CH142091A - Verfahren zur Herstellung synthetischer Spinelle. - Google Patents

Description

  Verfahren zur Herstellung synthetischer     Spinelle.       Nach einem bekannten Verfahren     (Ver-          neuil,        Comptes        rendus,    1902, Band 135, Seite       i    9l. u.     ff.)    werden synthetische     Korunde          (Kristalle    von reiner Tonerde) in     der    Weise  hergestellt, dass das fein gepulverte     Rohstoff-          remisch    allmählich durch eine Knallgas  flamme hindurchgeführt, die gebildeten  Tröpfchen auf einer Unterlage angesammelt  und dort durch Abkühlung kristallisiert  werden.  



  Nach dem gleichen Verfahren werden  auch schon     Spinelle    hergestellt, die aus Ton  erde und Magnesia bestehen, und zwar rote,  blaue, blaugrüne, dunkelgrüne und     alexandrit-          artige.     



  Nicht bekannt ist dagegen die Herstel  lung     smara-gdähnlicher        gz-iiner        Spinelle    und       morganitähnlicher    rosafarbiger     Spinelle,    wo  bei unter     Morganit    die amerikanische Be  zeichnung für rosa Beryll zu verstehen ist.  Die Erfindung besteht in einer Herstellungs  weise solcher synthetischer     Spinelle.    .

      Das Verfahren gemäss der Erfindung ist  dadurch gekennzeichnet,     da.ss    der aus Ton  erde und Magnesia bestehenden     Spinell-          Grundmischung    zur Erzeugung der ge  wünschten Färbungen kleine Mengen von  Stoffen zugesetzt werden, die Metalle der  Eisengruppe enthalten, worauf das fein     ge-          pulverte    Gemisch allmählich durch eine  Knallgasflamme hindurchgeführt wird, die  gebildeten Tröpfchen auf einer Unterlage an  gesammelt     und    !durch     Albkühlung    kristalli  siert werden.  



  Die verwandten, zur Erzeugung der Fär  bung dienenden Zusätze bestehen für die  Herstellung der     morganitähnlichen,    rosafar  bigen     Spinelle    aus Eisenverbindungen; zur       Küancierung    der Färbung     können    der Mi  schung noch kleine Mengen von Stoffen zu  gesetzt werden, die Beryllium und Titan als  Metalle oder in Form von Oxyden oder an  dern Verbindungen enthalten.  



  Zur Herstellung der synthetischen Spi-           nelle    von     smaragdähnlicher,    grüner Färbung  besteht der Zusatz aus     manganhaltigen    Stof  fen in Form von Metallen oder in Form der  Oxyde oder sonstigen Verbindungen. Hier  dient zur     Nüancierung    Beryllium und Ko  balt oder Nickel ebenfalls in Form des He  talles oder eines     Oxydes    oder einer andern  Verbindung.  



  <I>Ausführungsbeispiele:</I>  1. Man stellt eine     Spinell-Grundmischung     aus 500     gr    Tonerde und 100     gr        Magnesia-          pulver    her, setzt dieser Grundmischung 10     gr     Eisenoxyd, 0,5     gr        Berylliumoxyd,    0,2     gr        Ti-          tanfluorid    zu. Hierauf wird das Gemisch  allmählich durch eine Knallgasflamme hin  .durchgeführt, die     ;gebildeten        Tröipfchen    wer  den auf einer Unterlage angesammelt und  durch Abkühlung kristallisiert.

   Der gebil  dete Stein zeigt eine schöne rosa Farbe, hohe  Lichtbrechung, klare Durchsichtigkeit und  lebhaften Glanz.  



  2. Man stellt     eine        Spinell-,Grundmischiung     aus 500     gr    Tonerde und 150     gr        MagDesia-          pulver    her, setzt dieser Grundmischung 12     gr          Manganoxyd,    2     gr        Kobaltnitrat    und 1     gr          Berylliumoxyd    zu, führt dieses Gemisch all  mählich durch eine Knallgasflamme, sam  melt die gebildeten Tröpfchen auf einer Un  terlage und bringt sie durch Abkühlung zur  Kristallisation.

   Der gebildete Stein zeigt eine  grünblaue,     smaragdähnliche    Farbe und hat  lebhaften Glanz.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung synthetischer Spinelle, dadurch gekennzeichnet, dass der aus Tonerde und Magnesia bestehenden Spi- nell-Grundmischung zur Erzeugung der ge wünschten Färbung kleine Mengen von Stof fen zugesetzt werden, die Metalle der Eisen gruppe enthalten, das fein gepulverte Ge misch allmählich durch eine Knallgasflamme hindurchgeführt wird, die gebildeten Tröpf chen auf einer Unterlage angesammelt und durch Abkühlung kristallisiert werden. UNTERANSPRüCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, wobei der Spinell-Grundmischung Eisenverbin dungen zugesetzt werden. 2.

   Verfahren nach Patentan@spruch, wobei der Grundmischung ausser Stoffen, die Eisen enthalten, kleine Mengen von Stof fen zugesetzt werden, die Beryllium und Titan enthalten. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Stoffe, die Me talle der Eisengruppe enthalten, mangan- haltige Stoffe zugesetzt werden. 4.. Verfahren nach Unteranspruch 3, wobei der Spinell-Grundmischung Manganver- bindungen zugesetzt werden. 5. Verfahren nach Unteranspruch 3, wobei der Mischung noch kleine Mengen von Beryllium und Nickel enthaltenden Stof fen zugesetzt w(jrden. 6.

   Verfahren nach Unteranspruch 3, wobei der Mischung noch kleine Mengen von Beryllium und Kobalt enthaltenden Stof fen zugesetzt werden.