CH141623A - Liderung und Verfahren zu ihrer Herstellung. - Google Patents

Liderung und Verfahren zu ihrer Herstellung.

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CH141623A
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Madsen Tage
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      Ziderung    und Verfahren zu ihrer Herstellung.    Gegenstand der Erfindung ist eine     Lide-          rung,    welche zwei je in zwei gleiche     'Seg-          inente    unterteilte, federnde Ringe aufweist,  die mit versetzten - Stossfugen     aneinander-          liegen    und von denen der eine mit Vor  sprüngen in     Ausnehmungen    des andern ein  greift, derart, dass sie einander zusammen  halten und den zur Abdichtung erforder  lichen     Anpressungsdruck    erzeugen, Sie er  möglicht, die Ringe einzusetzen und abzu  nehmen, ohne den Maschinenteil, den sie um  fassen, soweit freizulegen,

   dass sie darüber  gezogen wenden- können.  



  Ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstel  lung einer solchen     Liderung,    das ebenfalls  Gegenstand der Erfindung ist, besteht darin,  dass man die beiden Ringe vorerst ganz an  fertigt, den einen mit Vorsprüngen und den  andern mit     Ausnehmungen,    derart, dass,  wenn die Ringe aneinander gelegt werden,  die Vorsprünge des einen Ringes mit Spiel  in die     Ausnehmungen    des andern eingreifen.

         Dann    wird jeder Ring in zwei gleiche Seg-         mente    geteilt, und diese werden so bearbeitet,  dass sie in der Ringebene federn und dass,  wenn die zu Ringen zusammengestellten     Seg-          inente    mit versetzten Stossfugen aneinander  gelegt werden, so dass die Vorsprünge des  einen Ringes in     Ausnehmungen    des andern  Ringes eingreifen, die Segmente sich gegen  seitig zusammenhalten. In dieser Stellung  wird dann die Abdichtungsfläche des Ringes  fertig bearbeitet. Wenn es erforderlich ist,  kann auch die andere Zylinderfläche der  beiden sich     zusammenhaltenden    Ringe über  arbeitet werden.  



  Bei     iStopfbüchsenliderungen    ist es von  Vorteil, wenn man aus den beiden vollen       Riaben    soviel herausschneidet,     idass    sie     zuerst     im Betriebe an den Stossfugen etwas klaffen,  damit sie auch noch dicht zum Beispiel an  der Kolbenstange anliegen, wenn schon eine  gewisse     Abnützung        stattgefunden    hat.

   Nur  wenn die Ringe in einer Stopfbüchse eines       Verbrennungsmotors    als     Feuerschutzring    die  nen sollen, also verhindern sollen, dass die      Flamme in die     Stopfbüchse    eindringt, müssen  die Segmente an ihren Stossfugen dicht     an-          einanderliegen,    so dass zwischen ihnen kein  freier Raum bleibt.  



  Die Zeichnung veranschaulicht Ausfüh  rungsbeispiele der     Liderung    nach vorliegen  der Erfindung. Anhand derselben     wird    im  folgenden auch das Verfahren gemäss der Er  findung beispielsweise erläutert.  



       Fig.    1 zeigt die Draufsicht auf den einen  Ring;       Fig.2    die Draufsicht auf den andern  Ring eines Ringpaares für     Stopfbüchsen-          liderungen;          Fig.3    und 4 zeigen ein Ringpaar für       Stopfbüchsenliderungen,    und zwar in     Fig.:3     in einem Schnitt nach     III-III    in     Fig.    4  und in     Fig.    4 im Schnitt nach     IV-IV    in       Fig.    3;

         Fig.5    und 6 zeigen ein Ringpaar für       Kolbenliderungen,    und zwar ist     Fig.5    ein  Schnitt nach V -V in     Fig.    6 und     Fig.    6 ein  Schnitt nach     VI-VI    in     Fig.5;          Fig.    7 und 8 betreffen eine Stopfbüchsen  liderung, und zwar ist     Fig.7    ein Schnitt  nach     VII-VII    in     Fig.    8 und     Fig.8    ein  Schnitt nach     VIII--VIII    in     Fig.    7;

         Fig.9    zeigt einen Teil eines     Achsial-          schnitten    durch die Stopfbüchse einer Kol  benstange.  



  Die     Liderung    nach     Fig.    1 und 2 besitzt  Ringpaare mit je zwei Ringen 1     (Fig.    1) und  3     (Fig.2),    von. denen jeder aus zwei glei  chen     Segmenten    besteht, die dadurch ent  standen sind, dass man aus je einem ganzen  Ring einen schmalen Streifen nach den Li  nien     a-a,        b-b    und     c-c,        d-d    in den     Fig.     1 und 2 herausgeschnitten hat. Der Ring 1  hat Vorsprünge 2, während der Ring 3     Aus-          nehmungen    4 hat.

