CH134706A - Dichtungsvorrichtung. - Google Patents

Dichtungsvorrichtung.

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CH134706A
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Description


  Dichtungsvorrichtung.    Zur Abdichtung von Hohlkörpern, zum       Beispiel    von Rohren,     Druckzylindern,    Heiz  radiatoren, Armaturen oder (dergleichen, wel  che zur Aufnahme,     Fortleitung,    Behandlung  oder dergleichen von Flüssigkeiten oder Ga  sen, die unter Über- oder     Unterdruck    stehen  können, gebraucht werden, benutzt man heute  zwischen die Verbindungsstellen derartiger  Werkstücke durch deren Befestigungsmittel  eingeklemmte oder eingequetschte Dicht  scheiben oder Ringe, die man durch Anzug  der Befestigungsmittel nach und nach zur  Abdichtung fester zusammen quetschen kann.

    Solche Dichtmittel werden meistens als  flache Scheiben, auch als runde Ringe an  gewendet; sie sind aber stets der Pressung  durch die Befestigungsmittel ausgesetzt;  ohne solche können sie weder anfänglich,  noch fortlaufend     abdichten.     



  Eine solche Abdichtung steht somit in  wechselweiser Wirkung mit der Befestigung  der     Verbindungsstellen,    schwindet zum Bei  spiel das Volumen des Dichtmittels durch    Austrocknung (Heissdampf), so lockert sich  die Befestigung, und es tritt     Undichtigkeit     ein;     vergrössert    sich durch     Temperatureinfluss     die Länge der Befestigungsmittel     (Schrauben-          Stift),    so tritt ebenfalls eine Lockerung der  Dichtscheibe und dadurch eine     Undichtheit     ein. Diese wechselweise Beziehung zwischen       Befestigung    und Abdichtung ist technisch  gesehen durchaus falsch, man hat solche aber  bislang nicht beseitigen können.

    



  Bei der Dichtungsvorrichtung nach der  Erfindung sind     ,die        vorbeschriebenen    Fehler  beseitigt.  



  Die Verbindungsstelle wird von vorne  herein mit auf einander liegenden Stoss  flächen hergestellt, .sie kann also auch wäh  rend des Betriebes nicht nachgezogen wer  den; sie kann auch durch Temperaturein  flüsse keine Lockerung erfahren. Hierzu ist  ein elastischer Dichtungskörper in eine Dicht  kammer     eingelagert,    .die quer zur Stossfuge  zweier     miteinander    zu verbindenden Körper  so angeordnet ist, dass solche die     Stossfü@ge         breit unterbricht. Beim Zusammenfügen der  beiden Körper wird der Dichtungskörper  wohl gegen die     Dichtkammerböden        ange-          presst,    auch in sieh gestaucht, .aber er kann  niemals über die Dichtkammer hinaus in die  Stossfuge geraten.

   Der Dichtungskörper hat  vorzugsweise .die Form eines Ringes und ist  aus geeignetem Dichtstoff, zum Beispiel  Kautschuk,     gefertigt.     



  Bei dieser     Dichtungsvorrichtung    ist der  Dichtungskörper jeder ungünstigen Beein  flussung     .durch    Pressung aus den Befesti  gung     (Schrauben)    vollkommen ent  zogen, es wird auch nicht durch die Schwan  kungen und Stösse dynamischen Ursprunges  zum Beispiel in Rohrleitungen, welche un  vermeidbar sind, unregelmässig beeindruckt  und deformiert, wie dies bei den als bekannt  beschriebenen Vorrichtungen unvermeidlich  zu fortlaufenden     Undichtigkeiten    führt. Das       Diehtmittel    liegt somit in der Dichtkammer  rundum     eingekammert    und gegen jegliche  mechanische Verletzung vollkommen ge  schützt, breit und quer vor der Stossfuge.  



  In -den     Abb.    1 bis 11 der Zeichnung sind       Ausführungsbeispiele    des Erfindungsgegen  standes dargestellt.  



  Bei der in     Abb.    1 .im Längsschnitt ,dar  gestellten     Dichtungsvorrichtung    sind zwei  Röhren     a    und b mit einer     Überwurfmutter        c     zusammengezogen. Das Dichtmittel ist als     ,g     in der untern     Dichtkammeröffnung    einge  zeichnet,. während     .die        Dichtkammer    f ohne       Dichtmittel    gezeichnet ist.

