Vorrichtung zum Abmessen von stets gleichen Mengen von Amalgam, insbesondere für die Zahntechnik. Es sind Einrichtungen zum Abmessen von stets gleichen Mengen von Amalgam, insbesondere für die Zahntechnik, bekannt, bei welchen beispielsweise in einem Behälter Hahnreiber, Schieber oder dergleichen Teile eingesetzt sind, die mit Bohrungen oder Rillen zur Aufnahme des Amalgams zur Mengenbe stimmung versehen sind.
Die Füllung dieser Rillen oder Bohrungen entsteht durch Verdrehen der diese Vertie fungen enthaltenden Teile gegenüber fest stehenden Teilen, Dabei wird der überscbüs- sige Teil des Amalgams abgestreift. Das Ab streifen in einer Richtung hat den Nachteil, dass die Masse nicht glatt durchschnitten wird, sondern nach der in der Bewegungsrichtung vorn liegenden Seite der Vertiefung verscho ben und dadurch zusammengepresst und in folgedessen die Vertiefung -hinten nicht voll ständig angefüllt wird. Dadurch entstehen natürlich auch bei sorgfältiger Handhabung ungleiche -Mengen.
Dieser Nachteil wird nach der Erfindung dadurch beseitigt, dass in einem zylindrischen Behälter eine mit einer Durchbrechung ver sehene Massscheibe zwischen zwei miteinander verdrehbaren Scheiben mit zueinander versetz ten Durchbrechungen angeordnet ist. Beim An füllen wird die Durchbrechung der Mass scheibe, die den zu bestimmenden Mengenteil aufnimmt, unter die Durchbrechung der über der Massscheibe liegenden Scheibe eingestellt. Das Amalgam füllt durch sein Gewicht oder durch Schütteln die Durchbrechung der Mass scheibe und die der obern Scheibe auf.
Hier auf wird die obere Scheibe gegen die Mass sebeibe verdreht, so dass die Durchbrechung der Massscheibe von dem durchbrochenen Teil der obern Scheibe sich soweit entfernt, bis die mit Amalgam angefüllte Durchbrechung der Massscheibe überdeckt ist. Das über der Durchbrechung der Massscheibe sich befindende Amalgam- ist dadurch in einer Richtung ab gestreift worden.
Dadurch wird das Amalgam in der Richtung, in der die Abstreifscheibe gedreht wird, in die Durchbrechung der Mass scheibe voll eingepresst, so dass die Durch brechung auf der vordern Seite voll ausge fällt ist; auf der entgegengesetzten hintern Seite dagegen entsteht in der Durchbrechung ein geringer leerer Raum.
Hierauf wird die obere zum Abstreifen benützte Scheibe wieder so eingestellt, d ass deren Durchbrechung mit der Durchbrechung der Massscheibe übereinstimmt. Der in der Durchbrechung der Massscheibe freiliegende Raum füllt sich nunmehr wieder an, worauf die obere Scheibe gegenüber der Massscheibe in entgegengesetzter Richtung wie vorher verdreht wird und das überscbüs- sige Amalgam dadurch nach der andern Seite abgestreift wird.
Nachdem aber vorher in der rückliegenden Seite der Durchbrechung der Massscheibe, die jetzt in der Bewegungs richtung hinten liegt, das Amalgam schon eingepresst ist, wird dasselbe nichtmehr zurück geschoben und es ist die Durchbrechung in der Massscheibe vollständig angefüllt. Man erreicht dadurch stets gleiche Mengen Amalgam.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des , Erfindungsgegenstandes durch zwei einen vertikalen Schnitt und eüien Grundriss zeigende Abbildungen dargestellt. Der Behälter für das Amalgam besteht aus einem Rohr a, das durch einen Deckel b und eine untere Scheibe (Boden) c verschlos sen ist. Die Scheibe (Boden) c ist durch einen Bolzen d mit einer Scheibe e unver- drehhar verbunden. Es befindet sich eine Durchbrechung f im Boden c und eine ent sprechende Durchbrechung g in der Scheibe e.
Zwischen den miteinander verbundenen Teilen c und e liegt eine Scheibe h, die mit dem Behäl ter<I>a</I> undrehbar verbunden ist. Diese Scheibe<I>h</I> besitzt ebenfalls eine Durchbrechung i, die in Form mit den Durchbrechungen g und f übereinstimmt. g und f sind, wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, zueinander ver setzt angeordnet. Zusammengepresst werden die gegeneinander verdrehbaren Scheiben e und lt beziehungsweise h und c durch die auf dem Bolzen<I>d</I> sitzende Feder<I>k,</I> die durch die Mutter<B>1</B> gespannt gehalten wird.
In der Seitenwand des Behälters a befindet sich ein Schlitz in, - der sich auf einen Teil des Um fanges des Behälters a erstreckt. Der Schlitz dient zum Halten des Bodens c durch eine Schraube n: Die gezeichnete Einrichtung ist beispiels weise wie folgt zu verwenden Zunächst werden Durchbrechung i und Durchbrechung g durch Verdrehen der Teile c und- e gegenüber der .Scheibe h übereinan der eingestellt. Hierauf kann sich die Durch brechung i in der Massscheibe mit Amalgam anfüllen, und zwar durch das Gewicht des Amalgams.
Nunmehr wird die Scheibe e durch den Boden c gegenüber der Durchbrechung i in der Scheibe lt verdreht, bis die Durch brechung i vollständig zugedeckt ist. Dadurch wird das überschüssige Amalgan in der Dreh richtung abgestreift. Sodann werden die mit einander verbundenen Teile c und e wieder zurückgedreht, um<I>i</I> und<I>g</I> wieder überein ander einzustellen. Es kann nunmehr weiter Amalgam in die Durchbrechung i gelangen und diese vollständig anfüllen. Durch das hieran anschliessende Weiterdrehen von e und c wird das überschüssige Amalgam in der Durchbrechung d wieder, aber in entgegen gesetzter Richtung wie vorhin, abgestreift.
Man erzielt dadurch eine vollständige Füllung und infolgedessen stets gleiche Mengen. Beim Entleeren werden die Durchbrechungen i und f übereinander eingestellt, durch Verdrehen von Behälter a mit Scheibe lt. gegen Boden ä.