   Die     Ausnehmungen    4, die  länger und breiter sind als die Vorsprünge  2, sind so angeordnet, dass, wenn die beiden  Ringe so aneinander gelegt werden, dass ihre  Stossfugen senkrecht zueinander liegen, die  Vorsprünge 2 in die     Ausnehmungen    4 mit  Spiel eingreifen. Um zu bewirken, dass die  Ringe, wenn sie in angegebener Weise an  einander gelegt sind, zusammen halten, wer-    den die Enden 9 und 10 der Segmente in  bekannter Weise durch     Hämmern.    oder Wal  zen so bearbeitet, dass sie sich nach innen  biegen. Infolgedessen müssen dann die Seg  mente etwas auseinander gespreizt werden,  um die Ringe zusammensetzen zu können.

    und wenn sie zusammengesetzt sind, so liegen  die an .den     'Seamentenden    vorhandenen Vor  sprünge; 2 des Ringes 1 federnd an den  Innenflächen der     Ausnehmungen    4 des Rin  ges 3 an, was zur Folge hat, dass die vier  Segmente, respektive die zwei Ringe 1 und  3 fest aneinander halten.  



  Die     Fig.3    und 4 stellen eine     Liderung     dar, welche sich von der in     Fig.    1 und 2  dargestellten nur dadurch unterscheidet, dass  die Vorsprünge     \?    eine Feder und die     Aus-          nehmungen    4 eine Nute bilden, die sich je  über die ganze Länge des Ringes erstreckt.  Durch Ausschneiden der Streifen 11 und 12  sind die Ringe in je zwei gleiche Segmente  geteilt.  



       I)as    in den     Fig.    5 und 6 dargestellte Ring  paar ist für eine     Kolbenliderung    bestimmt.  Infolgedessen sind die     Segmentenden    so be  arbeitet worden,     d:ass    sie sich gestreckt haben.  Um die Segmente, so wie in der Zeichnung  dargestellt ist, zusammenzustellen, mussten  ihre Enden nach innen gedrückt werden, in  folgedessen drücken, bei den zusammen  gestellten Ringen an den     Segmentenden    9  des Ringes 1 die Federn 2 federnd gegen die  äussern Flächen der Nute 4 des Ringes 3 und  an den     Segmentenden    1.0 des Ringes 3 die  Innenflächen der Nuten 4 federnd gegen die  Federn 2 des Ringes 1.

   Die Innenflächen. 7  und 8 und die Aussenflächen 5 und 6; der  zusammengestellten Ringe sind so abgedreht,       ,dass    diese in die     Nute    des Kolbens, für     den     sie bestimmt ist, gerade hinein passen.  



  Damit die beiden Ringe 1 und 3 stets  in einer Lage verbleiben, in welcher die  Stossfugen 11 und 12 gegeneinander versetzt  sind, sind an den Segmenten des Ringes 3  Stifte 15 angebracht. die in entsprechende  Löcher der Segmente des Ringes 1 eingreifen.  



  Zum Aufbringen auf den Kolben werden  die Segmente in dessen     Kolbenringnute    ge-      legt, die mindestens um die Höhe der Fe  der breiter als die beiden Ringe sein muss,  und dann     wie    oben beschrieben miteinander  in Eingriff gebracht und nachher irgend  wie gegen axiale Verschiebungen in der  Kolbennut gesichert. Ist der Kolben im Zy  linder, so bewirkt die Federung der     Seg-          mentenden,    dass die Ringe. dichtend an die  Zylinderwandung     angepresst    werden. Ist der  Kolben aus dem Zylinder herausgezogen, so  können ohne weiteres, nachdem Platz für       dass    Lösen der Ringe geschaffen und diese  voneinander gelöst sind, die einzelnen Seg  mente vom Kolben weggenommen werden.

    Es ist somit leicht, die     Liderung    wenn nötig  auszuwechseln.     e     Die     Fig.    7 und 8 betreffen wieder eine       Stopfbüchsenliderung,    die zwei Ringe 17 und  18 besitzt, von denen der Ring 17 aus zwei  Segmenten besteht, die dadurch entstanden  sind, dass man aus einem vollen Ring mit  einer Feder<B>10</B> einen Streifen 11 und aus  einem vollen Ring mit einer Nute 9 einen  Streifen 12 wegschnitt. Die Enden der Seg  mente sind so bearbeitet worden,     da.ss    sie  das Bestreben haben, sich nach innen zu  biegen, und dann sind die Ringe, wie oben  beschrieben, so aneinander geschoben wor  den, dass die Federn 10 in die Nuten 9 ein  greifen.

   Die Ringe 17 und 18 sind nun. aber  auf einen grösseren Durchmesser als die Dicke  der Stange ausgedreht, die mit der     Liderung     abgedichtet werden soll und in die Ringe 17  und 18 sind zwei aus drei Segmenten beste  hende Ringe 13 und 14 mit Stossfugen 15       bezw.    16     eingepasst,    die sich der Stange an  schmiegen. Diese     Liderung    hat den Vorteil,  dass nur die Ringe 13 und 14 abgenützt wer  den und ausgewechselt werden müssen.  