   Zur     Sicherung     der     Überwurfmutter    gegen Lösung zum Bei  spiel durch Vibration bei Anwendung sol  cher Verbindungen an Fahrzeugen, ist auf  das längere     Aussengewinde    des Rohres b eine  Gegenmutter q angeordnet, mit welcher .die       Überwurfmutter,    nachdem durch solche die  Rohrenden fest     gegeneinantder    angezogen  worden     sind,    festgehalten wird.  



       Abb.    2 zeigt diese Anordnung im Grund  riss so, dass die Gegenmutter als     .Sechskant     zu sehen ist, es kann jedoch auch anstatt des  Sechskantes ein Ring mit Raupen angewendet  werden, an denen das Werkzeug zum An  drehen Halt findet. Die Vorrichtung ermög-    licht die Anwendung oder Gegenmutter ohne  Nachteil, weil dieselbe     keines    Anzuges durch  ,die     Überwurfmutter    mehr bedarf.

   Es kann  sowohl die     Überwurfmutter    bis zum festen  Anliegen der Stossflächen in der Stossfuge i,  als auch die Gegenmutter in     rdieser    Stellung  der     Überwurfmutter    endgültig festgezogen  werden, weil keine Veränderung der Stoss  fuge, also auch keine veränderliche Stellung  der Gegenmutter     eintritt.     



       Abb.    3 zeigt an Stelle der Gegenmutter q  einen Ansatzring     q1,    der dem gleichen  Zwecke dient, so dass die Stossfuge, wie vor  beschrieben, unverändert bleibt und die Ge  genmutter in ihrer endgültig festen Stellung  gegen -diesen Ansatz angezogen werden kann,  wodurch dieser die Gegenmutter ersetzt.  Weiter     zeigt    aber diese Ausführungsform  eine zwangsläufige Zentrierung der Körper  dadurch,     dass    .der     Ansatzring   <I>h</I> am Stücke<I>b</I>  früher in den zugehörigen Rücksprung am  Stücke a eindringt, wie der     Dicntring    g in  seine andere     Dichtkammerhälfte    einfinden  kann.

   Der Dichtring wird somit zwangs  läufig zu seiner Dichtkammer so früh zen  triert, dass er weder anstossen, noch beschä  digt werden kann.  



       Abb.    4     zeigt    den Dichtring g am W     erk-          stücke    b in die     Dichtkammerhälfte    ein  geschoben, bei Z ist     gezeigt,    dass der Vor  sprung     h    weiter vorsteht, wie     ider    eingescho  bene Dichtring g. Weiter ist dargestellt,     .dass     der Dichtring g in seiner     Querschnittsform     länger und dünner ist, wie er sich in der  geschlossenen Dichtkammer (siehe     g    bei       Abb.    3 oder 5) ausnimmt.

   Auch zeigt sich  in diesen Abbildungen der     Vorteil    der     Tra-          pezform    des Querschnittes der     Dichtkammer-          hälfen.     



       Abb.    5 zeigt sonst eine genau gleich wir  kende Abdichtung an einer     Flanschrohr-          verbindung,    welche ebenfalls bei     lt    die Kör  per, wie     beschrieben,    zwangsläufig zentriert.  



       Abb.6    zeigt eine Ausführungsform, bei  der eine     Kühleinrichtung    für die Dicht  kammer vorgesehen ist. Durch Räume z, die  rund um die Dichtkammer angeordnet sind,  wird solche zum Beispiel bei Fahrzeugen      durch die     Luftströmung    gekühlt, und es kann  somit auch bei höherer     Temperatur,d.es    Füll  stoffes zum Beispiel in den Heizleistungen  der     Staatsbahnwagen,    an den oft zu lösenden  Schlauchkupplungen ein elastisches Dicht  mittel angewendet werden, welches die volle  Dampftemperatur des Heizdampfes nicht  vertragen würde. Für andere Zwecke können  die Räume z rundum geschlossen als Kühl  räume zum Durchströmen von Kühlwasser  zum Beispiel ausgeführt werden.  



       Abb.    7 zeigt die Anwendung der zwangs  läufig     zentrierenden        Abdichtung    an einem  Motorradzylinder. Durch den Vorsprung     h     am     Zylinderdeckel    o, der früher in den zu  gehörigen     Rücksprung    am Zylinderkörper     gl     einfindet, wie der Dichtring in .die Dicht  kammerhälfte einfinden kann, wird auch  diese Abdichtung beim Zusammenfügen der  beiden Werkstücke zwangsläufig wie be  schrieben zentriert, so dass letztere ohne Be  achtung des Dichtringes in der Stossfuge i  zusammengepresst werden können, weil der  Dichtring nicht anstossen kann.  



