CH128359A - Einrichtung zur Stufenschaltung zweier in Reihe geschalteter, von Einzelspannungen der Sekundärwicklung eines Stufentransformators je für sich gespeister Einphasen-Kollektormotoren (bezw. Motorgruppen), insbesondere für Bahnbetrieb. - Google Patents

Einrichtung zur Stufenschaltung zweier in Reihe geschalteter, von Einzelspannungen der Sekundärwicklung eines Stufentransformators je für sich gespeister Einphasen-Kollektormotoren (bezw. Motorgruppen), insbesondere für Bahnbetrieb.

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CH128359A
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  Einrichtung zur Stufenschaltung     zweier    in Reihe geschalteter, von Einzelspannungen  der     Sekundärwieklung    eines Stufentransformators je für sich gespeister     Einphasen-          Kollektormotoren        (bezw.    Motorgruppen), insbesondere für Bahnbetrieb.    Die grosse Steigerung     ider    Leistung der elek  trischen Lokomotiven macht den Einbau einer  grösseren Zahl von Motoren, zum Beispiel       Einphasenkollektormotoren,    erforderlich, wel  che in Reihen- oder in Parallelschaltung (oder  auch in gemischter Schaltung) betrieben wer  den können.

   Beiden Schaltungsarten haften  aber grosse Nachteile an, welche sich beim  Betrieb der Lokomotive störend bemerkbar  machen. Die Parallelschaltung einer Reihe  grosser Motoren erfordert sehr teure Schalter  für grosse Stromstärken, weil für die Be  messung der Schalter und Kontakte die  Summe     ider    Ströme aller Motoren in Betracht  kommt. Die Reihenschaltung aller Motoren  gestattet nun     zwar    die     Schaltung    bei relativ  kleinem Strom, aber sie ist nur von Vor  teil, wenn die Motoren starr miteinander ge  kuppelt sind, weil zum Beispiel bei Einzel.       arantrieb    ein Motor der Reihe leicht ins  Schleudern geraten und     daibei    die ganze der  Reihe zugeführte Spannung auf sich ziehen  kann.

   Der schleudernde Motor setzt     dann        dpu       Strom der     Motorreihe    dermassen herab,     dass     alle Motoren ihr Drehmoment verlieren und  die Lokomotive keine Zugkraft besitzt. Für  Lokomotiven mit     Einzelagantrieb    ist dem  gemäss die einfache Reihenschaltung -der Mo  toren nicht ohne weiteres verwendbar.

   Will  man den Vorteil der     Reihenschaltung    mit der  besonderen Speisung jedes Motors vereinigen,  dann lässt sich dies so erreichen,     -dass    man die  Sekundärwicklung des die Motoren speisen  den Transformators durch     Anzapfungen    in  geeigneter Weise und der Motorzahl ent  sprechend unterteilt     und,die    Enden der Mo  torreihe mit den Enden der Sekundärwick  lung     verbindet,    während man die     Verbia-          dungspunkte    :der Motoren an die entspre  chenden     Anzapfungen    der Sekundärwicklung  anschliesst.

   Es wird in diesem Falle jeder  Motor der Reihe von einer     Einzelspannung     gespeist. Aber auch diese     Anordnung    hat  einen grossen Nachteil, indem es nicht ein  fach ist, die Spannung der     Motoren    zu re  geln. Man könnte     eine    solche Regelung zwar      mit Hilfe vieler     Anzapfungen    vollziehen, aber  die Einrichtung und das Verfahren wären  sehr kompliziert.