  Die an der Kolbenstange 23 einer Ex  plosionskraftmaschine angebrachte, in     Fig.    9  dargestellte Stopfbüchse mit dem Gehäuse  24 weist drei Ringpaare auf. Das dem Kol  ben am nächsten liegende Ringpaar besteht  aus den Ringen 1 und 3, aus denen zur Bil  dung von je zwei Segmenten nicht Streifen  herausgeschnitten werden, sondern die nur  durch je einen     Schnitt    geteilt worden sind,    so dass zwischen den Segmenten keine Zwi  schenräume bleiben, sondern die     Segmente     mit ihren Enden stumpf aneinander stossen  (auf der Zeichnung nicht zu sehen).

   Das ist  in diesem Falle zweckmässig, weil diese     Lide-          rung    als     Feuerschutzring    dienen muss, der zu  verhindern hat, dass die im Zylinder der Ma  schine entstehenden Flammen in die Stopf  büchse eindringen. Dann folgen die     Ringe     17, 18, 13 und 14, die, wie die in den     Fig.     7 und 8 dargestellten Ringe und die Ringe  21 und 22, die wie die in den     Fig.    1 und 2  dargestellten Ringe ausgebildet sind. Die  Ringe 1 und 3 liegen in einem Hohlraum       zwischen    zwei     Zwischenringen    19' und 19",  deren Entfernung voneinander durch einen  Distanzring 20 bestimmt wird.

   Die Ringe  13, 14, 17, 18 liegen in einem Hohlraum  zwischen den durch     Distanzringe    20', 20"  auseinandergehaltenen Zwischenringen 19",  19"     und;    die Ringe 21, 22 liegen in einem  Hohlraum     zwischen    zwei Zwischenringen 19'  und 19", die durch ein Distanzstück 20 aus  einandergehalten sind. Alle genannten Di  stanz- und Zwischenringe sind, was die  Zeichnung nicht zeigt, auch zweiteilig und  einzelne greifen auch mit Nute und Feder  ineinander.

   Durch zur Achse der Stopf  büchse parallele Schraubenbolzen 25 werden  diese Ringe der Stopfbüchse zusammen  gehalten und können aber nach Lösen der  Schraubenbolzen, da sie alle mehrteilig sind,  leicht von der Kolbenstange abgenommen  und     ausgeweechs@elt    werden, wenn :spie     ab-          genützt    sind.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRÜCHE:</B> I. Liderung, dadurch gekennzeichnet, dass zwei je in zwei gleiche Segmente unter teilte, in ihrer Ebene federnde Ringe, mit versetzten Stossfugen aneinander liegen, von denen der eine mit Vorsprüngen in Ausnehmungen des andern eingreift, der art, dass sie einander zusammenhalten und den zur Abdiehtung erforderlichen Anpressungsdruck erzeugen.
    1I. Verfahren zur Herstellung einer Lide- rung nach dem Patentanspruch I, da- durch gekennzeichnet, dass zuerst zwei ganze Ringe hergestellt werden, von denen der eine Vorsprünge, der andere Ausnehmungen. besitzt, und zwar so, dass, wenn die Ringe aneinander gelegt werden, die Vorsprünge des einen Ringes mit Spiel in die Ausnehmungen des an dern eingreifen, dass die Ringe dann in je zwei gleiche Segmente geteilt und diese so bearbeitet werden, dass sie in der Ringebene federn und dass, wenn die zu Ringen zusammengestellten Segmente mit versetzten Stossfugen so aneinander gelegt werden,
    dass die Vorsprünge des einen in die Ausnehmungen des andern eingreifen, sich die Segmente gegenseitig zusammen halten, worauf die Ringe in dieser Stellung auf der Abdichtungs fläche fertig bearbeitet werden. UNTERANSPRÜCHE: 1. Liderung nach dem Patentansprucb. I, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Segmente des einen Ringes mit einer über die ganze Länge des Segmentes sich erstreckenden Feder in Nuten der beiden Segmente des andern Ringes eingreifen, welche Nuten breiter sind als die Federn. 2. Liderung nach dem Patentanspruch I für Stopfbüchsen, dadurch gekennzeich net, dass in der Bohrung der beiden Ringe je ein in Segmente unterteilter Abdichtungsring mit versetzten Stoss fugen passend eingesetzt ist.
CH141623D 1928-02-14 1929-02-14 Liderung und Verfahren zu ihrer Herstellung. CH141623A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3711104A (en) * 1971-03-16 1973-01-16 Dresser Ind Seal assembly
DE3443031A1 (de) * 1984-11-26 1986-05-28 Ficht GmbH, 8011 Kirchseeon Kolbenring-anordnung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3711104A (en) * 1971-03-16 1973-01-16 Dresser Ind Seal assembly
DE3443031A1 (de) * 1984-11-26 1986-05-28 Ficht GmbH, 8011 Kirchseeon Kolbenring-anordnung
US4966068A (en) * 1984-11-26 1990-10-30 Ficht Gmbh Split ceramic piston ring arrangement with nested biasing ring

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