       Abb.    8 zeigt eine gleiche Anordnung wie       Abb.    7 lediglich mit einer andern Form des       zentrierenden    Vor- und Rücksprunges an den       Werkstücken    o und     g,.     



       Abb.9    zeigt im Grundriss einen vier  zylindrigen     Automobilkörper.    Mit Z,     bis        2s     sind die Motorzylinder bezeichnet und mit v  die     _    zugehörigen Ventile. Mit k sind die       Durchbrechungen    im Körper g, bezeichnet,  welche das Kühlwasser im Zylinderkörper  mit ,dem Kühlraume im Zylinderdeckel ver  binden und desgleichen die Kühlräume selbst.  Mit s sind die Befestigungsschrauben be  zeichnet, mit welchen der Zylinderdeckel o  auf den Zylinderkörper g, aufgeschraubt und  gegen letzteren     angepresst    wird. Diese  Schrauben liegen ausserhalb des Kühlraumes  und bedürfen daher keiner Abdichtung.

   Mit  s, ist eine solcher Befestigungsschrauben be  zeichnet, welche durch .den Kühlraum hin  durchgeht und gegen denselben abgedichtet  ist. Die rundum laufende Abdichtung des  Kühlraumes nach aussen ist mit d bezeichnet.  Die um den Zylinder     Z3    mit zugehörigen    Ventilen v     laufende    Abdichtung ist mit d,  und eine solche um die Befestigungsschraube  s, mit     d2    bezeichnet.

   Wird die Abdichtung  um Zylinder und Ventile getrennt     ange.     ordnet, so geschieht ,die Ausführung der  selben wie mit     d3        bezeichnet.    Alle diese Ab  dichtungen sind     ausgeführt,    wie in     Abb.    4  dargestellt.     Ein    im     Querschnitt    rechteckiger  Dichtring in Form eines Schlauchabschnittes  oder eines zum Ringe gewickelten Bandes  liegt in einer     Dichtkammerrille,    deren Hälf  ten     trapezförmigen    Querschnitt haben.  



       Abb.    10 zeigt eine der ausserhalb liegen  den Befestigungsschrauben s im     Schnitte          C-D    der     Abb.    9. Mit<I>d</I> ist die den Kühl  raum rundum nach     aussen    abschliessende Ab  dichtung bezeichnet. Mit o der Zylinder  deckel und mit     g,    der Zylinderkörper. Der  am Stücke o angebrachte Vorsprung h greift  in einen zugehörigen Rücksprung an     gl     früher ein, wie die Dichtringe in die Dicht  kammer und     zentriert    infolgedessen, an  mehreren Befestigungsschrauben angebracht,  sämtliche Dichtringe zugleich.

   Bei Anwen  dung     .dieser    Zentrierung erübrigt sich eine  weitere     Zentriervorrichtung    zwischen den  beiden Werkstücken o und     g1    überhaupt:       Aibb.    11 zeigt eine Abdichtung einer  durch den Kühlraum.     k    hindurch     gehenden     Schraube     s,    mit gleichartiger Zentrierung.  Wird diese Zentrierung im Grundriss recht  eckig ausgeführt, so genügt eine einzige der  selben zur     Zentrierung    aller Abdichtungen.

    Das Gleiche gilt von der Zentrierung um den       Zylinder        Z3.    Die Abdichtung kann, wie in       Abb.    9 - gezeigt, Zylinder mit zugehörigen  Ventilen gemeinsam einschliessen, es können  auch die Zylinder und Ventile einzeln von  einer Abdichtung umschlossen werden, wie  zu Z, und     Z2    in     Abb.    9 gezeigt.  



  An Stelle - der heute gebräuchlichen       Asbest-Kupfer-Dichtungsplatte,    welche mit  grosser Gewalt durch zahlreiche Befestigungs  schrauben zwischen Zylinderkörper und Zy  linderdeckel eingequetscht wird, treten die  für wenige     Pfennige    zu beschaffenden und  unverletzt bleibenden Dichtringe     d--d3    und  dichten unbedingt dauernd zuverlässig gegen-      über den bei der alten Ausführung unver  meidlich auftretenden     Undichtigkeiten    zwi  schen Druckzylinder und Kühlräumen. Durch  Fortfall der hohen Schraubenpressung kön  nen sowohl die Werkstücke selbst, sowie auch  die     Befestigungsmittel,    wesentlich leichter  ausgeführt werden.  