   Um zum Beispiel eine um  eine Spannungsstufe kleinere Spannung an  allen Motoren zu erhalten, müsste man die  Stufenschritte bei den verschiedenen Motoren  ungleich machen, und zwar müsste, wenn     ma        n     bei einem Ende der Reihe     anfängt,    der       Stufenschritt    beim ersten Motor gleich     I,     beim zweiten Motor gleich 2, beim dritten  Motor gleich 3 sein usw., damit nach er  folgten Schritten die Spannung an den Mo  toren wieder -die gleiche ist. Dies erfordert  aber eine Zahl von     Anzapfungen    an der       Sekundärwicklung    des Transformators, wel  che fast gleich dem Produkt aus Motorzahl  Stufenzahl ist.

   Eine wesentlich     einfachere     Stufenregelung mit weniger     Anzapfüngen    er  gibt sich aber bei einer solchen Reihen  schaltung von zwei Motoren     bezw.    Motor  gruppen, wenn die Stufenschritte, vom     Wicli-.          lungsmittelpunkt    der     Sekundärwicklung    aus  gesehen, nach beiden Seiten hin erfolgen, und  zwar bei Erhöhung der Stufenspannung vom       Mittelpunkt    fort, bei Erniedrigung der  Stufenspannung zum Mittelpunkt hin, wobei  aber die Schritte auf     Iden    beiden Seiten  in zeitlich wechselnder Folge vor sich gehen.

    Die Gleichheit der Spannung an den     Notoren     wird dabei durch einen den     mittleren    An  zapfungspunkt in dem einen oder andern  Sinne     -etwas    verschiebenden Umschalter er  reicht.  



  Gegenstand der Erfindung ist somit eine  Einrichtung zur Stufenschaltung zweier in  Reihe geschalteter, von Einzelspannungen der  Sekundärwicklung eines Stufentransforma  tors je für sich gespeister     Einphasenkollek-          tormotoren        (bezw.    Motorgruppen), insbeson  dere für Bahnbetrieb, bei welcher der Ver  bindungspunkt beider Motoren mit einem Um  schalter verbunden ist, durch welchen dieser  Punkt wahlweise mit dem Mittelpunkt oder  mit einem eine     Spannungsstufe    von diesem  entfernt liegenden     u'icklungspunkt    der Se  kundärwicklung verbunden werden kann,

    während jedes Ende der     Motorreihe    mit je  einem     Umschalter        verbunden    ist, durch wel-         eben    das betreffende Ende wahlweise mit       N\Ticlilungspunliten    der zugehörigen Seite der       Sekundärwicklung        verbunden    werden kann,  welche um den zweifachen Wert einer Span       nungsstufe    auseinander liegen.  



  Die Erfindung sei anhand der Ausfüh  rungsbeispiele der     Fig.    1 bis 3     näher    er  läutert. Füg. 1 stellt den Fall der Reihen  schaltung zweier von Einzelspannungen ge  speister     Einphasenkollektor    -     Reihenschluss-          motoren    dar, deren Regelung durch Än  derung der Anschlüsse an einen Haupt  transformator erfolgt.     Fig.2    behandelt den  gleichen Fall, nur dass jeder Motor der     Fig.    1  durch eine Gruppe von zwei parallel geschal  teten Motoren ersetzt ist.

   In     Fig.3    ist an  Stelle jedes Motors der     Fig.    1 je eine aus zwei  mechanisch gekuppelten Motoren gebildete  Motorreihe gesetzt. In diesen Figuren be  deutet  T den die Motoren speisenden Transfor  mator,  P dessen Primär-,  Q dessen Sekundärwicklung,       M1    und     M2    je einen     Einpha:

  senkollektor-          motoT    in     Reihenschlussschaltung,     <I>a, b,</I>     cl,        d1,   <I>ei,</I>     f1,        c2,        d2,        e2,        f,    Kontakte der  Umschalter, welche mit     Anzapfungen          der     verbunden     sind,     0     (bezw.    0') den     Verbindungspunkt    der  beiden in Reihe verbundenen Motoren       (bezw.    Motorgruppen),  t .einen     Spannungsteiler.     



