopfens im obern Ende des Tintenbehälters befestigten Hülse verschiebt, über welcher eine auf die Treibstange wirkende Feder unterge bracht ist. 9. Füllfederhalter nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 8, dadurch ge kennzeichnet, dass am obern Ende der Treibstange ein Flüssigkeiteabschluss- organ angebracht ist, um ein Durch sickern von Tinte am obern. Ende des Tintenbehälters zu vermeiden. 10.Füllfederhalter nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 9, dadurch ge kennzeichnet, dass das genannte Ab- sehlussorgan durch eine über die obern Enden des Tintenbehälters und der Treibstange gestülpte Gummikappe ge bildet wird. 11. Füllfederhalter nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 9, dadurch ge kennzeichnet, dass das genannte Ab schlussorgan durch ein auf die Führungs hülse für die Stange gesetztes und letz tere umfassendes Gummiröhrchen gebil-. det wird. 12.Füllfederhalter nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, dass das das Schreibwerk zeug im Tintenauslassstück befestigende Organ einen aufwärts gerichteten Stift trägt, welcher in die Tintenauslass- öffnung des Tintenbehälters eintritt und eine Ventilkugel im untern Ende des Tintenbehälters zu lieben vermag. 13. Füllfederhalter nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der das Schreibwerkzeug haltende Teil des Hal ters zu Füllungszwecken abnehmbar ist. 14.Füllfederhalter nach Patentanspruch, wie mit Bezug auf Fig. 1 bis 3 be- schrieben. 15. Füllfederhalter nach Patentanspruch, wie mit Bezug auf Fig. 6 und 7 be schrieben.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB146582X | 1929-05-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH146582A true CH146582A (de) | 1931-04-30 |
Family
ID=10045226
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH146582D CH146582A (de) | 1929-05-08 | 1930-05-06 | Füllfederhalter. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH146582A (de) |
-
1930
- 1930-05-06 CH CH146582D patent/CH146582A/de unknown
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