  Genau so, wie     vorbeschrieben,    kann die  Vorrichtung an Dampfzylindern, Gasmoto  ren, Pumpen und Gebläse, sowie in der Hy  draulik gleich vorteilhaft angewendet wer  den. Wie aus Vorstehendem erhellt, wirkt  die beschriebene     Dichtungsivorrichfung    ein  mal dadurch, dass sie beim Zusammenfügen  der Werkstücke fest gegen die     Dichtkammer-          böden    angelegt wird und weiter dadurch, dass  in     ,dieser    rundum fest     :

  eingeklammerten        Lage     das     Dichtmittel    durch den     Betriebsdruck     gegen die dem Drucke gegenüberliegenden       Dichtkammerwände        angepresst    wird.  



  Die durch das Zusammenfügen der  Werkstücke     eintretende    feste Anlage der       Stirnflächen    das Dichtringes gegen die Dicht  kammerböden ist eine dauernd unveränder  liche und vom Betriebsdrucke     unabhängige,     sie wirkt somit auch ohne den Betriebsdruck  (ohne     Druck    gefüllte Rohrleitung) durch den  Widerstand in der     Dichtfuge    an den Stirn  flächen des Dichtringes zuverlässig abdich  tend.  



  Tritt aber erst der Betriebsdruck in die  Dichtkammer ein, so kann derselbe durch  die Anlage der Stirnflächen nicht     um    den  Dichtring herum hinter denselben gelangen,  denn er wirkt sofort auf die breiten, ihm  gegenüberliegenden Flächen des Dichtungs  ringes ein und presst ihn mit seiner vollen  Kraft gegen die ihm gegenüberliegenden  Wände der     Dichtungskammer        @an,    und damit  breit und quer über die abzudichtende Stoss  fuge.  



  Bei der beschriebenen     Dichtungsvorrich-          tung    ist die .Stossfuge zur kleinsten Spalte  geworden, vor welcher der Dichtring breit  und quer anliegt. Der Dichtring wird auf  das     geringste    in seinem Material beansprucht,  beim Zusammenfügen der Werkstücke hat er  innerhalb der     Dichtkammer        Raumüberschuss       und zur Abdichtung wird er durch den     Be-          tniebadruck    beansprucht, gegen welchen er  abdichten soll, nicht aber wie bisher von der  mehr oder weniger grossen Stärke des Werk  mannes, der     die,Schrauben    anzieht und damit.  den Dichtring zusammenquetscht.  



  Der Betriebsdruck alleine genügt zur zu.       verlässigen    Abdichtung und ist der beste  Messer für die Höhe des auszuübenden Dicht  druckes, und der beste Regulator für sol  chen, weil ihm nicht überwindbar lediglich  der Widerstand in der Dichtfuge, zwischen       Dichtmittel    und     Dichtkammerwänden,    gegen  über steht.  



  Für allerhöchste Betriebsdrucke kann  man dem     Dichtmittel    einen festeren Werk  stoff (Nickelband feinster Stärke zum     Bei-          spiel)    beigeben, so dass das Dichtmittel in  seiner weicheren Beschaffenheit die Abdich  tung gewährleistet und der eingelegte, aus  festerem     Materialbestehende    Ring, den  Schutz dieses weicheren Materials gegen ein  Durchstossen vor der Stossfuge übernimmt.  Vorteilhaft wird auch eine nicht elastische  oder     plastische    Einlage in einen elastischen  Dichtungskörper eingebettet und dieser in  .die Dichtkammer eingelegt, damit bereits der  geringste Betriebsdruck solches abdichtend  beeindruckt.

   Im übrigen kann für die Vor  richtung, im direkten     Gegensatze    zu den bis  her bekannten, der Grundsatz aufgestellt  werden:  Je höher der Betriebsdruck, je  besser und zuverlässiger die Abdichtung."       ,Dias    Dichtmittel für .die     'beschriebene     Vorrichtung     wird    vorzugsweise aus einem  der erwähnten Werkstoffe angewendet als  Schlauchabschnitt, oder als zum Ringe  gewickeltes Band. Ei     erübrigt    sich dann     di-          Lagerhaltung    von Ringen jeder Grösse oder       Querschnittsform    wie bisher, auch sind sol  che unter Fortfall von Abfall billiger her  stellbar.  