  Wie aus     Fig.    1 ersichtlich, sind die Mo  toren     M1    und     M2    in Reihe geschaltet. Der       Verbindungspunkt    0 ist     zum    Umschalter     Uo     geführt, welcher den Punkt<I>0 mit</I> den Kon  takten<I>a</I> und<I>b</I> verbinden kann. Die Kon  takte     ea    und b sind mit Wicklungspunkten  der Sekundärwicklung Q     verbunden,    welche  den Abstand einer vollen     Spannungsstufe    von       einander    haben. Der Kontakt a sei mit dem  Wicklungsmittelpunkt von Q verbunden.

   Die  Enden der Motorreihe stehen     in    Verbindung  mit     ,:dem    Umschalter     Ui        bezw.        U2,    welche  diese Enden mit den     Kontakten   <B>ei,</B>     d1,    ei       bezw.        c2,        dz,        e..    verbinden. Zu diesen Kon-      takten führen     Anzapfleitungen    der Wicklung       Q,    welche den Abstand     einer    zweifachen  Spannungsstufe von einander haben. Ist n.

    die Stufenzahl ohne Ausgangsstufe, dann ist  die gesamte Zahl der     Anzapfungen    ohne die       Endanschlüsse    gleich     n        -f-   <I>2.</I>  



  Das Verfahren der Stufenregelung mit  Hilfe dieser Einrichtung ist nun folgendes:  Um eine Spannungsregelung der beiden  Motoren mit voller Stufenzahl zu erhalten,  wird zunächst der mittlere Umschalter     (Uo)     und ein mit diesem gleichsinnig     bewegter     äusserer Umschalter (zum Beispiel     U2)    auf  den nächsten Stufenkontakt gesetzt, also im  vorliegenden Falle Schalter     U"    von     a    nach  b, Schalter     U2    von     e.;    nach     d2    bewegt.

   Dann  wird der mittlere Umschalter (W) und der  andere äussere Umschalter     (U,)    in entgegen  gesetzter Richtung auf den benachbarten  Kontakt gestellt, also im vorliegenden Fall  Schalter     U"    von<I>b</I> nach<I>a,</I> Schalter     U,    von       er    nach     d,    bewegt, und in dieser Weise     wird     abwechselnd bis zur Erreichung der     End-          kontakte    weiter geschritten.

   Bei diesem Ver  fahren wechselt :also der mittlere Umschalter       (Uo)    in Übereinstimmung mit :der Bewegung  der abwechselnd um eine Doppelstufe weiter  geSchobenen äussern Umschalter die beiden  ihm zugeordneten Kontakte<I>a</I> und<I>b</I> jeweils  beim Übergang von einer Spannungsstufe zur  andern.  



  In     Fig.    2 ist der Vorgang der gleiche wie  in     Fig.    1, nur ist an Stelle eines Motors     M,          (bezw.        M2)    eine Motorgrüppe     M1,        M,'        bezw.          .H2,        1V12'    gesetzt, wobei     M,    und     Ml'        (bezw.        M2     und     M2')    sich in Parallelschaltung befinden.

    Diese Anordnung von     vier    Motoren hat den  Vorteil,     da.ss    eine Abschaltung eines Motors  den Betrieb in keiner Weise stört, weil die  Motoren an Einzelspannungen liegen und  daher unabhängig von einander sind.  



  Da nun bei Transformatoren für grosse  Leistungen die Spannung der Windungen  unter Umständen grösser als -die     Spannung     einer Regelstufe sein kann, ist :es gegebenen  falls vorteilhaft, zwischen die Enden der  mittleren Windung der     Sekundärwicklung     einen     Spannungsteiler    zu schalten und den    Kontakt a des Umschalters     Uo    an die     Mittel-          klemme    :des Spannungsteilers t gemäss     Fig.    3  zu legen.  