  Bearbeitete Dichtflächen zur Auflage für  das Dichtmittel sind bei der beschriebenen  Vorrichtung nicht vorhanden, daher werden  deren Kosten erspart, aber auch deren Be  schädigung führt. nicht mehr zu     Undichtig-          keiten,    welche die Auswechslung ganzer           Werkstücke    erfordert, wie dies bei den alten  Abdichtungen der Fall ist, wo sorgfältig  aufeinander eingeschliffene Dichtflächen so  lange dicht halten, bis sie beschädigt werden.

    Ein Vorteil .der beschriebenen Vorrichtung  liegt somit auch in der erheblichen Ersparnis  von     Bearbeitungskosten.    Die Dichtkammern  können eingegossen, auch     eingepresst    sein,  eine     gewisse        Pvauhigkeit    der     Dichtkammer-          wände    fördert sogar die Abdichtung, da     sie     den Widerstand in der Dichtfuge, das heisst  auf den Anlageflächen des Dichtmittels  gegen die     Diehtkammerwände    erhöht.  



  Wird die     Dichtkammer    in rechteckiger       Querschnittsform    für elastisches Dichtmittel  angewendet, so wird zweckmässig der Kaut  schukring dünner wie die Dichtkammer breit  ist und     etwas    länger, wie solche tief ist, so  dass er .erst dann die Dichtkammer nahezu  ausfüllt, wenn die Werkstücke zusammen  gefügt sind, also in der Stossfuge fest und  unmittelbar gegeneinander anliegen.  



  Wird dagegen für die Dichtkammer  hälften als Querschnitt die     Trapezform    ge  wählt, so wird der Ring zweckmässig so dick  genommen, wie die Dichtkammer an ihren  Böden breit ist und etwas länger wie die  Dichtkammer     tief    ist, so presst sich der  Dichtring zunächst gegen die Dichtkammer  böden an und staucht sich, indem er bei  fertig     zusammengeschraubten    Rohrenden die  Dichtkammer fast völlig ausfüllt.

   Der     tra-          pezförmige    Querschnitt der     Dichtkammer-          hälften    erleichtert auch das Finden des in  eine     Dichtkammerhälfte    eingeschobenen  Dichtringes in die gegenüberliegende Seite  der Dichtkammer beim     Zusammenfügen    der  zu verbindenden Werkstücke.

   Zur Erleichte  rung und zum     zuverlässigen    Einfinden des  Dichtringes     in    die zweite     D'ichtkammerhälfte     kann ausserdem eine zwangsläufige Zentrie  rung der     %hre    :zueinander vorgesehen sein,  die dadurch     früher    einfindet, wie der Dicht  ring, weil     (Abb.4)    der Vorsprung     h    am  Werkstücke b weiter hervorsteht, wie der  eingelegte Dichtring g,<I>so</I> dass derselbe beim  Zusammenfügen der Werkstücke gar nicht  anstossen und     verletzt        werden    kann.

   Kaut         schuk    als     Dichtmittel,    welcher nur durch  Formveränderung und nicht durch Volumen  veränderung elastisch ist, bleibt elastisch, da  der     Dichtkammerraum    grösser ist wie das  Volumen des Dichtringes, aber selbst dann,  wenn Kautschuk seine     Elastizität    im Laufe  der Jahre völlig verlieren sollte, ist dies für  die Abdichtung     vollkommen    ohne Belang, da  sich das Dichtmittel in seiner einmal     ein-          gekammerten    Lage gar nicht verlagern kann.

    Wird irgend ein Faserstoff (Asbest) als       Dichtmittel    angewendet, zum Beispiel in der  als     glingerit        etc.    bekannten Beschaffenheit  mit     Kautschuk    als Bindemittel, so     beein-          trächtigt    das Verbrennen des     Bindemutes    bei  hoher Temperatur (Heissdampf) die Abdich  tung überhaupt nicht, der verbrannte Kaut  schuk bleibt als     Kautschukkohle    in innigster  Vermischung mit dem Faserstoff, der an sich  in der     eingekammerten    Lage nur beansprucht  wird, durch den Betriebsdruck, gegen den er  nicht ausweichen kann.

   Tritt aber Flüssig  keit zu diesem Faserstoff, der in gepresster       Form    als Dichtring in die Dichtkammer, wie  beschrieben     eingeführt    worden ist, so quillt  dieser Faserstoff und vergrössert sein Vo  lumen und übt dadurch ,nochmals eine       pressende    Wirkung gegen die Dichtkammer  wände, die     ihn    rundum eingeschlossen fest  halten, aus.  



  Tritt dagegen eine Austrocknung des       Dichtmittels    und     dadurch    ein Material  schwund am Dichtmittel ein, so ändert dies  nichts an der Abdichtung. Die Dichtkammer  ist     alsdann    um ein Geringes weniger mit  Dichtmittel angefüllt; das     Dichtmittel    ist       gewissermassen    dünner geworden, ohne seine  fest     angepresste    Lage gegen die     dem    Betriebs  drucke gegenüberliegenden Seite zu ändern,  auch an den Stirnflächen bleibt es durch den       Betriebsdruck        angepresst    gehalten.

   Da der  selbe das Dichtmittel gegen alle ihm gegen  überliegenden     Dichtkammerwände        angepresst     hält,     streckt    sich das Dichtmittel, wenn es  dünner wird. Die bei solcher Veränderung  in Betracht kommende Volumenveränderung  am Dichtmittel, welches niemals ausweichen  kann, ist eine so geringe, dass sich solche      lediglich theoretisch beachten lässt, praktisch  kommt solche nicht in Frage, insbesondere  wo die Vorrichtung auch nur einen Bruch  teil an Menge des Dichtstoffes     umwendet,    wie  die alten Bauarten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Dichtungsvorrichtung, dadurch gekenn zeichnet, dass quer zur abzudichtenden Stoss fuge zweier .miteinander dicht zu verbinden der Körpereine Dichtkammer angeordnet ist, die die Stossfuge breit unterbricht und in sich einen eleastischen Dichtungskörper auf nimmt, so dass es die Stossfuge breit über deckt und von einem im Hohlkörper vorhan- handenen Betriebsdruck .e gegen die Wände der Dichtkammer angepresst wird,
    wobei der Dichtkörper in entspanntem Zustand breiter wie die geschlossene Dichtkammer ist, so dass sich derselbe beim Zusammenfügen der Körper fest gegen die beiderseitigen Dicht kammerböden ampresst und die Abdichtung der Verbindungsstelle ohne Betriebsdruck be sorgt, und dass die Stossfuge vollkommen frei bleibt und die 'Stossflächen der Körper un mittelbar fest gegeneinander liegen. UNTERANSPRüCHE 1.
    Dichtungsvorrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtkammerhälften je einen trapezför- migen Querschnitt haben. 2. Dichtungsvorrichtung mach Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass zu der Stossfuge der Körper aehsial versetzte Zentriermittel von solcher Höhe angeordnet sind,
    dass bei der Vereinigung der Körper durch Inein- andergreifen der Zentriermittel eine gegen seitige Zentrierung der Körper früher er folgt, als das Rindringen der Dichtungs körper in die beiden Dichtkammerhäfften, um ein Beschädigen des Dichtungskörpers vermeiden. 3.
    Dichtungsvorrichtung nach Patenta"i- spruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dicht mittel ohne Volumenüberschuss gegen über dem Rauminhalte der Dichtkammer so bemessen ist, dass sich beim Zusammen- fübgen der Körper die Stirnflächen des Dichtungskörpers gegen die Dichtkammer böden anlegen, :bevor die Stossfuge völlig geschlossen ist, ohne dass der Dichtungs körper beim völligen Abschluss der Stoss fuge die Dichtkammer mehr wie voll e ständig ausfüllt.
    Dichtungsvorrichtung nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass durch das unmittelbare Aneinanderliegen der Körper die Befesti- güng derselben eine feststehende, einen weiteren Anzug der Befestigungsmittel ausschliessende ist, so dass die Befesti- Agungsmittel gegen die Lösung durch Vi- bration durch Gegenmutter gesichert wer den können,
    weil die Stossfuge keinerlei Veränderung mehr ausgesetzt ist und die Befestigungsmittel in keinerlei Abhängig- ]zeit vom Dichtmittel stehen.
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CH (1) CH134706A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3854761A (en) * 1972-01-11 1974-12-17 Bopp & Reuther Gmbh Sealing arrangement
US5762381A (en) * 1995-12-08 1998-06-09 The Perkin-Elmer Corporation Connecting apparatus for conveyance of cryogenic fluid

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3854761A (en) * 1972-01-11 1974-12-17 Bopp & Reuther Gmbh Sealing arrangement
US5762381A (en) * 1995-12-08 1998-06-09 The Perkin-Elmer Corporation Connecting apparatus for conveyance of cryogenic fluid

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