  In     Fig.3    sind ebenfalls zwei Gruppen  von Motoren in Reihe geschaltet, und zwar  die Gruppe     M3        M,    mit der     Gruppe        M2        M4.     Hierbei sollen aber die zu einer Gruppe ge  hörenden Motoren, also     M,    und     M3,    sowie     M2     und     M4    mechanisch derart miteinander gekup  pelt sein, dass die Gleichheit ihrer Geschwin  digkeit erzwungen ist.

   So     könnten    zum Bei  spiel die Motoren     M,    und     M3    auf einer ge  meinsamen Welle des einen, die Motoren     M,     und     M4    .auf einer gemeinsamen Welle :des an  dern Drehgestelles der Lokomotive ange  ordnet sein. Ein Schleudern der beiden Grup  pen unter Verbrauch der Spannung der je  weils andern     Gruppe    ist durch :die Einzel  speisung der beiden Gruppen vermieden. Die  Spannungsregelung     erfolgt    auch hier in der  geschilderten Weise, und die gleichmässige  Verteilung der Spannung auf :die Motoren  jeder Gruppe ist durch     :deren    Kupplung ge  sichert.  



  Die     geschilderte    Einrichtung ermöglicht  also, Schalter und Kontakte zu verwenden,  welche nur für :die halbe Summe der Ströme  sämtlicher Motoren zu bemessen sind. Sie  gestatten, die Zahl der     Kontakte    und Her  ausführungen insgesamt     annähernd    gleich ,der  einfachen Stufenzahl und nicht gleich dem  Produkt aus     Stufenzahl    X Motorzahl zu  machen.

   Gleichzeitig wird durch die Spei  sung der Motoren von Einzelspannungen aus  die Gefahr :des Schleuderns herabgesetzt und  verhütet,     @dass    beim Schleudern .eines Motors  das     Drehmoment    der andern verkleinert     wird.     Die Einrichtung ist ganz besonders für  Lokomotiven mit     Einzolaxenantrieb    geeignet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Stufenschaltung zweier in Reihe geschalteter, von Einzelspannungen der Sekundärwicklung eines Stufentransfor mators je für sich gespeister Einphasenkol- lektormotoren (bezw. Motorgruppen), insbe sondere für Bahnbetrieb, dadurch gekenn zeichnet, da.ss der Verbindungspunkt beider Motoren mit einem Umschalter verbunden ist, durch welchen dieser Punkt wahlweise mit dem Mittelpunkt oder mit einem eine Span nungsstufe von diesem entfernt liegenden Wicklungspunkt der Sekundärwicklung ver bunden werden kann,
    während jedes Ende der Motorreihe mit je einem Umschalter ver bunden ist, durch welchen das betreffende Ende wahlweise mit Wicklungspunkten der zugehörigen Seite der Sekundärwicklung ver bunden werden kann, welche um den zwei fachen Wert einer Spannungsstufe ausein- anderliegen, das Ganze zum Zwecke, die Spannungsregelung der beiden Motoren in der Weise vornehmen zu können, dass zu nächst der mittlere und ein mit diesem gleich- sinnig bewegter äusserer Umschalter auf den nächsten Stufenkontakt gestellt wird,
    da.ss dann der mittlere und der andere äussere Um schalter in entgegengesetzter Richtung auf den benachbarten Stufenkontakt gestellt wird und in dieser Weise bis zu den Endkontakten weitergeschritten wird, so dass dabei also .der mittlere Umschalter in Übereinstimmung mit der Bewegung der abwechselnd um eine Dop. pelstufe weiter geschobenen äussern Um schalter die beiden ihm zugeordneten Kon takte jeweils beim Übergang von einer Stufe zur andern wechselt.
CH128359D 1926-12-18 1927-06-14 Einrichtung zur Stufenschaltung zweier in Reihe geschalteter, von Einzelspannungen der Sekundärwicklung eines Stufentransformators je für sich gespeister Einphasen-Kollektormotoren (bezw. Motorgruppen), insbesondere für Bahnbetrieb. CH128359A (de)

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